Ich höre gerade … Blues!

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  • #12053039  | PERMALINK

    friedrich

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    zoji

    friedrich

    Was ist das für ein heißer Scheiß! Die eher konventionellen Stücke wie der Gassenhauer Sugar Sweet sind gut, aber richtig große Klasse wird es mit Texas Flyer und She’s A Burglar. Toll funky groovende Band, fette Bläser, verführerischer Chorgesang und natürlich ist Freddie King als Sänger und Gitarrist der Allerschärfste! Sehr schön zeitgemäß im Jahr 1974!

    und Burglar ist ein weiterer Grund warum Freddie mein Lieblings-King ist. Texas Flyer würde tatsächlich auch in den Funk-Thread passen. Der Einstieg, das pumpende Pack It Up hier ein weiterer Fav-Track von mir. Ich glaube, King klang nie im positiven Sinne aggressiver als auf Burglar. Die Vorgänger, die drei erwähnten Shelter-Alben, empfinde ich als stilistisch überwiegend ähnlich zu Burglar, das aber noch fester zupackt, noch straffer ist. Noch einmal nachgeschaut, ja auch bei mir ist die Gestaltung der CD etwas lieblos. Clapton taucht im Spätwerk von King noch irgendwo auf, weiß aber gerade nicht genau, wo das war. Irgendeine Live-Aufnahme meine ich.
    Passend dazu jetzt der dritte im Bunde mit identer Verstärkung:

    Hatte sogar tatsächlich überlegt, ob ich insbesondere das Stück Texas Flyer lieber in den Funk-Thread tue. Burglar ist ein tolles Album. Tolle Produktion mit tollen Arrangements, die der Musik Saft und Kraft geben. Allmusic gibt ****, allein schon wegen der brillanten Tracks Texas Flyer und She’s A Burglar würde ich selbst aber noch einen halben Stern drauflegen und damit bei **** 1/2 landen.

    Die Mitarbeit von Clapton bei Burglar beschränkt sich auf Gitarrenspiel auf einem einzigen Track und die Vermittlung von King an das Label RSO. Kann mit Clapton ansonsten auch nicht so viel anfangen.

    Ansonsten kenne ich von Freddie King nur seine frühen Aufnahmen von Let’s Hide Away … Auch gut, aber ganz anders, aus heutiger Sicht charmant altmodisch aber auch mit Witz und drive. Fast schon R’n’R oder Surf, jedenfalls kein Jammern sondern Tanzmusik.

    Dieses Live-Video habe ich im Netz gefunden. Wenn Freddie King da nicht scharf aussieht!

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12053065  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    zoji

    soulpope

    Ja, lässig passt guad …. btw die Allmusic Rezensionen sind halt in der Qualität variabel und die 🌟 bewertung wiederholt hinterfragenswert ….

    Ach, an der Qualität oder einer abweichenden Meinung zu der meinigen störe ich mich weniger, eher an der mangelnden Kongruenz zwischen Review und Anzahl der Sterne.

    Ich lese grundsätzlich Besprechungen gerne (nicht als Verdikt sondern persönliche Sicht des Verfassers) …. und da hat die Qualität bei Allmusic (zumindest in der Dichte) spürbar nachgelassen ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12053073  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    Diese alten Show-Auftritte sind ja ohnehin stets sehr entzückend. Da sieht er ja schon wie ein Kerl aus, hier noch wie ein gigantisches Baby:

    Er ist ja grob 10 Jahre jünger als die beiden anderen Kings und damit exakt Rock ’n‘ Roll-Generation, tatsächlich taucht er bei mir auch auf ein oder zwei Surf-Samplern auf. Er fällt dort etwas raus, aber hört sich schon wie ein unmittelbarer Vorläufer an. Deswegen kam ich auch immer gut klar mit seinem 70er-Output, das klingt für mich wie eine schlüssige Entwicklung, er war noch jung genug, aktuelle Rocksounds zu adaptieren. Das ist auch der Grund, weshalb er bei mir etwas höher dotiert ist, als die beiden anderen Kings, die sich ja mehr dem Soul zuwandten. Meine Zwanghaftigkeit, die drei miteinander zu vergleichen ist wiederum dem Umstand geschuldet, dass ich ihn zu Unrecht im Schatten der beiden stehen sehe.

    Eine meiner Lieblingsnummern von ihm, und unter den mir bekannten auch die Referenzversion:

     

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053079  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

    Beiträge: 7,283

    soulpope

    zoji

    soulpope

    Ja, lässig passt guad …. btw die Allmusic Rezensionen sind halt in der Qualität variabel und die 🌟 bewertung wiederholt hinterfragenswert ….

    Ach, an der Qualität oder einer abweichenden Meinung zu der meinigen störe ich mich weniger, eher an der mangelnden Kongruenz zwischen Review und Anzahl der Sterne.

    Ich lese grundsätzlich Besprechungen gerne (nicht als Verdikt sondern persönliche Sicht des Verfassers) …. und da hat die Qualität bei Allmusic (zumindest in der Dichte) spürbar nachgelassen ….

    Oh, das kann ich in seiner Entwicklung gar nicht beurteilen. Wüsste auch gar nicht, wie alt die Rezension von Albert ist, die ich sogar insofern nachvollziehen kann, als dort Faktoren angeprangert werden, die mich bei anderen Alben durchaus auch stören, nur eben hier aus welchen Gründen auch immer nicht. Aber generell mag ich persönliche, gerne radikal subjektive Perspektiven auf Musik, auch wenn ich sie nicht teile.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053091  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    So, ich bin vorbereitet, meine Teilnahme ist gesichert. Jetzt muss er nur noch kommen, der Die-Fliegenklatsche-in-der-Cover-Art-Thread.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053099  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    zoji So, ich bin vorbereitet, meine Teilnahme ist gesichert. Jetzt muss er nur noch kommen, der Die-Fliegenklatsche-in-der-Cover-Art-Thread.

    Die Cover Photographie ist grossartig ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12053109  | PERMALINK

    zoji

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    … schriebst Du, als ich gerade um die Rückseite ergänzen wollte. Ich bekomme das nicht richtig hin, deshalb hier der link

    Der zerbrechliche Lewis mit dem wuchtigen White mit scharfem Schuhwerk und beide gut gegen zu tief hängende Hosen geschützt. Das sitzt. Im übrigen dem Titel entsprechend schön informelle Home Recordings, da dürfen die friends auch einmal mitklatschen und ein paar Worte einwerfen.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053195  | PERMALINK

    mr-blue

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    zoji

    Ach? Kannte ich noch gar nicht. Muss ich wohl mal nachholen. Ich kenne die 3 Kings des Blues – B.B., Albert und Freddie – jeweils nur ein bisschen und letzteren habe ich sogar erst letztes Jahr kennen gelernt. Aus Neugier hatte ich diese Album schon eine ganze Weile auf meiner Wunschliste und habe es nun vor kurzem endlich geschossen. Was ist das für ein heißer Scheiß! Die eher konventionellen Stücke wie der Gassenhauer Sugar Sweet sind gut, aber richtig große Klasse wird es mit Texas Flyer und She’s A Burglar. Toll funky groovende Band, fette Bläser, verführerischer Chorgesang und natürlich ist Freddie King als Sänger und Gitarrist der Allerschärfste! Sehr schön zeitgemäß im Jahr 1974! Meines Wissens hatte Eric Clapton die Finger mit im Spiel, dass Freddie dieses Album in England aufnehmen konnte. Spielt auch auf einem Stück mit, ohne dass das besonders auffällt. Wahrscheinlich war das – nach dem Solo auf While My Guitar Gently Weeps von den Beatles – das beste, was er je gemacht hat. Tolles Cover! Aber warum veröffentlicht man die CD eigentlich ohne die Fotos auf der Cover-Rückseite und der Innenhülle?
    … und Burglar ist ein weiterer Grund warum Freddie mein Lieblings-King ist. Texas Flyer würde tatsächlich auch in den Funk-Thread passen. Der Einstieg, das pumpende Pack It Up hier ein weiterer Fav-Track von mir. Ich glaube, King klang nie im positiven Sinne aggressiver als auf Burglar. Die Vorgänger, die drei erwähnten Shelter-Alben, empfinde ich als stilistisch überwiegend ähnlich zu Burglar, das aber noch fester zupackt, noch straffer ist. Noch einmal nachgeschaut, ja auch bei mir ist die Gestaltung der CD etwas lieblos. Clapton taucht im Spätwerk von King noch irgendwo auf, weiß aber gerade nicht genau, wo das war. Irgendeine Live-Aufnahme meine ich. Passend dazu jetzt der dritte im Bunde mit identer Verstärkung:

    Hallo zoji,

    Ja das wußte ich bereits von Dir, dass Freddie King dein Lieblings-King ist. Und da kannste mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Meinungen doch sein können. Bei mir steht er von den 3 großen Kings nur auf Platz 3.
    B.B. und Albert sind für mich doch deutlich besser. Freddie King hat mir immer besonders gut gefallen mit seinem wirklich sehr guten Gitarrenspiel auf seinen instrumentalen Bestsellern wie „Hide away, San-Ho Zay, The Stumble, usw.“ Das ist schon überragend, wurde zigfach von weiß Gott nicht wem alles gecovered, aber die Originale von ihm gefallen mir eigentlich immer noch am besten. Und weil hier wieder einmal Clapton erwähnt wird, der ja auch ein sehr gutes Cover von Hideaway bei John Mayall Bluesbreakers abgeliefert hatte, muss ich auch hier sagen, dass mir Freddie’s Original etwas besser gefällt.

    Was mich aber bei Freddie King von Anbeginn gestört hat ist sein Gesang. Dafür dass der Typ von seiner Körpergröße und Statur her ein wahrer Bulle war, hat mich sein dünner und fiepsiger Gesang immer etwas gestört, manchmal sogar echt genervt. Da ist doch die Sangeskunst bei den anderen beiden Kings von einem ganz anderen Kaliber.

    Und ja, das B.B. King + Eric Clapton-Album. Ich weiß noch, dass ich Feuer und Flamme war als es herauskam und natürlich musste ich es mir damals auch gleich besorgen. Aber komisch, es hat mich von Anfang an nicht wirklich berührt, was bei 2 solchen Ausnahmemusikern ja eigentlich der Fall hätte sein sollen. Und das ist bis heute so geblieben. Es klingt mir einfach „zu glatt und zu routiniert“, es fehlt für mich einfach das gewisse etwas B-) . Das beweist für mich auch einmal wieder, dass große Namen nicht zwangsläufig auch ein wirklich großes Album ausmachen müssen. Aber das ist natürlich eine Binse :-)

    --

    Blue, Blue, Blue over you
    #12053219  | PERMALINK

    mr-blue

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    Elvin Bishop & Charlie Musselwhite – 100 Years Of Blues

    Für mich ein Meisterwerk ! War und ist mein Album des Jahres 2020.
    Herrlich, was diese beiden „Grandseigneurs des Blues“ gemeinsam abliefern. Das kingt so Old School und laidback, das es mir ein wahre Freude ist, sich das Album anzuhören. Hier klingt nichts routiniert und poliert, sondern man spürt von Anbeginn die Freude der beiden am gemeinsamen Musik machen. Und die beiden müssen auch weiß Gott niemanden mehr irgendetwas beweisen. Insbesondere Charlie Musselwhite ist für mich vielleicht derzeit noch der letzte wirklich lebende „Grandseigneur“ an der Mundharmonika und Bluesharp.

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    #12053237  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Allmusic „Allen Toussaint is one of the greatest R&B producers ever to grace New Orleans, but his touch as a blues producer is shaky at best. This attempt to update King’s early classics is a snooze.“  ….. btw der Bass von „Metersman“ George Porter tanzt förmlich ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12053251  | PERMALINK

    mr-blue

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    Hier jetzt :

    R.J. Mischo & His Red Hot Blues Band – Cool Disposition

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    #12053469  | PERMALINK

    zoji

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053551  | PERMALINK

    zoji

    Registriert seit: 04.10.2017

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    mr-blueHallo zoji, Ja das wußte ich bereits von Dir, dass Freddie King dein Lieblings-King ist. Und da kannste mal wieder sehen, wie unterschiedlich die Meinungen doch sein können. Bei mir steht er von den 3 großen Kings nur auf Platz 3. B.B. und Albert sind für mich doch deutlich besser. Freddie King hat mir immer besonders gut gefallen mit seinem wirklich sehr guten Gitarrenspiel auf seinen instrumentalen Bestsellern wie „Hide away, San-Ho Zay, The Stumble, usw.“ Das ist schon überragend, wurde zigfach von weiß Gott nicht wem alles gecovered, aber die Originale von ihm gefallen mir eigentlich immer noch am besten. Und weil hier wieder einmal Clapton erwähnt wird, der ja auch ein sehr gutes Cover von Hideaway bei John Mayall Bluesbreakers abgeliefert hatte, muss ich auch hier sagen, dass mir Freddie’s Original etwas besser gefällt. Was mich aber bei Freddie King von Anbeginn gestört hat ist sein Gesang. Dafür dass der Typ von seiner Körpergröße und Statur her ein wahrer Bulle war, hat mich sein dünner und fiepsiger Gesang immer etwas gestört, manchmal sogar echt genervt. Da ist doch die Sangeskunst bei den anderen beiden Kings von einem ganz anderen Kaliber. Und ja, das B.B. King + Eric Clapton-Album. Ich weiß noch, dass ich Feuer und Flamme war als es herauskam und natürlich musste ich es mir damals auch gleich besorgen. Aber komisch, es hat mich von Anfang an nicht wirklich berührt, was bei 2 solchen Ausnahmemusikern ja eigentlich der Fall hätte sein sollen. Und das ist bis heute so geblieben. Es klingt mir einfach „zu glatt und zu routiniert“, es fehlt für mich einfach das gewisse etwas . Das beweist für mich auch einmal wieder, dass große Namen nicht zwangsläufig auch ein wirklich großes Album ausmachen müssen. Aber das ist natürlich eine Binse

    Man, wir werden uns aber auch nie einig. Insgesamt geht es da natürlich um Kleinigkeiten, ich schätze ja alle drei sehr. Um es ein wenig zu konkretisieren: Ich meine es karrierebezogen, wenn ich Freddie favorisiere, soll heißen es bezieht sich nicht zuletzt auf Alben, die es von ihm eben nicht gibt, also solche, die ich mittelmäßig oder gar mies finde (abgesehen von so halbschattigen lausigen Liveaufnahmen, aber die gehen nicht in die Wertung). Da haben Albert und vor allem B.B. ein paar mehr auf dem Kerbholz. Natürlich hatte Freddie auch die kürzeste Karriere und wenn ihm mehr Zeit vergönnt gewesen wäre hätte er spätestens in den 80ern sicherlich irgendetwas gemacht, was ich scheußlich gefunden hätte.

    Nur auf den Gesang bezogen hätte ich auch B.B. vorne, den ich überhaupt als einen der besten Bluessänger höre. „Dünn und fiepsig“ als Charakterisierung von Freddies Gesang dünkt mir aber etwas sonderbar. Sprechen wir noch vom selben Freddie King oder bist Du da gedanklich vielleicht beim immer noch aktiven Little Freddie King aus New Orleans? Als Sänger ist Freddie für mich kein ganz großer, aber ich empfinde ihn als angenehm rau, ungehobelt und durchaus kraftvoll (gutes Beispiel das von friedrich verlinkte She’s A Burglar). Vermutlich nehme ich ihn auch gar nicht so als reinen Bluessänger wahr, eigentlich hat er für mich schon den halben Weg zur, nun ja, Rockröhrigkeit zurück gelegt. Sort of Johnny Winter.

    Riding With The King: Solche Joint Ventures können natürlich fürchterlich in die Grütze gehen. Das prominenteste Beispiel ist für mich dieses:

    Was hätte das mit Hooker an seiner Seite für ein Album werden sollen. Tatsächlich wohl in beider Discographie eines der langweiligsten. Auf Riding With The King trifft das für mich nicht zu, mag ich immer noch gerne. Routine empfinde ich da nicht, eher dass sie beide Spaß daran hatten zusammen zu arbeiten. Über „zu glatt“ könnte man bei King immer streiten, mir geht das mit einigen anderen Alben von ihm ja auch so (weshalb eben in der Gesamtheit Freddie bei mir vorne liegt), bis zu einem gewissen Grad empfinde ich das aber eben auch als Kings Stil, dem ja von Karrierebeginn an immer auch etwas sehr smoothes zu eigen war. Hier reißt er für mich die Grenze nicht. Ich finde es auch schön, dass das Pendel hier etwas zu B.B.s Seite ausschlägt, dass ist etwas mehr ein King– als ein Clapton-Album, was für mich auch die Gewichtung korrekt wiedergibt.

    Das Bishop/Musselwhite-Album kenne ich leider nicht, Album des Jahres ist eine Ansage. Aber nach dem bösen Foul gegen Freddie („dünn und fiepsig“, alsoechtjetzma!) hat Deine Vertrauenswürdigkeit etwas gelitten. ;-)

    :bye:

     

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053565  | PERMALINK

    zoji

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    Auch einer aus dieser stilistischen Ecke mit gutem Album:

    Innenraum durch Fensterfront, knapp vorbei.

    --

    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
    #12053571  | PERMALINK

    zoji

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    soulpope <iframe title=“We All Wanna Boogie“ src=“https://www.youtube.com/embed/R-0lZrS7yTQ?feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe> Allmusic „Allen Toussaint is one of the greatest R&B producers ever to grace New Orleans, but his touch as a blues producer is shaky at best. This attempt to update King’s early classics is a snooze.“ ….. btw der Bass von „Metersman“ George Porter tanzt förmlich ….

    Das war mein erstes Album von Albert King und angesichts seines Donnerhall-Rufs schon eine Enttäuschung. Sehr, sehr lange nicht gehört, aber vor kurzem eine Compi erworben, die zwei Drittel oder drei Viertel hiervon enthält und da schau her, so fies finde ich es gar nicht mehr. Aber verglichen mit anderen Alben von ihm schon etwas kraftlos.

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    Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)
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