Marillion – Sounds That Can’t Be Made

Startseite Foren Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat Aktuelle Platten Marillion – Sounds That Can’t Be Made

Ansicht von 15 Beiträgen - 46 bis 60 (von insgesamt 110)
  • Autor
    Beiträge
  • #8616383  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Wieso dürfen Reviews eigentlich immer nur postiv bzw. aus Fan-Perspektive geschrieben sein, oder aber langweilig neutral, quasi pseudo objektiv?

    Einen guten Verriss oder eine originelle Besprechung, die Schwächen oder Besonderheiten hervorhebt, lese ich fast lieber.

    Ich kenne die neue Marillion Scheibe nicht. Aber ich vermute, anders als auf die zweite Art kann man sich als Nicht-Fan gar nicht mit ihr beschäftigen.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #8616385  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,228

    Close to the edgeWenn man solche Texte schreibt, um die Leser zu belustigen, bzw. um einem gewissen Klientel den Fleischhauer zu machen, mag das gekonnt sein. Vielleicht gibt es bei laut.de aber auch noch einen Rest Leser, die sich informieren wollen. Insofern ist mir der RS dann doch lieber. Die haben niemanden, der sich für Marillion zuständig fühlt. Also rezensieren sie die Band auch nicht.

    Mit Polemik ist es natürlich immer wieder so eine Sache, aber ganz ab davon gibt es in der Kritik eine ganze Reihe an Punkten, die nicht nur Marillion tangieren, sondern Taufpate für nahezu das gesamte derzeitige Prog-Genre steht: Elegische, meist vorhersehbare Partituren vom Rechenschieber, müde Dynamikbruchstellen, manierliches Nachstellen samt Mottenkugel und Staubschicht und hohle bis biedere bis altausgediente Existentialismus- oder Fantasyprosa ohne jeglichen Boden oder sonstige Substanz.

    Wäre in dem Sinne schön, wenn man sich dazu durchringen könnte, auch mehr als genehme bis hocherfreute Reviews zuzulassen. Ansonsten plädiere ich zunehmend für die Einführung eines Pussyporter Smileys…

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #8616387  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Bodennebelclockwork angels von rush ist toll.

    Hmm… damit relativierst Du aber Dein gelungenes Review der Marillion Scheibe ganz gehörig.

    Was ist denn bei Rush so toll? (Müssen wir nicht hier diskutieren; es gibt bestimmt auch einen Thread zu Rush.)

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #8616389  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Close to the edgeWenn man solche Texte schreibt, um die Leser zu belustigen, bzw. um einem gewissen Klientel den Fleischhauer zu machen, mag das gekonnt sein. Vielleicht gibt es bei laut.de aber auch noch einen Rest Leser, die sich informieren wollen.

    Woher willst du wissen, dass das unterschiedliche Gruppen sind?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8616391  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283

    Irrlicht… sondern Taufpate für nahezu das gesamte derzeitige Prog-Genre steht: …

    Deine und jede andere Kritik hier zum Marillion-Album oder zur gegenwärtigen Prog-Szene sehe ich nicht als schlimm oder als Reingrätschen. Nur, mir wäre auf einmal ganz neu, dass Du diese neuerdings stark wachsende und lebendige Szene auf einmal halbwegs im Überblick hast.

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #8616393  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,228

    dr.musicNur, mir wäre auf einmal ganz neu, dass Du diese neuerdings stark wachsende und lebendige Szene auf einmal halbwegs im Überblick hast.

    „Auf einmal“? Mein Betätigungsfeld hat sich in den letzten Jahren klar verschoben, aber Progressive Rock (und ähnliches) ist bis heute ein Steckenpferd geblieben, bei dem ich mich den meisten Kapellen zumindest für ein paar lange Momente annehme. :-)

    --

    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #8616395  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Close to the edgeDie Nummer mit der Heizdecke will aber nur billige Lacher auf Kosten anderer einheimsen..

    Nein, denn sie hat meine Vorbehalte auf herrliche Weise herausgearbeitet.
    Schon zu seligen Sounds Zeiten war es möglich eine Anleitungen, anstelle einer Plattenkritik, zum Umbau einer LP auf der Herdplatte zur Frisbeescheibe zu lesen.

    --

    #8616397  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 28,024

    nail75Woher willst du wissen, dass das unterschiedliche Gruppen sind?

    Warten wir doch mal, bis Bodennebel ein Foren-Konsensalbum in der Preislage von Mantana Roberts schlachtet.

    --

    #8616399  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    Close to the edgeWarten wir doch mal, bis Bodennebel ein Foren-Konsensalbum in der Preislage von Mantana Roberts schlachtet.

    Matana. Würde ich gerne lesen. Aber um einen guten Verriss dieses Albums zu schreiben, müsste sich schon jemand mit außerordentlichen Fähigkeiten daran wagen. Sonst steht man nämlich da wie der allerletzte Depp.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8616401  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Schon lange habe ich kein progressives Rock Album mit einer derartigen Tiefe und tollen Instrumentierung gehört. Unabhängig von den Texten, merkt man der Band regelrecht den Spaß am experimentieren mit den unterschiedlichsten Sounds an. Diese umspannen einen Bogen von rockig, heavy, bis sogar – nach meinem Empfinden – ein wenig meditativ in Montreal. Als Hörer meint man hierbei die unterschiedlichsten Stil-Einflüsse zu vernehmen. Diese werden jedoch von der Band in einen derart neuen Kontext dargeboten, dass es einem gar nicht erst in den Sinn kommt, hierbei, wie bei zahlreichen anderen neuen Prog-Rock Bands nur plattes kopieren herauszuhören. Wer eine tolle Rock-CD mit phantastischen, teilweise episch langen Melodien zum abrocken, aber auch manchmal zum träumen sucht, der dürfte mit dem neuen Werk von Marillion, selbst wenn er kein Fan der Gruppe ist, bestens bedient sein. Für mich muss Musik neben dem eigentlichen musikalischen Können auch immer Emotionen ausdrücken, wobei Marillion darin wahre Meister sind.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #8616403  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 42,929

    Gerade eben „Power“ vom neuen Eclipsed Sampler gehört. So schlecht ist das nicht. Hier herrscht allerdings auch freie Sicht.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #8616405  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ich höre immer den Sampler ohne vorher zu wissen wer spielt, gerade damit meine Vorurteile nicht zum Tragen kommen und mache mir meine Gedanken, ob das Stück tauglich ist fürs Radio oder nicht. Bei Marillion ist der Sound angenehm. Die Stimme gefällt mir, aber die Struktur ist bekannt und könnte von beliebig vielen Bands gespielt sein. Fazit des Stückes: angenehm, passend zu WDR 2 **1/2 bis *** .

    --

    #8616407  | PERMALINK

    wolfgang

    Registriert seit: 19.07.2007

    Beiträge: 24,789

    ReimariusIch höre immer den Sampler ohne vorher zu wissen wer spielt, gerade damit meine Vorurteile nicht zum Tragen kommen und mache mir meine Gedanken, ob das Stück tauglich ist fürs Radio oder nicht. Bei Marillion ist der Sound angenehm. Die Stimme gefällt mir, aber die Struktur ist bekannt und könnte von beliebig vielen Bands gespielt sein. Fazit des Stückes: angenehm, passend zu WDR 2 **1/2 bis *** .

    WDR 2 wird nie etwas anderes als „Kayleigh“ spielen.

    --

    Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
    #8616409  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    So, tagelang habe ich mich jetzt durchgehört und gebe auch mal gebündelt meinen Senf dazu:

    GAZA

    Für mich das beste Stück der CD gleich am Anfang. Schön vertrackt, mutig und abwechslungsreich in den ersten Zweidritteln, dann ab 12:00 wird es wunderschön, Hogarth schmachtet, Rothery spielt seine wunderschöne Gitarre und es gibt ein fulminantes Finale. Ganz große Gefühle! Mich stört es nicht, dass es ein politischer Text ist, auch wenn er relativ simpel gehalten ist. Hogarth ist einfach ein wunderbarer Sänger. Sehr gelungen noch einmal das letzte Zucken des Liedes in den letzten 2,5 Minuten. Das wird ein Klassiker! Dennoch bleibt das Stück einen Tick hinter den älteren Großtaten der Band zurück und daher: ****1/2

    SOUNDS THAT CAN´T BE MADE

    Nicht schlecht, wenn auch keine Meisterleistung. Die ersten 4,5 Minuten sind kurzweilig, die Melodie gefällt mir und das Lied hat was. Einen deutlichen Sprung nach oben bekommt es dann in den letzten 2,5 Minuten. Rothery packt wieder eine tolle Hintergrundgitarre aus, zu der Hogarth im Vordergrund alles reinschmeisst. Ich mag Hogarth laut und intensiv. Tolles Finale! ****

    POUR MY LOVE

    Das war es dann erstmal mit Breitwandsound und großen Gefühlen bei mir. Es plätschert nichtssagend an mir vorbei und es tut sich gar nichts. Auch in der zweiten Hälfte, als das Lied etwas Dynamik bekommt und auch Rothery sein Solo spielen darf, kommen keine großen Gefühle auf. Öde, überflüssig, ärgerlich. *1/2

    POWER

    Gott sei dank geht es wieder bergauf! Auch power ist sicher nicht ein Meilenstein der Marilliongeschichte, aber es ist ordentlich. Ein guter Refrain, druckvoller Sound und, wie so oft, entfaltet sich das Stück gegen Ende. Die letzten 2 Minuten haben es in sich. Im gewohnten Strickmuster wird das Tempo rausgenommen, um anschließend zum Finale zu blasen. Dennoch gut. ****

    MONTRÉAL

    Die Enttäuschung des Albums für mich. Wenn ich höre, dass ein Lied von Marillion 14 Minuten lang ist, dann ist das bisher ein Qualitätssiegel gewesen. Von allen Longtracks löst es jetzt a few words for the dead ganz locker am Tabellenende ab. Textlich erreicht es mich gar nicht und ich finde diesen Erzählstil platt und auch belanglos. Viel zu viel Hogarth im Stück und sobald etwas wie musikalische Spannung entsteht, geht es weiter im Reisetagebuch. Das Lied hat seine Momente, beginnen um die 5,5 Minuten. Ein schöner atmosphärischer Bassteil, vielleicht einen Tick zu lang, aber die anschließenden lyrischen Ergüsse treiben mir die Schamesröte ins Gesicht. *aua* Zum Glück kommt bei etwas über 8 Minuten wieder eine nette, kurze Instrumentalpassage, wieder fortgeführt von textlichen Belanglosigkeiten über ihren Montréaltrip.
    Dann Hoffnung Nr. 3 bei kurz vor 10:00 Minuten: Ein schönes Keyboard, Rothery dudelt und Hogarth beendet dies mit seinem megaflachen down at the sports bar, the icehockey never ends und ich bin wieder raus.
    Und es ist wie immer: Die letzten 2 Minuten finde ich musikalisch wieder ganz spannend, auch wenn Hogarth krampfhaft versucht mit seinem nervigen je t`aime my darling meine Laune zu versauen. **1/2

    INVISIBLE INK

    Laaaaangweilig. Zuckersüß, kitschig und erreicht mich überhaupt nicht. Dröger Beginn, dann steigt die Band ein und es ist so 08/15, dass es sofort wieder in der Versenkung verschwindet. *1/2

    LUCKY MAN

    Vielleicht lag es am öden Vorgänger, aber es hat mir anfangs sehr gut gefallen, aber wieder verloren. Es ist nicht schlecht, bringt wieder etwas Dynamik und hat einen guten Refrain. Rothery dudelt wie in asylum satellite #1. Scheinbar hat ihm das gut gefallen und er hatte einfach Lust noch einige Noten in diesem Sound zu spielen. Nicht originell, aber naja.
    Insgesamt nicht der Knaller, aber auch irgendwie nicht schlecht für bestimmte Momente. ***

    THE SKY ABOVE THE RAIN

    Wieder ein epischer Titel mit über 10 Minuten Spielzeit, da kommt Freude auf. Leider nur sehr kurz. Über den Text mag man streiten können, aber ich finde ihn flach. Und so beginnt das Stück auch öde und kitschig mit einem zähen Hogarth. Dezent setzt die Musik ein und bei mir kommt das Gefühl von Fahrstuhl- oder Barhintergrundmusik auf. Unauffällig, unaufdringlich und belanglos. Zwischendurch spielen sie ein wenig mit Lautstärke und Tempo, ohne jedoch richtig spannend zu werden.
    Und es wären nicht Marillion, wenn sie gegen Ende nicht doch noch ein wenig die Kurve bekommen würden. Die letzten 3 Minuten haben diese epische Ausstrahlung, die mich dann doch nicht kalt lässt. Leider spielt Rothery schon wieder seinen asylum satellite #1-Sound, so dass man glauben könnte, er wäre beim letzten Stück nicht fertig geworden. Unoriginell. **1/2

    Insgesamt überwiegt die Enttäuschung. Es gibt sie kaum, die wirklich großen Momente. Mosley am Schlagzeug bleibt fast komplett unsichtbar durch den schlappen Mix des Schlagzeuges. Rothery schaffte es zu selten die großen Gefühle und Stimmungen mit der Gitarre zu schaffen. Hogarth ist ein wunderbarer Sänger, leider mit viel zu viel Hang zum Kitsch und ohne textliche Ideen.

    Insgesamt gefühlte und enttäsuchende: **1/2

    --

    #8616411  | PERMALINK

    alltagspoet

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 1,187

    O`MalleyInsgesamt gefühlte und enttäsuchende: **1/2

    Das ist aber nicht das arithmetische Mittel!

    Ich höre sie mittlerweile deutlich stärker – nach heute zwei Durchläufen im Auto. „Pour my love“ und „Invisible Ink“ finde ich zwar nicht überragend, aber für das, was sie sein sollen, ganz gelungen. Zu „The sky…“ habe ich mich ja schon ausführlicher geäußert.

    --

    ...WO finde ich WO? [/COLOR]
Ansicht von 15 Beiträgen - 46 bis 60 (von insgesamt 110)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.