Antwort auf: james 'blood' ulmer

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vorgarten

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phalanx, in touch, diw 1988, rec. 27.&29.2.1988 nyc
ulmer (g, fl), george adams (ts, ss, fl), sirone (b), rashied ali

neues & letztes von phalanx, im gleichen monat aufgenommen wie das music revelation ensemble. keine ahnung, woher die melancholie kommt, im vergleich zur anderen band. vielleicht einfach daher, dass hier drei musiker zu hören sind, die nicht mehr leben, deren stimmen ich aber sehr vermisse. noch offener jedenfalls als der vorgänger, ulmer hat einen leicht veränderten sound, der etwas schärfer ist und mir nicht so gut gefällt, aber eigentlich mag ich die beiden letzten phalanx-alben gleich gerne und kann mich an den sounds kaum satt hören. wieder schreiben ulmer, adams und sirone gleichberechtigt je 2 stücke, es klingt aber alles aus einem guss. ulmer spielt mehrmals das thema auf der flöte, was sehr hübsch ist, vor allem, wenn die gitarre später hereinkommt. zwischen begleitung und solo sind die rollen nicht klar definiert, und es gibt so kleine mikrodramen, wie im höhepunkt „spanisch endeavors“, einem hübschen thema von adams, das ali leicht latinisiert, im sopransax-solo setzen plötzlich gitarre und bass aus (interstellar space!), danach sind gitarre und bass kurz allein. sound im fluss.

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