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ich hatte das kürzlich schon mit @gypsy-tail-wind – es gibt so überlegungen, wie meditationspraxis und kosmologische interessen bei coltrane mit seiner musikalischen entwicklung zusammenhängen. ob er von der urknalltheorie wusste z.b. und ob es phasen gibt, bei denen es zunächst um so ein individualistisches freispielen ging als transzendenzübung (A LOVE SUPREME), was dann überging in eher sonorischen experimenten, dass alles eins ist, ineinanderfließt (OM), und dann eben – urknall – dem interesse an einem individuellen freidrehen aus einem gemeinsamen ursprung heraus (INTERSTELLAR SPACE). ASCENSION scheint da schon interessant als übung, jedes solo (von ausgesprochen individualistisch spielenden leuten, vielleicht von dem zweiten trompeter abgesehen) wieder ins kollektiv zurückfließen zu lassen, was dann im ganzen aber keine spannende dramaturgie ergibt. während das später, mit der letzten band, vielleicht besser gelang (verbindung kollektivsound und einzelne stimme). geht aber nicht so richtig auf, wenn man die sessions chronologisch hört – und ist vielleicht auch zu esoterisch interpretiert.
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