John Coltrane

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    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    atom JOHN COLTRANE – Crescent (Impulse!, 1964) Man merkt dem Album die Reife der Band und des Materials an, hier wurde an zwei Studioterminen im April und Juni neues Material perfektioniert, nur Lonnie’s Lament wurde vorher auf der 1963er Europa-Tour schonmal gespielt. Grandioses Album, nicht mehr zu toppen (!/?)

    Best Coltrane effort on Impulse hands down ….

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    #11277257  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    atom

    JOHN COLTRANE – The Mastery Of John Coltrane, Vol. II To The Beat Of A Different Drum (Impulse!, 1978)
    Der zweite Teil dieser tollen Impulse!-Ergänzungsreihe bietet zwei Studio-Cuts vom April 1963, an dem auch „After The Rain“ für Impressions eingespielt wurde, den kompletten Auftritt vom ’63er Newport Jazz Festival und drei Tracks aus der ’65er Transition-Session. Gemeinsam ist allen Aufnahmen, dass sie mit Roy Haynes am Schlagzeug eingespielt wurden. Das Newport-Material ist umwerfend, man bekommt es auch auf My Favorite Things: Coltrane At Newport zusammen mit dem ’65er Newport-Auftritt.

    Da lasse ich mich inspirieren und höre das Studiomaterial von 1963/65 mit Roy Haynes, das auf der CD hier erschien:

    Bei mir läuft es hieraus – vermutlich unterm Strich bis heute meine wichtigste Jazz-Box, auch wenn sie durch die zusätzlichen drei Deluxe-Editions (Ballads, Coltrane*, A Love Supreme) und Studio-Sessions (Both Directions at Once, Blue World) inzwischen längst nicht mehr komplett ist:

    *) da gibt es aber einen Bock: die Deluxe Edition enthält die Version von „Big Nick“, die mit Ellington eingespielt wurde, nicht die aus der „Coltrane“-Session!

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    #11277269  | PERMALINK

    atom
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    Und auf der Box gibt es die beiden frühen Cuts aus der ersten Crescent-Session. Ich hatte eh überlegt, mir die Box wieder zu kaufen.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11277321  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    atomUnd auf der Box gibt es die beiden frühen Cuts aus der ersten Crescent-Session. Ich hatte eh überlegt, mir die Box wieder zu kaufen.

    Die Box ist eh super, ich mag auch die Aufmachung mit dem Faux-Leder und dem ganzen Quatsch … v.a. ist aber auch das Booklet gut. Ich blieb gerade noch einen Moment länger hängen (hörte noch etwas mehr von 1965), jetzt bin ich aber hierhin abgebogen:

    Und was mir da fast als erstes auffält ist, wie wahnsinnig toll Doug Watkins aufspielt – seine Linien in „Wells Fargo“, mit dessen zwei Takes die Doppel-CD öffnet (sie hat den Schönheitsfehler, dass bei Stücken mit zwei (einmal drei) Takes diese stets direkt aufeinander folgen, und das sind immerhin fünf der zwölf).

    PS: flicke derweil die Bildchen im ECM-Faden, ab da, wo @vorgarten mit seinen Reviews begann (hat den Vorteil, dass ich auch gleich Bildchen in Zitaten und in Posts von anderen flicken kann – ich mache das aber anonym, um nicht zwei Drittel der Post mit einer „geändert von“-Anmerkung zu verunstalten).

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    #11277433  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    die Sessions, aus der „Fearless Leader“-Box

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    #11277459  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ach so, dazwischen ist ja noch die Trio-Session von „Lush Life“ (und „I Hear a Rhapsody“ stammt ja von den „Coltrane“-Aufnahmen, fehlt also nur noch das Titelstück) … und klar, das ist alles toll, wenn ich hier an was Rumnörgle ist das nicht überzubewerten :-)

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    #11277487  | PERMALINK

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    John Coltrane – Coltrane

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    #11277511  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    was mir nie klar war, ist, dass Coltrane hier scheinbar vor einem Wald posiert…

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    #11277541  | PERMALINK

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    John Coltrane With The Red Garland Trio ‎aka Traneing In

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    #11277595  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bin inzwischen etwas weiter … das mit den alternativen Ausgaben in Europa war wohl so ab 1960 mehr oder weniger vorbei – von „Soultrane“ gibt’s das noch, „Settin‘ the Pace“ erschien 1970 mit alternativem Titel in den USA und Japan bei Prestige selbst (das kam bei dem Label öfter vor) – aber mit demselben Foto. Was bei diesen frühen Coltrane-Sessions auch immer Erwähnung finden sollte: die Songs, die er auswählt! Uns sind heute viele von ihnen wohl gerade *weil* Coltrane sie damals spielte, vertraut – aber viele von ihnen wurden davor von Jazzmusikern nur selten (wenn überhaupt) gespielt. Den Kommentar inspiriert hat kein perfektes Beispiel, denn I See Your Face Before Me hat Miles Davis schon 1955 für „Musings“ aufgenommen, Brubeck folgte 1957 – aber Wiki gibt sonst nur Versionen mit Gesang her.

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    #11277639  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    „Black Pearls“ – hielt ich (viel) früher eine uninteressante Nabelschau des Leaders … inzwischen ehr für das grosse Rätsel der Prestige-Jahre, eine dunkle Session, die irgendwie zornig klingt, und in der Donald Byrd mit seinen Linien, die mit breitem Ton gespielt sind, einen schönen Kontrast bildet, während auch Garland irgendwie etwas dunkler schattiert scheint. Gefällt mir längst sehr gut, ich höre das auch als eine Vorwegnahme der langen Soli mit Miles Davis in Europa 1960 und später bei den Konzerten mit eigenen Quartett/Quintett.

    Und tatsächlich: hier gab es 1973 in den Niederlanden nochmal eine kleine (schöne!) Cover-Variante.

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    #11277651  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    wg den Coltrane Kompositionen… zwei der beruehmtesten ueberraschenden Wahlen waren ja Slow Dance und Theme for Ernie, weil Coltrane da auf vollkommen obskure Zeitgenossen zurueckgriff, den Artikel hatten wir ja neulich schon… bei Alonzo Levister und Slow Dance kann man sich die Geschichte ja irgendwie zusammenreimen, meine Levister haett auch was erzaehlt… Lacey und „Theme for Ernie“ ist viel raetselhafter, das wenige was man weiss steht ja in dem Artikel… aber die grosse Frage bleibt: wieviele solche Stuecke hat er sonst geschrieben? Hatte er eine Band, mit der er sie gespielt hat? Hat Garland oder Coltrane (oder zB Cal Massey) sie vom Heimaturlaub aus Philadelphia mitgebracht, oder war er doch in New York (wo Ernie Henry starb)… Also: wie kann es sein, dass nur diese eine absolut grossartige Komposition zu uns gekommen ist…

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    #11277667  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Bootsie Barnes, Covid-Opfer und lokale Saxophonlegende aus Philadelphia, erinnnert sich an seine Jugend (Part 1, Part 2, Part 3) mit den Grubbs Brothers, Fred Lacey und anderen… um Lacey geht es so ca in der zweiten Minute von Teil 2, wird aber nicht viel erzaehlt, was man nicht ohnehin weiss, ausser dass Lacey noch viel viel mehr Tunes geschrieben hat…

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    #11277677  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich meinte jetzt spezifisch die Standards/Broadway-Songs – aber klar, die beiden, die Du erwähnst, zählen zu den schönsten und besondersten Aufnahmen, die Coltrane in den Jahren machte!

    Inzwischen läuft hier die Session mit Harden und ich frage mich seit gestern schon, was ich für einen Filmriss hatte, als ich die neulich als nicht so toll hinstellte. Ich lernte die nämlich nicht nur im Kontext der Alben kennen sondern hatte sie dann komplett auf dieser CD:

    Und klar ist das gut! Zu Harden selbst, der ja auch zu den Rätseln jener Jahre gehört, ist vermutlich das Booklet der Doppel-CD die beste Quelle, da hat Orrin Keepnews (schrullig war er wohl immer, aber faul/deppert nur manchmal) auch die Korrespondenz aus dem Savoy-Archiv soweit bekannt aufgearbeitet. Viel Klarheit schafft er nicht, aber ein paar Indizien fördert das schon zutage. Jedenfalls war er noch Mitte der 60er mit Lubinsky (dem Strippenzieher bei Savoy) in Kontakt und es bestanden Pläne für weitere Aufnahmen. Der Vertrag war nach „The King and I“ noch nicht erfüllt, das geplante nächste Projekt, ein weiteres Musical-Album, kam aber wie wir wissen bereits nicht mehr zustande, vermutlich weil Harden krank war – das ist vermutlich auch der Grund, weshalb von der Curtis Fuller-Session mit ihm nur ein Stück brauchbar war und der Rest einen Tag später mit Lee Morgan nochmal eingespielt wurde).

    PS: hier noch ein 1970er Alternativ-Cover von „Standard Coltrane“, das komplett von der Session mit Harden zusammengestellt wurde:

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    soulpope
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    Glaube es nicht zu schaffen, eure Persistenz zum Thema der John Coltrane Alben auf Prestige aufzubringen – habe desweiteren hiezu ein ziemlich festgefahrenes „Wertegebilde“ …. natürlich habe ich nun auch die Lust auf mglw den „Schlagobers“ der mir besonders nahen Quartettalben Trilogie anzuhören, aber da gibts nix ausser die übliche grosse Freude mit welcher Lust Coltrane hier auf die vermeintlich altbackene Rhythmuskapelle aufprallt und seine Raumkapsel zwar wieder abfliegt aber noch in Nähe des Jazz dieser Zeit kreist  … und da spielt ja noch der durchaus innovative Eigenbrötler auf den 2ten Blick aka Red Garland eine wesentliche Rolle ….

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