Umfrage: 50 fave Jazz albums – 1970 and beyond

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  • #9055003  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    gypsy tail windSehr schöne Liste, vorgarten! Da finden sich massenhaft Sachen, die ich auch sehr schätze … einige, die die Bestenliste eher klar verfehlt haben und andere, die eigentlich auch noch reingehört hätten (Jarrett at the Blue Note, Lito, die Ed Blackwells, Haden/Bley/Motian Montréal, Touchin‘ on Trane, Sextant) und dann finden sich da Leute, die ich gerne dabei gehabt hätte, die mir wichtig sind, aber von denen ich irgendwie kein Album wählen konnte (Shirley Horn und Andrew Hill vor allem, bei beiden zerbrach ich mir den Kopf, bei Hill hätte ich am Ende dieselbe Wahl getroffen, bei Horn wär ich wohl zum Streicher-Album gegangen, aber bei beiden war’s mir nicht klar, darum liess ich sie dann halt weg … noch so ein Fall war Weather Report, dass die bei Dir fehlen überrascht mich nicht, aber ich hätte sie auch gerne dringehabt – das kommt dann vielleicht, falls es hier in ein paar Jahren mal ein Update geben sollte).

    welche haben denn deine liste „eher klar“ verfehlt? mir geht es bei vielen sachen auf deiner so, was mich bei all der gefühlten nähe sehr gewundert hat. mir gelingt es überhaupt nicht, diese „objektive kriterien“ zu entwickeln, die monoton ins spiel bringt, natürlich ist mein shirley-horn-album nicht perfekt, aber ich komme immer wieder darauf zurück. mit vielen alben hat man ja auch eine geschichte, was für mich aber immer auch was mit dessen substanz zu tun hat. und dann ist da immer noch das äpfel-und-birnen-problem: wie vergleiche ich die mwandishi-band mit shirley horn und die wiederum mit brötzmann?

    ganz toll finde ich die unterschiedliche wahl bei gleichen vorlieben, vor allem bei fred anderson, david ware, jarrett oder brötzmann. milwaukee tapes vz. dark day vs. timeless. belonging vs. survivors suite vs. eyes of the heart.

    das einzige, was mir bisher wirkliche bauchschmerzen macht, ist die merhfacherwähnung von JC ON THE SET. ich dachte immer, dass das nur leute mögen, die maximal drei jazzalben im schrank haben…

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    #9055005  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    vorgartenwelche haben denn deine liste „eher klar“ verfehlt? mir geht es bei vielen sachen auf deiner so, was mich bei all der gefühlten nähe sehr gewundert hat. mir gelingt es überhaupt nicht, diese „objektive kriterien“ zu entwickeln, die monoton ins spiel bringt, natürlich ist mein shirley-horn-album nicht perfekt, aber ich komme immer wieder darauf zurück. mit vielen alben hat man ja auch eine geschichte, was für mich aber immer auch was mit dessen substanz zu tun hat. und dann ist da immer noch das äpfel-und-birnen-problem: wie vergleiche ich die mwandishi-band mit shirley horn und die wiederum mit brötzmann?

    Shepp, Beckett, Ra … wobei Shepp hab ich ja drin :-) … es gab noch viel mehr, ich hatte meine Liste auf ca. 4000 Alben gefiltert (darunter auch welche, bei denen das Aufnahmejahr fehlt und welche, die frühere Aufnahmen enthalten aber auch walche nach 1970) … da bleibt so manches auf der Strecke. Und klar, es geht um die Geschichte … die Vergleiche finde ich gerade beim Jazz ab 1970 (das setzt teils ja schon so um 1965-68 ein) auch enorm schwierig – das ist ja sicher einer der Gründe, warum im anderen Poll vergleichsweise wenig aus der Zeit auftaucht, die stilitische Vielfalt macht es ja schon beinah unmöglich, sich überhaupt einen Überblick zu schaffen, die Scheuklappen tragen das ihre bei (es gibt auch bei mir durchaus Ecken, die ich gar nicht in Betracht ziehe, jemals zu erforschen … der ganze, pardon Corea-Müll aber 1972 oder so, mit Ausnahme der schönen Alben mit Joe Henderson, die einige Jahre später folgten.

    vorgartenganz toll finde ich die unterschiedliche wahl bei gleichen vorlieben, vor allem bei fred anderson, david ware, jarrett oder brötzmann. milwaukee tapes vz. dark day vs. timeless. belonging vs. survivors suite vs. eyes of the heart.

    Ich kenne „Milwaukee Tapes“ noch immer nicht, muss ich ändern! „Timeless“ ebenfalls nicht – meine Anderson-Verehrung basiert primär auf Live-Mitschnitten … (und für einmal ist Nessa da nicht erste Wahl, das Album ist gut, aber nicht herausragend).

    Bei Jarrett hatte ich bis kurz vor Schluss die Blue Note-Box drin … als nächstes wäre wohl dann „Survivor’s Suite“ in Frage gekommen.

    vorgartendas einzige, was mir bisher wirkliche bauchschmerzen macht, ist die merhfacherwähnung von JC ON THE SET. ich dachte immer, dass das nur leute mögen, die maximal drei jazzalben im schrank haben…

    :lol:
    Hab ich auch nie begriffen.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #9055007  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,549

    monoton@ vorgarten
    Deine Liste gefällt mir erwartungsgemäß auch sehr gut. Besonders freut mich die häufige Alice Coltrane und das oft übersehene „Duet“ von Archie Shepp und Dollar Brand. Möglicherweise ist es etwas zu unspektakulär, aber dennoch ein sehr rundes und einnehmendes Album, das durch die umwerfende Harmonie der beiden zu blühen beginnt.
    Verwundert bin ich etwas über Anzahl und Auswahl von Pharoah Sanders.

    mit DUET habe ich eine bestimmt 20-jährige liebesaffäre. alles, was die beiden darauf machen, hat eine große, essentielle gültigkeit und klarheit, sie nehmen sich zurück und doch schwingt alles mit, was sie ausmacht.

    sanders ist ein schwieriger fall. ich bin ein großer fan des ganz frühen sanders, seine impulse-sachen mag ich konzeptionell nicht so sehr (zu viel musiker, zu dicht, zu ausladend), seine späteren sachen mag ich wirklich alle, sogar LOVE WILL FIND A WAY. seine stimme ist existentiell wichtig für mich, egal in welchem setting. am ende habe ich mich für AFRICA entschieden, weil es so entschlackt und kraftvoll und verspielt ist. aber die früh-achtziger-alben sind auch toll (REJOICE usw.), MOONCHILD mag ich auch ganz besonders, den rest würde ich wohl auf die 50er-100er list verteilen…

    wann kommt denn deine liste? (bitte mit mut zum provisorischen, niemand wird dich darauf festnageln, aber viele werden profitieren…)

    --

    #9055009  | PERMALINK

    ferry

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    FriedrichDass solche Exoten wie Mario Bauza und Rabih Abou-Khalil mit diesen Alben hier auftauchen! Vor allem Tanga ist ein wahres Feuerwerk.

    Das exotische ist ja auch das liebenswerte an diesen Alben! Die „Irakere“ ist übrigens ein noch grösseres Feuerwerk ;-)

    gypsy tail wind
    Santana taucht in ferrys Liste auf …

    Das Santana- Album ist schon ganz klar Jazz-Fusion (mit Herbie Hancock, Wayne Shorter und Ron Carter als Gastmusikern).

    monotonAuch wäre ich immer geneigt, ein unter objektiveren Kriterien besseres Album (*****) unterhalb eines nicht perfekten Herzensalbums zu platzieren.

    Das Herzensalbum muss unbedingt immer vor dem ‚objektiv‘ besseren Album stehen !
    So halte ich es zumindest, und auch deswegen steht Mario Bauzá klar vor „On the Corner“.

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #9055011  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    vorgarten… den rest würde ich wohl auf die 50er-100er list verteilen…

    Mach doch mal, bitte, ich wäre sehr interessiert!

    Die „Duet“ muss ich demnächst wieder hervorkramen nach Deinen Worten. Kenne sie nicht gut, habe sie noch nicht sehr lange, die „Geschichte“ fehlt da also bisher.

    vorgartenwann kommt denn deine liste? (bitte mit mut zum provisorischen, niemand wird dich darauf festnageln, aber viele werden profitieren…)

    Zustimmung von meiner Seite, monoton! Und siehe meine eigenen Anmerkungen … solche Listen sind ja immer irgendwie ein Drahtseilakt, aber sie machen Spass und öffnen neue Perspektiven.

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    #9055013  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    vorgartendas einzige, was mir bisher wirkliche bauchschmerzen macht, ist die merhfacherwähnung von JC ON THE SET. ich dachte immer, dass das nur leute mögen, die maximal drei jazzalben im schrank haben….

    gypsy tail wind:lol:
    Hab ich auch nie begriffen.

    So leichtgewichtig ist das Album aber auch nicht. Wenn ich mir eure Listen anschaue, wundere mich eher, wie ihr so viel schwere Kost verdauen könnt !

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #9055015  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,141

    Ich finde, mit Verlaub, JC einfach ziemlich öde … habe von dem Mann nichts gehört, was mich wirklich überzeugt hätte und verfolge kaum noch, was er tut. Das beste, was ich kenne/habe, ist „Present Tense“ von 2007, das zog ich mal aus einer Grabbelkiste und fand es ganz gut, habe es aber länger nicht gehört. Dass der Mann was kann, denke ich schon, als Sideman gefällt er mir auch mal ganz gut – auf Steve Turres „TNT“ etwa, aber da gibt’s auch noch Dewey Redman … und David Sanchez, ein Mann aus Carters Altersklasse, mit dem ich unter dem Strich auch etwas mehr anfangen kann, obwohl ich da eher den Verdacht gepflegter Langweile habe … bei Carter geht der Verdacht in Richtung rotzige Frechheit zum Überspielen von … das ist jetzt sehr böse formuliert … aber ich mag da nicht genauer nachforschen, es gibt zuviel anderes, was mich wirklich interessiert!

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    #9055017  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,505

    Dear all,

    mal aus dem Gedächtnisz und daher „nur“ einmal 20 von Alben mit dem Focus 70er und frühe 80er Jahre :

    Art Pepper Blues for the Fisherman/Complete at Ronny Scott`s Mole Jazz/Widow`s Choice
    Woody Shaw Stepping Stones Columbia
    Kip Hanrahan Desire Develops an Edge American Clave
    Mal Waldron Plays The Blues Enja
    Steve Lacy Trio The Window Soulnote
    Dexter Gordon Lullaby for a Monster Steeplechase
    Randy Weston African Cookbook Denon
    A. Shepp-N.O. Pedersen Looking for Bird Steeplechase
    C. Haden – H. Hawes As long there is Music Artists House
    Paul Desmond 4 Live Horizon
    Rahsaan Kirk Bright Moments Atlantic
    Phil Woods Live in Paris Pierre Cardin
    Lee Morgan Live at the Lighthouse Blue Note
    Chick Corea Return to Forever Polydor
    Pharoah Sanders Thembi Impulse
    Betty Carter The Audience with Betty Carter Bet-Car
    Mark Murphy Sings Muse
    Joe Farell Outback CTI
    Matial Solal Sans Tambour ni Tropette RCA
    Max Roach 4 Nommo Victor

    Ist natürlich keine Reihung (eine solche würde sich ja aus rein subjektiven Gründen permanent ändern – heute, aber auch öfter wiederkehrend wäre bei mir Haden-Hawes ganz weit oben….). Ich hoffe meine Auswahl belebt die Diskussion…

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9055019  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Schöne Liste! Haden/Hawes mag ich auch sehr gerne … überhaupt all diese Piano/Bass-Duos von Haden. Ganz oben sind bei mir die beiden mit Hank Jones, das neuere, „Come Sunday“, hat sich allmählich zu einer echten „Inselplatte“ gemausert.

    Bei Lacy, Roach (die ist ja kaum aufzutreiben, oder? ich hab nur Bit-Häufchen) und Solal kann ich Deine Wahl gut nachvollziehen … bei Gordon nicht, weil ich die ganzen Steeplechase-Aufnahmen von ihm überhaupt nicht kenne … und bei Weston wundere ich mich ein wenig. Ich habe dieses Duo-Album ja auch, aber zehn oder sogar zwanzig andere kämen mir zuest in den Sinn (oder fünfundzwanzig … und das heisst nicht mal, dass das Duo schlecht ist, ich kenne von Weston überhaupt gar nichts, was schlecht ist, nicht mal das Album, das er nicht im Mosaic Select haben wollte). Kannst Du dazu ein paar Worte sagen, hast Du eine „Geschichte“ mit dem Album?

    --

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    #9055021  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    Ja die Roach ist ziemlich rar…

    Bezüglich Dexter Gordon, die Steeplechase Aufnahmen habe unterschiedliche Qualität, einige sind „Standard – Dexter Gordon“, andere intensiver – „Lullaby for a Monster“ ist ein ist ein ts-b-dr Trio und in diesem Umfeld wagt sich Gordon wesentlich weiter aus seinem gewohnten „Massanzug“ raus, ist sehr unmittelbar und rauh…..Kaufte damals die Scheibe gemeinsam mit einem anderen noch bis dato unerwähnten Kandidaten für diese Liste, Von Freeman`s „Young and foolish“ auf dem Daybreak Label…so Anfang 1980, würde ich sagen ;-)

    Mit Randy Weston hast Du natürlich recht, ich hörte diese Aufnahme als Schallplatte vor vielen Jahren (eher einigen Jahrzehnten) bei einem guten Freund und neben dem eindringlichen Spiel von Randy Weston war seit dieser Hörsitzung insbes. auch das modellhaft aufgebaute tief sonore Bass-Solo (ich glaube der Titel ist „Khadesha“) von Vishnu (Bill) Wood in „meinem Speicher“…..grundsätzlich finde ich daß Weston`s perkussives Spiel auch ohne Drummer gut bestehen kann (was für mich bei recht wenigen Pianisten der Fall ist), gleichzeitig sind mit viele andere (hochgelobte) Aufnahmen von Weston in diversen Besetzungen nie so wirklich nahegekommen…

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9055023  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Interessant, danke! Ich mag Weston solo, im Trio oder mit grösseren Bands gleichermassen gerne. „Tanjah“ ist seit längerem mein Listen-Favorit, weil sie viele Aspekte seiner Musik abdeckt (und zudem einige tolle Solisten zu bieten hat) … aber das Solo-Album aus Marrakech und das aus Zürich, die frühen Aufnahmen mit Hawkins und Griffin, dann die Band mit Booker Ervin (das Newport-Konzert mag ich lieber als „African Cookbook“, aber da ist bei mir „Geschichte“ im Spiel), das Highlife-Album und das Bürgerrechts-Album (CD 3 des Mosaic Selects), dann die Bands mit Benny Powell, Teddy Edwards, Billy Harper und – stets treu dabei – Talib Kibwe … das Trio mit Neil Clarke und dem phantastischen Alex Blake … nicht mal bei CTI schaffte man es, den Spirit aus Westons Musik zu vertreiben.

    „Young and Foolish“ ist grandios! Aber mir sind die beiden Nessas eine Spur lieber – und Nr. 3 wäre dann wohl wieder Nessa, das Konzert vom Jazzfest Berlin. Abe wenn’s eine sein muss, ist das „Serenade and Blues“ – die ich übrigens damals in Wien kaufte, im Red Octopus. Das war meine erste Vonski-CD, wenn ich mich nicht irre, davor kannte ich einige Live-Aufnahmen, die im Umlauf waren, darunter auch das Konzert aus Berlin und dasjenige aus Laren, von dessen offizieller Veröffentlichung die Trader-Community damals offensichtlich noch nicht Wind gekriegt hatte.

    Das Gordon-Trio klingt spannend! Ich hielt ja lange das „One Flight Up“ für ein mittelprächtiges Album, aber inzwischen mag ich das auch deshalb so sehr, weil Dexter in den langen Stücken Raum hat für ausgedehnte Soli und diesen auch nutzt.

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    #9055025  | PERMALINK

    soulpope
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    Bei Weston kommt bei mir noch ein anderer Effekt hinzu – ich hörte ihn in Wien (so um 1990 herum) im Trio und gemeinsam mit afrikanischen Musikern/Perkussionisten – ein tolles Konzert, welches durch das Ambiente, die Kulisse eines Theaterstückes in Form eines zerbrochenen Schiffsrumpfes im Saal der alten Wiener Getreidebörse, noch weiter intensiviert wurde – auf CD ist natürlich ein ähnlicher Zauber nicht erzeugbar und so habe ich mich von einigen/vielen Platten/CD`s tlws. enttäuscht wieder getrennt….naja persönliche Impressionen halt….

    Bei Dexter Gordon wechseln natürlich auch die Momente der Inspiration, oft auch getragen von seinem „gesundheitlichen“ Zustand…

    Die Nessa Aufnahmen von Von Freeman sind natürlich fraglos auch klasse (=gehören in eine/die Top 50 Liste), die Daybreak Scheibe „gewinnt“ bei mir aufgrund des Livecharakters…….zB als Von Freeman den Titel „Young and Foolish“ mit vom Leben gegerbter Stimme als „actually OLD and Foolish“ ankündigt ;-)

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9055027  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeBei Weston kommt bei mir noch ein anderer Effekt hinzu – ich hörte ihn in Wien (so um 1990 herum) im Trio und gemeinsam mit afrikanischen Musikern/Perkussionisten – ein tolles Konzert, welches durch das Ambiente, die Kulisse eines Theaterstückes in Form eines zerbrochenen Schiffsrumpfes im Saal der alten Wiener Getreidebörse, noch weiter verschärft wurde – auf CD ist natürlich ein ähnlicher Zauber nicht erzeugbar und so habe ich mich von einigen/vielen Platten/CD`s tlws. enttäuscht wieder getrennt….naja persönliche Impressionen halt….

    Das Live-Erlebnis hatte ich erst vor ein paar Jahren, Trio mit Blake/Clarke – grossartiger Abend!

    soulpopeDie Nessa Aufnahmen von Von Freeman sind natürlich fraglos auch klasse (=gehören in eine/die Top 50 Liste), die Daybreak Scheibe „gewinnt“ bei mir aufgrund des Livecharakters…….zB als Von Freeman den Titel „Young and Foolish“ mit vom Leben gegerbter Stimme als „actually OLD and Foolish“ ankündigt ;-)

    Ja, das ist einer dieser Momente … ich hoffe, Du hast die erweiterte CD-Ausgabe? Meine ist auf Challenge, aber dort auf der Website taucht sie jetzt mit anderem Coverbild und als Daybreak wieder auf, seltsam:
    http://www.challengerecords.com/products/1182852299/

    Meine sieht so aus:

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    #9055029  | PERMALINK

    soulpope
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    Wegen der erweiterten Ausgabe erwischt Du mich jetzt am falschen Fuss, ich habe das Album und die CD Version, letztere mit dem Daybreak Cover…ob da auch die Bonustitel enthalten sind…Gedächtniss erwache ;-) !!

    Das Weston Trio mit Blake/Clarke sah ich auch Live – war ein schöner Abend, irgendwo ein kleines Minus war, daß der von mir sehr geschätzte Alex Blake eigentlich fast in jeder Nummer ein sehr ähnliches Solo spielte (mit ausgeprägten „Flamenco“ Elementen)…vielleicht ein weniger inspirierter Abend in Wien damals ??

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #9055031  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

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    Ach, das Herzstück ist sicher das, was auf der LP war … aber von Freeman mit Young gibt es ja nicht gerade Unmengen, leider, da freue ich mich über jedes Stück!

    Kann schon sein, dass Blake auch hier recht eintönig war, aber das machte er durch Spielfreude locker wett, die drei waren hier in famoser Laune und ich erinnere mich sehr gerne an den Abend.

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