Grateful Dead

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  • #361333  | PERMALINK

    gratefulhoerender

    Registriert seit: 08.11.2007

    Beiträge: 73

    Hallo,
    soweit ich weiß, gibt es den Woodstock-Auftritt der Dead auf keiner DVD. Es war ein Katastrophengig, die Bühne wankte und war nicht geerdet, aus der PA kam eine unverständliche Stimme unbekannter Herkunft, Phil Leshs Verstärker übertrug den Funkverkehr der Hubschrauberbesatzungen, ging Bob Weir ans Mikrophon, wurde er von Stromschlägen zurückgeworfen. Phil Lesh sagte, dass er in Garcias Augen Angst sah, was nur selten vorkam. Sie konnten unter diesen Umständen ihren Gig nur vermasseln.

    Obwohl sie von vorneherein keine Zustimmung zur Verwendung ihres Auftritts im Film gaben, wurde er doch aufgenommen, doch stellte sich nachher heraus, dass die Aufnahmen unterbelichtet und unbrauchbar waren.

    Nach allem, was ich über diesen Auftritt las, würde es mich sehr wundern, wenn es doch eine Filmdokumentation davon gäbe.

    --

    Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.
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    #361335  | PERMALINK

    itasca64

    Registriert seit: 07.07.2007

    Beiträge: 2,636

    Ich besitze seit gut einer Woche die remasterte HDCD-Ausgabe von „Anthem Of The Sun“ (1968), die aus Live- und Studioaufnahmen besteht. Auch diese Aufarbeitung von Rhino ist äußerst empfehlenswert, zumal sie wieder mit weiteren, meiner Ansicht nach hochwertigen Live-Aufnahmen sinnvoll angereichert wurde.
    Klanglich ist es eine wahre Freude, bei den vergleichsweise günstigen Preisen für Sendungen aus Übersee kann ich nur raten auch hier zuzuschlagen.

    --

    .
    #361337  | PERMALINK

    wolle

    Registriert seit: 03.11.2005

    Beiträge: 5,751

    ok , ich hab die LP ,aber mal schauen ,ob ich da zuschlage

    --

    Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.html
    #361339  | PERMALINK

    gratefulhoerender

    Registriert seit: 08.11.2007

    Beiträge: 73

    Falls jemand noch zu wenig Material der Dead haben sollte, gibt es jetzt Nachschub: Auf Deadnet ist zu lesen, dass eine neue Reihe von CDs unter dem Namen „Road Trips“ rauskommt. Die erste Doppel-CD beinhaltet Liveaufnahmen aus der Zeit von ’79. Aber kein komplettes Konzert, sondern Ausschnitte aus verschiedenen Gigs.

    Ich muss sagen, da ich einiges von den Dead in der Sammlung habe, fast alle offiziellen Veröffentlichungen und ca. 20 Dick’s Piks, und da ich am liebsten komplette Konzerte der Band höre, da zu ihrer Musik die fantastischen Songs ebenso wie die langen Jams gehören, hält sich meine Begeisterung in Grenzen.

    Wäre interessant zu wissen, was ihr davon haltet.

    --

    Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.
    #361341  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    gratefulhöFalls jemand noch zu wenig Material der Dead haben sollte, gibt es jetzt Nachschub: Auf Deadnet ist zu lesen, dass eine neue Reihe von CDs unter dem Namen „Road Trips“ rauskommt. Die erste Doppel-CD beinhaltet Liveaufnahmen aus der Zeit von ’79. Aber kein komplettes Konzert, sondern Ausschnitte aus verschiedenen Gigs.

    Ich muss sagen, da ich einiges von den Dead in der Sammlung habe, fast alle offiziellen Veröffentlichungen und ca. 20 Dick’s Piks, und da ich am liebsten komplette Konzerte der Band höre, da zu ihrer Musik die fantastischen Songs ebenso wie die langen Jams gehören, hält sich meine Begeisterung in Grenzen.

    Wäre interessant zu wissen, was ihr davon haltet.

    Ich habe auch gerade auf der dead.net-Seite gesurft.
    Irgendwann ist wahrscheinlich jedes Konzert als Tonträger erhältlich. Aber diese Zusammenstellungen der Livemusik haben auch was. Ist ja praktisch wie ein Konzert.
    Aber diese Zusammenstellung klingt vielversprechend. Meine Favs wie Wharf rat, china cat sunflower/I know you rider und estimated prophet sind auch dabei
    Dazu wieder eine riesenlange Version von not fade away. Und shakedown street in einer Länge von 15 minuten
    (Mal sehen, ob ich die Bonus-CD auch mitbekomme.)
    Klingt doch fantastisch.

    Unter faq (vorausgeahnt) steht, daß noch weitere komplette Konzerte auch in dieser Reihe erscheinen werden.
    Also nicht meckern, sondern kaufen und genießen.:-)

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #361343  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    gratefulhörenderFalls jemand noch zu wenig Material der Dead haben sollte, gibt es jetzt Nachschub: Auf Deadnet ist zu lesen, dass eine neue Reihe von CDs unter dem Namen „Road Trips“ rauskommt. Die erste Doppel-CD beinhaltet Liveaufnahmen aus der Zeit von ’79. Aber kein komplettes Konzert, sondern Ausschnitte aus verschiedenen Gigs.

    Ich muss sagen, da ich einiges von den Dead in der Sammlung habe, fast alle offiziellen Veröffentlichungen und ca. 20 Dick’s Piks, und da ich am liebsten komplette Konzerte der Band höre, da zu ihrer Musik die fantastischen Songs ebenso wie die langen Jams gehören, hält sich meine Begeisterung in Grenzen.

    Wäre interessant zu wissen, was ihr davon haltet.

    Ich finde solche Tour-Zusammenstellungen gar nicht schlimm, solange sie gut sind. Es gibt Konzerte, die sind von Anfang bis Ende fantastisch (DP4, 8, Closing of Winterland usw.), aber wenn die Zusammenstellungen gut gemacht sind, spricht aus meiner Sicht nichts dagegen. Würde mich interessieren, welche Livealben Du für die Interessantesten hältst.

    Und auch hier die Frage: Besitzt jemand die komplette Fillmore-Box?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #361345  | PERMALINK

    gratefulhoerender

    Registriert seit: 08.11.2007

    Beiträge: 73

    @ grandandt:
    Freut mich, dass du dich freust. Ein bisschen Herumgemäkel muss halt manchmal sein, was nichts daran ändert, dass ich die „Road Trips“ früher oder später auch bestellen werde.

    Was mich an Zusammenstellungen stört, ist das Fehlen der Passagen, die in meinen Ohren die Grateful Dead so einzigartig machen, so zum Beispiel die mitunter wirklich atemberaubenden Übergänge von einem Stück ins nächste und die musikalischen Erkundungsreisen in den Jams, die manchmal in Gebiete führen, von denen „normale“ Bands nicht einmal wissen, dass es sie gibt. Von vielen Leuten werden diese Jams als „Gedudel“ abgetan und fallen in Zusammenstellungen doch meistens raus. Komplette Konzerte haben natürlich den Nachteil, dass man auch die weniger gelungenen Stücke mit anhört, was ich im Hinblick auf das Miterleben der Konzertentwicklung aber gerne in Kauf nehme (wenn nicht Bob Weir allzu schräg draufkommt).

    @Nail:
    Die Frage, welches Livealbum ich interessant finde, ist schwer zu beantworten. Es sind viele und meistens finde ich das am Besten, das ich gerade höre. Aber gut, einige Favoriten kann ich trotzdem aufzählen. Die von Dir erwähnte „Closing of Winterland“ war für mich der Beginn der intensiven Dead-Begeisterung, nachdem ich über Jahre hinweg nur wenige Alben der Band kannte und sie für mich keine besondere Bedeutung gehabt hatte. Nach dem Höhren der Closing of Winterland (und vor allem nachdem ich mit einem Freund zusammen die DVD sah) war plötzlich alles anders.
    Ich finde weiterhin die „Ladies and Gentleman“ und den „Dead Movie Soundtracks“ sehr gut (beides Zusammenstellungen, ich weiß) und dann kommen die Dick’s Picks, von denen die 5, 11, 12, 20 und 36 für mich eine Vorrangstellung einnehmen. Aber wie gesagt, die Vorlieben ändern sich ständig.

    Von der Fillmore-Box (du meinst die von ’69, nehme ich an), besitze ich nur die Version mit 3 CDs, ein Freund von mir aber hat die komplette Zehnerbox und hält große Stücke auf sie.

    --

    Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.
    #361347  | PERMALINK

    dostert75

    Registriert seit: 23.10.2007

    Beiträge: 55

    ich habe mich noch nie richtig mit dieser Band beschäftigt

    kann mir bitte jemand einen Rat geben mit welchen Alben ich mich an die Band herantasten kann!

    danke im voraus!

    --

    #361349  | PERMALINK

    beatlebum

    Registriert seit: 11.07.2002

    Beiträge: 8,107

    dostert75ich habe mich noch nie richtig mit dieser Band beschäftigt

    kann mir bitte jemand einen Rat geben mit welchen Alben ich mich an die Band herantasten kann!

    danke im voraus!

    Bei den Studioalben erst einmal mit „American Beauty“ und „Workingman’s Dead“.

    --

    Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.
    #361351  | PERMALINK

    dostert75

    Registriert seit: 23.10.2007

    Beiträge: 55

    vielen dank für den Tip beatlebum ;-)

    --

    #361353  | PERMALINK

    gratefulhoerender

    Registriert seit: 08.11.2007

    Beiträge: 73

    dostert75
    kann mir bitte jemand einen Rat geben mit welchen Alben ich mich an die Band herantasten kann!

    Von den Livealben (immerhin waren die Grateful Dead vor allem eine Liveband) sind für den Einstieg „Dead Set“ oder „Without a Net“ zu empfehlen.

    --

    Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.
    #361355  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    dostert75kann mir bitte jemand einen Rat geben mit welchen Alben ich mich an die Band herantasten kann!

    beatlebumBei den Studioalben erst einmal mit „American Beauty“ und „Workingman’s Dead“.

    Das sind zwei klasse-Alben, mit denen man nichts verkehrt machen kann.
    Trotzdem empfehle ich eine Live-Platte, damit Du die Grateful Dead-typischen Jams mitbekommst. Versuch mal Dark Star oder Turn On Your Lovelight von der Live/Dead DoLP aus dem Jahre 1969. Sonst neuere Liveaufnahmen aus den 90ern. Hör sie Dir vorher im Laden an, es gibt auch massenhaft Konzerte auf CD, die eine miese Soundqualität haben. Guck mal hier in den Dead-Bewertungsthread rein, die Liveplatten, die dort gelistet sind, haben alle eine gute Aufnahmequalität.

    edit: sorry Deadlistener, hat sich überschnitten.:-), aber selber Gedanke!
    Without the net gehört auch zu meinen meistgehörten Dead-Platten.

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #361357  | PERMALINK

    itasca64

    Registriert seit: 07.07.2007

    Beiträge: 2,636

    gratefulhöVon den Livealben (immerhin waren die Grateful Dead vor allem eine Liveband) sind für den Einstieg „Dead Set“ oder „Without a Net“ zu empfehlen.

    Man sollte nicht den Fehler machen und annehmen, daß ihre Studioproduktionen den Dead weniger bedeutet hätten als ihre Live-Arbeit. Sie haben enormen Wert auf technische Perfektion und absolute Kontrolle bzw. Unabhängigkeit bei der Produktion gelegt. Eine ambitionierte Collage wie „Anthem Of The Sun“ beginnt man nicht ohne visionäre Pläne was die Studioarbeit anbelangt, auch wenn das Resultat aufgrund technischer Probleme die Band letztendlich nicht ganz zufriedenstellte.
    Ihre dritte LP „Aoxomoxoa“ hatten sie schon fertig aufgenommen, als gerade ein neuer Standard, nämlich die 16-Spur-Technik Einzug hielt. Daraufhin wurde das Material noch einmal komplett neu eingespielt, was manche Fans aber eher nachteilig fanden, weil sie in den „nochmal aufgenommenen“ Aufnahmen (die schließlich für das Album verwendet wurden) Spontanität vermissten.

    Um 1973 herum führte dieser Hang zur Perfektion gerade im Studiobereich auch zur Gründung des Band-eigenen Labels „Grateful Dead Records“ (erste LP: „Wake Of The Flood“). Die Dead hatten „ihre Leute“ zeitweise buchstäblich in den Presswerken sitzen, um den Herstellungsprozess zu überwachen (im Fall der „Wake Of The Flood“-LP waren es die vier Aufnahmentechniker der Studioproduktion), innerhalb der USA beauftragten sie 18 (!) unabhängige Vertriebsfirmen mit der Verbreitung. Vom Marketing bis zum Radio-Werbespot hatten sie damals alles in der Hand. Wie gesagt, solchen Elan entwickelt man, wenn man seine Arbeit verdammt ernst nimmt, und das gilt eben genauso für die Studioproduktionen.

    Ich will die Live-Qualitäten keinesfalls in Frage stellen, aber gerade bei Neueinsteigern könnte eventuell der Eindruck entstehen, die Studio-Produktionen seien neben den zahlreichen Live-Alben womöglich nachrangig. Das wäre in meinen Augen ein großer Irrtum.

    „American Beauty“ ist ein sehr schönes Album, aber eher untypisch für die Band, auch für seine Zeit. Zum Einstieg würde ich eher zu etwas raten, das neben dem Songwriting auch die improvisatorischen Fähigkeiten zeigt, also z.B. „Blues For Allah“ oder das Live-Set „Europe ’72“.

    --

    .
    #361359  | PERMALINK

    gratefulhoerender

    Registriert seit: 08.11.2007

    Beiträge: 73

    Stimmt alles, was du schreibst, itasca 64, zumindest bis zur Blues for Allah (das ein sehr gutes Album ist, jedoch keine leichte Kost). Danach haben sich die Dead im Studio nicht mehr sehr wohl gefühlt und waren die Ergebnisse meiner Meinung nach auch nicht mehr überzeugend. Dass American Beauty und Workingman’s Dead sehr schöne Alben sind, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten, und sie werden hier für Einsteiger sicherlich zu Recht empfohlen. Allerdings sind sie eher untypisch, wie du ja treffend festgestellt hast, man sollte also nicht denken, dass man, wenn man diese Alben gehört hat, die Grateful Dead kennt.

    Die Band selbst war mit den meisten Studio-Ergebnissen nicht sonderlich zufrieden, auch nicht mit der Wake of the Flood, die für mich eines ihrer schönsten Studioalben ist. Die beste Musik machten sie aber auf der Bühne, sie brauchten das Feedback des Publikums und waren bei Konzerten bereit, jedes Risiko einzugehen und sich „without a net“ in staunenswerte musikalische Bereiche hineinzuspielen. Wer diese Improvisationen nicht kennt, kennt die Band nun mal nur zur Hälfte.

    Sorry, das soll nicht anmaßend sein oder klugscheißerisch, sondern ist einfach nur eine Feststellung.

    --

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    #361361  | PERMALINK

    j-w
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    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    gratefulhörenderDass American Beauty und Workingman’s Dead sehr schöne Alben sind, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten, und sie werden hier für Einsteiger sicherlich zu Recht empfohlen. Allerdings sind sie eher untypisch, wie du ja treffend festgestellt hast, man sollte also nicht denken, dass man, wenn man diese Alben gehört hat, die Grateful Dead kennt.

    Die Erfahrung musste ich auch machen, die beiden Alben finde ich grandios, während spätere Alben mich nicht so begeistern können. Aoxomoxoa und die Liveplatte von 69 habe ich auch noch, kommen für mich aber auch an American Beauty und Workingman’s Dead heran.

    --

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