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hier sind Chuck Nessas Erinnerungen bezueglich der zwei Editions, die Geschichte spielt wohl irgendwann in der zweiten Haelfte von 1966. Edition II ist wohl der first take, der spaeter eingesetzt wurde, weil Coltrane der Meinung war, die anderen spielten dort besser
Referring to the David Wild website to refresh my memory. Trane was ill in the latter part of ’66 which explains the lack of recordings. While working at the Jazz Record Mart, a customer asked to hear ASCENSION and I put it on the turntable. I noticed it was a different take than the one I knew. I grabbed the record and ran to the Down Beat office to see Don DeMichael. Don was the editor and a good friend. He’d heard nothing of the two takes and said „Lets call John“. He placed the call, got the news Coltrane was in the hospital, and placed a call to JC there. We were both on the phone and mentioned the discovery. Coltrane said the change was at his request – he thought the others played better on the „new“ take. I said I thought his solo was better on the other one and he said that didn’t matter. After talking to Coltrane, DeMichael called Leroi Jones and told him of my discovery. Jones (then a regular DN columnist) asked for an exclusive, and he subsequently produced a story.
Ascension hat uebrigens einen ziemlich guten wikipedia Artikel, in dem unter anderem der interessante Kontrast zwischen dem Cover und der Musik betont wird. Auf dem Cover der Meister ganz allein auf seinem Hocker vor weissem Hintergrund, nachdenklich in die Ferne schweifend, mit Sopransaxophon in der Hand. Auf dem Album hingegen ist Coltrane mit seinem Tenorsaxophon bewusst einer von vielen, der darauf verzichtet sich eine exponierte Rolle zu geben und genauso zwei Minuten Solo spielt wie alle anderen. Anders gesagt, Coltrane selbst hoert man primaer von Minute 4 bis 6 in den beiden Editions. In dem Artikel sind auch sehr hilfreiche Auflistungen der Soloabfolge… es ist ja eigentlich ganz einfach: Immer zwei Minuten Solo, eine Minute wird durcheinandergetroetet, zwei Minuten naechster Solist usw… bei ca 10 Solisten kommt man so schnell auf ein vierzigminuetiges Stueck, wenn man vorne und hinten noch ein bisschen was anfuegt, wo alle spielen.
ich hab vor dranzubleiben, aber momentan muss sich glaub ich noch kein Album Sorgen machen, dass es von Ascension aus der Top 10 verdraengt wird… dafuer ist fuer meinen Geschmack auch einfach zu wenig Coltrane zu hoeren… also: die ganzen Soli sind super, zum Teil richtig toll, zum Teil einfach nur sehr gut, und wenn man weiss, dass das Getroete zwischendrin immer nur eine Minute geht, kann man es ganz gut tolerieren. Und ja, manchmal ist das ganz majestaetisch, was die sich da zusammenspielen… aber manchmal klingt es ein bisschen zu sehr wie im Big Band Probenraum bevor irgendwer sagt, dass jetzt alle still sein sollen… aber es waechst und klaert sich ein bisschen… gespannt was ich denk, wenn ich es noch dreimal gehoert hab…
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John Coltrane – Kulu Sé Mamadas war wohl das letzte Coltrane Album, das zu Lebzeiten erschien, aber chronologisch gehoert es eher nach hier… das war eine der sechs, sieben Schallplatten meines Vaters, weswegen ich es schon sehr lange kenne und schaetze… die B Seite ist im klassischen Quartet, die A Seite ist ein langer Track mit erweiterter Besetzung… grob gesagt: der Dichter, Saenger und Perkussionist Juno Lewis singt in einem afrokreolischen Dialekt diverse Chants und dazwischen geht es zur Sache… der grosse Frank Butler spielt das zweite Schlagzeug, Pharoah Sanders ist als zweiter Tenorist dabei… Donald Garrett wird hier traditionell mit den credits Bassklarinette und Bass angegeben, spielt aber angeblich nur Bass und Klarinette (s. etwa die Note unten hier)… was so ein bisschen die Frage aufwirft, wer dann eigentlich die ganze Zeit Bassklarinette spielt… also: Es gibt Passagen, die koennten (muessen aber nicht) normale Klarinette sein (zum Beispiel diese heulenden Toene hinter dem Klaviersolo in Minute 13). Das Solo in Minute 15 ist aber eindeutig ein Bassklarinettensolo. Und vorne in den kollektiven Passagen find ich es schwieriger, aber teilweise sind mE eindeutig drei Holzblaeser zu hoeren, darunter eine Bassklarinette (Bassklarinette bin ich mir sicher, bei den dreien nicht ganz… und ob das jetzt ts, bcl, cl oder ts, ts, bcl ist…?)
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.ad „Ascension“/Chuck Nessa: Danke, hatte ich auch schon mal gelesen, kommt mir jedenfalls vage bekannt vor … das Datum ist wohl nicht ganz klar, für die Materliste haben wir Ed. 1 Februar 1966, Ed. 2 März oder Juli 1966. Letzteres scheint mir wahrscheinlicher, kann (da im Büro heute) gerade nicht in „Coltrane Reference“ gucken, ob das März-Datum von dort stammt. Auf Discogs gibt es von Ed. II (Take I) Bilder, auf denen man die Einritzungen im „dead wax“ (so halb) lesen kann (das I sieht aus wie ein Hamburger-Symbol ohne den mittleren Strich):
https://www.discogs.com/release/890817-Ascension-Edition-II/imagesad „Kulu Sé Mama“/Juno Lewis: da war doch auch mal was, irgendwo online ein toller Text? Finde auf die schnelle nur gerade nur ein paar Nachrufe:
https://www.sfgate.com/news/article/Musician-Juno-Lewis-wrote-Kulu-Se-Mama-2847797.php
https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2002-apr-22-me-lewis22-story.htmlDas hier war’s auch nicht (was ich meine, müsste deutlich älter sein), aber das sieht auf den ersten Blick auch interessant aus:
https://blackmusicmonthly.wordpress.com/2016/11/04/kulu-se-mama/--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIn der Coltrane Reference steht das Zeitfenster Maerz bis Juli 1966 fuer Edition II, was mE bedeutet, dass man sich sicher ist, dass sie im Juli da war – und halt irgendwie nach dem Februar rauskam, in dem es Edition I gab… Von Nessas Beschreibung her bekommt man mE den Eindruck, dass sie Edition I eine Weile im Laden hatten, und dann ploetzlich das Coltrane Solo ein anderes war… von dem her scheint mit Maerz ein bisschen frueh… allerdings weiss man natuerlich auch nicht, wie schnell die in Chicago neue Platten bestellt haben… der Krankenhausaufenthalt steht in der Reference nicht drin, muesst aber gefuehlt in den August oder September gehoeren
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John Coltrane – Selflessnesseins von den Alben, die wahrscheinlich kaum einer mehr als Alben kennt… erschienen posthum 1969, jetzt eingeschoben weil der Titeltrack der zweite Track aus der Session des Titeltracks von Kulu Se Mama ist (und heutzutage ein Bonustrack auf eben jenem Album). Die A Seite sind zwei der drei Track von Newport 63 im Quartett mit Roy Haynes… mE vollkommen seltsam, dass man damals nicht einfach den dritten Track aus Newport 63 auf die B Seite gesetzt hat, aber die Menschen damals sassen auch nicht alle mit der Coltrane Reference neben dem Plattenspieler so wie heute… zweimal Topmusik, die Newport Haelfte ist vielleicht noch staerker und interessanter… aber editorisch (oder auch graphisch mit dem abgeschnittenen Saxophon) eher keine Meisterleistung… 60s halt.
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.Die Version, liest man ja hie und da, sei die beste, die es von „My Favorite Things“ gebe … jedenfalls ist das Newport-Set von 1963 wirklich toll, aber ja, hört man heute nicht mehr in dem Kontext sondern auf der CD mit dem 1965er-Set (die auch erstmals die komplette Version von „Impressions“ enthält). Ist aber gerade interessant im Hinblick auf unsere Diskussion zur Masterliste … hatte ich nämlich nicht mehr auf dem Schirm @atom und @vorgarten, dass hier ja auch nochmal Newport drauf ist. Aber das bleibt natürlich wegen „Selflessness“ (dem unspekatulärsten der gross besetzten Stücke) in der Liste, gar keine Frage!
Die Plattenproduktion konnte damals ja wohl wirklich schnell gehen, aber das mit dem angenäherten Zeitfenster scheint plausibel (aber klar, es kann gut sein, dass die erste Bestellung erst ein paar Monate später abverkauft war und die zweite Edition schon länger erschienen, als Nessa sie dann hörte).
Zum abgeschnittenen Saxophon könnten wir ja jetzt behaupten, es sei eine Bassklarinette (so wie neulich, als ein Foto von Lateefs Instrumenten auftauchten, die Oboen für Klarinetten gehalten wurden … hat er ja gar nie aufgenommen, interessant, dass er welche hatte … oder näher bei Trane: wie bei Donald Garrett die credits für „bass, clarinet“ zu „bass clarinet“ wurden, obwohl er im Leben nie eine Bassklarinette gespielt hatte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSelflessness hatte ich bereits sehr früh und ich lege die LP auch noch häufig auf, deutlich häufiger jedenfalls als das gesamte Set. Die Version von „My Favorite Things“ ist extrem fantastisch, ich müsste mal überlegen, ob es noch bessere gibt?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...atom Die Version von „My Favorite Things“ ist extrem fantastisch, ich müsste mal überlegen, ob es noch bessere gibt?
Tokyo, 1966?
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A Kiss in the Dreamhousewie gesagt, das mit der Bassklarinette auf Kulu Se Mama verwirrt mich noch immer… hat Coltrane die dann gespielt? Sanders? Ein nicht erwaehnter weiterer Musiker? Hab sogar tatsaechlich vorhin zum ersten Mal dieses Jahr kurz meine Klarinette rausgeholt, um zu ueberpruefen… kommt nicht hin, es sei denn das tape laeuft stark verlangsamt ;)
Es muss dann eigentlich Coltrane selber gewesen sein, der die Bassklarinette spielt… auf Reverend King von Cosmic Music, aufgenommen drei Monate spaeter, und ueberigens ebenfalls an der Westkueste, spielt Coltrane ja Bassklarinette… angeblich die Bassklarinette von Eric Dolphy… und es ist schon interessant, dass das scheinbar der einzige offizielle Bassklarinettencredit fuer Coltrane ist, in der einzigen Bassklarinettensession ohne Garrett… So und jetzt hab ich die Bemerkung von Hazevoet nochmal gelesen.. „[Garrett] also said that Coltrane himself did play some bass clarinet on Om and some of the other West Coast recordings. Also, on Meditations (which is, of course, without Garrett), near the end of the first track, Coltrane can be heard on bass clarinet (i.e. the high squeaking) in the background behind Sanders.“ womit dann sicherlich unter anderem Kulu Se Mama gemeint ist…
John Coltrane – MeditationsEnde November 1965, Meditations faellt zeitlich tatsaechlich zwischen die West Coast Sessions… Pharoah Sander war seit September der zweite Saxophonist der Band, Rashied Ali seit drei Wochen der zweite Schlagzeuger… die Band hatte schon mit der urspruenglichen Kombination aus Coltrane und Elvin Jones recht energisch aufspielen koennen… jetzt geht im Prinzip doppelt so viel… ich erinner mich noch, wie ich das als Schueler bei einem Freund, der voellig begeistert war, das erste Mal hoerte, und nur an gackernde Huehner denken musste, ziemlich seltsame gackernde Huehner… so ganz hab ich diesen ersten Eindruck bis heute nicht ueberwunden… aber das Album erreicht mich trotzdem sehr viel staerker als zB Ascension… mal gespannt, wie das wird, wenn ich das Zeug noch ein paar Wochen weiterhoeren sollte
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.napoleon-dynamite
atom Die Version von „My Favorite Things“ ist extrem fantastisch, ich müsste mal überlegen, ob es noch bessere gibt?
Tokyo, 1966?
Daran hatte ich ebenfalls gedacht, das ist auf jeden Fall ein heißer Kandidat. Ich hatte sowieso vor, am Ende meiner Session nochmal alle Versionen chronologisch zu hören.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...redbeansandrice Pharoah Sander war seit September der zweite Saxophonist der Band, Rashied Ali seit drei Wochen der zweite Schlagzeuger… die Band hatte schon mit der urspruenglichen Kombination aus Coltrane und Elvin Jones recht energisch aufspielen koennen… jetzt geht im Prinzip doppelt so viel… ich erinner mich noch, wie ich das als Schueler bei einem Freund, der voellig begeistert war, das erste Mal hoerte, und nur an gackernde Huehner denken musste, ziemlich seltsame gackernde Huehner… so ganz hab ich diesen ersten Eindruck bis heute nicht ueberwunden… aber das Album erreicht mich trotzdem sehr viel staerker als zB Ascension… mal gespannt, wie das wird, wenn ich das Zeug noch ein paar Wochen weiterhoeren sollte
die neuen sounds, die coltrane und sanders da miteinander fabrizeren, sind ja das eine – und die neuen angebote, die ali macht (das ist ja nicht einfach das gleiche nochmal) – entscheidend finde ich ja andererseits, dass gleichzeitig die melodien schöner werden, das hängt auf überzeugende weise zusammen. hier „love“ z.b., der einstieg von coltrane, das vibrato… das bleibt ja so bis zu den letzten aufnahmen, das insistieren, dass eine rätselhaft schöne melodie in allem begraben ist, die man nur freischaufeln muss – und aus der sich dann wieder neues chaos, neuer lärm (coltrane hätte wahrscheinlich gesagt: eine andere ordnung) ergibt…
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atom
napoleon-dynamite
atom Die Version von „My Favorite Things“ ist extrem fantastisch, ich müsste mal überlegen, ob es noch bessere gibt?
Tokyo, 1966?
Daran hatte ich ebenfalls gedacht, das ist auf jeden Fall ein heißer Kandidat. Ich hatte sowieso vor, am Ende meiner Session nochmal alle Versionen chronologisch zu hören.
Und schon auch NYC, 24. Oktober 1960, oder? Sonst hätte es die anderen ja gar nicht gegeben …
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Das mit der Bassklarinette bleibt etwas rätsehaft, aber ohne das alles gerade im Ohr zu haben, deutet schon alles auf Coltrane selber hin (solange es keine Aufnahmnen mit nur einem Bläser gibt und beides parallel zu hören ist und Overdubs nicht in Frage kommen … gab es bei Impulse-Sessions von Coltrane Overdubs, kam schon vor, oder? Bei der Session mit Johnny Hartman z.B., soweit ich mich erinnere?)
„Meditations“ kommt bei mir ganz hoch in die Liste, das ist ziemlich sicher. Ich war damals der begeisterte Freund
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
redbeansandrice Pharoah Sander war seit September der zweite Saxophonist der Band, Rashied Ali seit drei Wochen der zweite Schlagzeuger… die Band hatte schon mit der urspruenglichen Kombination aus Coltrane und Elvin Jones recht energisch aufspielen koennen… jetzt geht im Prinzip doppelt so viel… ich erinner mich noch, wie ich das als Schueler bei einem Freund, der voellig begeistert war, das erste Mal hoerte, und nur an gackernde Huehner denken musste, ziemlich seltsame gackernde Huehner… so ganz hab ich diesen ersten Eindruck bis heute nicht ueberwunden… aber das Album erreicht mich trotzdem sehr viel staerker als zB Ascension… mal gespannt, wie das wird, wenn ich das Zeug noch ein paar Wochen weiterhoeren sollte
die neuen sounds, die coltrane und sanders da miteinander fabrizeren, sind ja das eine – und die neuen angebote, die ali macht (das ist ja nicht einfach das gleiche nochmal) – entscheidend finde ich ja andererseits, dass gleichzeitig die melodien schöner werden, das hängt auf überzeugende weise zusammen. hier „love“ z.b., der einstieg von coltrane, das vibrato… das bleibt ja so bis zu den letzten aufnahmen, das insistieren, dass eine rätselhaft schöne melodie in allem begraben ist, die man nur freischaufeln muss – und aus der sich dann wieder neues chaos, neuer lärm (coltrane hätte wahrscheinlich gesagt: eine andere ordnung) ergibt…
danke, das ist sehr hilfreich… und es macht fuer mich auch absolut Sinn, dass man versuchen sollte, sich diese neuen Sounds erstmal zu zweit zu erarbeiten, statt sich mit sieben Blasinstrumenten hinzustellen und zu gucken was passier… ich weiss, Ascension gilt als Meisterwerk, aber der Ansatz hier erscheint mir logischer
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.ich hatte das kürzlich schon mit @gypsy-tail-wind – es gibt so überlegungen, wie meditationspraxis und kosmologische interessen bei coltrane mit seiner musikalischen entwicklung zusammenhängen. ob er von der urknalltheorie wusste z.b. und ob es phasen gibt, bei denen es zunächst um so ein individualistisches freispielen ging als transzendenzübung (A LOVE SUPREME), was dann überging in eher sonorischen experimenten, dass alles eins ist, ineinanderfließt (OM), und dann eben – urknall – dem interesse an einem individuellen freidrehen aus einem gemeinsamen ursprung heraus (INTERSTELLAR SPACE). ASCENSION scheint da schon interessant als übung, jedes solo (von ausgesprochen individualistisch spielenden leuten, vielleicht von dem zweiten trompeter abgesehen) wieder ins kollektiv zurückfließen zu lassen, was dann im ganzen aber keine spannende dramaturgie ergibt. während das später, mit der letzten band, vielleicht besser gelang (verbindung kollektivsound und einzelne stimme). geht aber nicht so richtig auf, wenn man die sessions chronologisch hört – und ist vielleicht auch zu esoterisch interpretiert.
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gypsy-tail-wind
atom
napoleon-dynamite
atom Die Version von „My Favorite Things“ ist extrem fantastisch, ich müsste mal überlegen, ob es noch bessere gibt?
Tokyo, 1966?
Daran hatte ich ebenfalls gedacht, das ist auf jeden Fall ein heißer Kandidat. Ich hatte sowieso vor, am Ende meiner Session nochmal alle Versionen chronologisch zu hören.
Und schon auch NYC, 24. Oktober 1960, oder? Sonst hätte es die anderen ja gar nicht gegeben …
In meinem persönlichen Ranking bleibt die Version vom 21(?). Oktober 1960 auf #1, die ist so tief in mir drin verwurzelt, wie kaum etwas anderes. Dahinter müsste ich dann etwas überlegen. Leider kenne ich die erste (?) gespielte Version vom Monterey Jazz Festival 1960 nicht. Zusammen mit „Naima“ und „Equinox“ natürlich ein Traum-Set.
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Schlagwörter: Free Jazz, Hard Bop, Jazz, John Coltrane
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