Filmmusik (Scores)

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  • #6311441  | PERMALINK

    scorechaser

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    Darunter verstehe ich, das die Musik der der Epoche der Romantik sehr ähnelt, wie sie zb Brahms, Mozart, Beethoven oder auch Haydn vertreten haben. Also elegisch, streicherlastig (was ich zb mit Romantik teilweise gleichsetze, wobei es ja auch ganz andere Streichermusik gibt, so zb die Kammermusik). Die romantische Musik ist ja ausserdem oft auch sehr gefühlvoll und „zärtlich“.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
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    #6311443  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

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    Ok, danke!

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #6311445  | PERMALINK

    claraschumann

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    Beiträge: 3,860

    scorechaserDarunter verstehe ich, das die Musik der der Epoche der Romantik sehr ähnelt, wie sie zb Brahms, Mozart, Beethoven oder auch Haydn vertreten haben.

    Mozart, Beethoven und Haydn werden aber noch der „Wiener Klassik“ zugerechnet, aus der sich dann die Romantik über den späten Klassiker Beethoven und den Frühromantiker Schubert weiterentwickelte. :angel:

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    #6311447  | PERMALINK

    scorechaser

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    Beiträge: 46,551

    Sorry, ich bin musikwissenschaftlich jetzt nicht so fit. Die von mir genannten hören sich für mich halt immer sehr romantisch an, deswegen war des jetzt nur mal ein Beispiel nach meinem Befinden. Ich konsumiere Musik, wobei ich mich natürlich auch für die einzelnen Komponisten und ihr Leben interessiere, aber wie gesagt musikwissenschaftlich bin ich da nicht so bewandert, kann ja noch nicht mal Noten lesen… ;-)

    Von Wikipedia:

    Johannes Brahms (* 7. Mai 1833 in Hamburg; † 3. April 1897 in Wien) war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, dessen Kompositionen man der Romantik zuordnet. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Komponisten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

    Mozart, Haydn und Beethoven gehören der Wiener Klassik an, da hast Du Recht. Wobei Beethoven ja mit der 3. Sinfonie angeblich die erste romantische Sinfonie komponiert hat.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #6311449  | PERMALINK

    claraschumann

    Registriert seit: 04.01.2007

    Beiträge: 3,860

    scorechaser… kann ja noch nicht mal Noten lesen… ;-)

    Das kann ich ja auch nicht. ;-)

    :bier:

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    #6311451  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

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    1. Murder In The First (03:17)
    2. Track 13 (02:19)
    3. Solitary Confinement (02:43)
    4. The Truth Be Known (03:10)
    5. Movietone News (02:01)
    6. She Don’t Play Cards (03:08)
    7. Ashes (01:15)
    8. Adoramus Dei (04:06)
    9. A Constant Spirit (03:36)
    10. Suitcase Sally (02:39)
    11. D Block (03:10)
    12. Henry Young (01:17)
    13. All Things Visible (03:04)
    14. J.Q. 586 (02:56)
    15. Back To The Rock (01:53)
    16. Redemption (04:08)

    Film Music Review No 56: „Murder in the First“ (Christopher Young, 1996)

    Das düstere Gefängnis-Drama „Murder in the First“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der durch einen kleinen Ladendiebstahl zum Mörder wird. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird der Diebstahl von fünf US-Dollar in einem kleinen Laden mit anhängender Postfiliale zu einer Bundes-Strafsache und der Kleinkriminelle Henri Young wird in das berüchtigte Bundesgefängnis Alcatraz gesteckt. Er wird bei einem Ausbruchsversuch erwischt, und von seinem Aufseher fortan drangsaliert. Der Film ist mit Kevin Bacon und Gary Oldman exzellent besetzt.

    Die Musik komponierte der Amerikaner Christopher Young. Young, der eher in der Horrorfilmmusik zu Hause ist, legte hier einen sehr melancholischen und düsteren Streicherscore vor. Der Grundton ist sehr dunkel. Kaum ist mal ein „heiterer“ Moment zu spüren. Dennoch ist diese Musik auf ihre Weise sehr schön. So erinnert zb der Main Title an das berühmte Intermezzo aus Mascagnini´s „Cavalleria rusticana“. Der Score ist komplett mit Streichern besetzt, ab und an setzt mal ein spärlich besetzter Chor ein. Sicherlich kein leichter Stoff, aber eine Musik die sehr lohnt.

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    #6311453  | PERMALINK

    scorechaser

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    Leonard Rosenman, a two-time Oscar-winning composer who was credited with helping to modernize film music in the 1950s and ’60s, died Tuesday of a heart attack at the Motion Picture & Television Country House and Hospital in Woodland Hills, Calif. He was 83.
    Rosenman composed the scores for about four dozen films including the James Dean classics „East of Eden“ and „Rebel Without a Cause,“ as well as such science-fiction films as „Fantastic Voyage“ and „Beneath the Planet of the Apes“ and period pieces including „A Man Called Horse.“

    He won back-to-back Oscars in 1975 and 1976 for adapting the classical music of „Barry Lyndon“ and the Woody Guthrie songs of „Bound for Glory.“ He also received Oscar nominations for the original music of the mid-1980s films „Cross Creek“ and „Star Trek IV: The Voyage Home“ and a Golden Globe nomination for his music for the 1978 animated version of „The Lord of the Rings.“

    Rosenman emerged from the New York concert music scene in the early 1950s to bring a more contemporary approach to film music. He applied 20th-century compositional techniques — including serialism, atonality and microtonality — that were not then in common use among the more traditional Hollywood composers but are widely accepted today.

    Born in Brooklyn, N.Y., he studied with composers Arnold Schoenberg, Roger Sessions and Luigi Dallapiccola and was writing chamber music and teaching piano when director Elia Kazan invited him to compose the score for „East of Eden“ in 1954.

    Rosenman, a frend of Dean’s, was on the set during shooting and remained in California to score Dean’s next film, „Rebel Without a Cause.“ His subsequent scores for „The Cobweb“ and „The Savage Eye,“ among others, were notable for their complexity and dissonance.

    The composer was also active in television, winning Emmys for his TV-movie scores for „Sybil“ and „Friendly Fire“ and scoring such prominent weekly series as „The Defenders,“ „Combat!“ and „Marcus Welby, M.D.“ He wrote the music for about three dozen TV movies and miniseries including „Vanished,“ „Murder in Texas“ and „Celebrity.“

    Throughout his Hollywood career, he continued to write music for the concert stage, including numerous chamber works, two violin concertos and a symphony.

    Survivors include his wife, Judie Gregg Rosenman; three children and two grandchildren.

    R.I.P. Er war einer der ganz großen!

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    #6311455  | PERMALINK

    scorechaser

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    1. The Island (03:07)
    2. The Boys Arrive (03:51)
    3. Pillow Fight (01:16)
    4. is Ten Too Old (02:51)
    5. Night Attack (02:46)
    6. Marlin (12:02)
    7. The Boys Leave (02:52)
    8. The Letter (03:24)
    9. How Long Can You Stay (03:15)
    10. I Can’t Have Him (02:46)
    11. The Refugees (04:23)
    12. Eddie’s Death (03:09)
    13. It Is All True (05:07)

    Film Music Review No 57: „Islands in the Stream“ (Jerry Goldsmith, 1977)

    Es gab einige Regisseure, mit denen Jerry Goldsmith immer wieder zusammen arbeitete. Da wären Paul Verhoeven, Joe Dante, Curtis Hanson, Richard Donner, John Frankenheimer oder auch Franklin J. Schaffner. Mit Schaffner verband Goldsmith eine sehr enge und äußerst freundschaftliche Zusammenarbeit. Die beiden arbeiteten insgesamt bei 7 Filmen zusammen, ihr berühmtester war wohl „Planet of the Apes“. Doch die liebste Zusammenarbeit der beiden war „Islands in the Stream“. In dem Drama aus dem Jahre 1977 mit dem großen George C. Scott, erzählt Schaffner basierend auf Ernest Hemingway die Geschichte eines Vaters und seiner Söhne, die sich auf einer Insel zusammen finden müssen.

    Jerry Goldsmith sagte einmal, das von allen Scores, die er je komponiert hatte, „Islands in the Stream“ sein absoluter Favorit sei. Auch wenn er als Action und später vielfach als Sci-Fi-Komponist bekannt war, war Goldsmith auch ein versieter Künstler der leisen Töne. Er selbst bekannte einmal, das er einen kleineren, persönlicheren Film jederzeit dem großen Actionfilm vorziehen würde: „I like the variety. But basically my choice of films is a small intimate film. Quiet film, no action, just people in relationships. That’s what I like the most.“ — 1998, on his choice of films to score. „Islands in the Stream“ war da also der typische Film für Jerry Goldsmith. Und das der Film auch noch von seinem Freund Franklin J. Schaffner inszeniert wurde, freute ihn besonders. Schaffner und Goldsmith kannten sich seit den 50ger Jahren, in denen sie für das Fernsehen gearbeitet hatten. Mit Schaffner´s „The Stripper“ aus dem Jahre 1963 begann ihre sehr lange und fruchtbare Zusammenarbeit. Für „Islands in the Stream“ komponierte Goldsmith einen sehr gefühlvollen, zurückhaltenden Orchesterscore, der hauptsächlich von den Streichern und einigen einzelen Instrumenten wie Flöten und Harfen getragen wird. Ausserdem benutzt Goldsmith hier auch die Blechbläser fast schon zärtlich. Der Score hat einen sehr elegischen, fast schon pastoralen Ton an sich. Die Hauptmelodie ist fast kindlich und sehr zart, und wird im Laufe des Scores immer wieder variiert. Mit „Islands in the Stream“ ist Jerry Goldsmith einer seiner schönsten und erfolgreichsten Arbeiten gelungen.

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    #6311457  | PERMALINK

    scorechaser

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    1. The Cornfield (05:34)
    2. Deciding To Build The Field (05:51)
    3. Shoeless Joe (02:14)
    4. The Timeless Street (02:38)
    5. Old Ball Players (02:44)
    6. The Drive Home (02:13)
    7. Field Of Dreams (03:30)
    8. The Library (02:29)
    9. Moonlight Graham (02:03)
    10. Night Mists (04:19)
    11. Doc’s Memories (03:17)
    12. The Place Where Dreams Come True (09:06)
    13. End Credits (04:07)

    Film Music Review No 58: „Field of Dreams“ (James Horner, 1989)

    1989 brachte der amerikanische Regisseur Phil Alden Robinson („Sneakers“, „The Sum of all Fears“) den poetischen und zutiefst amerikanischen Film „Field of Dreams“ heraus, der auf einer Geschichtensammlung des Autoren W.P. Kinsella basierte. Kevin Costner, damals gerade DER Schauspieler der Stunde (er hatte sogar noch „Dances with wolves“ vor sich), spielte den Farmer Ray Kinsella, der einer mysteriösen Stimme folgend auf seinem Maisfeld ein Baseballfeld baut. Tatsächlich kommen nach Fertigstellung dieses Feldes viele alte, längst verstorbene Baseballspieler auf das Spielfeld um Baseball zu spielen. Unter ihnen der berühmte Shoeless Joe Jackson und ein Mann, mit dem Ray selber nicht gerechnet hat, und mit dem er noch abschliessen muss. Der Film war die letzten Rolle des großen Burt Lancaster. In weiteren Rollen sind Amy Madigan und James Earl Jones zu sehen.

    Für die Musik zeichnete James Horner verantwortlich. Dies sollte ihre erste Zusammenarbeit werden, deren noch „Sneakers“ folgte. Horner´s Partitur zu „Field of Dream“ ist äußerst interessant und vielseitig. Der Komponist schlägt hier sehr zarte und romantische Töne, passend zur melancholischen Stimmung des Filmes an. Die Palette der Partitur ist sehr weitreichend, vom klassischen Orchester, wie im vorletzten, sehr rührendem Stück „The place where dreams come true“, über swingenden Stücken, passend zu der Zeit aus der die toten Baseballspieler kommen, bis hin zu verträumten Gitarren- und Pianosolis, und dezenten Synthesizereinschüben. Der Score ist äußerst melancholisch und nostalgisch, aber dennoch träumerisch schön und sehr originell.

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    #6311459  | PERMALINK

    scorechaser

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    1. Open Spaces (04:00)
    2. Future Markets (02:44)
    3. Prospectors Arrive (04:40)4. Eat Him By His Own Light (03:36)
    5. Henry Plainview (04:14)
    6. There Will Be Blood (02:08)
    7. Oil (03:04)
    8. Proven Lands (04:49)
    9. HW/Hope Of New Fields (02:29)
    10. Stranded The Line (02:20)
    11. Prospectors Quartet (02:56)

    Film Music Review No 59: „There will be Blood“ (Jonny Greenwood, 2007)

    5 Jahre nach seinem letzten Film „Punch Drunk Love“ kehrt das amerikanische Regie-Wunderkind Paul Thomas Anderson auf die Kinoleinwand zurück. Anderson, der mit „Magnolia“ bereits ein Meisterwerk abgeliefert hatte, und mit „Punch Drunk Love“ und „Boogie Nights“ zwei außergewöhnliche Filme inszenierte legt nun „There will be Blood“ vor. In diesem epischen Kinotraum erzählt der amerikanische Regisseur, basierend auf dem Roman „Oil!“ von Upton Sinclair die Geschichte des Ölmannes Daniel Plainview und seines Sohnes H.W. Im rauhen Texas begleitet ihn der Zuschauer fast 3 Stunden lang auf der Suche nach Öl. Mit „There will be Blood“ ist Anderson der beste Film des Jahres gelungen, wird aber dicht von den Coens und „No Country for Old Men“ verfolgt. Die Hauptrollen in „There will be Blood“ spielen Daniel Day Lewis und Dillon Freasier, der hier (man glaubt es kaum), sein Schauspieldebüt gibt. Daniel Day Lewis wurde bei den diesjährigen Academy Awards mit dem Oscar für den besten Schauspeler ausgezeichnet.

    Jonny Greenwood ist der Gitarrist der erfolgreichen britischen Band Radiohead.
    Der Musiker hatte bereits 2003 bei dem Film „Bodysong“ die Musik geschrieben. Nun verpflichtete ihn Paul Thomas Anderson, um die Musik für sein Epos „There will be Blood“ zu komponieren. Und was für eine Komposition! Der Film, auch wenn er ein Epos ist, ist doch sehr spärlich und fast schon kammerspielartig. So auch die Musik des Jonny Greenwood. Greenwood verlässt hier ausgetrenene Filmmusikwege, und legt ein völlig neues und frisches Werk vor, das dem Zuschauer und Hörer noch lange in den Ohren haften bleiben wird. Musikalische Vorbilder sind hier eindeutig auszumachen. So lehnt Greenwood seine Arbeit an die Werke eines Penderecki oder eines Györgi Ligeti. Kammermusikalisch ist die Musik besetzt. Streicher beherrschen hier die Szene, der Score erinnert auch in seiner Monotonie (im positiven Sinne) an Bernard Herrmann´s „Psycho“. Doch Greenwood hat seine eigene Stimme, und würzt den düsteren Kinostoff immer wieder mit lakonischen und humorvollen Einschüben. „There will be Blood“ ist der beste Score des Jahres 2007, und hätte wahrlich einen Oscar verdient. Und der geneigte Hörer wünscht sich mehr Filmmusik-Aufträge für Jonny Greenwood.

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    #6311461  | PERMALINK

    scorechaser

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    Disc 1:
    1. Logo (00:21)
    Jerry Goldsmith
    2. Prologue; Main Title; And Hell Followed (03:50)
    3. A Family (02:03)
    4. Arrival In Tombstone (02:14)
    5. The Town Marshall; A Quarter Interest (00:48)
    6. Josephine (01:30)
    7. Gotta Go To Work (01:10)
    8. Ludus Inebriatus (01:15)
    9. Fortuitous Encounter; Wyatt And Josephine (05:16)
    10. Thinking Out Loud (00:28)
    11. Opium Den; Law Dogs; You Got A Fight Comin‘ (07:08)
    12. Virgil Thinks (00:53)13. The Antichrist; Gathering For A Fight; Walking To The Corral; OK Corral Gunfight (07:36)
    14. Aftermath (01:30)
    15. The Dead Don’t Dance; Dehan Warns Josephine; Upping The Ante; Morgan’s Murder (05:15)
    16. Defections (00:58)
    17. Morgan’s Death (02:12)
    18. Hell’s Comin‘; Wyatt’s Revenge (03:53)
    19. No More Curly Bill (00:36)
    20. The Former Fabian (01:34)
    21. Brief Encounters; Ringo’s Challenge; Doc And Wyatt (05:38)
    22. You’re No Daisy; Finishing It (03:55)
    23. Doc Dies (02:46)
    24. Looking At Heaven; End Credits (08:45)

    Disc 2
    1. Arrival In Tombstone (02:14)
    W/Alt Intro
    2. Josephine (01:00)
    Short Version
    3. Fortuitous Encounter (02:26)
    W/Alt Mid-Section
    4. Morgan’s Death (01:47)
    Short Version
    5. Tombstone (02:23)
    Main Theme Only (Tracks 1-5 Alternate Score Cues)
    6. Pit Orchestra Warm Up (00:39)
    7. Thespian Overture (00:45)
    Long
    8. Tympani (00:08)
    9. Waltz (00:14)
    10. Piano/Cello Duet (00:36)
    11. Faust (01:14)
    Based On „Danse Macabre“ By Camille Saint-Saens
    12. Thespian Overture (00:29)
    Short (Tracks 6-12 Fabian Theatre Music)

    Film Music Review No 60: „Tombstone“ (Bruce Broughton, 1993)

    Die Legende des Wyatt Earp hat die Menschen in den USA seit über 100 Jahren fasziniert. Unzählige Romane, Theaterstücke und Filme gibt es über den Revolverhelden und seinen Kampf gegen den Clayton-Clan am legendären Ok. Corral. Als berühmteste Verfilmungen seien hier „My Darling Clementine“ von John Ford aus dem Jahre 1946, sowie Lawrence Kasdan´s 3 Stunden Epos „Wyatt Earp mit Kevin Costner aus dem Jahre 1994 genannt. Ein Jahr zuvor, 1993 inszenierte der griechisch-stämmige Regisseur George Pan Cosmatos die Legende unter dem Namen „Tombstone“. So heißt die Stadt,in der Earp wohnte und in der der Kampf gegen die Claytons stattfand. Earp überlebt den Kampf, und starb als alter Mann im Jahre 1929 in Los Angeles. Die Hauptrollen übernahmen Kurt Russell, Val Kilmer, Sam Elliot und Bill Paxton.

    Der amerikanische Komponist Bruce Broughton ist ein Liebling und Geheimtipp unter Filmmusikliebhabern. Broughton, der eine klassische Ausbildung genoss, und beim Fernsehen anfing, ist immer wieder in den Top Ten der Liebhaber zu finden. Broughton komponierte die Scores zu den TV-Serien Dallas,Rauchende Colts oder auch Quincy. Ausserdem machte sich Broughton einen Namen als Dirigent für Neueinspielung klassischer Filmmusiken von Miklós Rózsa und Bernard Herrmann.Eigentlich sollte Jerry Goldsmith die Musik schreiben, doch da er zu beschäftigt war, empfahl er seinen Freund Bruce Broughton. Sein klassisch geprägter Score wird als neben seiner Musik zu „Young Sherlock Holmes“ als seine beste Arbeit angesehen. Die Musik saugt, wie lange keine Filmmusik mehr, den Geist des Wilden Westens in sich ein, und erzählt die Geschichte von Wyatt Earp in epischer Breite und wenn nötig in zarten Momenten. Der Komponist schöpft das Orchester, das mit 120 Mann stark besetzt ist, voll aus. Dennoch wirkt die Musik nie platt oder belanglos. Die Actionmomente sind sehr düster gehalten, satte Blechbläser und Streicher bestimmen hier das Bild. In den romantischen Momenten des Filmes unterstreicht Broughton gekonnt die Szenen mit gefühlvollen Streichern. Doch auch Broughton komponiert hier und dort, so zb für die natürlich vorhandenen Landschaften, große Western-Style-Musik. „Tombstone“ ist eine wahre Freude und ein Highlight der Filmmusikgeschíchte der letzten 20 Jahre. Es ist sehr schade, das sich Broughton, der heute 63 Jahre alt wird, zunehmend aus dem Geschäft zurück zieht. Solche Komponisten wie ihn braucht die Filmmusikwelt heute nötiger denn je. Happy Birthday, Mr. Broughton!

    Die oben abgebildete CD beinhaltet den kompletten Score des Filmes auf 2 CDs. Die CD ist bei Intrada erschienen, und ist eine eindeutige Kaufempfehlung.

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    #6311463  | PERMALINK

    scorechaser

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    1. The Nakatomi Plaza (01:50)
    2. Gruber’s Arrival (03:40)
    3. John’s Escape / You Want Money? (05:52)
    4. The Tower (01:49)
    5. The Roof (03:57)
    6. The Fight (01:07)
    7. He Won’t Be Joining Us (03:53)
    8. And If He Alters It? (02:39)
    9. Going After John Again (04:33)
    10. Have A Few Laughs (03:29)
    11. Welcome To The Party (01:00)
    12. TV Station / His Bag Is Missing (03:52)
    13. Assault On The Tower (08:16)
    14. John Is Found Out (05:03)
    15. Attention Police (03:38)
    16. Bill Clay (02:02)
    17. I Had An Accident (02:37)
    18. Ode To Joy (03:36)
    19. The Battle (10:15)
    20. Gruber’s Departure (01:56)
    21. Let It Snow! Let It Snow! Let It Snow! (02:00)
    (Instrumental Version) (Jule Styne/Sammy Cahn)

    Film Music Review No 61: „Die Hard“ (Michael Kamen, 1988)

    Der richtige Mann zur falschen Zeit am falschen Ort.
    1988 revolutionierte Regisseur John McTiernan mit seinem reißerischen aber anspruchsvollem Action-Kracher „Die Hard“ das Action-Kino. Der damals noch nicht sehr bekannte Bruce Willis, Hauptdarsteller einer TV-Serie und einiger kleinerer Filme, spielt die Rolle seine Lebens: John McClain. McClain, eigentlich Polizist in New York, besucht seine geschiedene Frau an ihrem neuen Arbeitsplatz in Los Angeles. Aber er ist nicht alleine…

    Michael Kamen starb am 18. November 2003 im Alter von 55 Jahren. Kamen, der auch mit Metallica und Pink Floyd zusammen arbeitete, wurde hauptsächlich durch seine Scores zu „Robin Hood: Prince of Thieves“ oder zu den „Lethal Weapon“ Filmen. Weitere Filme von Kamen waren „Open Range“, „Event Horizon“, „Last Action Hero“ oder auch „Don Juan De Marco“. Für „Die Hard“ schrieb Kamen einen klassisch geprägten Action Score. Als eine Art Leitmotiv wird hier Beethoven´s 9. Sinfonie eingebaut. Ein prägnantes Hauptmotiv, von düsteren und zupfenden Streichern intoniert, charackterisiert die Terroristen, die von dem genialen Alan Rickman angeführt werden. Generell ist dieser Score sehr streicherlastig, auch wenn hin und wieder Percussions und Bläser zum Einsatz kommen. Ein sehr spannender und sehr frischer Action-Score von Michael Kamen.

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    kingberzerk

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    Beiträge: 2,068

    Neulich habe ich rausgefunden, dass der Sound von „Die Drei Tage des Condor“ von einem Komponisten namens Dave Grusin ist. Zu haben ist die Compilation „Cinemagic“, die ich aber mit Ausnahme von den beiden „Three Days of the Condor“-Stücken komplett uninteressant finde. Es soll auch ein Extra-Album zum Film geben, das würde mich interessieren, denn die DVD lege ich eigentlich nur als Klanginstallation immer wieder ein. Gigantisch.

    Von dem aktuellen Filmen ist ja gerade vieles bemerkenswert. Ich mag übrigens die Soundtracks von David Holmes, den ich sehr schätze.

    --

    Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.
    #6311467  | PERMALINK

    scorechaser

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    Für alle Mancini-Fans und Neueinsteiger dürfte vielleicht diese CD interessant sein:

    http://www.amazon.de/Legends-50trx-Henry-Mancini/dp/B0002XB89C/ref=pd_bbs_sr_6?ie=UTF8&s=music&qid=1205360635&sr=8-6

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    #6311469  | PERMALINK

    scorechaser

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    1. Dead Already (03:18)
    2. Arose (01:05)
    3. Power Of Denial (01:44)
    4. Lunch W/ The King (02:25)
    5. Mental Boy (01:43)
    6. Mr. Smarty-Man (01:11)
    7. Root Beer (01:05)
    8. American Beauty (03:05)
    9. Bloodless Freak (01:36)
    10. Choking The Bishop (01:51)
    11. Weirdest Home Videos (02:02)
    12. Structure & Discipline (03:05)
    13. Spartanette (00:59)
    14. Angela Undress (01:43)
    15. Marine (01:34)
    16. Walk Home (01:19)
    17. Blood Red (00:38)
    18. Any Other Name (04:06)
    19. Still Dead (02:46)

    Film Music Review No 62: „American Beauty“ (Thomas Newman, 1999)

    Sam Mendes iszenierte mit „American Beauty“ 1999 sein Filmdebüt.
    Die böse Gesellschaftssatire rund um den American Way of Life war DER große Hit des Jahres. In den Hauptrollen agierten Kevin Spacey und Annette Beanning als frustriertes Ehepaar. Der Film gewann mehrere Oscars, unter anderem für Kevin Spacey als bester Hauptdarsteller und für Beste Kamera und bester Film, sowie die Beste Regie.

    Thomas Newman tritt ein schwerwiegendes Erbe an. Sein Vater ist kein geringerer als der große Alfred Newman. Newman war zur Zeit des sogenannten Golden Age von Hollywood (1930ger bis 1950ger) einer der am beschäftigsten und geschätztesten Komponisten. Ausserdem war Newman der Musikchef bei 20th Century Fox. Ausserdem komponierte er deren weltberühmtes Studio Logo Intro. Sein Sohn Thomas Newman ist nun mittlerweile seit gut 25 Jahren im Geschäft. Er hat seinen ganz eigenen Sound. Seine Parituren sind oft ungewöhnlich und reichlich verspielt. Für „American Beauty“ komponierte Newman einen seiner besten Scores. Er wird als DER Trade Mark Score seines Stiles angesehen. Während das Main Title noch unheimlich verspielt und durcheinanderwirbelnd (erzeugt durch Percussions, Vögelgezwitscher, Mandolinen und Gitarren) daher kommt, zieht Newman im weiteren Verlauf des Scores doch eher ruhigeren Töne vor. Der score wird von dunklen und tragenden Streichern und Pianos getragen. Besonders das düstere, aber dennoch sehr schön anmutende „Any other Name“ kommt traumwandlerisch daher. „American Beauty“ ist originell, frisch. Und sehr frech.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
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