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AutorBeiträge
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SinnermanUnverzichtbar bei den Kindertotenliedern oder dem Lied von der Erde ist Kathleen Ferrier.
Eine wunderbare Einspielung des Lied von der Erde ist auch die unter Giulini mit Briggitte Fassbaender und Francisco Araiza (meine meistgehörte).Ja, ……Kathleen Ferrier ist gross, ganz gross
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Werbung1. Solti (Londoner Decca)
2. Klemperer (mit der Schwazkopf)
3. Boulez
4. –
5. Vaclav Neumann mit Leipzig oder Hermann Scherchen (aber die Studio auf Westminster)
6. Bernstein New York, Abbado (die Berliner ca. 2002)
7. Scherchen Westminster
8. Davis (Sir Colin Davis? Ganz genau!)
9. Bernstein Berlin
10. Gielen (Cooke Fassung)
Das Lied von der ErdeNur die Nos. 1,3 & 4 sowie „Das Lied von der Erde“ mag ich nicht besonders.
Die 6 ist mein Liebling (deutlich) und danach die 7.--
YES I AM YES I AMLt.Col.Sladeals DAS Mahler-Orchester ist sicherlich das Concertgebow-Orchester berühmt geworden. Hier vor allem die Aufnahmen mit Bernhard Haitink.
Wenn Haitink, dann gefallen mir seine neueren Aufnahmen mit dem Chicago Symphony Orchestra in der „CSO Resound“-Reihe besser, weil lebendiger – siehe unten.
Ansonsten ist aber Sir John Barbirolli mein absoluter „Mahler-King“ , wie auch überhaupt sonst einer meiner Lieblingsdirigenten.
Ich emfpehle vor allem die alten EMI-Aufnahmen aus den 60`ern ( die in Stereo) von Walter Legge produziert. Die Aufnahmen wurden im Rahmen der „Great Recordings of the Century“ Reihe wieder etwas in Schwung gebracht. Was das Klangerlebnis angeht, sind viele Aufnahmen aus dieser Serie bis heute unerreicht. Nicht nur die Mahler Aufnahmen, zb. auch „Ein deutsches Requiem“ mit Klemperer.So geht’s mir auch, die alten „Remastered“ EMI-Aufnahmen sind toll, sprich alles mit Barbirolli (5., 6. und 9.) und Janet Baker (Orchesterlieder) sowieso. Und das beste ist, man kann sie inzwischen bei www.lastfm.de kostenlos anhören, und zwar komplett, nicht nur als 30-Sekunden-Schnipsel.
Dazu geht man entweder direkt auf die Album-Seiten und klickt nacheinander die einzelnen Sätze an, oder man hört ein geeignetes „Tag“-Radio wie z.B. das mit Aufnahmen von Sir John Barbirolli oder Dame Janet Baker, wobei da natürlich auch andere Komponisten vorkommen wie Elgar usw.
Wer dann noch Lust hat, kann ja mal bei der neuen Last.fm-Gruppe Conductors vorbeischauen, wo ich u.a. ein paar Tag-Radios zu einzelnen Dirigenten aufliste. :wave:
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ZZee ya, Hans-Jürgen BLUEZZ BASTARDZZ bei [U]Myspace[/U], [U]Facebook[/U], [U]YouTube[/U], [U]Last.fm[/U], [U]Twitter[/U] und [U]daheim[/U] INDIGO ROCKS bei [U]Myspace[/U], [U]Facebook[/U], [U]Last.fm[/U] und [U]daheim[/U]hans-jürgenWenn Haitink, dann gefallen mir seine neueren Aufnahmen mit dem Chicago Symphony Orchestra in der „CSO Resound“-Reihe besser, weil lebendiger – siehe unten.
Ich habe die neunte Symphonie mal mit den Berliner Philharmonikern und Haitink live gesehen – das war der Hammer! Aber auf CD zünden seine Interpretationen bei mir nicht so richtig, da bleibe ich doch bei Bernstein (teils die alte, teils die neue Einspielung).
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Ach so, ich hatte den Link zum Haitink Tag-Radio vergessen. Gerade gestern abend gehört, es kamen abwechselnd die 4. von Schostakowitsch, die 7. von Bruckner und die 3. von Mahler, alle aus der neuen Reihe und meiner Meinung nach sehr gut.
Einen Geheimtip habe ich auch noch: Gerade lief im Conductor Tag-Radio Marin Alsop mit dem London Symphony Orchestra – die erste Frau, die ich mit einer Mahler-Sinfonie gehört habe (der fünften), und sie macht das sehr gut. Auch sie hat inzwischen auf Last.fm ein Tag-Radio.
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ZZee ya, Hans-Jürgen BLUEZZ BASTARDZZ bei [U]Myspace[/U], [U]Facebook[/U], [U]YouTube[/U], [U]Last.fm[/U], [U]Twitter[/U] und [U]daheim[/U] INDIGO ROCKS bei [U]Myspace[/U], [U]Facebook[/U], [U]Last.fm[/U] und [U]daheim[/U]Schön das, Danke.:-)
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Gern geschehen… Natürlich gibt es auch ein allgemeines Tag-Radio für Gustav Mahler auf Last.fm, allerdings nicht sortiert nach Dirigenten, und auch ein „Similar Artists“-Radio auf seiner Profilseite, wo dann hauptsächlich ähnliche Künstler laufen. Speziellere Radios wären außerdem Orchesterlied, Liederzyklus, Das Lied von der Erde und Lieder eines fahrenden Gesellen.
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ZZee ya, Hans-Jürgen BLUEZZ BASTARDZZ bei [U]Myspace[/U], [U]Facebook[/U], [U]YouTube[/U], [U]Last.fm[/U], [U]Twitter[/U] und [U]daheim[/U] INDIGO ROCKS bei [U]Myspace[/U], [U]Facebook[/U], [U]Last.fm[/U] und [U]daheim[/U]Auch meinen großen Dank für die hier neuen tipps+links !! Gäbe dazu viel
auch von mir zu sagen.Bin seit 2 Jahrzehnten Mitglied der IGM (Internationale
G.Mahler-Gesellschaft) siehe http://forum.gustav-mahler.orgSehr interessant (finde ich) liest sich für Mahlerfreunde&dennoch RS-Leser das
jüngst in neuer deutschsprachiger Auflage ‚rausgekommene Buch von ALEX
ROSS „The Rest is Noise“ (UT das 20.Jahrhundert hören),das von Beginn an
auf die Dualität v. R.Strauss und G.Mahler Bezug nimmt.Ein absolut lesens=
werter Stoff „von Mahler bis Björk“.:sonne:--
Worin ist die Dualität zwischen einem existentialistischen Künstler wie Mahler und einem bourgeoisen Künstler wie Strauss zu sehen? Oder spreche ich durch meine beiden Attribute genau die gemeinte Dualität an?
Zu Mahler selbst konnte ich noch nie wirklich durchdringen. Ich bin zwar schweren Stoff gewohnt, fühle mich in der Spätromantik zu Hause, kann mit Impulsdurchbrüchen umgehen, aber Mahler hat sich mir noch nicht geöffnet.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIhans-jürgenGern geschehen… Natürlich gibt es auch ein allgemeines Tag-Radio für Gustav Mahler auf Last.fm, allerdings nicht sortiert nach Dirigenten, und auch ein „Similar Artists“-Radio auf seiner Profilseite, wo dann hauptsächlich ähnliche Künstler laufen. Speziellere Radios wären außerdem Orchesterlied, Liederzyklus, Das Lied von der Erde und Lieder eines fahrenden Gesellen.
In den Liederzyklus hörte ich bereits gestern.
Sehr fein.--
katharsisWorin ist die Dualität zwischen einem existentialistischen Künstler wie Mahler und einem bourgeoisen Künstler wie Strauss zu sehen? Oder spreche ich durch meine beiden Attribute genau die gemeinte Dualität an?
Zu Mahler selbst konnte ich noch nie wirklich durchdringen. Ich bin zwar schweren Stoff gewohnt, fühle mich in der Spätromantik zu Hause, kann mit Impulsdurchbrüchen umgehen, aber Mahler hat sich mir noch nicht geöffnet.
Zu dieser wirklich interessanten Frage der ‚Dualität‘ Strauss/Mahler aus
A.Ross‘ (REST IS NOISE) Zitat/Ausschnitte (S.48):„R.Strauss war durch den Tod M/ahler’s (1911) tief getroffen + konnte tagelang kaum ein Wort sprechen.Später erklärte er,M sei sein Antipode gewesen,sein würdiger Gegenspieler….in seinem Tagebuch beklagte Strauss ‚den Tod dieses hochstrebenden,idealen,energischen Künstlers ‚(M),und fragte sich,wieso dieser wohl zum Christentum konvertiert war.
Bis zum Schluß missverstanden sich die beiden: S/trauss vermutete,Mahler
habe sich einer antiquierten christlichen Moral unterworfen,während ‚M‘ ‚S‘
vorwarf,er habe sich an den Massengeschmack verkauft.Der Bruch zwischen
den beiden lenkt den Blick auf einen kommenden,tieferen Riss in der Musik-
Welt des 20.st Jahrhunderts,zwischen dem modernistischen und dem populären Konzept des Komponierens“ (Zitat Ende)@katharsis:wenn Du sagst,’schweren Stoff gewohnt‘ zu sein, bzw. mit den
‚Impulsdurchbrüchen‘ (Spätromantik) umgehen zu können,sich Dir die
Sinfonik Mahler’s aber bis heute nicht eröffnete,kann mein Eindruck nur der
sein,daß Du bislang nicht auf das Werk Mahler’s eingegangen bist.Grad darin
doch spielt sich der komplexe Konfliktstoff der Polyphonie bis an die Grenzen
der ‚Atonalität‘ durchbrechend um die vergangene Jahrhundertwende noch
letztmals ab.
Mahler starb 1911 – hingegen R.Strauss sich (vorwurfslos von mir) selbst
ab 1933 durchaus mit den NAZIs ~abfand~, aber real nichts mehr zur ‚Modernität‘ beitrug,die Mahler noch auf seine Schüler Schönberg, Berg und
A.v.Webern weitertrug.--
Danke für die Ausführung. Das antipodische trifft etwa meinen Gedankengang.
Zur Mahler-Rezeption. Natürlich habe ich mich nicht intensiv genug mit Mahler beschäftigt, damit er mir quasi auf „biegen und brechen“ zusagt. Das ist insofern verwunderlich, da mir nahestehende Personen Mahler sehr zugetan sind.
Entgegengesetzt kann ich mit der domestizierten Musik eines Strauss wenig anfangen. Meine musikalischen Vorlieben beziehen sich da eher auf die spannungsgeladene, ausgefeilte und verletzliche Musik eines Rachmaninov, Zemlinsky, oder Schreker (um nur wenige zu nennen). Also eigentlich zumindest teilweise jene Komponisten, welche eher Mahler zugetan waren – respektive seinen Stil absorbiert hatten. (Von Wagner und Bruckner will ich jetzt nicht anfangen) Insofern stehe ich vor einem Rätsel, warum mir die Musik des „Meisters“ nicht intuitiv einleuchtet.
Selbiges trifft übrigens auch auf Franz Schmidt zu, den ich ebenfalls in das Spannungsfeld verorten möchte!Seltsamerweise sind mir wiederum Komponisten der Strauss-Schule eher zugetan – bspw. von Reznicek, von Schillings oder Pfitzner.
Ich denke, ich werde mein Ohr doch wieder etwas mehr mit Mahler „strapazieren“ müssen. Vielleicht klappt’s ja demnächst.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III@katharsis
daß G.Mahler’s Werk eigentlich schon immer nur auf ein „entweder/oder“ seitens Befürwortern oder Abgeneigten stößt (= „nichts dazwischen“),liegt gewiß auch daran,daß es sich nebst den Sinfonien + Lied von der Erde auf
ausschließlich Liedkunst reduziert.
Obwohl ich Mahler vollkommen angetan bin,schließt dies immer wieder nicht aus,daß mich R.Strauss‘ Orchesterwerke und seine Liedkunst ebenso tief
beeindrucken,und mich hinsichtlich ihrer ungeheuren Intensität irritieren,wer
der beiden nun wirklich der emotional ‚größere Klangzauberer‘ war.Ganz andere ‚Schwierigkeiten‘ bereitet mir unverändert A.Bruckner’s Sinfonik,
die sehr wohl herrlichste Momente erreicht, aber zuoft in sich grübelt,bzw.
in ihren ‚Höhepunkten‘ quasi da,statt wie bei Mahler ein Thema irdisch zu ‚durchdringen‘,eine Art frustrierenden „orchestralen Koitus-Interruptus“ auslöst – oder Bruckner führt einen für geringe Momente überirdisch direkt in den „Himmel“,läßt einen aber einsam rätselnd zurück.Betr. der im übrigen von Dir genannten Komponisten ‚jener Zeit‘,stimme ich Dir zu:-)
PS: greif Dir nurmal aus Mahler’s LIED VON DER ERDE das erste Lied :
„Trinklied vom Jammer der Erde“. Es ist und bleibt hochgradig aktuell und eigentlich eher ‚wütend‘ statt ’schwermütig‘.--
Bruckner war für mich intuitiv begreifbar. Das viele Blech, das himmelschreiende und sich wieder ins ursprüngliche zurückwerfende Moment hat mir immer sehr zugesagt. Später ist mir aufgefallen, dass recht wenig feinsinniges vorhanden ist…
Strauss würde ich alles andere als emotional bezeichnen. Das scheint mir just bei ihm das falsche Attribut zu sein. Gerade bei den Opern fällt mir oft eine Kühle und Sterilität auf, die bspw. sogar bei Hindemith um etliches wärmer klingt.
Für mich persönlich ist es nicht wichtig, dass Mahler Liederkünstler und Sinfoniker war. Die Sinfonik ist mein Leib-und-Magen-Genre, insofern könnte es schon passen…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsisBruckner war für mich intuitiv begreifbar. Das viele Blech, das himmelschreiende und sich wieder ins ursprüngliche zurückwerfende Moment hat mir immer sehr zugesagt. Später ist mir aufgefallen, dass recht wenig feinsinniges vorhanden ist…
Strauss würde ich alles andere als emotional bezeichnen. Das scheint mir just bei ihm das falsche Attribut zu sein. Gerade bei den Opern fällt mir oft eine Kühle und Sterilität auf, die bspw. sogar bei Hindemith um etliches wärmer klingt.
Für mich persönlich ist es nicht wichtig, dass Mahler Liederkünstler und Sinfoniker war. Die Sinfonik ist mein Leib-und-Magen-Genre, insofern könnte es schon passen…
Insbesondere Strauss‘ „Tod und Verklärung“ ist aber allerdings zutiefst emotional.
Ansonsten ist auch mein ‚Leib+Magen-Genre‘ die SINFONIK und ihre Historie.--
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Schlagwörter: Gustav Mahler, Mahler
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