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Danke für die Ausführung. Das antipodische trifft etwa meinen Gedankengang.
Zur Mahler-Rezeption. Natürlich habe ich mich nicht intensiv genug mit Mahler beschäftigt, damit er mir quasi auf „biegen und brechen“ zusagt. Das ist insofern verwunderlich, da mir nahestehende Personen Mahler sehr zugetan sind.
Entgegengesetzt kann ich mit der domestizierten Musik eines Strauss wenig anfangen. Meine musikalischen Vorlieben beziehen sich da eher auf die spannungsgeladene, ausgefeilte und verletzliche Musik eines Rachmaninov, Zemlinsky, oder Schreker (um nur wenige zu nennen). Also eigentlich zumindest teilweise jene Komponisten, welche eher Mahler zugetan waren – respektive seinen Stil absorbiert hatten. (Von Wagner und Bruckner will ich jetzt nicht anfangen) Insofern stehe ich vor einem Rätsel, warum mir die Musik des „Meisters“ nicht intuitiv einleuchtet.
Selbiges trifft übrigens auch auf Franz Schmidt zu, den ich ebenfalls in das Spannungsfeld verorten möchte!
Seltsamerweise sind mir wiederum Komponisten der Strauss-Schule eher zugetan – bspw. von Reznicek, von Schillings oder Pfitzner.
Ich denke, ich werde mein Ohr doch wieder etwas mehr mit Mahler „strapazieren“ müssen. Vielleicht klappt’s ja demnächst.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III