Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12234995  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Noch ein Bootleg hier – zwei Mitschnitte aus dem Blue Note in Chicago vom 24. April und 1. Mai 1953, jeweils zuerst das Trio von Oscar Peterson (Barney Kessel, Ray Brown), gefolgt von Buddy DeFrancos Quartett (Kenny Drew, Eugene Wright, Art Blakey).

    Gar nie wirklich überlegt, aber das war wohl Blakeys letzter grösserer Sideman-Gig:

    “Earl Hines had me so tight when I was in his combo. He bought us all bathrobes and pajamas and he’d send in flowers every morning to put in your bathrobe lapel – ‘You never know when the press is coming.’ (laughter). […] He went out with a combo; he had Etta Jones, Harold Clark, Bennie Green, Jonah Jones and myself and I think Tommy Potter. Osie Johnson came in and took my place. Oh, Gate was so mad, he wanted to beat me up. We had a good thing going, but I had to get out of there, it wasn’t my thing. I wanted to get myself together so I went and joined Buddy DeFranco.”

    “Well, he [Buddy DeFranco] had a hell of a rhythm section. He had Curley Russell and Gene Wright and Kenny Drew and myself. We had a ball back there, we didn’t care what he did, just set fire to it. But he was a fine person, something else. He turned down a lot of opportunities because of us. Everything wasn’t roses back then. They’d expect Buddy DeFranco to come in with an all White band. He’d show up with us and some places we’d come in the Midwest, Idaho, we get our reservations and come in to check in and we say, ‘What do you mean there’s no room, we have reservations.’ They’d say, ‘Naw, we got a football game today, your rooms are all gone.’ Buddy would say, ‘What! Football in August?’ (laughter). He’d come in and raise hell; he’s a hell of a man.”

    – Art Blakey, Cadence, July 1981.

    Via hier:
    https://jazzmf.com/art-blakey-chronology-and-the-jazz-messengers/

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12235063  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 69,529

    Barry Altschul, David Izenson, Perry Robinson – Stop Time (Live At Prince Street, 1978)

    Im September bei NoBusiness erschienen – hätte auch ruhig mal wer sagen können, wie super das ist! ;-)

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    #12235085  | PERMALINK

    vorgarten

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    danke, ich habe nobusiness ein bisschen aus den augen verloren. kann mir gar nicht vorstellen, wie die drei zusammen klingen, bin ja kein fan von izenzon, aber ich werde mal reinhören.

    bill charlap trio, somewhere (2004)

    ein bernstein-programm von einem gut eingespielten trio (ähnlich wie flanagan/benjamin/jones, muss vielleicht so sein, um diesen vetrackten sachen lockerheit hinzuzufügen). ich habe charlap nie intensiv verfolgt, obwohl er sehr viel draufhat, wie man hier sofort hört. vater war moose charlap, ein broadwaykomponist („peter pan“), den er nur 7 jahre erlebt hat, die songbook-dichte bei charlap könnte man vulgärpsychologisch als fortgesetzten dialog mit dem vater lesen… aber tatsächlich ist das hier eine wirklich tiefe auseinandersetzung mit dem material, ich habe bisher nur vom flanagan trio so jazzige versionen von „glitter and be gay“ und von „america“ gehört.

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    #12235087  | PERMALINK

    thelonica

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    JOE TURNER – Sweet & Lovely

    Für Stride Piano solo habe ich kaum große Empfehlungen, aber das hier gefällt mir immer noch sehr gut. Das Original gab es auf Vogue.

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    #12235125  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 13,209

    andré previn, red mitchell, shelly manne, west side story (1960)

    previn spielt die kompositionen des kollegen, einige ideen dabei finde ich überraschend, aber tief geht das alles nicht.

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    #12235139  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das Bernstein-Album von Charlap kenne ich nicht … bin ihm da und dort begegnet und der kann definitiv was, aber so ganz mein Fall wurde er irgendwie nie.

    Was das Robinson/Izenson/Altschul Tiro angeht (Izenzon wird durchgehend mit „s“ geschrieben, keine Ahnung weshalb, ich bin „Izenzon“ gewohnt), so gab’s das wohl auch nur dieses eine Mal. Der Bass ist vom Mix nicht mit Gnade bedacht worden, manchmal bleibt er eher gefühlt als gehört, bleibt aber oft auch in der Tiefe. Auch Robinson klingt – grad im Kontrast mit dem manchmal schon etwas schrillen DeFranco – recht schwer und tief. Es gibt vier längere unbetitelte Stücke, das Set wirkt sehr frei, spontan, wird aber nie lärmig, klingt eigentlich nie nach Free Jazz … wie klingt denn Free Jazz? (Eine mögliche Antwort könnte die Brötzmann/Sabu Toyozumi-CD bieten, die mit derselben Bestellung eingetroffen ist … aber ich höre gerade Streichquartette von Conrado del Campo und muss dann los, Sol Gabetta spielt das Cellokonzert von Lutoslawski, das möchte ich hören.)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12235157  | PERMALINK

    vorgarten

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    danke – und viel spaß!

    marian mcpartland, plays the music of leonard bernstein (1960)

    zur auffrischung, aus dem gleichen jahr wie das previn-album, und so viel spannender um die ecke gedacht. mir gefällt nicht alles an ihrem ansatz, aber es bleibt alles durchgehend interessant.

    --

    #12235165  | PERMALINK

    thelonica

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    RAY BRYANT – Con Alma

    „Con Alma“ wollte ich öfters hören, hatte aber vergessen warum. Hier war der Grund dafür wie solche Stücke bei Bryant klingen, weil ich viel Jarrett/Peacock/DeJohnette hörte, weil Bryant auch Material von Miles Davis oder John Lewis aufgenommen hatte.

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    #12235175  | PERMALINK

    vorgarten

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    à propos –

    jarrett, peacock, dejohnette, somewhere (2009/2013)

    der logische abschluss, wenn man klaviertrios mit bernstein-material zum schwerpunkt hat.

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    #12235257  | PERMALINK

    friedrich

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    Paul Desmond – Take Ten (1963)

    Habe ein neues HiFi-Regal (so nannte man das früher wohl mal) errichtet und dabei die Sammlung von Schallplatten und CDs umgezogen und neu sortiert. Dabei fiel mir das eine oder andere lange nicht gehörte in die Finger – wie dieses Paul Desmond-Album.

    Sollte ich eines Tages eine StoneFM-Sendung mit dem Titel „Charakter und Sinnlichkeit im Klang von Bläsern im Jazz am Beispiel von Johnny Hodges, Ben Webster, Don Byas und anderen“ machen, würde ich die Linie aus der Swing-Ära in die Cool-Ära weiterspinnen, indem ich über Stan Getz zu Paul Desmond komme. Das ist was ganz anderes, hat eine ganz andere Ästhetik, ist weniger expressiv, überhaupt nicht bluesig sondern vielmehr zurückgenommen und kühl, fast distanziert. Okay, man könnte argumetieren, das hat Lester Young doch schon lange vorweggenommen. Ohne Vorbilder und Traditionen geht eben gar nichts und so fügt sich alles zusammen. Doch am Ende klingt tatsächlich niemand so wie Paul Desmond und gerade in seiner charmanten Distanziertheit liegen bei ihm Charakter und Sinnlichkeit. Jim Hall an der Gitarre und MJQ-Drummer Connie Kay sind ideale sidemen bei diesem kammermusikalischen Schätzchen. Ein Tänzchen auf Samtpfoten.

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #12235447  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    vorgarten

    lotterlottaach ja, auch erwin hat heute geliefert und deine worte @.vorgarten lösen auch mit kleinschreibung noch mehr vorfreude auf das album aus, von deinen texten zu erwins scheiben, wie ich finde, bisher der schönste….und lass die klein-/großschreiber meckern, die interpunktion macht es aus….

    vielen dank für das nette feedback @lotterlotta. wie gefiel dir denn das album? und was sagst du zu deiner bunky-green-neuanschaffung?

    die Ditzner /Zoubek gefällt mir sehr gut und die Bunky Green ist nun schon zweimal gelaufen und ist jeden cent wert, auch in dem gezahlten Ausmaß, die Musik ist überragend, seine beste würde ich meinen, kommt nachher nochmal auf den Dreher war etwas arg schmutzig und nach dem ersten Waschen noch nicht ganz okay, hoffe das sie nun nach zwei intensiven Waschgängen völlig störungsfrei läuft! 🖤🖤🖤🖤🖤für die Musik…..

    zuletzt geändert von lotterlotta

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12235535  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    vorgartendanke – und viel spaß!

    Den hatte ich! Ist hier ja off topic, aber auf Urbanski hab ich so einen crush wie auf de la Parra – der ist sowas von toll!

    vorgarten
    marian mcpartland, plays the music of leonard bernstein (1960)
    zur auffrischung, aus dem gleichen jahr wie das previn-album, und so viel spannender um die ecke gedacht. mir gefällt nicht alles an ihrem ansatz, aber es bleibt alles durchgehend interessant.

    Und jetzt wieder on topic: dieses Album hab ich so vor einem halben Jahr mal eher zufällig bei einem japanischen Discogs-Anbieter „mitgenommen“ – finde es auch sehr … interessant. Gewisse Vorbehalte bleiben bei McPartland auch bei mir, aber das ist schon ein sehr gutes Album!

    Previn find ich nie wirklich interessant – manchmal macht er viel Spass, aber für einen richtig guten Jazzpianisten halte ich ihn irgendwie nicht … an der Oberfläche kann er natürlich alles. Das „West Side Story“-Album kenne ich allerdings überhaupt nicht, nur das „My Fair Lady“- und das „L’il Abner“-Album.

    Bei Brubeck warst Du nicht wieder? Da gab’s ja auch eine direkte Zusammenarbeit mit Bernstein und das finde ich schon auch hörenswert.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12235539  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,209

    lotterlottaie Ditzner /Zoubek gefällt mir sehr gut und die Bunky Green ist nun schon zweimal gelaufen und ist jeden cent wert, auch in dem gezahlten Ausmaß, die Musik ist überragend, seine beste würde ich meinen, kommt nachher nochmal auf den Dreher war etwas arg schmutzig und nach dem ersten Waschen noch nicht ganz okay, hoffe das sie nun nach zwei intensiven Waschgängen völlig störungsfrei läuft! 🖤🖤🖤🖤🖤für die Musik…..

    das freut mich beides sehr. ich muss die green-alben auch alle nochmal hören und z.t. komplettieren. ist ja ein übersichtliches sammelgebiet.

    --

    #12235543  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-winddieses Album hab ich so vor einem halben Jahr mal eher zufällig bei einem japanischen Discogs-Anbieter „mitgenommen“ – finde es auch sehr … interessant. Gewisse Vorbehalte bleiben bei McPartland auch bei mir, aber das ist schon ein sehr gutes Album!
    Previn find ich nie wirklich interessant – manchmal macht er viel Spass, aber für einen richtig guten Jazzpianisten halte ich ihn irgendwie nicht … an der Oberfläche kann er natürlich alles. Das „West Side Story“-Album kenne ich allerdings überhaupt nicht, nur das „My Fair Lady“- und das „L’il Abner“-Album.
    Bei Brubeck warst Du nicht wieder? Da gab’s ja auch eine direkte Zusammenarbeit mit Bernstein und das finde ich schon auch hörenswert.

    unter den frühen jazzversionen von west side story sind die von mcpartland auf jeden fall super interessant, auch wenn ich das flanagan trio da die eigentliche entdeckung finde. brubeck hatte ich mir auch rausgelegt, da stolpere ich immer über die klassik- und die jazzseite, die jazzversionen sind auf jeden fall toll. und previns album war wohl das erfolgreichste (grammy usw.) in diesem segment.

    es gibt noch so obskure sachen wie z.b. „somewhere“ vom adoptivsohn von harpo marx (mit leuten wie bunker und marable, das ist hier drauf):

    aber jetzt muss ich endlich mal an meine playlist mit alec-wilder-interpretationen…

    --

    #12235585  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Earl Hines & Roy Eldridge At The Village Vanguard

    quasi Resteverwertung des berühmten Tages, 14 März 1965, an dem schon die beiden Grand Reunion LPs entstanden… Hines und Eldridge sind hier nur noch auf einem vierminütigen Track zusammen zu hören, daneben gibt es 25 Minuten von Hines im Trio sowie, fast noch interessanter, weil auch die Rhythmusgruppe mal anders hört, 15 Minuten Eldrigde im Trio mit Bass und Drums…

    --

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