Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Ich höre gerade … klassische Musik!
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@yaiza Danke Dir für die Erinnerung, dass ich noch nicht alles vergessen habe. Mögen sie also ihren 40. feiern. Die Zeit hat sich schon lange von den Sitten aufs Rasen verlegt. Das war ein Witz.
Brahms ist für mich sehr schwierig, vor allem in Vierer-Besetzung. Von den Klavierquartetten ist mir das dritte das aufschlussreichste, all dieses Schroffe. Zumindest machen die hier es so:
Die hatte ich mir damals geholt auf Empfehlung Glenn Goulds, in seinen „Schriften“ oder in den „Briefen“, ich weiß es nicht mehr. Vierer-Besetzung, damit meine ich auch die Streichquartette, mit denen ich so lange nichts anfangen konnte, ich habe schlicht nicht verstanden, was er da macht. Und auch ABQ, was ich gar nicht in mein Köpfchen bekommen habe, konnten nicht helfen, dann kamen LaSalle, und haben erklärt, wie ich das ABQ hören muss. Das ging dann sehr gut! Aber die Schroffheit bleibt, auch das Doppelkonzert ist mir bis heute ein Graus, den ich mir trotzdem hin und wieder gebe, vermutlich, weil ich’s nicht glauben kann. Für mich ist Brahms: Klavierintermezzi und Werke für zwei, Lieder, die Violinsonaten, die Cellosonaten, die sind eigen, aber schon bei den Balladen lässt er sich schon wieder früh gehen. Und daneben Blödsinn wie die Klaviertranskription der Chaconne für die linke Hand, und der Hölderlin-Missbrauch. Überall, wo er an größere „Formen“ geht, ein Kopist. Das Violinkonzert von Beethoven kopiert (warum nicht, das war auch nur eine Fleißarbeit von Beethoven, aus der Brahms das Bessere gehohlt hat), die Symphonien. Alles nett und gut, aber doch Kopierarbeit, mit viel zu viel Gedöns aufgedonnert.
@gypsy-tail-wind Sie, Szigeti und Gitlis, sind in der Haltung zum Leben vielleicht gleich? Sie spielen schon verschieden. Sie spielen aber ähnlich, weil sie womöglich die Musik für wichtig und dennoch nutzlos halten, und zwar diesseits des Trouble um die Bedeutung von Musik. Im Vergleich zu Gitlis ist Szigeti ein Akademiker, wie es im vorwerfenden Slangjargon der „Was-weiß-der-denn-Leute-ich-bin-Handwerker“ heißen würde. Für mich sind sie beide im Parnass.
Die verlinkten Klaviergeschichten kann ich kaum hören, null Einfühlung von diesem G., pardon.
Und Gitlis und Neveu – sie hatten denselben Lehrer im Camp, wie das heute wohl heißt, Carl Flesch. Er, Gitlis, spricht in seiner Autobiografie immer wieder von ihr. Aber ja.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie letzten Stunden im Leben von Amy Winehouse
Großer ROLLING STONE Hausbesuch: Ozzy Osbourne im Interview
Alle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Werbung
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
@ „clasjaz“ : Du bist schon streng zu Brahms …. bei mir trägt er zumindest die Bürde seines Wirkens gegen Bruckner …. aber hast schon Recht, er war durchaus ein „marktorientierter“ Komponist ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Youtube fressen Seele auf @clasjaz
„Tár“ auch – vorhin im Kino gesehen, geplant war danach ein Gespräch mit der Cutterin, aber die musste aus gesundheitlichen Gründen absagen … es gab dann ein Publikumsgespräch, was irgendwie nervtötend und dann eben doch ganz anregend war, weil am Ende einiges zusammenkam, auch wenn das eine ordentliche Syntheseleistung benötigte (was eigentlich gerne die Journalistin, die das Gespräch leitete, hätte übernehmen dürfen, aber damit hätte sie vielleicht wieder das „frei von der Leber weg kommentieren“ aus dem Saal gekappt, wer weiss …)
Jetzt nochmal etwas Gitlis zur Nacht:
Diese achte CD ist dann die letzte mit Live-Aufnahmen (auf CD 9 gibt es frühe Studio-Aufnahmen) und die stammen alle vom Progetto Argerich in Lugano. Mit dieser am Klavier und der „Kreutzer“ von 2003 geht es los, dann folgen Bartóks erste Rhapsodie mit Akane Sakai (2004), Mozarts Sonate KV 301 mit Argerich (2006) und zuletzt ein Programmpunkt mit der Überschrift „Improvisations around ‚Porgy and Bess'“, bei dem neben Stücken aus Gershwins Oper („It Ain’t Necessarily So“, „Summertime“, „The Man I Love“, „Bess You Is My Woman Now“ und das Finale) auch Cole Porter („Night and Day“) und Harold Arlen („Over the Rainbow“) erklingen – mit Cyril Barbessol am Klavier (2010).
Ich lese gerade im Booklet die Biographie nach: die Eltern waren 1921 aus Russland bzw. der heutigen Ukraine nach Haifa ausgewandert, Isaac Gitelis kam am 25. August 1922 zu Welt. Zu seinen ersten Lehrer*innen gehörte Mira Ben-Ami, eine Schülerin von Szigeti, die ihn mit acht zu Huberman schickte, was 1933 zum Umzug nach Paris führte (die Mutter begleitete ihn). Er erhielt dort dann auch Unterricht von Marcel Chailley, dem Ehemann der Pianistin Céliny Chailley-Richez – die ersten zwei Stücke auf der neunten CD der Box stammen von dieser Schule, 1937 aufgenommen und auf einer 78er-Platte des Labels Lumen veröffentlicht. Beim Eintritt ins Pariser Konservatorium war Gitlis elf, er kam in die Klasse von Jules Boucherit, schloss 1935 ab. Via die Chailleys kam er auch mit Georges Enescu und Jacques Thibaud in Kontakt, die ebenso wie Carl Flesch 1938-40 unter seinen Lehrern waren – Flesch in Spa und dann in London, wo Gitlis in den Kriegsjahren zwei Jahre in einer Fabrik arbeitete, bevor er zum „artists branch“ der Army stiess und Konzerte für die Alliierten Soldaten gab – und seinen Namen in Ivry änderte. Nach em Krieg konzertierte er mit allen grossen Orchestern Englands und 1950 nahm er in Wiens seine erste Aufnahme als Solist auf: das Konzert Nr. 1 von Paganini (arr. Wilhelmj) mit den „Austrian Symphony Orchestra“ (wie das Label, Remington, das Tonkünstler Orchester gerne nannte) unter Kurt Wöss.
1951 nahm er am Long-Thibaud-Wettbewerb teil, wo er den fünften Platz belegte – und Gerüchte, dass er im Krieg eine Stradivari gestohlen habe, für Aufregung sorgten. Im selben Jahr debütierte er in Paris in einem Rezital in der Salle Gaveau, zog dann in die USA, wo er u.a. mit Ormandy in Philadelphia und mit Szell in New York konzertierte. Zurück in Europa folgten in Wien ab 1954 diverse Einspielungen v.a. für Vox, von denen das Kammerkonzert von Berg (Pro Musica/Wiener Symphoniker unter Harold Byrns, 1954) und Stravinskys Duo concertant (1955 mit Charlotte Lois Zelka) auch noch auf der letzten CD der Box zu finden sind (einige weitere dieser Aufnahmen liegen mir auf einem 3-CD-Set von Brilliant vor, erwähnenswert vielleicht, dass bei ein paar davon Jascha Horenstein dirigiert). 1963 trat er als erster israelischer Geiter in der Sowjetunion auf und spielte auf Einladung von Giancarlo Menotti in Spoleto. 1968 wirkte Gitlis dann beim „Rock and Roll Circus“ der Rolling Stones mit (er trat mit Yoko Ono und The Dirty Mac auf).
Widmungen gab es von Leibowitz (das Violinkonzert, 1958), Haubenstock-Ramati (Séquences, 1958), Maderna (Pièce for Ivry, 1971) oder Xenakis (Mykka(s), 1972 uraufgeführt), Leonard Bernstein liess sich von Gitlis zur „Rhapsodie Israélienne“ und der „Romantic Suite“ inspirieren.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie Quintette von Mendelssohn, aus der Box von Gérard Caussé, der hier zum Viotti Quartett stösst (1983 aufgenommen). Danach gibt0s auf der CD noch Schumanns Märchenerzählungen (1979 mit Jean Hubeau und Walter Boeykens) von einem Schumann-Set, das in der Box nur auszugsweise drin ist.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Nach einem Tag bereichert mit diabolischer Migräne …. :
Rudolf Serkin spielt Chopin „live“ @ Tokyo am 27ten Oktober 1979 ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Peter Serkin spielt Bach und Mozart „live“ @ Ridgewood NJ am 29ten Oktober 2017 ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Das Chiara String Quartet spielt Haydn Die Sieben Letzten Worte „live“ @ Ridgewood NJ am 17ten Februar 2018 ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Morgenmusik von Henryk Szeryng – die zweite Partita von Bach und Ravels Tzigane (beide vom 19.6.1963, Marinus Flipse am Klavier bei Ravel) umrahmen auf der ersten CD die Sonate von Franck (27.6.1962 mit Günther Ludwig am Klavier). Auf CD 2 gibt es Beethovens Sonaten Nr. 5 (vom Mitschnitt mit Ludwig) und Nr. 7 (vom Mitschnitt mit Flipse) – bis dahin sind das alles Studio-Aufnahmen aus dem Saal III des RBB in perfektem Mono – zum Ausklang folgt dann noch das Preludio aus der Partita BWV 1006, 20 Jahre später live aus dem grossen Saal des RBB am 8.2.1982). Die Pianisten sind mir überhaupt nicht geläufig, drum mal mit Links … zu Flipse gibt es nur den niederländischen Wiki-Eintrag, zu Ludwig noch einen englischen. Der Flipse-Eintrag ist mit diesem schönen Foto mit Szeryng bebildert – Flipse trägt zwar nur einen Zweiteiler, aber es sieht fast so aus, als hätten sie die Krawatten abgestimmt, als er Szeryng am Flughafen abholte (Schiphol, 1963 – Crdits auf Wikipedia):
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind Morgenmusik von Henryk Szeryng …. Marinus Flipse am Klavier bei Ravel … zu Flipse gibt es nur den niederländischen Wiki-Eintrag …. Der Flipse-Eintrag ist mit diesem schönen Foto mit Szeryng bebildert – Flipse trägt zwar nur einen Zweiteiler, aber es sieht fast so aus, als hätten sie die Krawatten abgestimmt, als er Szeryng am Flughafen abholte (Schiphol, 1963 – Credits auf Wikipedia):
Scheenes Photo👍….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Jetzt mache ich mich sehr unbeliebt bei soulpope und gypsy. Ich habe mir das angetan, die Préludes von Chopin mit dem alten Serkin. Habe versucht zu verstehen, was er da eventually richtig macht. Aber eventually eben gescheitert. Der müsste doch Arrau kennen.
Und sehr deutlich: Peter Serkin hat von Bach und Mozart keine Ahnung. Ein Klavierschüler, der es wagt, sich auf seinem Namen herumzutragen. Unglaublich langweilig. Der, Peter Serkin, weiß noch nicht einmal, wie man einen Triller spielt.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Und Ivry – das bedeutet: der kleine Jude, ist ein Dialektwort. Und Yoko Ono fand er fürchterlich, das Rumschreien. Kann man alles herausfinden.
--
Ich glaub ich hab noch keinen Ton Chopin von Rudolf Serkin gehört … aber ja, was den Sohn angeht, werden wir uns vermutlich nicht einig.
Solche „Crossover“-Geschichten sind mir in der Regel übrigens so egal (oder eher: ein derartiger Greuel), dass ich überhaupt kein Bedürfnis habe, irgendwas über die zugehörigen Ereignisse herauszufinden – ich habe bloss die Biographie etwas kompiliert, weil ich über Gitlis wenig weiss, von der Musik abgesehen. Die ist ja – für mich, uns als Mitmenschen – auch das Wichtigste, wenngleich er selbst das für sich anders gesehen haben mag.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
clasjaz Jetzt mache ich mich sehr unbeliebt bei soulpope und gypsy. Ich habe mir das angetan, die Préludes von Chopin mit dem alten Serkin. Habe versucht zu verstehen, was er da eventually richtig macht. Aber eventually eben gescheitert. Der müsste doch Arrau kennen. Und sehr deutlich: Peter Serkin hat von Bach und Mozart keine Ahnung. Ein Klavierschüler, der es wagt, sich auf seinem Namen herumzutragen. Unglaublich langweilig. Der, Peter Serkin, weiß noch nicht einmal, wie man einen Triller spielt.
Lieber „clasjaz“, Du hast keine Chance Dich bei mir unbeliebt zu machen denn ich schätze das frontale Feedback und auch unbedingte Sichtweisen …. ich bin seit einiger Zeit mit Konzerteindrücken via YTube beschäftigt …. es ist so wie im Falle der Serkins ein „Konzertbesuch“ ohne fixe Erwartungshaltung …. das Forte vom Vater war Chopin wohl nicht, (allerdings durchaus das seines Sohnes), während der späte Peter Serkin Bach und Mozart eher überdenkt als durchdringt …. mag es auch Scheitern sein ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
clasjaz
Jetzt mache ich mich sehr unbeliebt bei soulpope und gypsy. Ich habe mir das angetan, die Préludes von Chopin mit dem alten Serkin. Habe versucht zu verstehen, was er da eventually richtig macht. Aber eventually eben gescheitert. Der müsste doch Arrau kennen. Und sehr deutlich: Peter Serkin hat von Bach und Mozart keine Ahnung. Ein Klavierschüler, der es wagt, sich auf seinem Namen herumzutragen. Unglaublich langweilig. Der, Peter Serkin, weiß noch nicht einmal, wie man einen Triller spielt.Lieber „clasjaz“, Du hast keine Chance Dich bei mir unbeliebt zu machen denn ich schätze das frontale Feedback und auch unbedingte Sichtweisen …. ich bin seit einiger Zeit mit Konzerteindrücken via YTube beschäftigt …. es ist so wie im Falle der Serkins ein „Konzertbesuch“ ohne fixe Erwartungshaltung …. das Forte vom Vater war Chopin wohl nicht, (allerdings durchaus das seines Sohnes), während der späte Peter Serkin Bach und Mozart eher überdenkt als durchdringt …. mag es auch Scheitern sein ….
Den Zeilen (abgesehen von den YT-Nachforschungen) schliesse ich mich natürlich gerne an!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDann mische ich mich nochmal schnell mit dem Klavierquartett unter. Ich blieb/bleibe vielleicht noch länger beim 3. von Brahms hängen und nachdem ich so überlegte, welche Aufnahmen anderer Klavierquartette bei mir so herumschwirren könnten (viele sind’s nicht: Mozart, Mendelssohn, Schumann, Mahler, Schnittke, Suk… später kam ich noch auf Beethoven 1), befragte ich das Internet und stieß auf das Schubert-Fragment (Adagio e Ronde concertante, D 487).
Also die CD mit dem Forellenquintett herausgezogen. Darauf findet sich dann auch besagtes Fragment D 487. Ich höre Peter Rösel mit Mitgliedern des Gewandhausquartetts (Suske, Hallmann, Timm), discogs. …und ja, irgendwie klingt’s wirklich wie ein Klavierkonzert…
Ich wollte heute eh‘ Schubert hören, da ich am Abend zur „Großen C-Dur“ mit dem Jugendorchester Rumäniens (weiterhin unter Cristian Mandeal) gehe. Zuvor gibt’s noch das Konzert für zwei Klaviere von Poulenc (1932) und „Panicandemica“(2021) von Alin Chelărescu. Durch den frühen Urlaub habe ich seit 2019 mal wieder Zeit für das Young Euro Classic — gefällt mir auch gut.
Bzgl. Brahms-Hören @clasjaz: da geht’s mir ähnlich. Das 2. Streichquartett hörte ich in einem Konzert. Die ursprünglich geplanten Künstler fielen aus und das Einspringer-Programm hätte ich mir so auch nicht ausgesucht. Es spielte das Schumann Quartett und ich hörte dann mehr auf den Klang der Instrumente und habe ihn auch noch im Ohr. Das Brahms Streichquartett kam mir wie ein Berg vor, auf den ich erstmal nicht steigen wollte. Diese Überforderung ist mir bei Brahms aber nicht neu. Besonders auch bei den Konzerten — die habe ich mir erst nach und nach erhört… bis auf das Doppelkonzert – da blieb bisher bei mir wenig hängen, und das wird doch immer mal im Radio gespielt. Keine Ahnung, das sandte bisher gar nichts an mich aus.
--
-
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.