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Joliet JakeFalsch. Der Bedarf war da.
Es war offensichtlich keine sich manifestierende kaufkräftige Nachfrage da, ich stimme DL in diesem Punkt völlig zu. In unseren marktwirtschaflichen System wird doch so ziemlich jede (legale und illegale) kaufkräftige Nachfrage bedient, wieso nicht die nach Nichtraucherkneipen, wenn es sie denn gegeben hätte?
Joliet JakeUnd das eigentlich Überraschende scheint für Raucher zu sein, daß ihre Position plötzlich so schlecht ist, wie vorher die der Nichtraucher.
Die Position der Raucher ist jetzt mit dem Rauchverbot selbstverständlich schlechter, als die der Nichtraucher vorher. Nichtraucher konnten immer eine Nichtraucherkneipe eröffnen, für Raucher ist das Eröffnen einer Raucherkneipe nun aber verboten.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMHighlights von Rolling-Stone.deWerbungNesGibts da eigentlich Zahlen? Mich würde wirklich interessieren, welche Anzahl Kneipen / Restaurants etc. ob des Rauchverbots Konkurs anmelden mussten.
Und jetzt komme bitte keiner mit der Argumentation, der Laden war eh platt, und nähme das als Alibi.
Ich stell mir das in meiner naiven Art so vor:
Menschen haben Freizeitbedürfnisse. Eine bestimmte Anzahl Menschen hat einen bestimmten Bedarf an Kneipen/Restaurant-Plätzen, woraus ein bestimmter Umsatz hervorgeht. Der ändert sich nicht.
Wenn diese Kneipen/Restaurants offenbar Biotope für Raucher waren, die jetzt ausbleiben, wo gehen die jetzt hin zum Rauchen?
Bleiben die daheim? Haben die vorher daheim nicht geraucht? Sind die vielleicht nur deswegen weg, weil sie daheim nicht rauchen wollten?Geht es also möglicherweise gar nicht um die Kneipe, das Speiselokal an sich, sondern nur um die fremdbetriebene Rauchhalle?
MarBeckEs war offensichtlich keine sich manifestierende kaufkräftige Nachfrage da, ich stimme DL in diesem Punkt völlig zu. In unseren marktwirtschaflichen System wird doch so ziemlich jede (legale und illegale) kaufkräftige Nachfrage bedient, wieso nicht die nach Nichtraucherkneipen, wenn es sie denn gegeben hätte?
Gerne nochmal: es gab nie ein anderes System, NR hatten sich damit arrangiert.
[…] für Rauch ist das Eröffnen einer Raucherkneipe nun aber verboten.
Nochmal falsch. Eröffne einen Raucherclub mit grundsätzlich geschlossener Geschellschaft. Das geht. Vielleicht bekommst Du keine Schankerlaubnis, aber es geht ja ums Rauchen. :lol:
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Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.MarBeckEben, und deswegen lässt sich in einer freiheitlichen Gesellschaft ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten m.E. nicht mit dem Nichtraucherschutz begründen. Ernstzunehmen ist hingegen die Frage nach einen angemessenen Schutz der Beschäftigten in „Raucherkneipen“.
ja, Klasse
weißt was eine Biertante im Oktoberfest verdient und wielange das dauert?pro Saison 12 000 DM – wenn sie richtig gut ist – kannst umrechen 1:1 heute
glaubst dass die sich was scheißt ob da geraucht wird oder nicht?--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MarBeckEben, und deswegen lässt sich in einer freiheitlichen Gesellschaft ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten m.E. nicht mit dem Nichtraucherschutz begründen. Ernstzunehmen ist hingegen die Frage nach einen angemessenen Schutz der Beschäftigten in „Raucherkneipen“.
richtig!
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NesGibts da eigentlich Zahlen? Mich würde wirklich interessieren, welche Anzahl Kneipen / Restaurants etc. ob des Rauchverbots Konkurs anmelden mussten.
Und jetzt komme bitte keiner mit der Argumentation, der Laden war eh platt, und nähme das als Alibi.
Zumindest Zahlen zur Umsatzentwicklung:
Statistisches Bundesamt Deutschland – Rauchverbote und Umsätze im Gaststättengewerbe
und zum Bierabsatz (Angaben von heute):
Statistisches Bundesamt Deutschland – Bierabsatz im ersten Halbjahr 2008 um 1,7% gesunken
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMMarBeckZumindest Zahlen zur Umsatzentwicklung:
Statistisches Bundesamt Deutschland – Rauchverbote und Umsätze im Gaststättengewerbe
und zum Bierabsatz (Angaben von heute):
Statistisches Bundesamt Deutschland – Bierabsatz im ersten Halbjahr 2008 um 1,7% gesunken
das ist nicht unbedingt qualifiziert
denn im 1. Drittel des Jahres sinken alle Einnahmen der Gastronomen
dazu kommt, dass die Leutz allgemein nichtmehr soviel Geld haben wie früher
um Restaurants zu besuchen
und tun sie es, dann trinken selbst ganz harmlose Leute kein 2tes Bier
weil sie dazu nicht rauchen dürfenso ist das- zumindest in vielen bayrischen Gaststätten
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just meja, Klasse
weißt was eine Biertante im Oktoberfest verdient und wielange das dauert?pro Saison 12 000 DM – wenn sie richtig gut ist – kannst umrechen 1:1 heute
glaubst dass die sich was scheißt ob da geraucht wird oder nicht?Es ist ein Unterschied, ob ein Individuum (nicht) geschützt werden will, wie in Deinem Beispiel die Kellnerin auf dem Oktoberfest, oder ob der Gesetzgeber es aus Gründen des Arbeitsschutzes (z.B. wg. neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Gefahr des Passivrauchens) für politisch erforderlich hält, gesetzgeberische Maßnahmen zu ergreifen. Nur unter diesem Aspekt halte ich eine sinnvolle Diskussion über Rauchverbote in Gaststätten für möglich.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMMarBeckZumindest Zahlen zur Umsatzentwicklung:
Statistisches Bundesamt Deutschland – Rauchverbote und Umsätze im Gaststättengewerbe
Danke, MarBeck. Trotzdem fehlt mir bei all diesen Zahlen der Vergleich zu anderen Konsumzahlen.
und zum Bierabsatz (Angaben von heute):
Statistisches Bundesamt Deutschland – Bierabsatz im ersten Halbjahr 2008 um 1,7% gesunken
Der Bierabsatz geht seit Jahren zurück. Auch ohne NR-Gesetze. Das hat eher mit niedrigeren Promillegrenzen und gesteigertem Gesundheitsbewusstsein zu tun. Vielleicht auch mit Preissteigerungen von 16-20% in den letzten Jahren.
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Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.just menein, Zahlen gibt es bislang nicht
aber ich sehe das in meinem Umfeld, ( und ich wohne in dem fast reichsten Viertel von München ) wenn ich abends mit meinem Hund noch rausgehe, diese kleinen beschissenen Eckkneipen , die ich immer verachtete sind leer
ich kapier das erst jetzt – Nes- was das für diese Leute bedeutet
verstehst? Der große Schwule mit seinem kleinen Freund kann nirgendwo mehr hingehen, z.B. diese Heimat seit über 20 Jahren „nurmal für n Bier oder zwei“ ist wekkedie werden die alten Verträge kündigen und „handy-läden“ reinsetzen oder internet-läden
oder was weiß ich- das ist für mich totalen Mist
denn wie ich schon sagte- diese Leute – die nichts anderes hatten als die Eckkneipe
#diese Versager der Gesellschaft:
wo sind die dann- „tot“ ?
Ist DAS gerecht ?Ich verstehe Dich vollkommen, ja.
Gerade der Pott ist ja auch die Heimat der Eckkneipen.
Samtkragen und Pils, so war das früher.
Und solche Läden gibts immer noch, vermutlich sogar mit *Anschreiben* lassen.
Wo soll der Oppa mit seiner Zigarre, die er zuhause nicht darf, weil das die Rüschengardinen versaut, jetzt mit seinen alten Kumpels Skat kloppen?
Und über Politk schwadronieren?
Eben.Joliet JakeFalsch. Der Bedarf war da. Nur hatten Nichtraucher gelernt, mit diesem gewachsenen System zu leben (Zündel-Stichwort Toleranz).
Daß dieses System durch die Rauchverbotsgesetze zusammenbricht, ist die eine Sache. Daß Nichraucher die neue Situation auskosten, die andere.
Und das eigentlich Überraschende scheint für Raucher zu sein, daß ihre Position plötzlich so schlecht ist, wie vorher die der Nichtraucher.Ha! Und da sind wir beim Thema:
Das hört sich nämlich an, wie Spaltung der Nationen.
Ich Raucher/ du keiner.
Sowas ist doch definitiv Scheisse.
Vor allem, wenn sich daraus Konflikte ergeben, die unnötig sind.Und für mich waren stark verqualmte Lokale ungemütlich. Da war´s zuhause oder bei Freunden (die übrigens selbst bei sich zuhause immer raus auf den Balkon sind) wesentlich angenehmer.
Das ist ja ureigenste Entscheidung, wer das wie wo macht.
Ich rauch drinnen, und gut.:lol:
Mein Mann übrigens, inzwischen asthmabedingter NR findet das vollkommen okay.MarBeckEben, und deswegen lässt sich in einer freiheitlichen Gesellschaft ein gesetzliches Rauchverbot in Gaststätten m.E. nicht mit dem Nichtraucherschutz begründen. Ernstzunehmen ist hingegen die Frage nach einen angemessenen Schutz der Beschäftigten in „Raucherkneipen“.
Dem kann ich nur beipflichten.
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just medas ist nicht unbedingt qualifiziert
denn im 1. Drittel des Jahres sinken alle Einnahmen der Gastronomen
dazu kommt, dass die Leutz allgemein nichtmehr soviel Geld haben wie früher
um Restaurants zu besuchenIch sehe, Du bist keine Statistikerin. Damit die anderen User wissen, worum es geht, zitiere ich mal:
„Im gesamten Bundesgebiet setzten im ersten Quartal 2008 – in dem zum Quartalsende Nichtraucherschutzgesetze in 14 Bundesländern galten – die Unternehmen der getränkegeprägten Gastronomie real 4,6% weniger um als im Vorjahresquartal. Hierbei ist zu beachten, dass das erste Quartal 2007 aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung ein eher schlechtes Quartal für die getränkegeprägte Gastronomie war. In der speisen-geprägten Gastronomie gingen die Umsätze im ersten Quartal 2008 um 0,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück.
Vergleicht man die Entwicklung der speisengeprägten mit der getränkegeprägten Gastronomie seit 2002, dann kann man feststellen, dass die getränkegeprägte Gastronomie sich insgesamt schlechter entwickelt hat.“1. Es wird mit dem Vorjahresquartal verglichen. Dadurch sind jahreszeitlich bedingte Schwankungen eliminiert.
2. Das Vergleichsquartal 1/2007 war wg. der Mehrwertsteuererhöhung ein durch schwache Umsätze geprägtes Quartal. Umso „bedeutender“ sind weitere Rückgänge im 1. Quartal 2008.
3. Selbst wenn Gaststättenbesuche wg. sinkender Realeinkommen generell rückläufig wären, so ist der überproportionale Rückgang in der getränkegeprägten Gastronomie dadurch nicht erklärbar.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMich finds ja süß, wie einige nichtraucher von toleranz reden und sie von rauchern erwarten, die aber selbst eine toleranz wie ein kampfhund auf dem spielplatz haben, wenn es um dieses thema geht.
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!Nes….Ha! Und da sind wir beim Thema:
Das hört sich nämlich an, wie Spaltung der Nationen.
Ich Raucher/ du keiner.
Sowas ist doch definitiv Scheisse.
Vor allem, wenn sich daraus Konflikte ergeben, die unnötig sind….Ich habe, seitdem das Rauchverbot in Hessen gilt, keine derartigen Konflikte erlebt. Im Gegenteil, eher vernunftbetonte Einsichten.
Mit der Keule „freiheitlich“ zu kommen halte ich für daneben, wenn ich auf der anderen Seite die Kneipenmitarbeiter vor den Folgen des Passivrauchens schützen will. Raucher sind diejenigen, die die krebserregenden Abgase erzeugen. Was oder wen gilt es da zu schützen?--
Ob diese Neuigkeit etwas Lockerung in die verknotete Situation bringt, ist noch nicht absehbar. Da die Bundesländer unterschiedlich regeln, wird bei dem Urteil offenbar eher in Richtung „Gleiches Recht für alle“ entschieden, aber lediglich im Sinne von ersten Schritten.
Ich lebe in Bayern, da geht gar nichts außer schwindeligen „Raucherclub“ Ausnahmen, die allerhöchstens geduldet werden. Man sägt schon daran, sieht es als unangenehme Schlupflöcher.
Erfahrungen zum bisherigen Verlauf 2008: Ich gehe 90% weniger in Kneipen, und wenn dann wesentlich kürzer. Wenn man etwas gegessen und ein Getränk zu sich genommen hat, steht man auf und geht raus zum Rauchen. Ich glaube und sehe nicht, dass ich da ein Exot bin. Daher bin ich überzeugt, dass die Umsätze zurückgehen – und weiß es auch von Gastronomen.
Aus der Sicht als Veranstalter und teilweise Betreiber von Theken-/DJ-Abenden (in verschiedenen Lokalen) ist es noch katastrophaler. Die Leute stehen bei einigermaßen vertretbarem Wetter NUR draußen, auch viele Nichtraucher (um sich mit den Rauchern zu unterhalten). Es entstehen noch kaum überblickbare Probleme mit Lärm und Abfall/runtergefallenen Gläsern vor den Lokalen. Die jetzt überall vorherrschende Atmosphäre ist unruhig, lästig, unangenehm. Eine ständige Dynamik von Rein- und Rausgehen, Wirte meckern mit den Gästen (müssen meckern), ob sie Getränke mit raus nehmen dürfen oder nicht oder ob sie zu laut sind. Nachbarn sind gefühlte 400% genervter als früher.
Nichtraucherschutz ist eine gute Sache, ich würde nicht dagegen argumentieren. Was hier geschaffen wurde, ist aber ein Haufen neuer Probleme. Und wieso in Bierzelten Rauchen erlaubt sein soll, kann niemand ohne ungläubiges Kopfschütteln erklären.
Mick67Ich habe, seitdem das Rauchverbot in Hessen gilt, keine derartigen Konflikte erlebt. Im Gegenteil, eher vernunftbetonte Einsichten.
Mit der Keule „freiheitlich“ zu kommen halte ich für daneben, wenn ich auf der anderen Seite die Kneipenmitarbeiter vor den Folgen des Passivrauchens schützen will. Raucher sind diejenigen, die die krebserregenden Abgase erzeugen. Was oder wen gilt es da zu schützen?ich kann mich aber daran erinnern dass du mal schriebst
“ selbst wenn ein Raucher nur an mir vorbeigeht, muss ich schon meinen Anzug lüften“ weil ich stinke – o.s.ä.das ist eben die Toleranzschwelle
eine „neue Angestellte“ brachte es sogar fertig eine 10 Minuten-Pause für ihre Raucherei zu fordern – alle 3 Stunden- vor der Haustüre
du- die war schon wekke before wir ihre Akten in die Hand nahmen
stell dir das ma vor : du liegst da so ziemlich komplett nackt und die Tante legt dir mit ihrem Raucheratem die Saugknöpfe anna danke
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Kneipen müssen schließen, weil ihnen der Umsatz der Raucher wegbricht. OK. Scheint eine Tatsache zu sein. Warum kommen die Raucher nicht mehr, wenn ihnen „das Pils um die Ecke“, oder „die Kumpels“ so wichtig waren? Was ist wirklich so schlimm daran, zum Rauchen rauszugehen? Ich versteh es wirklich nicht.
Wenn Pete 90% weniger weg geht, OK. Ich gehe 200% mehr weg. (was aber offensichlich Pete´s Umsatz nicht wettmacht :lol:)Nochmal, und bei Bedarf gern für einzelne noch ein paar mal: Nicht das Rauchen an sich wurde verboten, sondern das Rauchen innerhalb von Lokalen und Restaurants.
popkiddie aber selbst eine toleranz wie ein kampfhund auf dem spielplatz haben
Ich fühl mich hier mal explizit nicht angesprochen.
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Radio StoneFM | "Solos come and go. Riffs last forever." (Keith Richards) | The fact that there's a highway to hell but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers. -
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