Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #11262873  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Evergreen ….

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    #11262939  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Mittag, Sonnenschein und eine famose Darlegung der letzten Beethoven Piano Sonaten …. :

    Da ich öfter schreibe was nicht geklappt hat : war damals „late to the party“, aber HMV.jp hat nach mehr als einem halben Jahr Bestellzeit doch eine orinalverschweißte Ausgabe beschafft …. noch heute verblüffend ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11262961  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    ^
    den kenne ich überhaupt nicht … da kann man ja bloss auf Nachpressungen hoffen, wie es derzeit scheint!

    übrigens, das gestern sollte nicht als Sozial-Neid-Kommentar rüberkommen – klar beneide ich derzeit Leute, die ein solches Refugium haben (v.a. weil Remote-Arbeiten ja von dort auch möglich sein sollte, zumal wenn es nicht derart ab vom Schuss ist, dass es keine TV/Netzanschlüsse gibt) … aber unter normalen Umständen gehöre ich eher zu denen, die nicht den wenigen Urlaub immer am selben Ort verbringen möchten (das mag sich aufs Alter hin ändern, es zieht mich ja auch immer in ähnliche Orte, aber ich schätze halt die Abwechslung und die Freiheit dann doch mehr). Aber klar, momentan steht vieles auf dem Kopf. Beklagen will ich mich aber zuletzt, denn allein durch meine Anstellung geht es mir derzeit so gut wie wenigen, und es schiene mir völlig unangebracht, die Klappe aufzureissen!

    Weil ich ja Konzertberichte auch nicht mehr hinkriege: das kurze Beethoven-Rezital von Gabriele Carcano am 4. November 2020 im LAC in Lugano war sehr schön. Aus allen bekannten Gründen fand es nicht im Konzertsaal statt (den ich nun weiterhin nicht kenne) sondern in der grossen Halle im Eingangsbereich des Gebäudekomplexes (der auch ein Museum beherbergt, ich war am Tag darauf noch dort und schwer beeindruckt von der aktuellen Ausstellung mit Skulpturen von Hans Josephsohn, passend zum Weltgeschehen ist auch die Portrait-Ausstellung des Fotografen-Paares Braschler/Fischer, Divided We Stand). Aber gut: Carcano, geboren 1985 in Turin. Gelehrt hat er bei Luchesini, Angelich und Ciccolini, Brendel sei sein aktueller Mentor. Gespielt hat er die Sonaten Opp. 10/3, 27/1 und 101. Die Musik war einmal mehr verblüffend – Klaviersonaten von Beethoven live halt, haut mich irgendwie am Ende immer um, egal mit welchem Ansatz, selbst da, wo letzterer mich nicht restlos überzeugt. Da steckt eine solche Wucht drin, ein solcher Reichtum! Carcano spielte ohne Noten (Notenblättern durch andere ist ja im Moment auch eher schwierig), wirkte gerade in Op. 27/1 („quasi una fantasia“) ordentlich frei, aber alles in allem war das recht aufgeräumt und klar dargeboten, farbenreich allerdings, und in Op. 101 dann auch etwas dunkler schattiert. Als Zugabe spielte er am Ende noch eine Sonate von Scarlatti – ich denke es war eine der populären, aber es gibt ihrer etwas viele, als dass ich mir da bisher einzelne gemerkt hätte …

    https://www.luganolac.ch/it/luganomusica/programma2/evento~20-21~luganomusica-ensemble-4.11.2020~.html

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11262999  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind^ den kenne ich überhaupt nicht … da kann man ja bloss auf Nachpressungen hoffen, wie es derzeit scheint! übrigens, das gestern sollte nicht als Sozial-Neid-Kommentar rüberkommen – klar beneide ich derzeit Leute, die ein solches Refugium haben (v.a. weil Remote-Arbeiten ja von dort auch möglich sein sollte, zumal wenn es nicht derart ab vom Schuss ist, dass es keine TV/Netzanschlüsse gibt) … aber unter normalen Umständen gehöre ich eher zu denen, die nicht den wenigen Urlaub immer am selben Ort verbringen möchten (das mag sich aufs Alter hin ändern, es zieht mich ja auch immer in ähnliche Orte, aber ich schätze halt die Abwechslung und die Freiheit dann doch mehr). Aber klar, momentan steht vieles auf dem Kopf. Beklagen will ich mich aber zuletzt, denn allein durch meine Anstellung geht es mir derzeit so gut wie wenigen, und es schiene mir völlig unangebracht, die Klappe aufzureissen!

    Kam (zumindest bei mir) nicht so an  :bye: …. es ist halt so wie es ist und trotzdem haben durch die COVID-19 Situation manche  Strukturen/Möglichkeiten situativ auch für mich einen deutlich gesteigerten Mehrwert erfahren …. bin aber mittlerweile tendenziell ein eher zurückgezogener Mensch und so hat sich das „warum“ geändert ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11263015  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope
    Kam (zumindest bei mir) nicht so an …. es ist halt so wie es ist und trotzdem haben durch die COVID-19 Situation manche Strukturen/Möglichkeiten situativ auch für mich einen deutlich gesteigerten Mehrwert erfahren …. bin aber mittlerweile tendenziell ein eher zurückgezogener Mensch und so hat sich das „warum“ geändert ….

    Hatte ich auch nicht gedacht, aber bei anderen Mitlesenden vielleicht … das mit dem „zurückgezogen“ passt auch auf mich, aber in der Tendenz eher unter Menschen zurückgezogen als abseits, falls das Sinn ergibt (also in Städten, aber ohne den Kontakt zu suchen – das ist ja einer der Gründe, weshalb es Städte gibt ;-) ) … und klar, die Veränderung von Werten bzw. vom Wert von Dingen gehört mit zur Pandemie, keine Frage.

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    #11263037  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-wind.  Klaviersonaten von Beethoven live halt, haut mich irgendwie am Ende immer um, egal mit welchem Ansatz, selbst da, wo letzterer mich nicht restlos überzeugt. Da steckt eine solche Wucht drin, ein solcher Reichtum!

    Diesen Satz vielleicht einfach in den Beethoven-Thread verschieben, denn er stimmt. Die Sätze natürlich.

    Zu allem anderen: Ich bin abseits. Obwohl ich so sehr dagegen gekämpft habe, oder wie man das nennt.

    Und Pablo Casals sollte man immer noch Pau Casals schreiben. Ist wie mit Mingus.

     

    --

    #11263047  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjaz

    gypsy-tail-wind. Klaviersonaten von Beethoven live halt, haut mich irgendwie am Ende immer um, egal mit welchem Ansatz, selbst da, wo letzterer mich nicht restlos überzeugt. Da steckt eine solche Wucht drin, ein solcher Reichtum!

    Diesen Satz vielleicht einfach in den Beethoven-Thread verschieben, denn er stimmt. Die Sätze natürlich.

    Ja, nicht? Ich hörte inzwischen ja zweimal András Schiff (das eine Mal auch mit Op. 27 übrigens, beiden „quasi una fantasia“-Sonaten), Ivo Pogorelich, Igor Levit, Grigory Sokolov, Maria João Pires, Lars Vogt, Kristian Bezuidenhout (ich glaub das sind alle, die ich mit Beethoven-Sonaten hörte, ganz sicher bin ich nicht) – und ich habe dabei wohl noch keine mich zu 100% überzeugende Herangehensweise erlebt, auch bei allen genannten ganz andere Herangehensweisen – aber platt war ich dennoch jedes Mal, ob der unfassbaren Musik, die wohl gerade das, nämlich: unfassbar, immer irgendwie bleibt.

    clasjaz
    Zu allem anderen: Ich bin abseits. Obwohl ich so sehr dagegen gekämpft habe, oder wie man das nennt.

    Und Pablo Casals sollte man immer noch Pau Casals schreiben. Ist wie mit Mingus.

    Du bist doch auch hier, und das ist gut!

    Und was Casals angeht, hast Du natürlich recht – da habe ich mich allerdings oft schuldig gemacht, befürchte ich.

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    #11263293  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz

    gypsy-tail-wind. Klaviersonaten von Beethoven live halt, haut mich irgendwie am Ende immer um, egal mit welchem Ansatz, selbst da, wo letzterer mich nicht restlos überzeugt. Da steckt eine solche Wucht drin, ein solcher Reichtum!

    Diesen Satz vielleicht einfach in den Beethoven-Thread verschieben, denn er stimmt. Die Sätze natürlich. Zu allem anderen: Ich bin abseits. Obwohl ich so sehr dagegen gekämpft habe, oder wie man das nennt. Und Pablo Casals sollte man immer noch Pau Casals schreiben. Ist wie mit Mingus.

    Gemeinsam einsam …. willkommen an Bord  :bye: …. ich freue mich über Deine Wortmeldungen und Denkanstösse ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11264001  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Auf der (eher unwilligen) Fahrt Richtung Wien …. :

    Daraus Sinfonie 5 ….

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    #11264203  | PERMALINK

    yaiza

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    … zum Ausklang des Wochenendes läuft noch Mahler: Dlf Kultur live aus der Philharmonie, Konzert ohne Publikum; „Das Lied von der Erde“ (Kammermusikalische Fassung von Glen Cortese); Magdalena Kožená, Mezzosopran; Andrew Staples, Tenor; DSO / Leitung: Simon Rattle

    Homepage Dlf Kultur: „Im Oktober 1977 gab Simon Rattle sein „Debüt im Deutschlandfunk Kultur“ (damals hieß die Nachwuchsreihe „RIAS stellt vor“). Seit diesem Tag hat er nie wieder das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin dirigiert (das in jenen Jahren noch den Namen Radio-Symphonieorchester Berlin trug), trotz seiner engen Bindungen an die Bundeshauptstadt. DSO-Chefdirigent Robin Ticciati, der sich in gewisser Weise als Schüler von Simon Rattle betrachtet, hat ihn eingeladen für ein gemeinsames Konzert. Diesen Abend teilen sich Ticciati und Rattle, die nacheinander das Pult betreten.  Ursprünglich wollten Simon Rattle und Robin Ticciati diesen Abend gemeinsam gestalten, doch das geplante Werk „Gémeaux“ von Toru Takemitsu, das zwei Dirigenten erfordert hätte, konnte nicht aufgeführt werden, da zu viele Ausführende daran beteiligt gewesen wären.“

    Der Teil, den Ticciati dirigierte gefiel mir sehr gut zur Einstimmung auf Mahler: Vaughan Williams – Fantasia on a Theme by Thomas Tallis; Henry Purcell – Marsch aus „Music for the Funeral of Queen Mary“; Harrison Birtwistle- „Cortege“

    --

    #11264213  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Samuel Beckett, ich glaube, ein freundlicher Mensch, hat mal zu Brahms gesagt, er sei ein elender Akademiker. Ungefähr so. Kann ich verstehen, wenn man Schumann im Ohr hat. Bin jetzt zu faul in den paar Tausenden Briefen nachzulesen.

    Mais, et maintenant, Gould hats aufgehoben, alors avec ceci:

    Klar, da kam später noch etwas zu Brahms, von Gould. Aber dass der das so früh gemacht hat, wie auch die späten Beethoven-Sonaten, heißt nur – tja, was heißt es?

    --

    #11264223  | PERMALINK

    yaiza

    Registriert seit: 01.01.2019

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    gypsy-tail-wind das kurze Beethoven-Rezital von Gabriele Carcano am 4. November 2020 im LAC in Lugano war sehr schön.

    :rose:   im Sep.2019 erlebte ich ja eine echte Sternstunde im Pianosalon mit Stephen Waarts und Gabriele Carcano; ein sehr sehr schönes Programm (Fauré, Bartók, Szymanowski)

    Da habe ich doch gleich mal die CD herausgesucht… die Kombi Schumann (Sonate 1 u. Drei Romanzen)/Bartók (Hungarian Folktunes u. Sonate 1) geht für mich sehr gut auf.

    --

    #11264241  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Ich kann mir diese Namen natürlich niemals alle merken @yaiza … hatte ich also gar nicht mitgekriegt bzw. längst vergessen. Bin froh, habe ich mich überwindet, hinzugehen – es war etwas mühsam, einerseits wegen der hier ja wirklich explodierenden Zahlen, die einen ins Nachdenken kommen lassen, andererseits durch die Tatsache, dass mir nach dem einstündigen Konzert ein etwas längerer Fussmarsch zurück bevorstand … und dann nach 23 Uhr erst das späte Abendessen … aber das waren wegen der US-Wahlen eh seltsame Tage und mein Rhythmus ordentlich durcheinander, spielte am Ende also alles keine Rolle, und ich hätte definitiv etwas verpasst!

    Hier auch nochmal Beethoven zur Nacht – und zwar in einer Sichtweise, die mich sehr überzeugt:

    Frank verteilte die Sonaten auf zehn Programme (ähnlich Levit, bei dem es aber acht sind – ein Jammer, ich wollte ja im November nochmal zwei davon hören, die beiden mit den letzten Sonaten auch noch, was wäre das für ein düsteres Fest geworden!), systematisch gehört habe ich aus der Box bisher noch nicht, immer nur da, dort, mal die erste CD, mal eine zufällig gewählte. So auch heute, CD 7, mit den Sonaten Op. 10/3 (die ja bei Carcano auch den Auftakt machte), Op. 90 und dann Op. 53 („Waldstein“)

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    #11264319  | PERMALINK

    yaiza

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    … aus Neugier nun auch via Internet

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    #11264587  | PERMALINK

    soulpope
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    Ein erster Arbeitstag zum Vergessen …. ergo …. :

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