james 'blood' ulmer

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    soulpope
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    vorgarten george adams/ james ‚blood‘ ulmer quartet, jazzbühne berlin ’85, repertoire records 1990, rec. friedrichsstadtpalast, rundfunk der ddr, 23.6.1985. ulmer (g & voc), adams (ts & voc), amin ali (eb), grant calvin weston (dm). „we got something for your ass“ (ulmer) …. 1990 kauft das hamburger repertoire-label 50 bänder mit jazzkonzerten des ddr-rundfunks und bringt sie sofort auf cd raus. nach 18 ist schluss, weil es vor gericht ging, dass sie die künstler:innen nicht gefragt (heißt ja auch: nicht bezahlt) haben. ich habe noch das adams/pullen quartett, aber da ist noch sehr viel mehr interessantes zeug dabei …

    Eigne Betty Carter (sehr, sehr guad) und Egberto Gismonti (hörenswert) ….

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    #11728727  | PERMALINK

    vorgarten

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    soulpope

    vorgarten george adams/ james ‚blood‘ ulmer quartet, jazzbühne berlin ’85, repertoire records 1990, rec. friedrichsstadtpalast, rundfunk der ddr, 23.6.1985. ulmer (g & voc), adams (ts & voc), amin ali (eb), grant calvin weston (dm). „we got something for your ass“ (ulmer) …. 1990 kauft das hamburger repertoire-label 50 bänder mit jazzkonzerten des ddr-rundfunks und bringt sie sofort auf cd raus. nach 18 ist schluss, weil es vor gericht ging, dass sie die künstler:innen nicht gefragt (heißt ja auch: nicht bezahlt) haben. ich habe noch das adams/pullen quartett, aber da ist noch sehr viel mehr interessantes zeug dabei …

    Eigne Betty Carter (sehr, sehr guad) und Egberto Gismonti (hörenswert) ….

    adams/pullen ist auch toll (sowieso das hörprojekt, was sich nach ulmer anbietet). ich finde ja interessant, wie diese ziemlich „neue“ musik in ost-berlin präsentiert wird, ulmers ansagen wirken manchmal recht unangemessen, so, als hätte er es mit einem publikum zu tun, das jazz überhaupt nicht kennen würde („ihr dürft ruhig auch mal zwischendrin klatschen, nach den soli“, die es ja dann aber gar nicht sooo deutlich gibt, aber das publikum macht das dann, nach besonders intensiven momenten…). der programmtext ist in auszügen im cd-booklet abgedruckt, er wirkt ziemlich informiert, es fällt nur auf, wie leicht es offenbar fällt, george adams als star herauszustellen (der freejazzer, der seine afroamerikanischen wurzeln jederzeit ins spiel bringen kann), deshalb vielleicht auch „george adams/ james ulmer quartet“ mit zeilensprung, im münchener konzert wird adams nur als „special guest“ vorgestellt, und dann diese passage (von martin linzer) über ulmer:

    punk and new wave took posession of his ideas, since here and there the „experiencing“ of music, untied from traditional aesthetic principles, substituted the conventional arrangement.

    wie soll man das verstehen? offenbar in der gegenüberstellung traditionelle ästhetische prinzipien vs. punk, irgendwie personifiziert von adams vs. ulmer, was ich in beide richtungen so falsch wie interessant finde…

    phalanx (james blood ulmer/ george adams), got something good for you, moers music 1986, rec. september 1985
    ulmer (g & voc), adams (ts & voc), ali (eb), weston (dm)

    meine erste blood-platte, vom idiom her immer noch etwas fremd, aber rauf und runter gehört, noch zu schulzeiten. tolle trockene aufnahme, ganz viele schattierungen des e-basses, da funkt alles in die lücken, die die anderen lassen. beseelter gesang von ulmer, auch das solo-stück von adams, das einen spaziergang mit der liebsten inszeniert, plötzlich tauchen ufos auf, die werden durch das saxofon-spiel vertrieben, also kann man wieder nach hause gehen, ist ein kleines kabinettstück, in dem er sehr viel zeigt, was auf seinem instrument möglich ist, ohne den faden zu verlieren… das material ist ein bisschen anders hier, sie haben ein paar neue stücke fürs studio im gepäck, an denen sie arbeiten, sehr tolle patterns, die in ihrer wiederholung sich zur trance öffnen, sehr konzise jams, an denen an einem originellen sound gearbeitet wird. man könnte wahrscheinlich sehr in die tiefe gehen darüber, was hier auf dem spiel steht, aber ich bin hier nicht ganz zuhause, weniger als bei den nächsten zusammenarbeiten von ulmer & adams.

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    #11729201  | PERMALINK

    vorgarten

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    david murray, recording nyc. 1986
    , diw 1986, rec. 10. mai
    murray (ts), ulmer (g), fred hopkins (b), sunny murray (dm).

    von adams zurück zu murray. ein album, das ich auch mal exzessiv gehört habe, obwohl es sich nicht anschmiegt. murray, der in dieser produktiven phase alles und jeden an die wand spielt, holt sich zwei wundertüten in dieses quartett, das eigentlich von gebundenen formen ausgeht: die gitarrenstimmung von james blood ulmer, und das ab- und aufschwellende schlagzeug von sunny murray. eine besetzung, die für jedes genre schon den schlüssel zur zerstörung in sich trägt. fängt noch relativ verhalten an, ein blues und eine ballade, kompositionen von butch morris, halbwegs in form gehalten durch hopkins, der die harmonien absichert, während ulmer (der die klassischen akkorde nicht spielen kann & will) und s. murray schon das ganze ins gestische verschieben, die haben den blues, den murray und hopkins noch nachspielen. im funk-marsch „kareem“ verliert der drummer immer wieder den faden, um den es ja auch nicht geht, sondern um die schillernde textur. endlich hält auch das power-sax mal die klappe und lässt die düstere rhythm section durch. ein postbop-thema dann, bei dem man dem becken schon von anfang an anhört, wo es hin will, nämlich zu freien intensitäten. kraft und atmosphäre, goldenes feuer, das cover transportiert das schon ganz gut, mit dem matten glanz und den bewegungsunschärfen der fotos von ming smith, die jetzt ming smith murray heißt und am ende nochmal andere farbakzente setzt. zum schluss dann endlich die fire music, die die ganze zeit schon raus will, anschwellendes kommunizieren, alles herausholen, was geht. der titel, über den man wohl nicht nachgedacht hat, meint: irgendeine aufnahme aus new york halt, so 1986. well…

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    #11729209  | PERMALINK

    soulpope
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    vorgarten david murray, recording nyc. 1986, diw 1986, rec. 10. mai murray (ts), ulmer (g), fred hopkins (b), sunny murray (dm). von adams zurück zu murray. ein album, das ich auch mal exzessiv gehört habe, obwohl es sich nicht anschmiegt. murray, der in dieser produktiven phase alles und jeden an die wand spielt, holt sich zwei wundertüten in dieses quartett, das eigentlich von gebundenen formen ausgeht: die gitarrenstimmung von james blood ulmer, und das ab- und aufschwellende schlagzeug von sunny murray. eine besetzung, die für jedes genre schon den schlüssel zur zerstörung in sich trägt. fängt noch relativ verhalten an, ein blues und eine ballade, kompositionen von butch morris, halbwegs in form gehalten durch hopkins, der die harmonien absichert, während ulmer (der die klassischen akkorde nicht spielen kann & will) und s. murray schon das ganze ins gestische verschieben, die haben den blues, den murray und hopkins noch nachspielen. im funk-marsch „kareem“ verliert der drummer immer wieder den faden, um den es ja auch nicht geht, sondern um die schillernde textur. endlich hält auch das power-sax mal die klappe und lässt die düstere rhythm section durch. ein postbop-thema dann, bei dem man dem becken schon von anfang an anhört, wo es hin will, nämlich zu freien intensitäten. kraft und atmosphäre, goldenes feuer, das cover transportiert das schon ganz gut, mit dem matten glanz und den bewegungsunschärfen der fotos von ming smith, die jetzt ming smith murray heißt und am ende nochmal andere farbakzente setzt. zum schluss dann endlich die fire music, die die ganze zeit schon raus will, anschwellendes kommunizieren, alles herausholen, was geht. der titel, über den man wohl nicht nachgedacht hat, meint: irgendeine aufnahme aus new york halt, so 1986. well…

    Äusserlich ein Hochglanzprodukt – dies noch viel besser ersichtlich anhand der schmucken DIW Vinylausgabe – welches mehr verdeckt als beleuchtet …. die Musiker scheint kaum etwas zu (ver)binden, es wird abgeliefert was gerade im Angebot war …. ob ein versatiler Drummer gemeinsam mit Fred Hopkins für (mehr) Richtung gesorgt hätte …. hmmmh ….

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    #11729241  | PERMALINK

    vorgarten

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    james blood ulmer, america – do you remember the love?, blue note 1986, rec. 16.-19.9.1986
    ulmer (g & voc), bill laswell (eb), ronald shannon jackson (dm), nicky skopelitis (g, banjo), bernard, fred & muriel fowler (back voc).

    und dann ist ulmer plötzlich bei blue note und hat einen weißen anzug an. und wahrscheinlich war es relativ unvermeidlich, als musikalischer freigeist in den 80ern nicht irgendwann auf bill laswell zu stoßen. das gedankenspiel sei erlaubt, wie es gewesen wäre, wenn ulmer und nicht sharrock mit laswell, jackson und brötzmann im gleichen jahr last exit gegründet hätte. hier hat laswell aber was anderes vor – artifizielle studioklangräume um ulmers stimme und gitarre zu bauen, im kristallinen minimalismus eines trios (diese zweiten gitarristen, die manchmal bei ulmer dabei sind wie hier skopelitis, haben ja vor allem die funktion, die klassischen harmonien abzustützen, das habe ich auch jetzt erst verstanden), in dem der bassist gerne nur auf einem ton hängen bleibt.

    interessantes ergebnis, die klarheit, die als solche ernstgenommenen songs, die teilhabe und liebe einfordern („show me your love america“ und „i belong in the u.s.a.“), die gravitätisch rumpelnden märsche von shannon jackson, die zum hypnotischen tendierenden patternwiederholungen. poliert sei das, liest man woanders, aber es ist was anderes, eine demonstration, wie drei leute unter guten bedingungen mit minimalen mitteln eine ganz eigene klangwelt bauen können, die quasi noch als popmusik durchgeht.

    es gibt zentrale ulmer-kompositionen hier zum ersten mal zu hören, die melancholische gitarrenstudie „after dark“, in die plötzlich bass & schlagzeug einsteigen, und das tolle „black sheep“, eine ornette-hafter marsch, der sich immer wieder zu einer absteigenden walking-basslinie transformiert. ich kenne das album noch gar nicht so gut, es hat viele mir neue facetten.

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    #11729243  | PERMALINK

    soulpope
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    vorgarten james blood ulmer, america – do you remember the love?, blue note 1986, rec. 16.-19.9.1986 ulmer (g & voc), bill laswell (eb), ronald shannon jackson (dm), nicky skopelitis (g, banjo), bernard, fred & muriel fowler (back voc). und dann ist ulmer plötzlich bei blue note und hat einen weißen anzug an ….  die als solche ernstgenommenen songs, die teilhabe und liebe einfordern („show me your love america“ und „i belong in the u.s.a.“) ….

    Empfinde nur ich das als Bruce Springsteen Plagiat …. ?

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    #11729615  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Lieber George Adams von 1990? ;-)

    Mir geht das hier gerade zu schnell, um nachzukommen, und vieles kenne ich auch noch überhaupt nicht … aber die Murray-Scheibe konnte ich neulich erstehen und bin nach den Zeilen umso gespannter aufs Hören.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11729625  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Lieber George Adams von 1990?  ….

    Weder noch …. wobei die patriotischen Anwandlungen von Adams schon eher unverhohlen sind …. bei Ulmer hoff(t)e ich auf Ironie ….

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    #11729807  | PERMALINK

    vorgarten

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    phalanx, original phalanx, diw 1987, rec. 13. & 14.2.1987
    ulmer (g), george adams (ts, fl, p), sirone (b), rashied ali (dm)

    lieblingsmusik, eine band, die wie keine andere klingt. ulmer geht 1987 eine fruchtbare zusammenarbeit mit dem japanischen diw-label ein, herauskommt erstmal sein introvertiertestes album seit REVEALING, wieder mit adams & ali, statt cecil mcbee nun mit sirone am bass. alle vier musiker sind gleichberechtigt, das material stammt von allen außer ali. weite themen, die sich in den soli ins nochmal freiere öffnen. im flow von ali finden sie immer neue harmonien, kommunizieren frei über das zuhören im unbekannten gelände. sehr spannend, adams mal in diesem freien kontext zu hören, in dem er sich sehr eigenwillig und gefühlvoll bewegt. nachtmusik mit einigen wilden ausrufen, manchmal entstehen verschrobene grooves, ali fällt in einem wirklich unglaublichen moment für ein paar takte in einen hiphop-beat. das glimmen und bewegte aufflackern der impulse entspricht dem coverfoto von ming smith, leider loderte es in deutschen plattenregalen nicht unbedingt weiter, vinyl- und cd-ausgabe kamen nur in japan heraus, ich bin schönerweise sehr früh darauf gestoßen.

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    #11729873  | PERMALINK

    vorgarten

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    grant calvin weston, dance romance
    , in + out 1988, rec. 1987 o.88
    weston (dm & voc), ulmer (g & voc), jamaaladeen tacuma (eb, voc, key), fostina dixon (as o. ts, voc).

    eine der ersten produktionen des freiburger in + out labels, hier nehmen sie die wahrscheinlich aktuelle ulmer-live-band auf, mit weston, tacuma und der ehefrau fostina dixon. daraus wird westons debüt, mit der lustigen idee eines zweigeteilten programms, es gibt den „easy part“ und den „serious part“. heißt de facto: knallhartes brett mit gesang und ohne gesang. der black rock heißt hier „chocolate rock“, dixon spielt ein äußerst heißes sax dazu, ulmer hat eine neue gitarre, eine steinberger in normaler stimmung, plötzlich spielt er fusion. es gibt eine power ballade ganz ohne soli, in der zwei männer eine frau ansingen oder sich selbst oder was auch immer, dann kommt das meisterstück „planetary citizen“, ein ultraharter reduzierter rock/funk, in dem tacuma und ulmer nur spielen, wenn sie eine idee haben. „serious side“ heißt dann eine freejazzversion von prime time (in der weston gerade spielt), foster wieder sehr überzeugend, das drummer-gedicht „dance romance“ (wichtiger hinweis: ohne overdubs), dann ein schweineblues, mit blood auf der steinberger, das ist dann die art von audience pleaser musik, die später recht dominant wird.

    fostina dixon, berklee-absolventin und dann von marvin gaye engagiert, ging nach dieser phase wieder nach delaware zurück, wo sie immer noch sehr aktiv in der akademischen musikvermittlung zu sein scheint. grant calvin weston ging zu den lounge lizards, später war er einer der drei musiker von john luries „national orchestra“.

    hier noch ein schönes foto von fostina dixon, von mark weber, 1981:

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    #11730657  | PERMALINK

    vorgarten

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    music revelation ensemble, music revelation ensemble, diw 1988, rec. 3.&4.2.1988 nyc
    ulmer (g), david murray (ts), jamaaladeen tacuma (eb), ronald shannon jackson (dm).

    neben phalanx ist das music revelation ensemble das zweite jazzprojekt von ulmer (bzw. das dritte, es gibt ja auch noch das trio mit laswell), auch dieses wird ende der 80er für diw reaktiviert. murray und shannon jackson sind wieder dabei, statt amin ali kommt tacuma dazu. auf dem cover liegt die gibson byrdland, nicht die steinberger (nur der steinberger bass von tacuma), also ist diese musik wieder auf grundton e gestimmt. und gesungen wird auch nicht.

    tolles wiederhören nach langer zeit. anders als die swingende (akustische) phalanx-band gründet sich diese hier auf dem formprinzip groove, wobei natürlich nichts hier nur funktional gespielt wird. ulmer kriegt die drei anderen individualisten sehr integrativ zusammen, es steckt viel konzeptionelle überlegung dahinter, außerdem kann sich ja zumindest die rhythm section auf ornette berufen. heißt, dass die themen hier nicht in freie improvisation übergehen, sondern strukturell weiterlaufen, und shannon jackson & tacuma halten es an einem schmalen faden immer im funk hängen, obwohl sie eigentlich durchgehend solieren. ulmer spielt einige der tollsten soli seiner karriere, im ersten stück fast nur akkordisch, die kinderliedmelodien hüpfen, der sound ist umwerfend.

    auf der cd gibt es am ende noch einen freien jam, „burn!“, für den alle einen kompositionscredit kriegen, sogar produzent kazunori sugiyama. der hat sein geschäft verstanden, scheint mir, diese diw-phase ist durchweg super, später gründete er ja mit john zorn noch tzadik…

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    #11730681  | PERMALINK

    vorgarten

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    phalanx, in touch, diw 1988, rec. 27.&29.2.1988 nyc
    ulmer (g, fl), george adams (ts, ss, fl), sirone (b), rashied ali

    neues & letztes von phalanx, im gleichen monat aufgenommen wie das music revelation ensemble. keine ahnung, woher die melancholie kommt, im vergleich zur anderen band. vielleicht einfach daher, dass hier drei musiker zu hören sind, die nicht mehr leben, deren stimmen ich aber sehr vermisse. noch offener jedenfalls als der vorgänger, ulmer hat einen leicht veränderten sound, der etwas schärfer ist und mir nicht so gut gefällt, aber eigentlich mag ich die beiden letzten phalanx-alben gleich gerne und kann mich an den sounds kaum satt hören. wieder schreiben ulmer, adams und sirone gleichberechtigt je 2 stücke, es klingt aber alles aus einem guss. ulmer spielt mehrmals das thema auf der flöte, was sehr hübsch ist, vor allem, wenn die gitarre später hereinkommt. zwischen begleitung und solo sind die rollen nicht klar definiert, und es gibt so kleine mikrodramen, wie im höhepunkt „spanisch endeavors“, einem hübschen thema von adams, das ali leicht latinisiert, im sopransax-solo setzen plötzlich gitarre und bass aus (interstellar space!), danach sind gitarre und bass kurz allein. sound im fluss.

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    #11731295  | PERMALINK

    vorgarten

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    kurz quatsch, vor dem allabendlichen blood-post:

    madonna unter den gästen der danceteria, 1982, ein jahr, bevor sie selbst dort auftrat. vielleicht tanzt sie hier zu james blood ulmer? (foto: henry chalfant)

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    #11731297  | PERMALINK

    vorgarten

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    (aus: lucy o’brien, MADONNA – LIKE AN ICON)

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    #11731303  | PERMALINK

    soulpope
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    vorgartenkurz quatsch, vor dem allabendlichen blood-post: madonna unter den gästen der danceteria, 1982, ein jahr, bevor sie selbst dort auftrat. vielleicht tanzt sie hier zu james blood ulmer? (foto: henry chalfant)

    Wegen der weissen Socken und kessen Schuhe warats…..

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