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Hab das Album seit Anfang dieser Woche, gestern das erste mal das Vinyl gehört. Erwartungsgemäß bin ich sehr angetan. Ich glaube es gibt kein anderes Album von Wilco, dass ähnlich facettenreich daherkommt. Sehr amüsant finde ich ja, dass Wilco (the Album) mit Wilco (the Song) beginnt.
Was ist denn an Impossible Germany grausam? Der Song ist total catchy und gehört zu den Highlights auf Sky Blue Sky.
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WerbungKrautathausWer „Impossible Germany“ als grausam bezeichnet, würde sich bei mir gar nicht mehr an die Tür trauen.
FruchtfliegeHab das Album seit Anfang dieser Woche, gestern das erste mal das Vinyl gehört. Erwartungsgemäß bin ich sehr angetan. Ich glaube es gibt kein anderes Album von Wilco, dass ähnlich facettenreich daherkommt. Sehr amüsant finde ich ja, dass Wilco (the Album) mit Wilco (the Song) beginnt.
Was ist denn an Impossible Germany grausam? Der Song ist total catchy und gehört zu den Highlights auf Sky Blue Sky.
Dieses Gegniedel
Jungs, ich will doch nur spielen, aber bevor ich mich bei Bauer Kraut nicht mehr sehen lassen darf …
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Wieso „Impossible Germany“ angreifen, wenn es doch der einzige gute Song auf „Sky Blue Sky“ war? Da gibt es doch wirkliche Grütze wie „Walken“ oder „On And On“.
Ihr seht schon, auch ich komme am Vergleich zu SBS nicht vorbei. Glücklicherweise fehlen auf dem neuen Album genau die Elemente, die ich an SBS nicht mochte: Die matschige Produktion, die Jeff Tweedys charaktervolle Stimme unnötig eingengte, das eaglesglatte Gitarrengegniedel und das langweilige, eintönige Songwriting. Auf „Wilco (The Album)“ ist vielleicht nicht alles anders, aber es ist deutlich besser. Einige schwächere Momente halten das Album davon ab, wirklich herausragend zu sein, aber das sind nur kleinere Kritikpunkte. „Bull Black Nova“, das ich oben noch kritisiert habe, ist inzwischen klar gewachsen, verkörpert es doch die Experimentierfreude, die ich auf Sky Blue Sky vermisst habe. Es erfüllt in gewisser Hinsicht eine ähnliche Aufgabe wie „Mind Gardens“.
Das Album zeigt jedenfalls, warum Wilco – bei allen Höhen und wenigen Tiefen – eine der interessantesten Bands der Gegenwart ist. Das zeigt sich ja auch in diesem sehr gut besuchten Thread, in dem schon viele ihre Eindrücke gepostet haben. Das gäbe es ansonsten nur bei Musikern wie Dylan, Springsteen oder Neil Young.
Tut mir leid, aco-braco enttäuschen zu müssen, der vorhersagte, dass mir das Album nicht gefallen würde.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75der einzige gute Song auf „Sky Blue Sky“, Grütze wie „Walken“ oder „On And On“, matschige Produktion, eaglesglatte Gitarrengegniedel, das langweilige, eintönige Songwriting, die Experimentierfreude, die ich auf Sky Blue Sky vermisst habe.
Tut mir leid, aber ich verstehe kein Wort. :wave:
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killpipe-bowlWort verstehe mir, aber ich Tut kein leid. :wave:
Bitte?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Ihr seht schon, auch ich komme am Vergleich zu SBS nicht vorbei. Glücklicherweise fehlen auf dem neuen Album genau die Elemente, die ich an SBS nicht mochte: Die matschige Produktion, die Jeff Tweedys charaktervolle Stimme unnötig eingengte, das eaglesglatte Gitarrengegniedel und das langweilige, eintönige Songwriting.
Eaglesglatte Gitarrenspiel? Auf welchem Eaglesstücken kommen denn Soli wie auf „Either Way“ „You are my face“ oder „Side with the seeds“ vor? Glatt ist an Nels Cline’s Gitarrenspiel schon mal gar nichts.
Hab ja schon viele Kritiken über „SBS“ gelesen, aber die „Eagles“ hat im Bezug auf das Gitarrenspiel noch niemand erwähnt. Ist ja ziemlich abwegig.
Schau Dir doch mal auf der DVD die Liveauftritte an, vielleicht bringt Dir das Nels Cline’s Stil näher.
Falls Du auch noch die Watte aus den Ohren nimmst, hört sich die Produktion auch nicht mehr matchig an. Der Sound ist einwandfrei.
Langweiliges Songwriting? Hast Du Dir „Either Way“ oder den Titelsong mehr als einmal angehört?
„Walken“ = Grütze? Der Song hätte problemlos auf die 2. Seite von „Being There“ gepasst. „Sky Blue Sky“ wäre auf der ersten Seite nicht aufgefallen.
„Walken’s“ Gitarrenparts sind übrigens eine ganz klare Hommage an die alten 10cc Stücke Anfang/Mitte der 70er.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoAch Kraut, es spielt halt nicht jeder Gitarre. Und ein Nicht Gitarrespieler hört das vielleicht anders (Ich zum Beispiel könnte eine Gitarre selten irgendeiner Band zuordnen oder eruieren ob das jetzt auf a Moll basiert, ist mir aber für mein Empfinden der Musik auch völlig schnurz). Und natürlich sind „Either Way“ und „Sky Blue Sky“ durchaus in Ordnung, wie auch „On and on and on“. Vielleicht sogar richtig gut. Leider hört es dann auch schon auf. Ich habe ja gesagt vielleicht haben sie es auf SBS mit diesen aufgepappten Soli einfach übertrieben, auf Wilco (The Album) gibt es ja durchaus auch welche und da stören sie mich keine Sekunde, der Ausklang des letzten Stückes ist sogar eben auf Grund des Solos absolut zwingend (jetzt hoffe ich nur, dass das am Ende von „Everlasting Everything“ auch wirklich ne Gitarre ist und nicht irgendein komischer Effekt.)
P.S. Die Produktion bzw. den Sound von SBS hat ja übrigens auch schon Tina bemängelt. Die bist du allerdings nicht so angegangen, wie kommt’s?
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldAch Kraut, es spielt halt nicht jeder Gitarre. Und ein Nicht Gitarrespieler hört das vielleicht anders (Ich zum Beispiel könnte eine Gitarre selten irgendeiner Band zuordnen oder eruieren ob das jetzt auf a Moll basiert, ist mir aber für mein Empfinden der Musik auch völlig schnurz). Und natürlich sind „Either Way“ und „Sky Blue Sky“ durchaus in Ordnung, wie auch „On and on and on“. Vielleicht sogar richtig gut. Leider hört es dann auch schon auf. Ich habe ja gesagt vielleicht haben sie es auf SBS mit diesen aufgepappten Soli einfach übertrieben, auf Wilco (The Album) gibt es ja durchaus auch welche und da stören sie mich keine Sekunde, der Ausklang des letzten Stückes ist sogar eben auf Grund des Solos absolut zwingend (jetzt hoffe ich nur, dass das am Ende von „Everlasting Everything“ auch wirklich ne Gitarre ist und nicht irgendein komischer Effekt.)
P.S. Die Produktion bzw. den Sound von SBS hat ja übrigens auch schon Tina bemängelt. Die bist du allerdings nicht so angegangen, wie kommt’s?
Du mußt kein Instrument spielen können, um gewisse Unterschiede in der Spielweise desselbigen zu erkennen.
Ich kann auch nicht Piano spielen und erkenne trotzdem unterschiedliche Techniken, und das ist bei einem Klavier noch deutlich schwieriger herauszufiltern.Kann mich übrigens nicht erinnern, daß Tina von einer matschigen Produktion gesprochen hat. Villeicht behagt ihr die Abmischung nicht, aber „matschig“ sind für mich z.B. die „Gun Club“ Aufnahmen aus den 80ern.
„Matschig“ bedeutet doch, daß die trennung der Instrumente nicht so gut zu hören ist, das ganze sich etwas „breiig“ anhört.
Das ist doch beim besten Willen nicht gegeben.Wenn jamand sich über ausufernde Soli beklagt, weil er den Stil prinzipiell, nicht abkann, sag ich gar nichts.
Aber „glatte Eaglesgitarren“ zu beklagen, zeugt doch erst mal vom Wissen, wie die Soli der Eagles klingen. Umso unverständlicher der Vergleich.Nail, ich kriege bei Dir das Gefühl nicht los, daß du bei kritischen Haltungen gerne über’s Ziel hinausschiesst und versuchst eine besondere Strenge zu zeigen. Warum auch immer.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko@Kraut: Das Thema hatten wir schon mal. Auf SBS klingen Wilco so emotionslos und langweilig wie die Eagles, was durch diese belanglosen Gitarrensoli noch unangemessen betont wird. Ich habe nicht das Gitarrenspiel vergleichen wollen (obwohl ich mich da missverständlich ausgedrückt habe), sondern die allgemeine Ödnis, die das Album bei mir erzeugt. Ich hätte eaglesglatter Gesamtsound schreiben sollen.
Krautathaus
„Walken’s“ Gitarrenparts sind übrigens eine ganz klare Hommage an die alten 10cc Stücke Anfang/Mitte der 70er.Ja, ein bedauerlicher Irrweg, den sie zum Glück in Windeseile verlassen haben. Die 70er sind ja nun schon lange rum und auf die „Weagels“ oder „W-10cc“ kann ich gut verzichten. Übrigens mag das ein Punkt sein, warum TMF das Album nicht mag.
Ansonsten stellt meine Meinung in jedem einzelnen Punkt, den Du oben aufgeführt hast, das exakte Gegenteil Deiner Auffassung dar. Da wir das aber schon mehrfach ausdiskutiert haben, schlage ich vor, wir belassen es dabei. Es ist offensichtlich, dass Du die Gitarrenparts, die ich unfassbar uninteressant finde, (genauso wie andere) besonders schätzt. Über diesen Punkt wird es nie einen Konsens geben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Wieso „Impossible Germany“ angreifen, wenn es doch der einzige gute Song auf „Sky Blue Sky“ war?
Hast Du immer vorgeskipt? „Either Way“ gehört zu den schönsten Songs des Jahrzehnts.
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nail75Wieso „Impossible Germany“ angreifen, wenn es doch der einzige gute Song auf „Sky Blue Sky“ war? Da gibt es doch wirkliche Grütze wie „Walken“ oder „On And On“.
„On and on and on“ ist ein großartiger Track und gehört zusammen mit „Impossible Germany“ zu den Highlights von Sky Blue Sky.
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To Hell with Povertynail75@Kraut: Das Thema hatten wir schon mal. Auf SBS klingen Wilco so emotionslos und langweilig wie die Eagles, was durch diese belanglosen Gitarrensoli noch unangemessen betont wird. Ich habe nicht das Gitarrenspiel vergleichen wollen (obwohl ich mich da missverständlich ausgedrückt habe), sondern die allgemeine Ödnis, die das Album bei mir erzeugt. Ich hätte eaglesglatter Gesamtsound schreiben sollen.
Dann ist dieses Missverständnis damit schon behoben. Wenn Du „SBS“ aufgrund der Produktion für genauso langweilig wie ein Eaglesalbum hältst, geht das doch in Ordnung.
Bauer EwaldHast Du immer vorgeskipt? „Either Way“ gehört zu den schönsten Songs des Jahrzehnts.
Interessant auch, daß ein Stück das so oft die Grundharmonie wechselt, trotzdem so locker und flockig rüberkommt.
Höre „Either Way“ immer gerne beim Autofahren, wenn sich die Sonne blicken lässt.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoBauer EwaldHast Du immer vorgeskipt? „Either Way“ gehört zu den schönsten Songs des Jahrzehnts.
Ich finde, dass „Either Way“ mit seiner relaxten Langweile schon den Ton für den Rest des Albums setzt. Noch etwas stört mich daran – der Text: „Maybe you love, maybe you won’t – I will try to understand either way“ – das von der Band die „I thought about killing you last night and I felt alright to me“ geschrieben hat? Das ist mir inhaltlich (und musikalisch) zu lauwarm.
Einigen wir uns auf ***?
@Kraut: Ok – gut dass wir das geklärt haben. Freuen wir uns über das schöne neue Album. :bier:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Krautathaus
Kann mich übrigens nicht erinnern, daß Tina von einer matschigen Produktion gesprochen hat. Villeicht behagt ihr die Abmischung nicht, aber „matschig“ sind für mich z.B. die „Gun Club“ Aufnahmen aus den 80ern.
„Matschig“ bedeutet doch, daß die trennung der Instrumente nicht so gut zu hören ist, das ganze sich etwas „breiig“ anhört.
Das ist doch beim besten Willen nicht gegeben.Im Prinzip, denke ich, meinte ich das Gleiche wie Magnetic und Nail, das Wort „matschig“ trifft es vielleicht nicht ganz perfekt, aber ich verstehe es auf jeden Fall. Im Falle vom The Gun Club ist es natürlich eine komplett andere Art von „Matschigkeit“ (wirklich im Sinne von schlammig und unrein), die (frühe) Band und Genre ja auch wesentlich charakterisiert, die „Sky Blue Sky“-Produktion ist dagegen m.E. einfach etwas trübe, blass und eindimensional geraten, das Ganze wirkt etwas komprimiert und starr, Intrumenten und Vocals wird nicht viel Raum zur Entfaltung gelassen, auf dem neuen Album ist die Abmischung wieder sehr viel besser gelungen. Was an Gitarrenmustern auf „Sky Blue Sky“ tatsächlich etwas glatt und eindimensional daher kam, lebt auf „Wilco (The Album)“ auf, das Arrangement atmet mehr. Wie gesagt, für mich ist das beste Beispiel „Bull Black Nova“, auf dem die gleiche Nels Cline-Gitarre dem Track einen ganz anderen, viel lebhafteren Charakter gibt.
PS: „On And On And On“ finde ich auch eher etwas öde, kein Highlight.
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Ganz großartig:
„Wilco played rock band and non-rock band instruments and sang.“
@tina: Ja, das beschreibt es gut. „Wilco (The Album)“ bietet viel mehr Details, die Instrumente sind wesentlich klarer und viel prägnanter produziert. Und dadurch wirkt das Album sehr viel lebendiger, offener und näher am Livesound als SBS.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Wilco
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