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AutorBeiträge
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TZ „Does Humour belong in Music?“
Tracklist: KRAUSES ZEUGS…
1. Werner Pirchner: Das Land der 1.000 Träume
2. Tom Waits: Carnival (Brunello del Montalcino)
3. Helmut Qualtinger: Der g'schupfte Ferdl
4. Tom Waits: Frank's Wild Years
5. Wigald Boning's >Bremen<: Die Schiffe im Hafen
6. Helge Schneider: Misty
7. Hasil Adkins: We got a date
8. Interview/Alex Wiska
9. Helge Schneider: Glaserlwein
10.Spike Jones: Black and blue danube waltz
11.???: Wir wollen alles haben
12.Freddy Quinn: Wir
13.Helge Schneider: St. Thomas
14.Wigald Boning's >Bremen<: Claudia
15.Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G'sicht
16.Klaus Kinski: Die Lästerzungen
17.Can: Pnoom
18.Lejaren Hiller: Mix or match
19.Werner Pirchner: G'schamsta Diena, Herr Zensor
20.Werner Pirchner: Wir haben ja unsere zwei Akkorde
21.Sam Broussard: Lament
22.Badphish: Bad fish talk
23.Helmut Qualtinger: Das Krüppellied
24.Werner Pirchner: Coda--
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WerbungOriginally posted by Cannaarkotic@30 Mar 2004, 17:45
12.Freddy Quinn: Wir
Oh ja. Und wie. Hätt ich fast vergessen, dass es das gibt :lol:
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Ein paar Anmerkungen…
TRACKLIST — CANNAARKOTIC’S KRAUSES ZEUGS
1. Werner Pirchner: Das Land der 1000 Träume [zu finden auf: „Ein halbes Doppelalbum. Was wir über das Leben nach dem Tode wissen & fast 22 andere Lieder nebst der Seite 3 + 17 bonus tracks“(1973/96)] {3:44}
Den Einstieg in mein Skurrilitäten-Kabinett besorgt der österreichische Jazz-Musiker Werner Pirchner, der 1973 bei diversen Plattenfirmen mit seinem „Halben Doppelalbum“ abblitzte. Also produzierte er im Selbstverlag diese Ansammlung von Klangcollagen, Agit-Prop, merkwürdigen Fragmenten und nervtötendem Gequietsche…2. Tom Waits: Carnival (Brunello del Montalcino) [„Night on Earth/Original Soundtrack Recording.“ (1991)] {3:06}Tom Waits’ bezaubernd besoffene Kirmes-Musik zu dem wunderbaren Episodenfilm „Night on Earth“ von Jim Jarmusch. Da bumst die Pauke und quakt die Stopf-Trompete. Bemerkt sei noch, dass „Carnival“ das flotteste, farbigste, lebhafteste Stück auf dem Soundtrack ist.
3. Helmut Qualtinger: Der g’schupfte Ferdl [„Rhapsodie in Halbstark“(ca. 1960)] {3:23}Eine Art Milieustudie aus dem Wien der 50-er Jahre. Ein Boogie Woogie als Basis für die Beschreibung des wochenendlichen Tanzvergnügens in Wien-Neulerchenfeld.
4. Tom Waits: Frank’s Wild Years [„Swordfishtrombones“(1983)] {1:53}
Bar-Jazz mit einem makabren endzeitlichen Text, der an Charles Bukowski gemahnt. Auch eine Milieustudie.5. Wigald Boning’s >Bremen<: Die Schiffe im Hafen [„Bremen“ (1988/95)] {4:08} Lokalkolorit von der Waterkant. Die Spaßpop-Combo „Bremen“ incl. Wigald Boning als zappelnder Frontmann mit einer Liebeserklärung an die Freie und Hansestadt Bremen. [color=blue]6. Helge Schneider: Misty [www-Fund, o.J.] {5:52} Als Zwischenspiel die Jazzballade von Eroll Garner vom irren Helge Schneider, seines Zeichens ein brillianter Instrumentalist. [color=blue] 7. Hasil Adkins: We Got A Date [„Out To Hunch“ (1986)] {2:42} „A crazed rockabilly one-man band, Adkins has been recording in a tarpaper shack in the hills of West Virginia since the mid-'50s. The absolutely crudest and wildest of all rock & roll, Hasil's lyrics stray as far from the standard '50s clichés as you can get. Songs about eating peanut butter on the moon, chopping girls' heads off and mounting them on his wall, and doing something called the "hunch" are typical lyrical fare for Adkins. Combining a three-octave voice that can go from sub-glottal Elvis moans to blood-curdling screams with an over-amplified guitar that sounds like a gigantic rubber band, there is nothing in pop music that sounds like Hasil Adkins, a true rock & roll primitive.“ (AMG) Tja,- der wahnsinnige Hasil Adkins aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Meine Assoziation zu diesem Machwerk: Ein potentieller Lustmörder winselt um Einweisung in die geschlossene Abteilung… [color=blue]8. Interview Alex Wiska [Rundfunkmitschnitt Radio Bremen, Anf. 80-er] {1:17} Der Moderator interviewt den komplett bekifften und/oder weggetretenen Musiker Alex Wiska (von >Alex Oriental Experience) bei einem Benefiz-Auftritt für den maladen Bremer Musikclub >Stubu< . Spricht für sich… [color=blue]9. Helge Schneider: Glaserlwein [„Seine größten Erfolge“ (1999)] {1:58} Helge Schneider erleidet einen kompletten Grinzinger Vollrausch, frei nach Hans Moser’s Vermutung („i muass im frühern Leben eine Reblaus g’wesen sein“). Frage an die Musiker (bin selbst nur Konsument): Ist es eigentlich sehr schwer, die Gesetzmässigkeiten von Melodie und Rhythmus derart ad absurdum zu führen…? [color=blue]10. Spike Jones: Black And Blue Danube Waltz [„Musical Depreciation Revue Anthology“ (1994)] {4:20} >The man who murdered music< (Spike Jones) musste hier auftauchen, weil der Knabe auf dem Foto (Cannaarkotic im Jahre 1967 [der Cd beigefügt...]) sich bis zum hartnäckigen Schluckauf daran kringelig lachte. Tja,- die musikalische Ausgestaltung von TV-Vorabendserien wie „Väter der Klamotte“ bzw. „Dick und Doof“ tat dann das Übrige zur musikalischen Früherziehung. Kleine Reminiszenz. [color=blue]11. ???: Wir wollen alles haben {1:02} Ein Fragment unbekannter Herkunft aus dem Bereich juveniler Liedermacherei. Der Kinderladen „Rote Grütze“ lässt grüssen… [color=blue]12. Freddy Quinn: Wir [(1966)] {3:26} Freddy („Junge, komm bald wieder…“) holt den Knüppel aus dem Sack gegen langhaarige Gammler, ungewaschene Systemkritiker und verlotterte Bombenleger. Ein deutsches Dokument aus den 60-ern,- West oder Ost? West. Aber sooo eindeutig ist es nicht…,- jedenfalls was die geistige Enge anbetrifft. [color=blue]13. Helge Schneider: St. Thomas [www-Fund, o.J.] {3:42} „Peter alleine!“- Mit einem furiosen Klagzeug-Solo beginnt dieser Jazz-Standard von Sonny Rollins. Und dann bricht sich die pure Spielfreude bahn… [color=blue]14. Wigald Boning’s >Bremen<: Claudia [„Bremen“ (1988/95)] {3:45} Extrem-Schlager,- wiederum von >Bremen< ,- der Trashpop-Kapelle von Wigald Boning – als dieser noch erträglich war und vor Ideen nur so sprühte. [color=blue]15. Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G’sicht [„Rhapsodie in Halbstark“ (ca. 1960)] {5:07} Eine Hommage im Wiener Slang an Gevatter Suff und Teufel Alkohol,- ganz wie man will. [color=blue]16. Klaus Kinski: Die Lästerzungen [„Kinski spricht Villon“ (1971)] {2:21} Ein darstellerisches Inferno,- der hüpfende Nervenstrang Kinski, der in den 60-er Jahren mit seiner Version der Texte des französischen Dichters Francois Villon auf Tournee ging und große Säle füllte. [color=blue]17. Can: Pnoom [„Delay 1968“ (1981)] {0:26} Natürlich darf Can nicht fehlen mit dem kürzesten und bündigsten Stück ihres Schaffens. [color=blue]18. Lejaren Hiller: Mix Or Match [„Computer Music Retrospective“ (o.J.)] {5:18} Ein Beispiel >neuer Musik<, die so ernst gar nicht daherkommt… [color=blue]19. Werner Pirchner: G’schamsta Diena, Herr Zensor [„Ein halbes Doppelalbum“ (1973/96) {0:47}]Alpenländisch geprägt,- aber gleichwohl auf den Punkt gebracht. [color=blue]20. Werner Pirchner: Wir haben ja unsere zwei Akkorde [„Ein halbes Doppelalbum“ (1973/96)] {1:16} Zwischenspiel… [color=blue]21. Sam Broussard: Lament [„Non ci badar, guarda e passa“ / Stephan Eicher (1994)] {5:10} Klingt wie aus dem Stegreif daherphantasiert. Aus dem Tourbus bei einer St.-Eicher-Tournee… [color=blue]22. Badphish: Bad Fish Talk [„The Making Ov Rakija“ (2000)] {2:25} Strassenszene in der bulgarischen Provinz. Sehr obskur. [color=blue]23. Helmut Qualtinger: Das Krüppellied [„Qualtingers böseste Lieder“ (1996)] {4:27} Da kriecht einem die Wiener Morbidität am Bein hoch. Und der kalte Schauer den Rücken runter… [color=blue]24. Werner Pirchner: Coda [„Ein halbes Doppelalbum“ (1973/96)] {0:27} Schotten dicht!!! Das war’s… *************************************************************************** Obschon ich zu dieser abstrusen Zusammenstellung eigentlich nichts erklären kann, sind Nachfragen stets willkommen. Entweder via pn oder hier: [email]schoenlau@surfeu.de […bin sehr gespannt auf Eure Machwerke…]
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Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!Zuerst musste ich etwas überlegen, wie dieses Zeug sinnvoll zu besprechen ist:
Musikbezogene Wertschätzung scheidet in Fällen aus, da nicht unbedingt Qualität im Mittelpunkt stehen.
Strangenessfaktor scheidet auch aus, weil es ja äusserst strange Sachen geben kann, die einem selbst aber überhaupt nicht entsprechen.Ich machs mal so: Ich konzentriere mich darauf, ob mir die Sachen jetzt aus welcher Sicht auch immer „gefallen“ oder ein Anreiz besteht sie wieder mal anzuhören oder sie auch jemand „vorzuspielen“.
Ist alles in allem eine Bewertungskrücke ich weiss. Aber hier und heute fällt mich nichts besseres ein – zum Festhalten. Und trotz aller Schwierigkeiten greife sogar zu Sternen. Versuche es zumindest. Ach – ist das alles schwierig. Auf geht’s:
1. Werner Pirchner: Das Land der 1.000 Träume
würde ich nicht freiwillig hören. Wirkt wie eine zufällige Soundcollage. *2. Tom Waits: Carnival (Brunello del Montalcino)
Soundtracks mag ich fast nie. Tom Waits schafft es auch nicht, – obwohl es Tom Waits ist – diese Hürde zu nehmen. * 1/23. Helmut Qualtinger: Der g'schupfte Ferdl
Habt ihr Bremer eigentlich den Hauch einer Chance das zu verstehen ? Ich muss mich auch schon sehr konzentrieren. Kenne bisher nichts komplettes von Qualtinger, aber hat seinen Platz. ****4. Tom Waits: Frank's Wild Years
KIHISI. Hörs mir aber gar nicht so oft an. Sagen wir mal ***1/25. Wigald Boning's >Bremen<: Die Schiffe im Hafen Ethno-Musik liegt mir an sich weniger, aber was solls, ich zieh meine Spendierhosen an: **** 6. Helge Schneider: Misty Ich mag Herrn Schneider eingestreut sehr gern hören. Von seinen Missachtern wird er völlig unterschätzt. ****1/2 7. Hasil Adkins: We got a date Provokant aber leider eindimensional nervend. ** 8. Interview/Alex Wiska ***. Kennt ihr das das erste Radio-Interview aller Zeiten mit Lodda Maddäus. Das bekäme 5 Sterne. Um die Abstufung zu erklären. 9. Helge Schneider: Glaserlwein kannte Deine österreichische Ader noch gar nicht , Can. *** 10.Spike Jones: Black and blue danube waltz *****wegen der Crosscultural Idea. **wegen der Vorhersehbarkeit. Macht summa summarum ***1/2 11.???: Wir wollen alles haben Eher nicht. Ist wohl irgendein Jugendzentrumsmitschnitt. Wegen ??? = ich denke aus Bayern das „R“ und das „ei“ klingen vertraut. * 12.Freddy Quinn: Wir *****. Aber nur im Sinn obiger persönlich gemachter Bewertungsdefinition. 13.Helge Schneider: St. Thomas Der alte Jazzer schlägt zum 2. Mal mit einem Standard zu. Siehe Misty ****1/2. 14.Wigald Boning's >Bremen<: Claudia ernsthafter Einschub: Die Musik ist ja hier gar nichts wert. Soll ja wohl von der Idee und vom Text geprägt werden. Wäre auch OK so. Aber dazu ist die Produktion einfach zu mässig, weil die Stimme in den monotonen drums völlig untergeht. ** Mehr ist nicht drin. 15.Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G'sicht siehe Nr. 3 16.Klaus Kinski: Die Lästerzungen Man kanns schon mal über sich ergehen lassen. Man muss wohl aber eine stärkere Affinität zu Rezitationskunst haben als ich, um es wie auch immer zu würdigen. Ohne Bewertung mangels Bewertungsfähigkeit. 17.Can: Pnoom Ohne Bewertung, da ich es nicht strange und humorig finde. Aber durchaus ansprechend, so als Interlude. 18.Lejaren Hiller: Mix or match ist mir genauso wie Nr. 1 zu effekthascherisch, um Neues Musik – Etikettierung bemüht sowie zu collagiert. * 19.Werner Pirchner: G'schamsta Diena, Herr Zensor 20.Werner Pirchner: Wir haben ja unsere zwei Akkorde Mit dem Pirchner werde ich wohl nicht warm. Irgendwie kreatives Gymnasiastenbrainstormingniveau *. Vielleicht tu ich ihm Unrecht. Aber man tut beurteilend was man kann 21.Sam Broussard: Lament Die Stimmung und was ich textlich verstehe ist höchst vergnüglich. ***** 22.Badphish: Bad fish talk Ist doch nicht echt – oder ? Der Sternansatz versagt. Meine Aufmerksamkeit war aber gebunden. Deshalb in diesem Zusammenhang passend. 23.Helmut Qualtinger: Das Krüppellied 24.Werner Pirchner: Coda 2 x nuff said. Bin mal gespannt wie dieser TZ weitergeht. Ist auf allen Fällen hinreichend schwierig, sich in diesem Zusammenhang mit der Schnittmenge aus Musik (wir sind ja im RS-Forum) und strangen/humorigen Ansätzen gleichzeitig auseinanderzusetzen und etwas dazu zu schreiben, ohne der Zusammenstellung Unrecht zu tun. Als temporären Soundtrack, um mal Unbekanntes zu hören ist Deine Zusammenstellung sehr interessant. Aber für die Ewigkeit brauch ich manches davon nicht. Ich glaube der TZ wird zwar interessant, aber gleichzeitig etwas herausfordender als die Anderen. Weil wir ja alles einen etwas anderer Geschmack hinsichtlich Musik [color=blue]PLUS hinsichtlich Skurilität haben. Also doppelt anspruchsvoll nachvollziehbare Kommentierung abzugeben. Habs gerade an der eigenen Tastatur erkennen müssen. Danke Can
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Originally posted by Cannaarkotic@31 Mar 2004, 20:22
16. Klaus Kinski: Die Lästerzungen [„Kinski spricht Villon“ (1971)] {2:21}
Ein darstellerisches Inferno,- der hüpfende Nervenstrang Kinski, der in den 60-er Jahren mit seiner Version der Texte des französischen Dichters Francois Villon auf Tournee ging und große Säle füllte.
Mit meinem Kollegen, der Tag für Tag (dankenswerterweise) stoisch meine Musikbeschallung über sich ergehen lässt, haben wir diese Kinski-Aufnahme als einzigen gemeinsamen Nenner gefunden. Schon dutzende Male gehört, kann man daraus immer frei nach Tagesereignissen zitieren.
Die anderen Kollegen verstehen diese Form von Humor zumeist nicht. :rolleyes:--
Wake up! It`s t-shirt weather.Originally posted by dougsahm@4 Apr 2004, 23:11
3. Helmut Qualtinger: Der g'schupfte Ferdl
Habt ihr Bremer eigentlich den Hauch einer Chance das zu verstehen ?Bei mir hat's gedauert…,- von der ersten Kenntnisnahme vor gut 25 Jahren (mieser Radiomitschnitt) über Verinnerlichen des Wiener Idioms bzw. der Besonderheiten der Fünfziger in Wien,- bis hin zum Nachlesen des Textes im www.
Und dann kam mir noch Qualtingers damaliger Co-Autor Gerhard Bronner unter, der vor ein paar Jahren im distinguierten Wiener Hochdeutsch „Der g'schupfte Ferdl – Frisch gestrichen“ als CD herausbrachte.
Vermutlich lags aber auch daran, dass ich „Kottan ermittelt“ mit Wonne verfolgt habe, damals.--
Nun gründe nicht gleich ein Wrack-Museum, wenn Dir ein Hoffnungs-Schiffchen sinkt!Originally posted by Cannaarkotic@13 Apr 2004, 20:59
Vermutlich lags aber auch daran, dass ich „Kottan ermittelt“ mit Wonne verfolgt habe, damals.Oh ja ! Den hatte ich fast schon vergessen. Warum auch immer habe ich Kottan viel zu wenig mitbekommen. Vermutlich mangels eigenen Fernseher – damals.
Ich versteh ja auch inglish. Woarum solld ia aigentlich nead weanerisch föstea ?
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Was Fremdsprachen betrifft, sollte man auf jeden Fall Navajo lernen. Das versteht wenigstens keiner.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg.1 nein, pirchner, nein. wichtigtuer, wast bist! es gibt dinge, die haben es schwer, für mich zu existieren. vieles österreichische gehört dazu. es reicht ja auch, wenn sie einmal den größten musiker aller zeiten (mozart) hervorgebracht haben. nun, auf dieser cd wird mir einiges österreichische begegnen. hach, wie werde ich unvoreingenommen sein.
2 waits. stimmt ist waits. immerhin hat er eine eigene sprache gefunden.
3 qualtinger. nein. vielleicht auch, weil ich keine lust habe, dem text nachzuspüren. eine heilige kuh. ich weiß. aber nichts für mich.
4 waits. was liebt ihr nur so an ihm?
5 jetzt geht´s nach deutschland. mit boning nach bremen….skip!
6 helge: ihn mag ich ja irgendwie. „sing mit: misty“ trotz der länge, nicht geskippt.
7 von adkins habe ich auch was auf meiner cd. der mann hat wirklich ne macke. eindeutig bekloppter als mein beitrag!
8 das hab ich jetzt nicht verstanden in seiner bedeutung.
9 helge führt hier melodie und rhythmus nicht ad absurdum. ist ja alles noch da. das stück ist schon irgendwie genial.
10 hier sei mal ein blick in die historie von humor in der musik gestattet, weil der spike jones im klassischen sinne mit den erwartungshaltungen des hörers und putzigen sounds spielt. das ganze gibt es allerspätestens seit mozarts „dorfmusikantensextett“. nein, vorher hat papa haydn auch schon komische einfälle umgesetzt (abschiedssinfonie, paukenschlag). aber man wird auch früher noch fündig werden. dann wurde es alles ja sehr ernst bei den beethovens und wagners und bruckners. im letzten jahrhundert konnte man sich und alles dann nicht mehr so ganz ernst nehmen. angefangen bei satie. der das nicht ernstnehmen aber sehr ernst nahm. dann gab es solche sachen wie die berühmte florence…., die arien unmöglichst gesungen zum besten gab und in den 50s in england konzerte, die nur auf fun aus waren (komme nicht auf den namen des karikaturisten, der das managte. stammt daher die last night of the proms?).
der rest ist dann geschichte. novelty songs und im jazz gabs von anfang an viel spaß. jones ist mir zu einfach gestrickt.
11 ????
12 „wir“ kenne ich natürlich. besonders fein die beatgitarre. böse!!! aber noch böser der beitrag auf dougs cd!!
13 wirklich das highlight für mich, helge. würde mir aber niemals was von ihm kaufen.
14 besser als der erste track für mich.
15 s.o. ist das mit andre heller?
16 kinski wie immer außerhalb von raum und zeit!
17 26 sekunden can zwischen zwölfton und beat.
18 jaja, die neutöner. aber recht locker, hast recht.
19 s.o.
20 geht doch schon ein bisschen! hat was helge-mäßiges.
21 was soll ich dazu sagen?
22 don´t eat bad fish. bring de bad fish back too de river! woher hast du denn solche szenen, can? don´t eat the bad fish. even in bulgaria!
23 s.o. ist bekannt, nichtsdestotrotz für mich recht ungoutierbar.
24 das wars.anstrengend, can. vieles mochte ich richtig wirklich nicht. entspricht einfach nicht dem, was ich zu hören bekommen möchte.
aber wahrscheinlich kannst du genauso wenig mit meiner cd anfangen. so ists halt im leben.--
FAVOURITESGroßes Sorry für die schnarchnasige Verspätung meinerseits. Here we go:
1. Werner Pirchner: Das Land der 1.000 Träume
Aha. Na ja. So wirklich witzig find ich diese Mischung aus Hypnoseansprache, progressiver Muskelrelaxation und Stilbruch mittels nervigen Toneinstreuseln nicht. Aber abgedreht isses, ohne Frage. Der kleine Seitenhieb auf die Werbung gefällt.2. Tom Waits: Carnival (Brunello del Montalcino)
Ich glaub ich bin etwas zu erdig angesiedelt, um jene Art künstlerisch angehauchten Besoffenseins musikalisch interessant zu finden.3. Helmut Qualtinger: Der g'schupfte Ferdl
Hey, das is so ne Art Varieté-Konzept hier, oder? Kann leider nicht viel damit anfangen bisher…obwohl der Song hier wenigstens einen gewissen Schwung aufzuweisen hat.4. Tom Waits: Frank's Wild Years
Passt wieder ganz gut in das von mir vermutete Konzept. Tom Waits murmelt vor sich hin, aber ich die verqualmte Bar-Jazz Stimmung find ich gar nicht mal so unsympathisch.5. Wigald Boning's >Bremen<: Die Schiffe im Hafen Boning kann ich nicht sonderlich leiden. Als Bremer vielleicht ganz lustig oder zum Brüllen, für mich recht schnell zum Weiterskippen. [b]6. Helge Schneider: Misty Helge S. mag ich. Er passt gut in deinen Kontext. Warum bringt er mich zum Schmunzeln? Er ist wirklich schräg, ich mein - richtig. Er beherrscht bekanntlich nicht nur seine Instrumente erstklassig, sondern hat auch dieses Feeling dazu. Sagte doch mal irgendjemand: Um wirklich schlecht und gekonnt falsch zu spielen (hier: schräg), muss man eigentlich verdammt gut sein. Schneiders Zeug ist irgendwie so schön absurd. Und das ist oft viel besser als einfach "witzig". [b]7. Hasil Adkins: We got a date Quasi unhörbar. Da ich beruflich viel mit "geschlossenen Abteilungen" (Zitat deine Info) zu tun habe, erspar ich es mir auch nach nicht allzu langem Reinhören. Sicher reichlich durchgeknallt, aber zu stressig. [b]8. Interview/Alex Wiska Reichlich Rückkopplungen und ein sinnloses Interview - ganz nett. [b]9. Helge Schneider: Glaserlwein Wie oben schon gesagt: Man muss einiges drauf haben, um derart konsequent und durchgängig rhythmusverachtend zu spielen. Eigentlich auch eine schöne Parodie auf Sauflieder. [b]10.Spike Jones: Black and blue danube waltz Was mir dazu einfällt: Es gibt ganz neu eine DVD-Collection mit der legendären "Klamottenkiste"...das wär was für mich. [b]11.???: Wir wollen alles haben Aua. So werden Kinder, die nackich im Dreck zwischen 1000 Kötern auf Hippiefestivals spielen :lol: Also das gegröhlte "Allein machen sie dich ein..." von Ton Steine Scherben fand ich in dem Zusammenhang wesentlich hörbarer. [b]12.Freddy Quinn: Wir Ohje...auf welcher TZ-CD war noch mal das furchtbare Machwerk über die deutschen Soldaten in Bosnien von Gunter Gabriel? Hier kommen wir in eine ähnliche Ecke. Ein verängstigter (und daher offensichtlich wütender) Freddy Quinn schüttelt die Gammler am Kragen. Dabei wird aber aber im Verlauf des Songs sogar noch mal kurz bemerkenswert differenziert (man habe ja auch seine Schwächen usw...). Trotzdem ziemliche Stammtisch-Scheiße. Schönes Zeitdokument. [b]13.Helge Schneider: St. Thomas Der Mann ist wirklich allein in seinem Segment - und dabei große Klasse. Wie kriegt er es nur hin, trotzdem nicht wie ein dämlicher Clown zu wirken? Vielleicht ist es ja doch die Spielfreude. [b]14.Wigald Boning's >Bremen<: Claudia Nee, echt nicht. Siehe oben. [b]15.Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G'sicht Sicher so ne Art Wiener Tom Waits, wenn man die Stimme mal aussen vorlässt. Aber es nervt mich halt gar sehr. Kann´s nicht ganz anhören. [b]16.Klaus Kinski: Die Lästerzungen Ein psychisch Kranker, der mit seiner sicher auch aus seinen mannigfaltigen Störungen bezogenen Energie beeindrucken konnte. Nun, große Künstler waren oft, sogar sehr oft ganz schön bescheuert und gerade deshalb zu Außergewöhnlichem fähig. [b]17.Can: Pnoom Das kurze Stückchen groovt eigentlich ganz schön. Finde es schade, dass du vielleicht aus Gründen der beabsichtigten Exotik nur dieses Fragment von Can vorstellst. Was längeres hätte mich auch mal interessiert. [b]18.Lejaren Hiller: Mix or match Neuer Weg im Jazz oder so. Man hat´s halt mal gehört, aber interessieren tut´s mich nicht weiter - amüsieren leider auch nicht sonderlich. [b]19.Werner Pirchner: G'schamsta Diena, Herr Zensor 20.Werner Pirchner: Wir haben ja unsere zwei Akkorde Mundart, gleich welche, ist leider nicht so mein Ding. Und leider muss ich bemerken, dass die Musik bei dieser Art Hintersinnigem oft etwas kurz kommt. Das zweite Stück ist aber ganz nett und erinnert an dieses Zeug, das früher immer Herrn Rossi auf der Suche nach seinem Glück begleitete - diese Soundtracks sind ja ne Zeit lang in jeder Studentenbude zu finden gewesen. [b]21.Sam Broussard: Lament Hmm...mhm. [b]22.Badphish: Bad fish talk :lol: strange :blink: [b]23.Helmut Qualtinger: Das Krüppellied Siehe oben [b]24.Werner Pirchner: Coda Das war´s. [b]Fazit: Eine skurrile Zusammenstellung, die durchweg diesen schrägen "Kleinkunst-Charme" hat und wie gesagt eine Art Varieté für mich darstellt. Was ich gut finde ist deine rücksichtlose Hingabe an das strange Moment. Was ich nicht so gut gelungen finden kann ist, dass es sich eigentlich häufig um relativ schwer hörbare Ausbrüche von Humor merkwürdigster Art handelt. Mit anderen Worten, die wenigsten Stücke der CD würde ich freiwillig mehr als ein halbes Mal hören wollen. Klingt jetzt hart, aber ich bin halt ehrlich. Daher gefiel mir eigentlich alles von Helge Schneider am besten, da hier noch ein gewisser Schmiss miteinfließt. Für mich außerdem nicht ganz so toll, dass viele Interpreten (allzu) mehrfach auftauchen. Ich glaube, du bist hier der Spezialist für Kraut und psychedelisches aller Art - davon hätt ich gern mehr gehört. Da ich da auch ein paar Sachen mag und besitze, könnte ich mir vorstellen, dass in dem Bereich genügend strange Energie gewesen wäre für den TZ. Aber solche CDs wie die von dir machen den Zirkel so bunt und so obskur, wie er geworden ist. Und das war ja beabsichtigt, also Daumen hoch! :)
werner pirchner :
also, ich find den pirchner schon „lustig“. wenn man im ersten song den „bescheuerten“ text plus die cola-reklame am schluss den zusammenhang sieht mit der damaligen „kult“-werbung für afri-cola : das ist doch die komplette verarschung. und beim zensor : diese servile anrede und die knallharte fragestellung : das ist doch ganz schön bissig.tom waits :
da sage ich als „fan“ lieber nichts dazu. allerdings finde ich, daß die musik von „night on earth“ besser beim gleichzeitigen sehen des films ankommt (ich geb zu, die cd hab ich auch).helmut qualtinger :
ich liebe qualtingers schwarzen humor. ist allerdings wirklich nur was für leute, die diesen slang mögen und auch verstehen (wollen). und von wegen makaber : es war, glaube ich, phil ochs, der mal sagte : man muss dahin schlagen, wo es weh tut !wigald boning´s bremen :
kein kommentar, da ich diesen herrn seit dem ersten hören nicht leiden kann.helge schneider :
der mann kann doch (soviel ich bis jetzt von ihm kenne) wirklich gute musik machen. muss er denn auch noch singen (oder ist das scat ?). sorry, aber mit dieser art von humor komm ich nicht klar.hasil adkins :
ich mag „freaks“ ! aber dieser „song“ (?). that´s too much !interview / alex wiska
mag ja sein, dass wiska zugedröhnt war, aber meiner ansicht kriegt der reporter genau die antworten, die seine fragen herausgefordert haben.spike jones :
noch so ein heimlicher liebling von mir. Ich mag seine humorvollen bearbeitungen von sogenannten klassikern.??? :
ach, ist das schön rebellisch ! zum einmaligen grinsen reichts !freddy quinn :
die entdeckung (für mich) auf deiner cd ! hab mich ehrlich gebogen … oder sollte er es evtl. ernst gemeint haben ?klaus kinski :
das ist mir too strange ! nicht mein trip !can :
ich mag diese „sound-schnipsel“ einfach nicht !lejaren hiller :
löst bei mir leider überhaupt nichts aus !sam broussard :
und noch ne entdeckung : witziger text (soweit ich ihn verstanden habe), nur ein bisschen zu lang für meinen geschmack.badphish :
brachten mich auch zum lachen, aber wenn das bulgaren sind, werde ich bremer !hab mir ne kopie gemacht, allerdings ist sie etwas kürzer geraten als dein original ! :lol:
c.
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BAD TASTE IS TIMELESSKurz und bündig:
1. Werner Pircher: Das Land der 1.000 Träume
Skurill, auf jeden Fall. Aber nicht meiner – also Fall meine ich jetzt.2. Tom Waits: Carnival
Ich mag Tom Waits’ besoffene Kirmes-Musik sehr. Aber noch mehr mag ich sie mit Gesang. Und speziell dieses Stück ist etwas nichtssagend.3. Helmut Qualtinger: Der g’schupfte Ferdl
Beim besten Willen – ich verstehe nur die Hälfte und kann daher nicht sagen, ob ich das lustig finde. Boogie Woogie mag ich ja eher nicht so.4. Tom Waits: Frank’s Wild Years
Tolle, Waits-typisch abgedrehte Erzählnummer vom besten aller Waits-Alben. Toller Schlusssatz („Never could stand that dog.”) Auf die Idee, das hier aufzunehmen, wäre ich nicht gekommen – aber wäre eine gute Idee gewesen.5. Wigald Boning’s Bremen: Die Schiffe im Hafen
Vollkommen indiskutabel. Boning ist unfassbar unkomisch. Und Akzente und Dialekte imitieren sollte man nur, wenn man es einigermaßen kann. Ich kann das nicht ohne Schmerzen komplett durchhören. Pfui, pfui, pfui.6. Helge Schneider: Misty
Eins steht schon mal fest: Schneider hat mehr Witz im linken Zeh als Boning im ganzen Körper. Etwas lang vielleicht, aber ein schöner Kontrast zwischen ganz ernst gemeint gutem Jazz und dem naturgemäß albernen Gesang.7. Hasil Adkins: We Got a Date
Das zehrt wirklich an den Nerven. Weiterskippen.8. Interview Alex Wiska
Finde ich nicht sonderlich bemerkenswert.9. Helge Schneider: Glaserlwein
Sehr schräg. Und da schau her: Dialekte imitieren kann Herr Schneider auch besser als Boning. Kannte ich schon – aber wusste nicht, dass das Schneider war. Oder hat das noch jemand anders außer ihm gemacht?10. Spike Jones: Black and Blue Danube Waltz
Eine Reminiszenz an Deine frühe Kindheit. Mehr ist dazu nicht zu sagen.11. Wir wollen alles haben
Herrje, das ist tatsächlich ernst gemeint, oder? Unglaublich. Aber lustig.12. Freddy Quinn: Wir
Ein erschreckendes Zeitdokument. Dafür gehört Herr Quinn noch heute kräftig ausgelacht. Man denkt immer, jetzt ist der negative Höhepunkt des Liedes erreicht, aber von Zeile zu Zeile wird es immer schlimmer. Sehr komisch!13. Helge Schneider: St. Thomas
Hierfür gilt Gleiches wie für „Misty“. Eins von beide hätte aber gereicht.14. Wigald Boning: Claudia
Tut mir leid, wenn ich den Mann schon höre, kriege ich Ausschlag. Fürchterlich.15. Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G’sicht
Hier verstehe ich fast noch weniger als bei Ferdl. Schade, denn eigentlich mag ich Wiener Dialekt.16. Klaus Kinski: Die Lästerzungen
Habe ich auch. Kinski wirkt in seiner Rezitationskunst aus heutiger Sicht natürlich sehr überzogen, fast albern. Aber gerade deshalb ist es ja so lustig, obwohl der Text natürlich eigentlich nicht so gemeint sein dürfte.17. Can: Pnoom
Schön kurz, sonst ja nicht gerade Cans Stärke.18. Lejaren Hiller: Mix or Match
Jazz mit gruseligen Keyboard-Sounds zu spielen, ist ja zunächst mal eine gute, verfügt aber nur über eine sehr kurze Halbwertzeit. Trotz der unterschiedlichen Teile viel zu lang. Die Klagerede ist ein bisschen lustig, danach hätte aber auch Schluss sein können.19. Werner Pircher: G’schamta Diana, Herr Zensor
Naja, etwas lustig. Mehr aber nicht.20. Werner Pircher: Unsere zwei Akkorde
Herr Pircher und Herr muffki werden keine Freunde mehr, so viel ist klar.21. Sam Broussard: Lament
Charmant, wenn auch etwas lang. Gefällt mir aber.22. Badphish: Bad Fish Talk
Nö, finde ich nicht so komisch. Hihi, schlechter Fisch, schnell auskotzen.23. Helmut Qualtinger: Das Krüppellied
Was ich verstehe, ist sehr böse und politisch unkorrekt und lustig. Aber ich versteh natürlich auch hier längst nicht alles.24. Werner Pirchner: Coda
Der nun wieder. Brauch ich nicht. Aber als Schlusspunkt – von mir aus.Insgesamt eine abwechslungsreiche Mischung, die mir Spaß gemacht hat (mit Ausnahme von Pirchner und vor allem Boning). Höhepunkte: Schneider und Quinn.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Hi, meine Eindrücke zu deinem TZ Beitrag kommen etwas verspätet, aber ich habe sie auch sehr spät bekommen. Soll jetzt aber keine Entschuldigung sein. Ich habe ja einen breit gefächerten Geschmack, was Humor als auch was Musik angeht und so war noch immer etwas bis recht viel dabei für mich auf diesen TZ Samplern. So auch hier, das Meiste hat mir schon gefallen. Nicht alles, aber diese CD’s höre ich auch in einer ganz anderen Weise. Mehr wie eine Radioshow, in der die Highlights bisher immer überwogen und Spass machten, viel Neues war dabei und, was ich sehr mag, viel total bescheuert Schräges. Das kann man zwar nicht immer hören, aber zu einer bestimmten Zeit finde ich so etwas einfach erfrischend. Zumal der Einheitsbrei, den man akustisch mittlerweile überall vorgetragen kriegt jedwede Überraschung und Spontanität vermissen lässt. Risikofreudigkeit sowieso.
Werner Pirchner: Das Land der 1.000 Träume
Werner Pirchner: G'schamsta Diena, Herr Zensor
Werner Pirchner: Wir haben ja unsere zwei Akkorde
Werner Pirchner: Coda
Stück Nummer 1 ist totally weird, würde Mark E. Smith wohl sagen. Anfangs wusste ich ja gar nicht was ich davon halten soll. Und der Break und das Ende geht dann ich eine vollkommen überraschende andere Richtung. Soso, eine Werbestück. Interessant.
Auch der Rest, das sagt mir überraschenderweise sogar zu, obwohl der süddeutsche Akzent ja nicht so mein Ding ist. Aber sowohl vom Text als auch die musikalische Umsetzung ist gelungen.Tom Waits: Carnival (Brunello del Montalcino)
Tom Waits: Frank's Wild Years
Durchaus vertrauteres Terrain für mich, auch dazu noch einen Interpreten, den ich sehr schätze. Ich mag sowohl die älteren Waits Stücke als auch die etwas wilderen und sagen wir einmal expressionistischeren Sachen von ihm. Waits kann so klingen, als ob er auf dem Schrott alle möglichen Sache gesammelt und ins Tonstudio aufgebaut hat um dann auf ihnen zu musizieren. Alles klingt scheppernd und doch wunderbar musikalisch und melodisch. Canival ist so ein Beispiel dafür. Leider singt er nicht, aber auch ein Instrumental Waits Stück hat so seine Reize. Und Song Nummer zwei hebt dieses „Manko“ dann ja auch auf. Das alles klingt für mich vielleicht nicht mehr allzu skurril oder lustig, aber das liegt glaube ich hauptsächlich an dem Gewohnheitsfaktor. Er ist mir in all den Jahren einfach zu vertraut geworden um mir seltsam vorzukommen.Helmut Qualtinger: Der g'schupfte Ferdl
Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G'sicht
Helmut Qualtinger: Das Krüppellied
Ich weiss nicht in welchem TZ, aber ich habe schon einmal irgendwo angemerkt, dass mir diese österreichische oder süddeutsche Mundart nicht so zusagt. Das liegt außerhalb meiner Gefühlswelt und ich finde diese Stücke dann fast nie schön, kuschelig oder hier witzig. Strengt mich beim Zuhören an. Liegt aber wie gesagt an meiner Person. Etwas, was mir so „fremd“ ist will und kann ich nicht beurteilen.Wigald Boning's >Bremen<: Die Schiffe im Hafen[/B [B]Wigald Boning's >Bremen<: Claudia Boning dagegen fand ich selten witzig, noch seltener, wenn er musikalisch wird. Trifft nicht meinen Humor. Und ist auch musikalisch nicht meine Welt. [b]Helge Schneider: Misty [b]Helge Schneider: Glaserlwein [b]Helge Schneider: St. Thomas Helge fand ich mal, ziemlich zu Anfang der Schneider „Hysterie“, oder besser des Booms, sehr, sehr lustig. Diese Art und Weise wie er eigentlich gar nichts witzig und vollkommen dilletantisch rüberbrachte hatte mich ziemlich amüsiert. Ob bei seinen frühen Hörspielen oder aber auch noch bei „Es gibt Reis Baby“, doch, ich hatte immer ein ziemliches schmunzeln auf den Lippen. Auch hier, wenn er anfängt sich quasi selber zu amüsieren, sehr wahrscheinlich über die Leute, die sich den „Schrott“, den er produziert anhören. Aber das ist mir egal. Funktioniert. Und im späteren Teil wird es ja sogar richtig musikalisch und jazzig. Leider hat er sich bei mir stark abgenutzt, da sich die Masche langsam tot läuft. Na ja, mit den Firefuckers hatte es bei ihm schon eine Art Richtungswechsel, wenn auch nur zwischendurch, gegeben. Stück Nummer Zwei ist irgendwie ja doch etwas anderes, geht in eine andere Richtung und ich hätte Helge fast gar nicht erkannt. Nummer drei ist dann wieder herrlich albern und typisch Helge in Bestform. Schön an seinen Sachen finde ich übrigens auch, dass, auch wenn er ja noch so seltsame und dilletantisch wirkende Sachen macht, man merkt immer sein musikalisches Fundament und sein Können. [b]Hasil Adkins: We got a date Eine ganz andere Richtung, schräg. Der Gesang ist ganz schön enervierend, bewusst natürlich. Nicht ganz so schrill wie die Residents auf meinem TZ Beitrag, aber erinnern tut es mich schon ein wenig daran, diese verzerrte roboterähnliche Stimme. Und die Ausbrüche sind auch ganz schön schräg. Finde ich immer noch interessant. Immer noch, weil mich das Stück zu meinen Industrial-, Noise Zeiten vor ca 20 Jahren fasziniert hätte. Da gab es so eine Art internen Wettbewerb unter uns wer das unhörbarste Stück hatte. Wäre ein guter Kandidat gewesen. [b]Interview/Alex Wiska Hm, ja, ich weiss nicht. Mundfaul war er ja schon, viel interessantes hat der Interviewer nicht aus ihm herausbekommen. Quasi der Alptraum eines jeden Reporters. [b]Spike Jones: Black and blue danube waltz Von Spike Jones kenne ich wenig, trotzdem ist das Stück schon überraschend. Eine nette Kollage aus Volksmusikversatzstücken verbunden mit altem Jazz und Geräuschen. Nichts, was man immer hören kann, aber durchaus mit Witz und überraschenden Momenten gespickt. [b]???: Wir wollen alles haben Kommt recht blass daher im ganzen anderen Songkontezxt deiner CD. Sowohl Musik als auch Text würde ganz anders wirken, wenn es eingestreut im Radio zwischen den ganzen 08/15 Songs laufen würde. So recht unscheinbar. [b]Freddy Quinn: Wir Das kannte ich bisher nur als Cover von den toten Hosen. Wobei ich damals auch schon dachte, jui, was singt der denn da für einen Text. Ich möchte mal wissen, wie Quinn zu diesem Song steht, und wenn auch nur im nachhinein. [b]Klaus Kinski: Die Lästerzungen Kinski mag ich, ein Provokateur excellente und ein guter Schauspieler dazu.. Jemand, auf dem das Sprichwort „Genie und Wahnsinn liegen nah beieinander“ vollkommen ins Schwarze trifft. Kinski schafft es gradios mit seiner Intonierung und seiner Sprachperformance die Gedichte von Boris rüber zu bringen. Toll, immer noch. [b]Can: Pnoom Kurzes Intermesso einer der bedeutendsten Musikgruppen aus Deutschland. [b]Lejaren Hiller: Mix or match Hm, tja, klingt ein wenig nach diesem und jenem, fällt nicht groß auf, ist aber auch nicht unangenehm. Immerhin, die Breaks sind zwischendurch recht überraschend und verwirren auch teilweise ein wenig, weil man glaubt, dies sei jetzt sicherlich schon das nächste Stück. Manchmal klingt es, als wenn es sich um einen Elektronikpionier handelt, dann aber wieder ganz anders. Selber auflegen würde ich es aber wohl nicht. [b]Sam Broussard: Lament Hehe, ja das ist witzig und das mag ich. Hab ich auch, es ist doch von der Stephan Eicher Live Doppel CD, oder? Ich glaube es ist der letzte Song auf CD zwei mit den ganzen Outtakes und Spielereien. Lockeres rumgealbere zwischen Musikern, die auf Tour sind und ihre Freizeit verbringen. Und der „Hundechor“ am Ende amüsiert mich auch nach dem 100. Hören noch. [b]Badphish: Bad fish talk Hä? Schräg. Im Hintergrund klingt es wie auf einem Basar und dann reden die seltsamen Typen im hölzernen Englisch seltsame Sachen. Tja, seltsam und irgendwie auch noch fesselnd, so dass man weiter zuhört. Auch wenn es totaler Schmarrn ist. Ja, das war es mal so im Groben. Hat wie ich oben erwähnte Spass geacht und einige Highlights waren auch für mich dabei. Ich habe mir vorgenommen die seltsamsten Sachen dieses TZs auf eine CD zu kompilieren. Mal sehen, was daraus wird. Grüße, BB :D
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Hallo Can,
auf geht’s!1. Werner Pirchner: Das Land der 1.000 Träume
In der Tat sehr skurril. Solche Alben kamen doch früher von Sydney Rome oder?2. Tom Waits: Carnival (Brunello del Montalcino)
Zu Tom Waits’ Poltermusik möchte ich mal folgendes schreiben. Es ist immer die gleiche Masche und ich schätze, oftmals sind die beteiligten Musiker mehr Ideengeber als er selbst. Für mich ist das einfach nur Kladderadaatsch. Nicht nur hier, sondern auch bei den andern Songs in der Machart.3. Helmut Qualtinger: Der g'schupfte Ferdl
Österreich ist für mich im Januar immer Urlaubsland. Dieses Jahr konnte man alles über Fendrichs Scheidung im Radio erfahren: „Sie wollte nur mein Geld“. Das Lied habe ich schon mal gehört, bzw. irgendwo den Text gelesen. Die österreichische Gesangssprache mag ich überhaupt nicht. Jedenfalls nicht in der kabarettistischen Zwanghaftigkeit der Melodiensuche. EAV wussten schon, was man persiflieren muss.
Hier verstehe ich kein Wort.4. Tom Waits: Frank's Wild Years
Aaah, this one from the Meisterwerk. Tom Waits “singt” hier so, wie ich es mir von Flugzeugkapitänen vorstelle: “Wir haben jetzt unsere Flughöhe von 8500 Metern erreicht. Das Wetter ist heiter und so weiter….“5. Wigald Boning's >Bremen<: Die Schiffe im Hafen Bonings amerikanischer Akzent macht es nicht besser. Er hat eine ziemlich bescheuerte Stimme. Die Idee des Songs finde ich allerdings klasse. 6. Helge Schneider: Misty Nanana. Nanana. Haha. Na Na na haa haaa ha haaaa. Misty. Sehr komisch. Nein ironisch, nein: Das hier ist doch nur ein gelangweiltes Rumgemache und ein Spiel mit dem eigenen Bekanntheitsgrad. Ist es nicht? Was denn sonst? Urkomisch. Schrecklich. Und jetzt alle. Misty. Helge Schneider ist der Größte und nur weil es jeder sagt, ist und bleibt es so und ich spiele mit dem Gedanken, ihn hier ebenfalls zu loben und etwas anderes zu meinen. 7. Hasil Adkins: We got a date Wenn ich das so höre, möchte ich nicht, dass mir der Typ jemals einen Witz erzählt. Komisch ist es nicht, aber seltsam. 8. Interview/Alex Wiska Dazu fällt mir ein alter Witz von Peter Frankenfeld ein: „Waren Sie schon mal in Hamburg?“ - „Nein.“ – „Dann müssten Sie meinen Bruder kennen, der war auch noch nie dort.“ Aber dieses Interview ist wunderbar. „Und an der Sas? 9. Helge Schneider: Glaserlwein Kenne ich, finde ich blöd, weil es alles verbindet, was ich nicht mag. Österreichische Liedermacher/Kabarettisten/Vernunftrocker dürfen nicht persifliert werden. Das schaffen sie selbst. 10.Spike Jones: Black and blue danube waltz Jau. In der heutigen Cubase-Zeit wohl eher ein wohlwollendes „Ach, was war das für eine Arbeit früher“. 11.???: Wir wollen alles haben Bisschen kurz, bisschen schief, erinnert mich an einen Aids-Song, den ich mal bei Stefan Raab gehört habe. Unfreiwillig komisch. 12.Freddy Quinn: Wir Sinnigerweise gibt es eine Cover-Version dieses Songs von den Roten Rosen. Dieses Lied hätte ich noch lieber in einem Duett mit Freddy Quinn UND Heino gehört. Die Jugend von heute... 13.Helge Schneider: St. Thomas One Two Three und Peter alleine. Und dann sofort Peter ohne Stöcker. Häähäähää. Nein, was soll daran komisch oder skurril sein? 14.Wigald Boning's >Bremen<: Claudia Och nö. Diese Stimme ist einfach blöd. 15.Helmut Qualtinger: Krügerl vorm G'sicht Nein, ich mag so eine Musik nicht. Ganz und gar nicht. Auch nicht solche Filme. 16.Klaus Kinski: Die Lästerzungen Sehr gut!!! Diese CD habe ich mir mal von einem Freund ausgeliehen und für das Gedicht „Wer’s lang hat, der lässt es auch lang hängen“ eine Musik unterlegt. Dabei ist mir aufgefallen, wie streng sich Kinski beim Vortrag an einen Takt und an ein Tempo hält. Da kann man ein Metronom mitlaufen lassen. Sehr beeindruckend. Und ansonsten: Dramatisch und ein Highlight hier. 17.Can: Pnoom Stereotest. Boxen gescannt 100 %. 18.Lejaren Hiller: Mix or match Das klingt für mich, als ob jemand von seinem Keyboard gerade einen Demosong nach dem anderen abspielt. Langweilig. Ach, da kommt noch was. Mal hören. Ohja, Husten und rotzen und schreien ist in einem pseudojazzigen Klassikvortrag sicherlich witzig. Hahaha. Nein nein. Das geht nicht. Schlimm. Was ist die Nachricht? Was ist die Unterhaltung? Geht es etwa nicht besser..? 19.Werner Pirchner: G'schamsta Diena, Herr Zensor Darf ich auch mal was fragen: Gibt es zwischen Bremen und Österreich eine ähnliche Affinität wie zwischen Ungarn und Finnland? 20.Werner Pirchner: Wir haben ja unsere zwei Akkorde Oh nö, nicht immer diese Vokalsolos. Und nun werden die zwei Akkorde total vergällt. Es hört so ruckartig auf. Muss das so? Schön. 21.Sam Broussard: Lament Das ist schön. Den Song mag ich komplett. 22.Badphish: Bad fish talk Geht doch. Klasse. Erinnert mich an manches Gespräch. 23.Helmut Qualtinger: Das Krüppellied Und noch mal Österreich. Auch das kannte ich schon. 24.Werner Pirchner: Coda Ende. Gut. Einiges hat mir gefallen, vieles nicht und ein bisschen wurde gesichert. Rundum gute Mischung, die mcih aber nicht umgehauen hat. Sollte sie auch nicht.
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Das fiel mir ein als ich ausstieg. -
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