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otisDie Geburtsstunde des modernen Country, wie wir ihn verstehen, wird von Kennern gern und recht übereinstimmend (wenn ich es richtig sehe) auf den 11.8.1927 angesetzt, als J. Rodgers und die Carter Family in der gleichen Session für Victor ihre ersten Aufnahmen machten, mit Ralph Peer als Produzent.
jaja, die Bristol-Sessions, ist ja DAS Datum für Musikhistoriker! Wobei es Musiker (v.a. aus den USA) oftmals ganz anders sehen!
Wie mir z.B. Bruce Molsky mal erzählt hat, bezeichnet in den USA diese legendären Sessions vom musikalischen Inhalt keiner als Country-Musik, sondern eher als Roots- oder eben Folk-Musik (Carter Family) oder sogar als Blues (Rodgers)
Das so wichtige Geburtsdatum wurde als solches erst später von Musikhistorikern und Schreiberlingen festgesetzt – und die machen ja in den meisten Fällen nicht selbst Musik! Also, schon deutlich, wie verzerrt hier die Sichtweisen sind!
Für die meisten Amerikaner, mit denen ich darüber gesprochen habe, beginnt moderne Country-Musik nach dem Ende des Krieges, also ab 1945!
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