Re: Umfrage: 50 fave Jazz albums – 1970 and beyond

#9055005  | PERMALINK

gypsy-tail-wind
Moderator
Biomasse

Registriert seit: 25.01.2010

Beiträge: 68,141

vorgartenwelche haben denn deine liste „eher klar“ verfehlt? mir geht es bei vielen sachen auf deiner so, was mich bei all der gefühlten nähe sehr gewundert hat. mir gelingt es überhaupt nicht, diese „objektive kriterien“ zu entwickeln, die monoton ins spiel bringt, natürlich ist mein shirley-horn-album nicht perfekt, aber ich komme immer wieder darauf zurück. mit vielen alben hat man ja auch eine geschichte, was für mich aber immer auch was mit dessen substanz zu tun hat. und dann ist da immer noch das äpfel-und-birnen-problem: wie vergleiche ich die mwandishi-band mit shirley horn und die wiederum mit brötzmann?

Shepp, Beckett, Ra … wobei Shepp hab ich ja drin :-) … es gab noch viel mehr, ich hatte meine Liste auf ca. 4000 Alben gefiltert (darunter auch welche, bei denen das Aufnahmejahr fehlt und welche, die frühere Aufnahmen enthalten aber auch walche nach 1970) … da bleibt so manches auf der Strecke. Und klar, es geht um die Geschichte … die Vergleiche finde ich gerade beim Jazz ab 1970 (das setzt teils ja schon so um 1965-68 ein) auch enorm schwierig – das ist ja sicher einer der Gründe, warum im anderen Poll vergleichsweise wenig aus der Zeit auftaucht, die stilitische Vielfalt macht es ja schon beinah unmöglich, sich überhaupt einen Überblick zu schaffen, die Scheuklappen tragen das ihre bei (es gibt auch bei mir durchaus Ecken, die ich gar nicht in Betracht ziehe, jemals zu erforschen … der ganze, pardon Corea-Müll aber 1972 oder so, mit Ausnahme der schönen Alben mit Joe Henderson, die einige Jahre später folgten.

vorgartenganz toll finde ich die unterschiedliche wahl bei gleichen vorlieben, vor allem bei fred anderson, david ware, jarrett oder brötzmann. milwaukee tapes vz. dark day vs. timeless. belonging vs. survivors suite vs. eyes of the heart.

Ich kenne „Milwaukee Tapes“ noch immer nicht, muss ich ändern! „Timeless“ ebenfalls nicht – meine Anderson-Verehrung basiert primär auf Live-Mitschnitten … (und für einmal ist Nessa da nicht erste Wahl, das Album ist gut, aber nicht herausragend).

Bei Jarrett hatte ich bis kurz vor Schluss die Blue Note-Box drin … als nächstes wäre wohl dann „Survivor’s Suite“ in Frage gekommen.

vorgartendas einzige, was mir bisher wirkliche bauchschmerzen macht, ist die merhfacherwähnung von JC ON THE SET. ich dachte immer, dass das nur leute mögen, die maximal drei jazzalben im schrank haben…

:lol:
Hab ich auch nie begriffen.

--

"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba