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Stimmt alles, was du schreibst, itasca 64, zumindest bis zur Blues for Allah (das ein sehr gutes Album ist, jedoch keine leichte Kost). Danach haben sich die Dead im Studio nicht mehr sehr wohl gefühlt und waren die Ergebnisse meiner Meinung nach auch nicht mehr überzeugend. Dass American Beauty und Workingman’s Dead sehr schöne Alben sind, wird wohl niemand ernsthaft bestreiten, und sie werden hier für Einsteiger sicherlich zu Recht empfohlen. Allerdings sind sie eher untypisch, wie du ja treffend festgestellt hast, man sollte also nicht denken, dass man, wenn man diese Alben gehört hat, die Grateful Dead kennt.
Die Band selbst war mit den meisten Studio-Ergebnissen nicht sonderlich zufrieden, auch nicht mit der Wake of the Flood, die für mich eines ihrer schönsten Studioalben ist. Die beste Musik machten sie aber auf der Bühne, sie brauchten das Feedback des Publikums und waren bei Konzerten bereit, jedes Risiko einzugehen und sich „without a net“ in staunenswerte musikalische Bereiche hineinzuspielen. Wer diese Improvisationen nicht kennt, kennt die Band nun mal nur zur Hälfte.
Sorry, das soll nicht anmaßend sein oder klugscheißerisch, sondern ist einfach nur eine Feststellung.
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Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.