Dusko Goykovich

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  • #7762889  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandricewas heißt „eigenartig“ bei Rokovic? mehr sowas wie interessant, oder mehr misslungen oder mehr eigenartig kurz? hab nur einmal ein Solo von ihm gehört, mit Edelhagen in diesem Konzert das neulich im Fernsehen war, da fand ich ihn ziemlich gut, wollt ich eigentlich mal verfolgen; wusst gar nicht, dass der noch so lange aktiv war…

    Irgendwie alles aufs Mal: kurz, seltsam, interessant… misslungen jedoch nicht.
    Wollte zuerst auch noch eine Anmerkung machen, dass mir gar nicht bewusst war, dass der noch immer aktiv war so spät, aber dann fiel mir ein, dass er ja auch bei „Balkan Blue“ auf der orchestralen CD mitspielt (rec. 1992, rel. 1997).
    Mit Edelhagen hab ich in auf dem Jimmy Webb Edelkitsch-Album „Up, Up and Away“ (aus der Universal Jazz Club Reihe, aber keins der Originals, enthält das ganze „Kurt Edelhagen Plays Jim Webb“, Solisten sind: Shake Keane, Rick Kiefer und Jimmy Deuchar-t; Jiggs Wigham-tb; Heinz Kretzschmar und Karl/Carl Drevo-sax; und Rokovic-p).

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    #7762891  | PERMALINK

    alexischicke

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    Nein da war ich nicht da,meine ich aber erinnern zu können,dass Goykovich beim Clark Terry Konzert 1999 auch kurz gespielt hat.

    Ansonsten spielt Goykovich so alle vier bis sechs Wochen hier in der Unterfahrt.Sein Klang ist immer noch astrein!

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    #7762893  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ein paar Worte zu…

    Ten to Two Blues (Ensayo 1972, Reissue 1999) und Tete Montolius It’s About Blues Time (Ensayo 1971 oder 1972, Reissue: Fresh Sound, 1997) – beide Alben entstanden 1971 in Barcelona mit Tete am Piano, Joe Nay am Schlagzeug und Rob Langereis am Bass. Auf dem Tete-Album stösst zudem Ferdinand Povel am Tenorsax dazu.
    Erdige, stark vom Hardbop geprägte Musik – zu vergleichen wohl mit dem Postbop/Mainstream, den Musiker wie Dexter Gordon, Johnny Griffin oder Kenny Drew nach Europa gebracht haben. Das Album in Quartett-Besetzung gefällt mir eine Spur besser, die Blues-Nummern sind richtig erdig und Thad Jones‘ „A Child Is Born“ ist unheimlich berührend in Duskos Interpretation.

    Balkan Blue (Enja 1997) – eine Doppel-CD, die zwei Wunschträume von Dusko ermöglichte. Auf CD1 – „A Night in Skopje“ – ist seine Zusammenarbeit mit dem italienischen Tenor-Heroen Gianni Basso (no bullshit as no bullshit can get!) dokumentiert. Die beiden haben schon seit den späten 50er Jahren zusammen gespielt, aber erst 1994 kam es in Skopje im Studio zu den ersten gemeinsamen Aufnahmen. Das Resultat ist erstklassig, die beiden alten Kämpen werden begleitet vom hervorragenden Peter Michelich am Piano, Martin Gjakonovski am Bass sowie Kruno Levacic am Schlagzeug. Sie spielen Originals und ein paar Klassiker („Yardbird Suite“, „You’ve Changed“, „You’d Be So Nice to Come Home To“). Zu den Höhepunkten gehört eindeutig die Ballade, die am Anfang des Albums steht, Bassos „Simona“. Sein Ton ist gross und rund, voluminös und weich – ein Musiker, der viel bekannter sein müsste!
    Die zweite CD, „Balkan Blues“, ist dann der ganz grosse Traum: mit einer Rhythmusgruppe (Bora Rokovic, Frantisek Uhlir und Bruno Castellucci sowie Perkussionist Wolfgang Schlüter) und dem NDR Philharmonie-Orchester spielt Goykovich seine Jazz-Suite „Balkan Blues“, die schon 1974 von Hans Hammerschmid arrangiert worden ist und für die Live-Aufnahme, die am 14. November 1992 in Hannover stattfand, von Palle Mikkelborg überarbeitet wurde. Mikkelborg dirigiert, Goykovich nutzt die Gelegenheit und präsentiert sich als der überragende lyrische Trompeter, der er seit Dekaden ist. Rokovic hat auch ein paar schöne solistische Momente, aber das hier ist Duskos Show!

    Bebop City (Enja 1995) – im Dezember 1994 nahm Goykovich dieses Album in New York auf. Mit dabei eine feine Rhythmusgruppe: Kenny Barron, Ray Drummond und Alvin Queen. auf drei bzw. vier Stücken stossen Abraham Burton und Ralph Moore am Alt- bzw. Tenorsax dazu (keine Sextett-Stücke, zwei nnur im Quartett). Hier schleicht sich manchmal ein wenig Routine ein, ein gestähltes Album mit Hardbop, inklusive Fotos von dampfenden Gullis und Strassenschluchten. Barron sticht mit einigen sehr schönen Soli heraus, ein gutes Album, aber eine Spur mehr „run of the mill“ als die anderen.

    Balkan Connection (Enja 1996) – ein weiterer verwirklichter Wunschtraum Goykovichs, eine Aufnahme mit voller Big Band-Besetzung. Die musikalischen Anfänge Goykovichs führten ihn als 18-jährigen in die Big Band von Radio Belgrad, fünf Jahre später war er ein versierter Big Band-Musiker und Solist, er ging nach Detuschland, nahm 1956 zum ersten Mal auf (mit den Frankfurt All-Stars) und ist seither nicht mehr aus der europäischen Jazz-Szene wegzudenken. Er spielte mit den European Jazz All Stars, dann kurz in München mit Max Gregers Big Band, vor er für viereinhalb Jahre zur Band von Kurt Edelhagen stiess – während dieser Zeit arrangierten etwa Francy Boland, Claus Ogermann, Jerry van Rooyen oder Rob Pronk für die damals wohl beste Big Band Europas. Dusko war der wichtigste Solist auf der Trompete und wurde 1958 für die Newport International Youth Band ausgewählt (u.a. mit Albert Mangelsdorff, Ronnie Ross, George Gruntz, Ake Persson, Bernt Rosengren und Gabor Szabo). 1961 lockte ihn ein Stipendium nach Boston an die Berklee School of Music – er nutzte das, um seine Kompositions- und Arrangeurs-Fähigkeiten auszubauen.
    Kaum zurück in Europa wurde er von Maynard Ferguson als Nachfolger von Rolf Ericsson eingestellt, war neben Maynard auch solistisch zu hören – und ein paar seiner Stücke fanden Eingang ins Buch der Band. 1964 löste Ferguson seine Band auf, Dusko ging für ein Jahr zu Woody Herman. Auch hier spielte die Band einige seiner Arrangements, sogar ein Original namens „Woody’s Whistle“ (zu hören auf „Woody’s Winners“), auf dem auch Sal Nistico solistisch zu hören war.
    Mit Nistico ging Dusko 1965 nach Europa, mit der Absicht, nun seine eigene Musik aufzunehmen. 1966 enstand für Enja das oben mehrfach erwähnte „Swinging Macedonia“ (mit Nathan Davis statt Nistico – vielleicht leider?), das erstmals seinen Hardop dokumentierte, der sanft mit Balkan-Elementen angereichtert war. Zugleich setzte Dusko seine Big Band-Tätigkeit fort, indem er mit der Kenny Clarke/Francy Boland Band spielte.
    1968 zog Goykovich nach München und startete seine „rehearsal Big Band“ u.a. mit Rolf Ericson, Palle Mikkelborg, Rudi Fuesers, Ack van Rooyen, Ferdinand Povel und Al Porcino. Die Band bestand bis 1976, ist aber meines Wissens leider nicht dokumentiert. 1981/82 leitete er erneut für ein paar Konzerte seine eigene Big Band, aber erst 1986 kam wieder eine länger haltende Band zusammen. In den Jahren 1987-1993 leitete er zudem das Bayerische Jugdend-Jazz-Orchester.
    Also ein Mann, der mit allen Big Band Wassern gewaschen ist! Er spielte überdies auch mit den Bands von Thad Jones/Mel Lewis, der Concert Jazz Band von Gerry Mulligan, sowie mit Big Bands, die Clark Terry, Duke Jordan, Friedrich Gulda, Peter Herbolzheimer und George Gruntz geleitet haben, sowie mit zahlreichen Radio und Festival Big Bands. Über hundert Arrangements haben sich über die Jahre hin angesammelt, und auf „Balkan Connection“ sind zum ersten Mal ausschliesslich seine eigenen Charts zu hören.
    Neben Dusko, der als Solist im Zentrum steht und auch hier wieder glänzt, sind solistisch zu hören: Gianni Basso (grossartig sein Balladen-Feature „Manhattan Mood“) und Tony Lakatos, beide am Tenorsax. Zudem glänzt erneut Peter Michelich mit einigen brillanten Piano-Soli. Luigi Trussardi (Bass) undd Ratko Divjak (Drums) vervollständigen die Rhythmusgruppe.
    Auch hier ist die Musik mit Balkan-Elementen angereichert, „Doboy“ beruht auf einem Volkslied, das orientalische, türkische und serbische Einflüsse verarbeitet, „Balkan Blue“ beruht auf einem serbischen Volkslied, „Nights of Skopje“ ist mazedonisch angehaucht und kommt im 5/4 daher. „The Bopper“ ist hingegen Big Band Jazz in der Tradition Woody Hermans und „A Handful o‘ Soul“ ist genau das – ein bluesig-funkiges Souljazz Stück, das 1970 von Carmen McRae mit der Clarke/Boland Big Band (inkl. Dusko) eingespielt wurde (der Bassist der Band, Jimmy Woode, hat den Text geschrieben). Michelich glänzt solistisch.
    Natürlich dürfen auch Balladen-Features für den Leader nicht fehlen (Basso hat „Manhattan Mood“, Lakatos „Why Not You“) und so spielt Dusko „You’re My Everything“ und „You Don’t Know What Love Is“ und zum Abschluss ein Original namens „Nella“, das der verstorbenen Italienische Jazzliebhaberin Nella Ricci gewidmet ist, die Duskos Balladenspiel ganz besonders mochte.
    (Dank an Hans-Jürgen Schaals Liner Notes, die ich hier schamlos ausgeschlachtet habe!)

    Samba do Mar (Enja 2003) – ein Konzeptalbum, das gut zu den diversen Worldmusic-Verwässerungen (und manchmal gelungenen Jazz-Anreicherungen) passt, mit denen Enja/Winckelmann in den letzten zehn Jahren immer wieder hervorgetreten ist. Dank der tollen Band – Ferenc Snetberger an der akustischen Gitarre, Martin Gjakonovski am Bass und Jarrod Cagwin, der mit allen Wassern gewaschene Drummer und Perkussionist – funktioniert das Album aber sehr gut. Snetberger bringt eine Gypsy-Sensibilität ins Ensemble und prägt mit seinem stark rhythmisierten Spiel den Sound. Die Stücke stammen von Dusko, Jobim, Sergio Mihanovich und Heitor Villa-Lobos und verfliessen zu einer schönen, einstündigen Suite. Dusko ist mit seinem flüssigen lyrischen Spiel auch der richtige Mann, um so ein Album erfolgreich hinzukriegen. Gefällt mir immer besser!

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    #7762895  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hab mal einen Sterne-Thread gestartet.
    Ist allerdings schwierig! Hätte auch einfach sagen können: Dusko ****
    Drunter gibt’s kaum was (eigentlich auch „Bebop City“ nicht) und drüber eigentlich auch nicht…

    Das Album mit Nada Jovic ist so kurz, dass es vorüber ist, bevor man’s merkt, es ist charmant, hat aber nicht allzu viel Tiefe, daher hab ich dem auch etwas unter **** gegeben.

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    #7762897  | PERMALINK

    katharsis

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    gypsy tail windmit Nathan Davis statt Nistico – vielleicht leider

    Könntest Du den Gedanken bitte noch ein bißchen ausführen?!

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    #7762899  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisKönntest Du den Gedanken bitte noch ein bißchen ausführen?!

    Sal Nistico ist ein sehr aufregender Tenorsaxer, Davis ein äusserst kontrollierter, manchmal langweiliger, manchmal lyrischer. Nistico hätte vielleicht einen besseren Gegenpol zum lyrischen (aber selten langeweilig kontrollierten) Goykovich abgegeben. So war das gemeint.

    Sal Nistico ist meiner Meinung nach jedenfalls ein ziemlich unterschätzter Musiker!

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    #7762901  | PERMALINK

    katharsis

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    Mit Nistico gebe ich Dir auf jeden Fall Recht. Ich schätze seine Beiträge zu den Jazz Brothers Alben auf Riverside und „Comin‘ on up“ ist ein zu Unrecht unbekanntes und unterschätztes Album.
    Der „Heavyweights“ laufe ich allerdings bislang noch erfolglos hinterher.

    Allerdings glaube ich, dass Du Davis Unrecht tust. „The Hip Walk“ ist ein äußerst spannendes Album, das nicht nur wegen der tollen Band funktioniert, sondern weil Davis selbst zu glänzen weiß! Mich erinnert er auf dem Tenor zuweilen an Joe Henderson, ohne – das gebe ich zu – dessen „Ruppigkeit“ zu haben. Lyrismus trifft dagegen ausgesprochen zu. Auch finde ich ihn keineswegs langweilig, im Gegenteil meist durchaus spannend, obgleich er sich in bestimmten Bahnen bewegt. Die weitet er auf „Rules of Freedom“ dann aber aus und schafft neben dem Harbop auch einen spannenderen avantgardistischeren Stil.
    Ich könnte mir aber vorstellen – um eine Brücke zu schlagen – dass Davis durchaus hätte freier und ungezügelter spielen können, als er es letztlich getan hat. Dadurch ist seine Musik vielleicht ein bißchen zu spät eingespielt worden.

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    #7762903  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    katharsisMit Nistico gebe ich Dir auf jeden Fall Recht. Ich schätze seine Beiträge zu den Jazz Brothers Alben auf Riverside und „Comin‘ on up“ ist ein zu Unrecht unbekanntes und unterschätztes Album.
    Der „Heavyweights“ laufe ich allerdings bislang noch erfolglos hinterher.

    Allerdings glaube ich, dass Du Davis Unrecht tust. „The Hip Walk“ ist ein äußerst spannendes Album, das nicht nur wegen der tollen Band funktioniert, sondern weil Davis selbst zu glänzen weiß! Mich erinnert er auf dem Tenor zuweilen an Joe Henderson, ohne – das gebe ich zu – dessen „Ruppigkeit“ zu haben. Lyrismus trifft dagegen ausgesprochen zu. Auch finde ich ihn keineswegs langweilig, im Gegenteil meist durchaus spannend, obgleich er sich in bestimmten Bahnen bewegt. Die weitet er auf „Rules of Freedom“ dann aber aus und schafft neben dem Harbop auch einen spannenderen avantgardistischeren Stil.
    Ich könnte mir aber vorstellen – um eine Brücke zu schlagen – dass Davis durchaus hätte freier und ungezügelter spielen können, als er es letztlich getan hat. Dadurch ist seine Musik vielleicht ein bißchen zu spät eingespielt worden.

    Ich kenne Nistico bisher fast nur von Woody Herman und seinem eigenen Album „Empty Room“. „Heavyweight“ ging bisher ungehört an mir vorbei. „Neo/Nistico“ hab ich allerdings vor längerem mal gehört und auch als gut in Erinnerung.

    Davis ist schon ok, ich will ihn nicht schlechtreden, ich könnte mir bloss an Duskos Seite Nistico als tollen Kontrast vorstellen, während Davis vielleicht ein wenig zu ähnlich ist.

    Die beiden MPS-Alben (ich habe den Motor Music CD-Twofer aus den 90ern) sind überaus hörenswert, da bin ich jedenfalls einverstanden! Dasjenige mit Carmell Jones ist wohl das bessere, muss sie aber mal wieder hören… und das wäre dann für den Tenorsaxer-Thread, den wir skandalöserweise noch immer nicht haben hier (ich hatte mal einen gestartet aber nach einer Stunde den Anfangspost verloren… ist auch eine fast nicht zu schaffende Aufgabe, Ordnung in die Fülle an tollen Tenorsaxern zu bringen – ist ja schliesslich auch spätestens seit dem modernen Jazz das Königsinstrument!)

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    #7762905  | PERMALINK

    alexischicke

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    höre gerade samba tizigane(2006) für mich ein bisschen zu weich. Goykovich spielt aber sehr schön im Hintergrund.

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    #7762907  | PERMALINK

    katharsis

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    Mit Gojkovich bin ich noch nicht wirklich weitergekommen, vor allem, da mir unterbewusst „Swinging Macedonia“ genügt.
    Trotzdem habe ich vor kurzem die Chance genutzt und die ebenfalls 1966 eingespielte „Belgrade Blues“ gehört.
    Diese entstand – in Bezug auf die obige Diskussion – nun nicht mit Nathan Davis, sondern mit Sal Nistico. Außerdem sind Carl Fontana zu hören sowie Nat Pierce, Mike Moore und Ronnie Zito.
    Die Session weist nur 4 Tracks auf, die auf zusammen etwas über 23 Minuten kommen dürften. Entsprechend schnell ist das Ganze auch wieder vorbei, aber die Musik ist roh, ungeschliffen und äußerst kraftvoll.
    Alle Musiker scheinen aus dem damaligen Korsett der Woody Herman Band ausbrechen zu wollen und man merkt die unbändige Spielfreude.
    Ich werde noch ein bißchen weiterhören müssen, aber die Empfehlung steht.

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    #7762909  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke für den Hinweis! Gibt’s auf CD kombiniert mit dem Debut Duskos, das ich im Clarke-Boland-Thread erwähnt habe. Beide Alben gibt’s auch auf 12″ LPs – alles von Cosmic Sounds, die auch eine (leider Release-basierte) ziemlich gute Dusko-Diskographie auf ihrer Website haben.

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    #7762911  | PERMALINK

    katharsis

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    Danke Dir für den Hinweis. Bei Cosmic Sounds gibt es auch diese 10″, die Julian Watkins und Jerome Richardson mit jugoslawischen Musikern aufgenommen haben. Die reizt mich auch mal.

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    #7762913  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    3 x 10″ für 10 Pfund – sehr verführerisch! Die jugoslawischen Musiker kenne ich nicht, aber das sieht spannend aus, auch wegen Bernard Vitet und Francois Jeanneau!

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    #7762915  | PERMALINK

    katharsis

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    Ja, erstaunlich günstig.
    Die beiden anderen 10″es sagen mir nichts, aber für den Preis lohnt sich durchaus auch das antesten.

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    #7762917  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das ganze scheint ja eine Serie zu sein… insofern passt das schon, die gleich alle zu erwerben. Übrigens – back on topic – gibt’s da ein paar weitere Dusko-Releases, die mich sehr interessieren: „East of Montenegro“ (vom Belgrader Jazzfestival 1975 mit Ferdinand Povel am Sax), die Doppel-CD „5 Horns & Rhythm, Sarajevo Recordings 1983“ (mit Erich Kleinschuster, Reissue der LPs „Blues in the Gutter“ und „Snap Shot“, die auch auf Vinyl zu haben sind), sowie „Trumpets & Rhythm Unit“, das 1979 mit den Trompetern Pero Ugrin, Stjepko Gut und Ladislav „Laci“ Fidri aufgenommen wurde. Nur Urgin (1944-2001) ist mir von ihnen ein Begriff – ein toller Musiker, über den ich viel zu wenig weiss (hier gibt’s ein paar Links, hatte mich damals sehr gefreut, dass sein Sohn mich kontaktierte – das Ellington Legacy-Konzert ist längst nicht mehr online).

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