Enja Records

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  • #12315917  | PERMALINK

    atom
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    @gypsy-tail-wind: Clapping Music kenne ich leider nicht, würde ich aber ebenfalls mal hören wollen.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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    #12316031  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    das hier ist jetzt zum Beispiel mal wieder so ein Cover, wo scheinbar der Designer in Urlaub war, als die Platte auf den Markt musste…

    Takase/Workman/Murray – Clapping Music

    nur eben im Stream, bin gerade im Mingus-Segment, und da ist Workman schon arg virtuos… natürlich ist das Album schön und interessant und alles, aber der Humor ist nicht so ganz meiner… für mich bleiben wohl Song for hope und das Album mit Klatt erstmal die Takase-Favoriten… gerade bei Song for hope hat mich positiv überrascht, wie zwingend und fokussiert das auf mich wirkt… hab ich bei Takase selten über ein ganzes Album

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    #12316033  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich finde „Shima Shoka“ auch klasse … und bin daher auf „Perdido“ gespannt, das erste Solo-Album. Irgendwann im Juli gibt’s dann noch eine Runde hier mit weiteren geschlossenen Lücken und vermutlich dem einen oder anderen ab ca. 1999, was ich nicht schaffe vor dem Urlaub/Filmfestival.

    Was das Design angeht, da ist der Bruch bei Enja ja richtig krass … woran es liegt hab ich nicht herausgefunden … und wo ich ihn datieren würde, weiss ich auch nicht so klar. Das klassische Design der frühen Jahre geht nur bis 1977, aber direkt danach wird’s noch lang nicht schlecht, einfach anders (Farbfotos, oft welche, die auch aus National Geographic stammen könnten) – aber irgendwann im Lauf der Achtziger kippt das dann allmählich … finde ich, wenn ich bei Discogs (nach Jahr aufsteigend, 500 pro Seite) durchs untere Drittel der ersten und dann die zweite Seite scrolle:
    https://www.discogs.com/label/32614-Enja-Records?sort=year&sort_order=asc&page=1

    Und darauf wollte ich längst mal reagieren, beim Scrollen grad dran erinnert: das Lockjaw-Album ist ja kein „historisches“ @vorgarten sondern ein aktueller Gig, den Enja herausbrachte – ich mag’s total gerne, war glaub ich mein Einstieg bei Davis … steht hier ja irgendwo ;-)

    Und Trivia wegen Historisch, wurde mir auch erst vor ein paar Tagen bewusst: es gibt da neben der Japan-Exklusivität, die ich hier neulich erwähnt habe, noch eins von Art Farmer, „In Europe“ mit dem Trio von Fritz Pauer, 1970 im Domicile mitgeschnitten aber erst 1998 veröffentlicht. Hab die zwei Farmer-Alben in der Liste noch nachgetragen. Und hab das Gefühl, noch über was gestolpert zu sein die letzten Wochen, was da reingehört (irgendwas, was in den 90ern erschienen ist?).

    Und wo ich’s drüben grad von den Bandleader-Drummern hatte … Billy Hart hat auf Enja ja auch ein Album, im Trio mit Johannes Enders und dem Bassisten Martin Zenker (sagt mir gar nichts) live in Gent aufgenommen. Der Track hier hört sich ganz gut an … kennt das schon wer?

    Und als letztes noch, nochmal der Hinweis hierauf, da kann man ganze Alben streamen (auch ein paar ältere):
    https://enjayellowbirdrecords.bandcamp.com/music

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157 – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12316041  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Abraham Burton – Closest to the Sun
    Nach der Verneigung und dem Standard sind die Eigenkompositionen dran: „E=MC“ von McPherson, „Romancing You“ von Burton, „So Gracefully“ von Cary und „Corrida de toros“ wieder von Burton. Im ersten glänzt Cary mit einem wahnsinnig tollen Solo, Burton klingt hier schon deutlich nach McLean. Das zweite ist ziemlich catchy und wird über eine Art Samba-Beat gespielt – und wieder ist Cary zuerst dran und konstruiert erneut ein tolles Solo über den tänzelnden Groove von Johnson/McPherson. Auch Burton phrasiert hier unregelmässig, kehrt zwischendurch zum Thema zurück, rauht mal den Ton auf, kommt aber nicht ganz ohne Klischees aus. Carys Stück dauert fast 13 Minuten und ist neben „Laura“ wohl mein Highlight hier. Ein paar Klavier-Tupfer, dann ein Bass-Lick und schliesslich steigt Burton mit dem eingängigen Thema ein. Das ist hymnisch, es brennt an allen Enden und ist doch total geerdet. Burton spielt ein irre gutes Solo, das auch auf einer Impulse-Platte von 1970 oder so gut gepasst hätte. Wenn er nach sechs Minuten wieder das Thema spielt, könnte das auch zu Ende sein, doch natürlich kommt jetzt auch noch Cary zum Zug (und ganz zum Schluss deutlich kürzer dann auch noch McPherson) und ist einmal mehr toll. Irgendwie habe ich ihn trotz Betty Carter und Abbey Lincoln bisher nie so wirklich auf dem Schirm gehabt, sein eigenes Enja-Debüt ist auch nicht so beeindruckend, aber die zwei Alben dieses Burton-Quartetts sind wirklich beeindruckend, auch dank ihm.

    mich hat das album gestern auch sehr geflasht – es ist viel heißer als mainstreamproduktionen aus der zeit, und wenn burton eins von mclean gelernt hat, ist das, wie man die ganze zeit ein stück im solo unter spannung setzt. ich habe natürlich vor allem auf cary gehört, der das – weniger virtuos als burton – super mitträgt, er hat wiederum von tyner das hängenbleiben auf akkorden gelernt und kultiviert. und seine komposition „so graceful“ ist natürlich die vorlage für das „my favourite things“ der band: 3/4-groove mit dur- und moll-segmenten, wobei der wechsel vom jeweiligen solisten vollzogen wird, „wenn es soweit ist“… und eigentlich müsste man hier jetzt noch die ganze zeit über mcpherson schwärmen, der im bandsound wirklich den unterschied macht (und eine tatsächlich neue stimme ist).

    danach habe ich CAUSE AND EFFECT gehört, das mir deutlich weniger gefällt. james hurt spielt mehr mätzchen, und durch burtons wechsel auf tenor verliert er etwas an eigenständgkeit, absurderweise, finde ich – er klingt wie viele dieser halbwegs aktuellen power-tenoristen aus der coltrane-ecke. man entkommt halt seinen vorbildern nicht, es gibt ja für alle instrumente mindestens eins.

    à propos marc cary – das meisteralbum ist natürlich der anny-lincoln-tribut, solo.

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    #12316043  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Und darauf wollte ich längst mal reagieren, beim Scrollen grad dran erinnert: das Lockjaw-Album ist ja kein „historisches“ @.vorgarten sondern ein aktueller Gig, den Enja herausbrachte – ich mag’s total gerne, war glaub ich mein Einstieg bei Davis … steht hier ja irgendwo

    das ist mir schon klar, hatte ich aber unklar ausgedrückt ;-) ich meinte die hawes-alben, das davis-album gehörte für mich zu den „verstreuten“, die ich noch nachholen wollte.

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    #12316045  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind
    Und darauf wollte ich längst mal reagieren, beim Scrollen grad dran erinnert: das Lockjaw-Album ist ja kein „historisches“ @.vorgarten sondern ein aktueller Gig, den Enja herausbrachte – ich mag’s total gerne, war glaub ich mein Einstieg bei Davis … steht hier ja irgendwo

    das ist mir schon klar, hatte ich aber unklar ausgedrückt ich meinte die hawes-alben, das davis-album gehörte für mich zu den „verstreuten“, die ich noch nachholen wollte.

    Ach so, alles klar … das erste Hawes-Album ist ja wirklich fabelhaft. Das zweite auch nicht schlecht, aber ich höre da schon eine Abstufung.

    (Das Lincoln-Album von Cary liegt auf einem der Stapel seit unserer Vocal-Jazz-Strecke … noch ungehört halt, wie so manches.)

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    #12316047  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    wegen zweimal Farmer, was da ja echt kurios ist, dass sie scheinbar für „Live in Rosenheim 1978“ Teile des gleichen Konzerts verwendet haben wie später in der „Exciting Jazz of the Early (nun…) Seventies“ Box… aber als einen der drei Tracks einen Triotrack der Rhythmusgruppe benutzt haben… ohne die Musik gehört zu haben, will ich mir da kein Urteil erlauben, aber es ist doch seltsam, einen Track des Gerd Francesconi Trios auf einer Art Farmer CD unterzubringen, wenn man noch eine ganze CD von der gleichen Band mit Farmer am gleichen Ort und mutmasslich am gleichen Abend in der Schublade hat… werd „Rosenheim 78“ gleich mal bei Noal Cohen für seine Diskografie nachmelden, da fehlt sie auch…

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    #12316051  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandricewegen zweimal Farmer, was da ja echt kurios ist, dass sie scheinbar für „Live in Rosenheim 1978“ Teile des gleichen Konzerts verwendet haben wie später in der „Exciting Jazz of the Early (nun…) Seventies“ Box… aber als einen der drei Tracks einen Triotrack der Rhythmusgruppe benutzt haben… ohne die Musik gehört zu haben, will ich mir da kein Urteil erlauben, aber es ist doch seltsam, einen Track des Gerd Francesconi Trios auf einer Art Farmer CD unterzubringen, wenn man noch eine ganze CD von der gleichen Band mit Farmer am gleichen Ort und mutmasslich am gleichen Abend in der Schublade hat… werd „Rosenheim 78“ gleich mal bei Noal Cohen für seine Diskografie nachmelden, da fehlt sie auch…

    Danke! Hatte gar nicht geguckt … ich nehme die CD (ohne sie zu kennen) als eine Art exklusiven Japan-Bonus zur Box wahr (die erst drei Jahre später erschien :wacko: … vielleicht eine Art Testlauf, wie Klassiklabel ihn gerne mal in Südkorea machen, bevor sie was weltweit veröffentlichen?). Hab sie erst beim neulichen systematischen (=Katalognummern im Adressfeld eingeben) durchgucken der beiden Enja-Reihen bei CD Japan entdeckt – als mir klar wurde, wie unvollständig die Discogs-Einträge sind (aber dort ist die Rosenheim-CD, als Nummer „00“ der langlebigeren Reihe):

    Enja Jazz Master Works (ca. 195 [?] Titel von 2014 bis 2021):
    https://www.discogs.com/label/717891-Enja-Jazz-Master-Works
    (das hier ist die letzte, die ich sehe: https://www.cdjapan.co.jp/product/CDSOL-6697, die Farmer wäre nach der Logik 6500, aber das ist ein toter Link und über die Suche findet man sie nicht, was schon auf eine ziemlich obskure Veröffentlichung hinweist)

    Enja Real Jazz Classics (100 Stück in fünf 20er-batches, 2020/21)
    https://www.discogs.com/label/1754907-Enja-Real-Jazz-Classics

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    #12316059  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind

    Jane Ira Bloom – Mighty Light | Doch wieder aufgetaucht … Jane Ira Bloom (ss), Fred Hersch (p), Charlie Haden (b), Ed Blackwell (d). Schon eine Ansage mit dem b/d-Gespann. Bloom legt im dann im Opener „2-5-1“ auch gleich ohne Klavier los („strolling“) – und überzeugt. Fliegender Wechsel zu Fred Hersch, ein paar Tage vor den Sessions vom 17. und 18. November 1982 in den Vanguard Studios (Baker machte hier auch den Mix) 27 Jahre alt geworden und noch längst nicht gefestigt. Haden kriegt auch gleich sein erstes Solo und auch hinter ihm ist Blackwell alles andere als ruhig. Ähnlich wie der aus dem Labelkatalog jetzt rausgeflogene Makaya Ntshoko lässt er seine Präsenz stets fühlen. Und auch da ein fliegender Wechsel, Haden wechselt in die Begleitung und Blackwell spielt ein von der Snare ausgehendes Solo, bis Bloom wieder einsteigt. Fünf der sechs Stücke stammen aus ihrer Feder, nur „Lost in the Stars“, die Ballade an zweiter Stelle, ist natürlich die Komposition von Kurt Weill. Das Bass/Drums-Gespann glänzt auch in „I Got Rhythm But No Melody“ wieder. Das ist schon ein ziemlich starkes Album.
    Im CD-Booklet (LP gemäss Discogs von 1982, CD undatiert, aber auf der Rückseite des Booklets steht (C) & (P) 1983) gibt es jetzt Liner Notes, geschrieben von Bill Shoemaker, der erwähnt, dass „Lost in the Stars“ von Abbey Lincolns Einspielung des Stückes inspiriert worden sei und auch erklärt, das „The Man with Glasses“ – ein Highlight des Albums, auch dank dem Rhythmusgespann – erst halbfertig gewesen sei, als Bill Evans starb, „and that event became the emotional focus of this piece which evokes his introspective lyricism without paraphrasing it.“ Dass Bloom auf David Friedmans Album „Of the Wind’s Eye“ (eine meiner Lücken, ich kenne von Friedman überhaupt kein Leader-Album bisher) schon bei Enja zu hören war, wird natürlich auch erwähnt.

    Wayne Shorter 1984 im Blindfold Test von Down Beat, via Ethan Iverson – aua:


    Den ganzen BFT – inkl. die ungekürzten Kommentare zu Bloom (Shorter wollte das Schlagzeugsolo gar nicht erst komplett anhören) – bei dem Shorter nie mehr als zwei Sterne vergab, kann man hier nachhören oder nachlesen:
    https://www.lib.uidaho.edu/digital/blindfold/items/blindfold018.html

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157 – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12316113  | PERMALINK

    lotterlotta
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    …das sowohl tzur als auch maestro später bei ecm aufschlugen verwundert beim hören dieses albums nicht, wäre auf vinyl ein must have und das trotz, lalala und gemaunze, tzur hat einen sehr feinen ton und eleganz, es klingt so leicht ohne es zu sein…

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12316121  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Von Oded Tzur kommt ja die Tage ECM-Album Nummer drei raus:
    https://ecmrecords.com/product/my-prophet-oded-tzur/

    Und Vinyl gibt es ja (bisschen teuer gerade):
    https://www.discogs.com/release/14805141-Oded-Tzur-Shai-Maestro-Petros-Klampanis-Ziv-Ravitz-Translators-Note

    Die zwei auf Enja kenne ich noch nicht. Bisher noch nicht im Körbchen für die Enja-Nachkäufe … aber ich bin da schon ziemlich angefixt und es kommt noch ein wenig was mehr dazu die nächsten Wochen.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157 – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12316135  | PERMALINK

    lotterlotta
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    gypsy-tail-windVon Oded Tzur kommt ja die Tage ECM-Album Nummer drei raus: https://ecmrecords.com/product/my-prophet-oded-tzur/ Und Vinyl gibt es ja (bisschen teuer gerade): https://www.discogs.com/release/14805141-Oded-Tzur-Shai-Maestro-Petros-Klampanis-Ziv-Ravitz-Translators-Note Die zwei auf Enja kenne ich noch nicht. Bisher noch nicht im Körbchen für die Enja-Nachkäufe … aber ich bin da schon ziemlich angefixt und es kommt noch ein wenig was mehr dazu die nächsten Wochen.

    feist für vg /vg

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12316189  | PERMALINK

    vorgarten

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    slickaphonics, wow bag (1982)

    wollte ich schon immer mal hören, wer hätte gedacht, dass enja das debüt herausgebracht hat. wenn man jetzt sagt „weißer jazzfunk“, verkennt man wahrscheinlich, dass gerade da die grenzen in den 80ern fließend waren. defunkt oder auch die ersten m-base-alben hatten vielleicht eine andere haltung, aber wollten alle spaß machen – und gerade ray anderson wurde ja in sehr vergleichbaren settings sozialisiert. ich finde den opener „you can do what you want“ (der song des männlichen weißen privilegs?) wirklich umwerfend, er braucht dringend eine party-renaissance, auch sonst gibt es highlights, aber auch viel quatsch, und der biss geht auch immer wieder flöten, vor allem durch die vocals. ich bin ein paar jahre zu jung für diese art von musik, und james ‚blood‘ ulmer funktionierte zu der zeit schon völlig anders, obwohl er wahrscheinlich in den gleichen läden gespielt hat. aber ich verstehe total, wie infektiös und befreiend diese musik damals gewirkt haben muss.

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    #12316219  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Dieses „Du kannst alles erreichen“-Mantra ist ja leider immer noch völlig unkritisch überall zu hören (grad heute Morgen wieder so eine Diskussion auf Social Media von der Bande verfolgt, in der die eine Partei ihre Privilegien nicht einsehen wollte).

    Davon ab: der Track hätte mich 10, 12 Jahre später total abgeholt … quasi die Jazzversion einer Band wie der Spin Doctors. Ich stiess ja damals (etwas später) auf „Funkorific“, das aber deutlich jazziger ist … und hatte niemandem um mich herum, der mir in die Richtung viele Tipps hätte geben können (Maceo Parker und Eddie Harris hatten wir schon entdeckt, es ging dann in unterschiedliche Richtungen weiter: The Crusaders, Living Colour, Mother’s Finest …)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157 – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12316905  | PERMALINK

    vorgarten

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    hino, kikuchi, genus, togashi, triple helix (1993)

    das ist ein spannendes konzert, dunkel, konzentriert, ohne angeberei – aber james genus auf dem cover doppelt zu verschweigen, finde ich wirklich so ärgerlich, dass es mir fast den genuss an der musik verdirbt. wie kommt man auf sowas? er ist ja in seiner rolle absolut zentral, wie gypsy schon geschrieben hat – ohne ihn würde alles zusammenbrechen. was aber auch eine klare absprache zu sein scheint, also eher: er ermöglicht das irrlichtern der anderen. und er verwebt sich auch.

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