Bukowski – eine Liebeserklärung

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  • #4073751  | PERMALINK

    stin-kerloh

    Registriert seit: 06.05.2008

    Beiträge: 3

    Bin auch ein absoluter Henry-Chinasky-Fan! Hab so ziemlich alles von ihm verschlungen! Aber diesen Tim Weidner („Der verliebte Koch“), find ich auch verdammt gut. Ist mir `ne Empfehlung wert. Hat das jemand gelesen? Wenn ja, was hälst `n davon?

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    #4073753  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,514

    MitchRydervon off… zu ontopic… der Charles… hat wohl jede seiner Camillas in seinen Romanen hübscher gemacht, als sie waren….

    na ja… das ist auch unter dem phänomen des schönsaufens bekannt…
    aber buk war schon ein ganz großer… mir hat ja neben „das schlimmste kommt noch“ immer „das liebesleben der hyäne“ (ich glaube auf englisch einfach „women“) am besten gefallen…
    das spätwerk habe ich dann nicht mehr so gut gefunden…

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    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #4073755  | PERMALINK

    canzione

    Registriert seit: 03.05.2010

    Beiträge: 689

    Um Charles Bukowski, als er noch lebte, hat die Literaturkritik große Bögen der Ratlosigkeit geschlagen. Man schaue nur mal in die Taschenbuchprospekte von Fischer oder Piper. Da gibt es eine Rubrik „Literatur“ und eine Rubrik „Unterhaltung“. Bei Piper ist Ludwig Fels Literatur, Patrick White Unterhaltung. Bei Fischer sind Angelika Mechtel und Gerhard Roth Literatur, Paul Theroux, Walker Percy und Charles Bukowski sind es nicht, sie sind Unterhaltung. Das ist der Versuch, in der Literatur so etwas wie erste und zweite Bundesliga einzuführen.

    „Wertvolle Literatur“ ist, was die jeweils maßgeblichen Kritiker dafür halten. Manchmal irren sie sich aber, wie die Zeitgenossen Shakespears, des Unterhaltungsschreibers E.T.A. Hoffmann, des minderen Seefahrergarn-Autors Melville.

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    #4073757  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    Heuer hätte ja Bukowski seinen 90. Geburtstag…

    Morgen kommt um 22:18-23:15 Uhr auf SWR2 ein Beitrag über Charles Bukowski

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #4073759  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Canzione“Wertvolle Literatur“ ist, was die jeweils maßgeblichen Kritiker dafür halten.

    Umgekehrt wird außerdem ’n Schuh draus. Bei mir ist aber leider auch Gerhard Roth wertvolle Literatur. Und Walker Percy. Und Melville. Und einen ganzen Tacken über Bukowski siedle ich dann immernoch Céline an. Oder irgendeinen Russen. Und nu, Seefahrergarn?

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    #4073761  | PERMALINK

    canzione

    Registriert seit: 03.05.2010

    Beiträge: 689

    „Wertvolle Literatur“ ist, was die jeweils maßgeblichen Kritiker dafür halten. Manchmal irren sie sich aber… Dann werden Urteile in Umlauf gebracht, die nicht auf objektiven Feststellungen, sondern auf persönlichen Vorlieben beruhen.

    Besser so? Versteht man mich jetzt besser?

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    #4073763  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 9,668

    CanzioneDas ist der Versuch, in der Literatur so etwas wie erste und zweite Bundesliga einzuführen

    Diese Metapher gefällt mir

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #4073765  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Canzione“Wertvolle Literatur“ ist, was die jeweils maßgeblichen Kritiker dafür halten. Manchmal irren sie sich aber… Dann werden Urteile im Umlauf gebracht, die nicht auf objektiven Feststellungen, sondern auf persönlichen Vorlieben beruhen.

    Besser so? Versteht man mich jetzt besser?

    Leider nicht.

    --

    #4073767  | PERMALINK

    canzione

    Registriert seit: 03.05.2010

    Beiträge: 689

    Wie heute Reich-Ranicki wollten auch in den 70ern die meisten Kritiker am liebsten über sich und die eigene In-Group lesen: Bücher von Intellektuellen über Intellektuelle für Intellektuelle. Da Bukowski dies nicht lieferte, sondern sich weiter mit dem interessanteren Teil der Wirklichkeit befaßte – mit Huren, Säufern, Obdachlosen, Kleinkriminellen, Postboten, Arbeitslosen, etc. – wurde er (vom Feuilleton) einfach nicht mehr rezensiert.

    Pinch, hast du mich jetzt verstanden?

    --

    #4073769  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Diesen Kosakenzipfel hab ich eben serviert und den anderen vorhin.“ ;-)

    Ja, ich verstehe schon was du meinst, Canzione. Aber warum sollte man sich a) an irgendwelchen vorgepredigten Maßstäben anderer beim Entdecken und Erleben von Büchern aufhängen, wenn man die Kriterien und Maßstäbe derer sowieso schon entsprechend einordnen kann und b) tut das so oder so dem eigentlichen Werk weder einen Abbruch noch Zuspruch. Zwischen den Zeilen gelesen meint dies: wer da nicht selber bis auf 2 zählen kann, sollte es besser ganz lassen.

    --

    #4073771  | PERMALINK

    canzione

    Registriert seit: 03.05.2010

    Beiträge: 689

    Du hast recht. Leselust ist ja eigentlich was Anarchistisches: das schiere, unkontrollierte Vergnügen. Und man sollte sich von dem hiesigen deutschen Feuilleton kein schlechtes Gewissen einreden lassen!

    --

    #4073773  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    So ist es!

    --

    #4073775  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    wenn du schön Percy nennst, was sollte man denn ausser dem Kinogeher kennen können?

    --

    #4073777  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Der Idiot des Südens“ und alle Essays.

    --

    #4073779  | PERMALINK

    canzione

    Registriert seit: 03.05.2010

    Beiträge: 689

    „Der Idiot des Südens“

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