Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › blindfoldtest #27 Mr Badlands
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Spät kommentiere ich, aber ich kommentiere.
Track #01
Nahöstlich / arabisch klingende Perkussion. Sehr schön finde ich, wie durch den verhaltenen, rein perkussiven Anfang Spannung aufgebaut wird. Denn irgendwas anderes muss da ja noch passieren. Und dann wird ja nach and nach auch allerhand aufgefahren, es wird dicht und üppig. Ds kommt Stimmung auf. Klingt ein wenig wie eine programmatische Ost-West / Orient-Okzident-Fusion Sache. Guter Einstig in den BFT!
Track #02
Ups, den Übergang zu #02 habe ich dann fast überhört. Ist das eine Klarinette, Bariton oder Bass oder so? Die wirkt im Ton auch etwas orientalisch, ich vermute aber, dass da kein Orientale mit am Werk ist, dafür ist es zur sehr „Jazz“. Und das ist auch gleichzeitig mein Problem mit diesem Track: Jeder kriegt sein obligatorisches Solo – ach ja, natürlich auch der drummer und der Bass. Ich mag diesen Ablauf einfach nicht mehr hören, schon gar nicht, wenn sich die Soli so weit vom Ursprung / dem Thema entfernen. Ich höre einzelne Teile diese Stücks gerne, aber in meinen Ohren zerfällt das mehr und mehr und ergibt für mich weniger als die Summe seiner Teile. Sorry, das ist wohl mein eigenes Problem, aber es ist so.
Track #03
Afrika ist das übergordnete Theam dieses BFTs? Das erschließt sich mir anhand dieses Stücks eher weniger. Ist irgendwie suitenartig aufgebaut, oder? Ich meine, es sind verschiedene Teile, die aneinandergereiht sind. Klingt dadurch etwas konstruiert, wenngleich die Teile in sich wieder recht frei sind. Okay, „Free Mandela“, da ist der afrikanische Bezug. Hört sich für mich aber am Ende doch zu ausgedacht an, als dass es mich bewegen könnte.
Track #04
Und hier eine ironisch-dekonstruierte Blaskapelle! Könnte lustig sein, ist es in meinen Ohren über weite Strecken aber leider nicht. Ich könnte sowas mögen, gehöre ja durchaus zur Zielgruppe des lustvollen Zerspielens. So lustvoll finde ich das nach einer Weile aber nicht mehr sondern auch eher verkopft. Da grooved oder swingt gar nichts mehr, das ist Kunstmusik mit großem K. und für mich nur kleinem Spaß. Ist dies ein BFT des verkopften ambitionierten Free Jazz? Hoffentlich nicht! Ich bin geradezu erleichtet, wenn sich dieses Stück dann wieder fängt und die Bläser im Hintergrund dieses einfache schöne Thema spielen. Aber dann wird das auch schon wieder zerspielt … Leute, warum könnt ihr nicht einfach mal ein paar Minuten geradeaus spielen sondern müsst gleich wieder irgenwelche Verrenkungen machen?
Track #05
Funktoniert für mich schon viel besser als #04, weil kompakter, zwingender groovend. Damit habe ich durchaus meinen Spaß, auch die angedeuteten Soli fügen sich schön in die Gesamtdramaturgie ein. Bassist und drummer gefallen mir da sehr gut, die treiben das sehr schön an, bilden eine solide groovende Grundlage, über die die Bläser fast machen können, was sie wollen. #05 hält, was #04 verspricht. Like!
Track #06
Jetzt geht die Party richtig los! Und ist auch schon wieder vorbei … Da haben alle ihren Spaß!
Track #07
Kammermusikalisch aber nicht unlustig oder un-groovend. Hübsches kleines Kabinettstückchen zwischen Piano und Sax. Piano hält so einen kreisenden, tänzelnden Puls, über den das Sax herumwirbeln kann. Macht mir für knapp 4 Minuten Spaß!
Track #08
Jetzt wird es im Gegensatz zu #07 besinnlich, melancholisch. Etwas Drama kommt auf … Was jetzt? Spannung steigt! Und dann geht es ja richtig ab! Auf dem Höhepunkt wirklich zupackend. Ein tolle Übung in Spannung und Steigerung. Pianist ist super!
Track #09
Meine ich irgendwo her zu kennen, erkenne es aber nicht wieder. Wenn ich spitzzüngig sein wollte – was mir fernliegt! – würde ich sagen, das ist von einer AMIGA-Platte, die dem Hörer die Musik des Nordamerikanischens Schwarzen nahebringen will, komplett mit pädagogischen Klappentext auf der Rückseite des Covers. Das ist auch weltanschaulich wertvoll! Sowas findet man hier in Berlin immer wieder auf Flohmärkten. Aber, das ist eine Schublade, die AMIGA auf und wieder zu gemacht hat und nicht die Musiker. Denn das ist ja wirklich gut, ich mag dieses Gospelfeeling sehr gern, auch wenn das insbesondere in Verbindung einer so plakativ vorgetragenen Botschaft („Freedom“) etwas rustikal wirkt.
Track #10
Sollte ich das kennen? Aber nicht in dieser Version, oder? Wirkt durch den Gesang und das Geklapper und Geklöppel und die exotischen Instrumente erstmal irgendwie authentisch afrikanisch, aber authentisch in Bezug auf was und wo in Afrika genau eigentlich? Und dann wird es ziemlich free-jazzig, ein Taumel und ein Rausch. Da erkenne ich dann aber auch, dass es vermutlich keineswegs aus der alten Heimat kommt, sondern aus der neuen, mit verklärtem Blick zurück. Ich muss mich ein gutes Stück erstmal auf diese Trance einlassen, und die fast 20 Minuten sind schon eine Herausforderung im BFT. Hat etwas von einer gemeinsamen Meditation, einem rituellen extatischen Tanz, für den ich nicht so schnell in Stimmung komme. Ich hege dabei aber auch so einen leichten Verdacht des spirituellen Ethno-Kitsches. Is‘n Vorurteil, ich weiß …
Track #11
Und zurück in die nüchterne Wirklichkeit! Nach #10 hat das für mich etwas Erleichtendes, ist ja im Vergleich dazu auch fast – äh … – leichte Muse. Unheimlich relaxed, fast etwas träge, nein es wird sogar richtig schleppend, Piano und drums schlafen ja fast ein. Aber was für eine Spannug damit aufgebaut wird! Hier wird Zeit und Raum gedehnt, der Schwerkraft vorübergehend aufgehoben. Und dann die Auflösung, wenn das Vibrafon wieder einsetzt. Das mit der leichten Muse nehme ich zurück. Das muss man sich erstmal trauen. Großartig!
Track #12
Wieder was ganz Filigranes und Leichtes, nur getupft, Kammermusik. Veilleicht etwas zu hübsch für mich, was zum Entspannen. Musik, die die Stille hörbar macht, wenn ich es schlagwortartig ausdrücken wollte. Aber stimmt ja auch irgendwie.
Track #13
Ein Epilog auf der / den Akustischen. Knüpft geschickt an #12 an. Hat etwas von einer Etüde, ein Kabinettstückchen mit diesen parallelen Linien. Weiß gar nicht, ob ich das so gedoppelt gut finde, oder ob es mir einzeln besser gefallen würde. Bildet aber einen guten Abschluss dieses BFT – auch wenn das Ende selbst dann etwas abrupt ist.
Ein BFT, der es mir nicht immer leicht gemacht hat und offen gesagt habe ich daher auch ein Weilchen mit den Kommentaren gebraucht. Nichts auf Anhieb erkannt und ich habe auch nur bei einen Stück einen Verdacht – der sich natürlich erhärtet, wenn ich in den vorherigen Kommentaren (und der Ankündigung) nachlese. Das programmatische Thema Afrika konnte ich ansonsten nur bei einigen Stückens heraushören und bei meinem Lieblingstrack #11 eigentlich gar nicht. Aber allein für diesen Track hat es sich gelohnt.
War insgesamt eine Herausforderung und am Ende ein Gewinn!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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wahrSo, jetzt mal:
1. Der Anfang klingt ein bisschen wie ein Trommelworkshop (Einführung von Workshopleiter mit Demonstration, wo am Ende des Wochenendseminars alle Teilnehmer stehen sollen). Dann nach gut einer Minute gesellen sich doch noch andere Instrumente dazu. Es wird nordafrikanisch/nahöstlich. Mir ist die erste Hälfte des Tracks irgendwie zu demonstraitiv, Schritt für Stück werden Instrumente eingefügt, sowas könnte ein Einführungstrack eines Weltmusik-Albums aus den 80ern sein, oder so. Dann nach 3 Minuten etwa ist es aber sehr schön, wenn das Ensemble zusammenkommt und alles zusammen zu schwelgen und zu schwingen anfängt.Für mich ist der Beginn eher wie ein Zusammentrommeln der Musiker. Der Aufruf sich nun endlich in Position zu bringen, so dass es richtig losgehen kann. Somit ist Deine Assoziation auch nachvollziehbar. Dann spielen sich die Musiker kurz ein, bevor es gegen Ende dann recht flott losgeht.
2. Toller Übergang zu Track 2. Müsste eine Bassklarinette sein, ich denke dann unwillkürlich an Eric Dolphy, dessen „Out To Lunch!“ gerade in Dauerrotation bei mir läuft. Und eigentlich ist dieser Track auch ganz ähnlich aufgebaut wie die Tracks auf „Lunch“: Ein einfaches, catchy Thema wird vorgestellt, durchaus mit Humor, dann wird das ganze in freiere Gefilde getragen. Die Soundqualität besonders der Drums ist allerdings so gut, dass ich kaum von einer Aufnahme aus der ersten Hälfte der 60er Jahre ausgehe, also Dolphy fast schon wieder ausscheidet. Andererseits hat aber auch „Lunch“ einen herausragenden Sound. Ich denke, es könnte wirklich Eric Dolphy sein.
Zu den Übergängen insgesamt möchte ich anmerken, dass ich kurz ein- und ausgeblendet habe, ca. 0,5 Sekunden jeweils, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Das verstärkt den Fluss zwischen den Songs noch einmal. Eric Dolphy’s „Out to lunch“ habe ich mir aufgrund Deiner Empfehlung besorgt. Bin jedoch noch nicht zum Hören gekommen. Leider ist er es in diesem Fall nicht.
3. Huch, ist so leise abgemischt. Ein Marschrhythmus, dazu ein Piano, das sich noch frei spielen wird. Die schnellen Läufe zwischendurch und die atonalen Töne lassen mich natürlich gleich an Cecil Taylor denken, aber der Anfang ist dafür eigentlich zu brav. Vielleicht ist es etwas früheres von/mit ihm. Ich glaube aber eher nicht. Schön jetzt die ruhige Stelle, wo wenig passiert. Gute Stellen, wo wenig passiert, sind nämlich eine Kunst für sich. Jetzt wird es brasilianisch, oder afrikanisch-brasilianisch. Keine Ahnung, wer das wirklich ist. Gefällt mir aber sehr gut.
Cecil Taylor ist es nicht, das ist richtig erkannt. Eine Dame ist dabei, die ich nicht als taktlos bezeichnen würde, auch wenn das Spiel sehr frei ist.
4. Hier denke ich wieder an das notorische Label aus Portugal, ähnlicher, teilweise tierlautmalerischer Humor wie LAMA, schön wie die Teile sich von Kanal zu Kanal ergänzen. Das Waldhorn ist auch sehr schön. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da Leute von LAMA mitmischen, ohne den Track zu kennen. Insofern nur eine Vermutung von mir.
Stimmt J. Dank Deines bft bin ich erst auf das Label aufmerksam geworden. Ich meine, dass der Trompeter wohl der gleiche ist, wie bei LAMA. Ansonsten denke, ich sind es verschiedenen Musiker.
5. Schöne durchkalkulierte Blasmusik, ein Brechtscher Hauch von Lehrstückmusik umweht den Track irgendwie, ist da vielleicht Carla Bley oder Michael Mantler dabei? Schön, wie sich das dann aber recht schnell aus der ersten Form befreit, sich in ein Blasriff eingroovt, bis dann die Perkussion die Führung übernimmt. Treibt gut, klasse Track.
Chris Lightcap spielt hier Bass, ansonsten dominieren hier israelische Musiker. Wieder Portugal, was das Label angeht.
6. Festivalambiente, vielleicht ein Stück, bei dem zum Abschluss eines Konzerts Gäste mit auf der Bühne stehen, so ein Happeningdingens in Montreux, oder so.
Ich denke, bei denen ist alles ein großes Happening und Gäste hätten wohl keinen Platz mehr auf der Bühne ;-). Doch Festivalatmosphäre stimmt schon, allerdings nicht Montreux.
7. Sehr melodiös, afrikanisch, und wieder mit Klavier. Irgendwie sowieso viel Klavier in dem schönen Geklingel dieses BFTs. Ich mag den Klaviersound nicht so sehr, ist das ein E-Klavier? Ist mir zudem etwas zu boogiehaft. Das Saxofon kommt mir auch eher formelhaft rüber, auch wenn es freier wird, tut es nicht weh und bohrt nichts Erschütterndes an. Mir etwas zu gefällig.
Ja, es ist eher gefällig. Hatte noch überlegt, ob ich das Tempo weiter hochhalten sollte, doch habe mich dann für eine kleine Verschnaufpause entschieden, allerdings mit normalem Klavier.
8. Das nimmt mich gefangen. Wie da alle verharren, dem Klavier lauschen, das nicht auftrumpfen will, flüssig und doch nicht überladen spielt, während eine Oud (?) laut ausgesteuerte Gegenakzente setzt. Könnte was aus den Nullerjahren sein, als die Nebengeräusche in der Musik oft tragendere Rollen übernahmen. Jetzt ist aber doch das Klavier der Hauptpart. Keine Ahnung, wer das sein könnte. Gefällt mir jedenfalls.
Das hast Du schön beschreiben :-). Es sind zwei Musiker zu Gange, eine Oud ist nicht dabei. Ich denke, es ist der afrikanische Bassist, der dieses Geräusch produziert. Insgesamt ein sehr schönes Album, wie ich finde, allerdings schon etwas älter.
9. Kenne ich – oder auch nicht. Ich bin etwas verwirrt. Ich kenne das Stück mit viel weniger Hall auf der Stimme und einem viel freieren Verlauf nach 2 Minuten, nicht so treibend straightforward, sondern mit einem auf- und absteigenden freien Bläserthema. Ich muss das nochmal nachhören. Aber diese Version hier klingt deutlich familienfreundlicher.
Ok, ich wüsste jetzt nicht, ob die Version anders klingt, als das Original. Kann dazu keine Infos finden. Würde mich jedoch auch interessieren.
10. Das Herzstück des BFT. Herausragend und ebenfalls bekannt. Ein tolles Stück, das sicher auch Pate stand für den Track von Shabaka & The Ancestors, den ich beim BFT davor verbraten hab. Ein unerklärlicher Zauber geht davon aus, der einen Zeit und Zeitverläufe vergessen lässt. Vielleicht ist es so, das diese Art von Tracks eben Musik nicht als Chronologie denkt, nicht als eine Geschichte von zeitlich aufeinander folgenden Abläufen, sondern alle Zeiten sich gleichzeitig in jedem Punkt darstellen. Ich finde, man merkt dieser Musik an, dass ihre Haltung nicht derjenigen der „westlichen“ Philosophien folgt, so vage das jetzt auch formuliert ist. Natürlich geht der Track über das hinaus, was Shabaka macht, was Wagnis, Suchen und Ernsthaftigkeit angeht, ich mag aber beides gerne. Man kann nicht immer nur Allerintensivstes hören, manchmal reicht ein bisschen zugänglichere Magie auch aus.
Für mich besteht der Zauber auch aus der Kombination von Musik und der Poesie, die darin verborgen liegt. Es hat etwas sehr menschliches, zerbrechliches, was auch durch die etwas schüchterne Stimme zum tragen kommt.
11. Was Ruhiges nach der epischen Skulptur. Ein Trio (mit Klavier natürlich 😊). Schöner Mittelteil, wo das reduzierte Drumsolo nur kurz vom Piano akzentuiert wird, dann Vibrafon. Insgesamt alles ganz schön, aber in der Summe auch etwas belanglos in meinen Ohren.
Hier nun das Gedicht, eines relativ unbekannten Dichters, es beschreibt den Titel sehr gut, finde ich:
African
Violet
I see you in the wind
Subtle, beautiful
The sun captures you,
from bloom to stem
Your dark attraction is intoxicating
Various shades you are,
Blue-violet, fuschia and pink
My favorite
The wind teases your petals,
Your color is rich,
Deep
Your petals are your crown
Where did you come from?
Usam Basa mountains of Kenya or Tanzania?
What do they call you?
They call you “Blue Boy”, but I like
“Pink Beauty”
I pluck you, and touch your petals…softly
Teasing the rim ever so gently
Let me plant you in my garden
Let my water flow around you,
In you, to nurture you
– Joshua Obajobi –
12. Anfangsthema erinnert mich in den ersten 10 Sekunden an John Carpenters Score-Musik, schön reduziert, weniger unheimlich als vielmehr zart. Eine ganz eigene, ernste Stimmung. Klavier natürlich. Eine Akustikgitarre schleicht sich rein, bemüht, zart zu bleiben und zu unterstützen. Toller Track!
Da kann ich Dir auch das gesamte Album wärmstens empfehlen. Es sind auch einige bekannte Musiker am Start.
13. Dann zum Schluss nochmal eine schöne Akustikgitarre. Oder sind es mehrere? Kann man das alleine spielen? Nein, kann man nicht, es sind zwei Gitarren, die sich ergänzen. Vielleicht was von Jack Rose? Klingt eigentlich älter, vielleicht was aus dem Takoma-Umfeld. Sandy Bull wäre auch ein Kandidat, zumal der auch im Multitrack gerne mit sich selbst gespielt hat. Könnte also gut passen. Jedenfalls sehr, sehr gut, weil die Gitarren eine gewisse Klanghärte behalten. Ein hervorragender Ausklang.
Freut mich, dass auch dieses Stück so gut ankommt :-).
Exzellenter BFT! Ich fand kein einziges Stück wirklich schlecht, im Gegenteil konnte ich ihn mit viel Genuß durchhören. Er hat auch einen sehr guten Flow. Herzlichen Dank, Badlands! Ich bin nun gespannt, was die anderen geschrieben haben und werde bestimmt immer wieder gerne zu diesem BFT zurückkehren!
Vielen Dank für die Blumen, dann hat sich ja die Mühe gelohnt ;-)…
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damit ist dann auch #3 klar. ziemlich tolles duo, jedenfalls klappt das zusammenspiel hier hervorragend.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
vorgartendamit ist dann auch #3 klar. ziemlich tolles duo, jedenfalls klappt das zusammenspiel hier hervorragend.
Ja, Dein erster Tip ging schon in die richtige Richtung. Danke für den Hinweis bzgl. Klarinette
Klingt schon mal viel versprechend!
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Danke für die Antworten! Sollte #6 etwa das Arkestra sein?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wahrDanke für die Antworten! Sollte #6 etwa das Arkestra sein?
Gerne! Wollte noch etwas ausführlicher schreiben, doch zeitlich…
#6: Wenn Du so direkt fragst, kann es nur eine Antwort geben 😉, Intergalaktische Forschung.
Es ist wirklich ein derart kurzes Stück!
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Besser spät als nie … die grosse Räumaktion ist beendet, statt überall im Zimmer stapeln sich CDs und Bücher derzeit nur noch vor den Regalen (dafür finde ich die nächste Zeit wohl gar nichts mehr – wie immer nach dem Aufräumen) – sorry @mr-badlands für die unerwartete Verzögerung! Wie gesagt, noch nichts gelesen hier im Thread, daran mache ich mich später. Erste Eindrücke also, wobei #1-3 schon am Vormittag mal liefen (ohne dass ich #3 schon erkannt hätte, s.u.).
#1 – Das hier kommt wohl vom östlichen Mittelmeerraum, irgendwo zwischen Istanbul und der Levante? Klarinette, Ney, Darbuka, eine Fiedel, ein Kontrabass … gefällt mir zunächst sehr gut, wird dann aber etwas hektisch gegen das Ende hin. Munteres Namenraten mag ich grad nicht betreiben.
#2 – Sofort erkannt … die ersten Töne der Bassklarinette und es ist klar, welches Trio hier am Werk ist. Reisenotizen und erfundene Folklore, in der der halbe Mittelmeerraum Platz hat, aber auch Grooves von weiter südlich (Maputo und so). Passt so gesehen auch perfekt zwischen #1 und #3. Hier bleiben sie allerdings in der Heimat, an der westlichsten Spitze am Atlantik.
#3 – Da brauchte ich drei Anläufe bis zum „Aha“ – erste Gedanken: mehr Ellington hier als Monk und mehr Monk als Cecil Taylor … aber die sind alle da. Und klar: wer nicht Ellington hört ist blöd, das ist so sicher wie Horst Seehofers Ende (obwohl, das ist ja schon da, so gesehen hinkt der Vergleich stark). Etwas hüftsteif ist das schon, was am Klavier hier abgeliefert wird, es ist europäisch (das dann die Erklärung), obwohl ich es zunächst nicht einordnen konnte und z.B. mal einen kurzen Moment an Don Pullen dachte, was ich aber umgehend verwarf (weil eben: der Groove, der Swing, das ist hier völlig anders). Den Trommler habe ich dann allerdings zuerst erkannt und dann war auch gleich klar, woher das kommt (selbst seine Stimme erkennt man doch gleich, wenn man sie schon mal gehört hat). Ich sah die beiden ja letztes Jahr live – und das klappte irgendwie gar nicht mehr, was schade war, aber angesichts des Altersstarrsinns von beiden Seiten auch nicht weiter verwunderlich … und ich mag beide weiterhin sehr.
#4 – Circus und Jahrmarkt (Fortsetzung), Macht Spass, beginnt dann zu nerven, doch kriegt die Kurve noch rechtzeitig … Niederlande und zwar eher Breuker als ICP, vermute ich? Irgendwie hält das dann aber doch nicht, was der Auftakt versprach, das Posaunensolo finde ich langweilig, recht holprig obendrein … habe aber durchaus das Gefühl, hier möglicherweise geschätzte Leute zu dissen. Es gibt dann allerdings auch noch Anklänge an die Grooves von der südlichen Spitze Afrikas (vgl. #3, #7) – Sean Bergin wäre da eine Möglichkeit, der mit den Niederländern gearbeitet hat, da kenne ich noch nicht viel und hab v.a. ewig nichts mehr davon angehört. Hm. Ohne das Posaunensolo wäre das jedenfalls besser, oder sogar richtig gut. Aber wer ist das denn am Barisax? Darüber müsste man wohl drauf kommen können, aber ich habe gerade keine Idee.
#5 – Der Bass hier ist so stark wie in #3 (also Bärenstark, mindestens, Mingus-Schule) … die Posaune tanzt hier dann auch bärenartig über den mitreissenden Groove, verkantet sich in diesem, hat einen schönen, wenngleich etwas matten Ton. Dann ein Altsax, auch ein schöner Ton, etwas zu leise im Mix (der Tonmeister mochte wohl den Bass auch sehr gerne …). Sind das auch wieder Niederländer? Michael Moore, Wolter Wierbos? Han Bennink ist das hier aber nicht. Gefällt mir, und fügt sich wiederum sehr gut an den Track davor an. Nein, das ist wohl nicht Holland und viel neuer – und ich vermute, selbiges gilt für #4 auch gleich … egal, ich lasse mich überraschen!
#6 – Das interplanetarische Orchester darf in dieser Schau natürlich auch nicht fehlen … was für ein geiler Groove. Und wie fein der Sektenführer höchstselbst das Ding am Klavier öffnet. Diese Facette seines Schaffens gerät ja, wie bei vielen Bandleadern (ich nannte oben Ellington, der ein grossartiger und enorm prägender Pianist war, Count Basie war beides auch, wenngleich die Prägung wohl auf einer abstrakteren Ebene verlief – geht Paul Bley ohne Basie?) … danach Trommel-Fiesta.
#7 – Auch das klingt sofort sehr vertraut. Gleiche Weltgegend natürlich wie der Trommler in #3, diese Harmonien, der Groove – aber ich komme nicht drauf, allein schon von der Besetzung her passt das zu nichts, was ich grad abrufbar hätte … wessen Braut das hier ist, weiss ich nicht, aber der Komponist selbst ist das nicht? Ärgert mich gerade, dass ich das nicht herausfinde, aber immerhin habe ich das Stück noch identifizieren können (auch nur mit Suchen, nicht mit erkennen … wie so oft kenne ich die Melodie, aber nicht den Titel).
#8 – Verschnaufpause, und zurück zum Klavier, das etwas verdrängt wurde in den letzten paar Tracks. Huch, alles klar … die CD kaufte ich beim Tribute-Konzert an den grossen Bassisten, das letztes Jahr in Basel abgehalten wurde (als Satellit eines nach ihm benannten, sonst in Deutschland domizilierten Festivals?) – in Ruhe angehört habe ich sie noch nicht, aber gerade, beim Aufräumen, oben auf einen Stapel gelegt, um das bald endlich einmal zu tun! Ich erkannte zuerst aber den Herrn am Klavier, der auf Fotos unschlagbar aussieht, vor allem ergraut und mit Fluppe … und spätestens bei 1:54, wenn er in diesen kleinen Groove fällt, ist völlig klar, wer das ist. Unverwechselbar, ein leider oft verkannter Gigant.
#9 – Yeah! Hier kommt der Bass-Strang wieder (#3, #5, #8 bisher) – der Vater von allen (nicht ganz, es gab ja auch Pops Foster, Wellman Braud, Walter Page … aber die hat man ja heute leider meist vergessen) … dann der unverkennbare Herr mit dem fliehenden Kinn (mit Bart geschickt kaschiert) am Tenor. Unverkennbar auch der Herr am Klavier (der beste, den Mingus je hatte? Warum nenne ich die Namen nicht einfach, ihr habt ja wohl eh fast alles längst aufgelöst). Und nicht Dannie Richmond am Schlagzeug, aber einer der ganz wenigen, der vielleicht den Job bei Mingus auch hätte machen können (es hier ja ganz gut tut). Im Chor ist auch eine Frauenstimme, oder? Ich glaube jedenfalls am Schluss eine herauszuhören, beim letzten „for me“ ist es eindeutig. Wer das wohl war?
#10 – Huch, fast 19 Minuten? Hoffentlich ohne so langweiliges Posaunensolo wie der bisher längste Track (#4) … ach so, nach ein paar Sekunden ist alles klar, und wenn die Stimme einsetzt dann sowieso. Eine englische Übersetzung des Textes findet man hier:
http://rkjarvik.blogspot.com/2011/10/juno-se-mama.htmlI JUNO
a drummer born. American.
My father
a tuxedo drummer,
„once a tuxedo drummer, always a
tuxedo drummer.“
My mother’s father was a captain’s
drummer,
F Company, 84th Regiment, Union Army
during the Civil war, 1863-6.
For the past 12 years I have been a
maker, designer,
a Son…..of drums.A professional drummer at the age of 16, Juno credited his inherited talent to his grandfather, Jules Narcisse, a member of the Musicians Company F, 4th Regiment, U.S. Colored Infantry during the Civil War. While still young, Juno worked with a dance act in New Orleans and a few jazz acts in the French quarter. “But they outlawed me, he said, because I was playing a conga drum…. This was a strange type of drum to those musicians at the time.” Long before it was in vogue in the ’60s, Juno turned to Africa for cultural inspiration, drawing from the African art and musical traditions surrounding him in New Orleans. His group, Juno’s Calypso Quartet, played in nightclubs throughout the city.
…
In 1965, Juno met John Coltrane through a mutual friend and only four days later recorded “Kulu Sé Mama,” (“Juno Sé Mama”) with him. It a song based on a poem, which he sang in reverence to his mother and also his father. It consisted of seven of Juno’s drums, two tenor saxophones, two bass violins, two conventional sets of drums, a pianist and a conch shell.
aus dem Nachruf auf Juno Lewis hier:
https://jazztimes.com/news/juno-lewis-dies-at-70/und hier der betreffende Post im Chrono-Coltrane-Thread inkl. Auszug aus den Liner Notes (14. Oktober):
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/chronological-coltrane/page/19/#post-7658749Dass es draussen noch etwas dunkler und kühler wird, der Wind stärker, das Gewitter näherkommt, passt bestens zum Ende dieses Stückes, das ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr angehört habe. Danke dafür!
#11 – Zurück zum Piano, zum Ellington-Monk-Kontinuum … wenigstens im Intro, denn danach ist das Vibraphon hier der Star, zumindest vordergründig. Das ist toll, klingt auch sehr vertraut … starker Bass wieder, das kurze Schlagzeugsolo ist super, unterbricht das Ding, aber danach geht es weiter, fast als wäre nichts gewesen, aber da war eben doch was. Immer wieder leichte Dissonanzen, Cluster, da sind vier grosse Individualisten am Werk – toll! Ich dachte spontan an Walt Dickerson, werde aber gerade nicht fündig und die Zeit eilt mir bei all den Wiederholungen und dem Vor- und Zurückspringen in der Playlist langsam davon.
#12 – Minimalistisch, da denke ich an Carla Bley (und Basie lässt auch gleich grüssen) – aber das ist sie nicht, klingt nicht nach ihr … gefällt nicht schlecht, aber irgendwie ist das gerade etwas antiklimaktisch für mich.
#13 – Akustische Gitarre … das ist nun gar nicht meine Spezialität – aber ein stimmiger Abschluss für diesen feinen Mix! Vielen herzlichen Dank, mr-badlands!
Bilanz:
– sofort erkannt: #2, #6, #9, #10
– fast sofort erkannt: #3, #8
– auf der Spur (Stück identifziert/erkannt): #7
– keine echte Spur: #1, #4, #5, #11, #12, #13--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@vorgarten erkennt #6 nicht? Skandal! Oder liege ich komplett daneben? Immerhin denkt @wahr dasselbe wie ich.
Aber dass Du #11 auch nicht herausgekriegt hast, aber in die gleiche Richtung dachtest (der Herr heisst mit Vornamen Walt), beruhigt mich dafür ein wenig
Für mich war, das zeigt auch die aussergewöhnlich Hohe Erkennungsquote, diesmal ziemlich viel dabei, echt gespannt bin ich vor allem auf #11, obwohl ich kaum mit einer Neuentdeckung (eher mit einem Stirnklatscher) rechne … aber wer weiss!
Das auf #2 ist eine Bassklarinette … mir gefällt das Trio weiterhin, aber den Bläser habe ich kaum noch verfolgt die letzten Jahre – den äusserst geschätzten Bassisten und den Drummer hingegen schon, aber auch nicht so, dass ich jede Veröffentlichung mitkriegen würde.
Aber welche Dame singt denn auf dem Mingus-Track?
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zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Vielen Dank für die schönen Kommentare! Du hast natürlich den Text zu dem Herzstück auch direkt verlinkt :-), das war auch meine Inspiation zu diesem bft und der Text hat mir geholfen, um Zugang zu finden. Anfangs war das nicht so leicht für mich, besonders durch den freien Teil von Minute ca. 4 bis ca. 8/9 Minuten. Mir ist der Track mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, durch den bft, ich kann mich richtig fallen lassen in diesen Schmelztiegel aus Klängen, Lyrik und Rhythmus. Für mich besteht der Titel aus 4 Teilen, der erste, der Einstieg mit den Drums, der zaghaften Stimme, dann die Verdichtung bis ca. Minute 8/9, @vorgarten hat es schön beschrieben, mit dem „kurz abheben, für ein paar Zentimenter“, und auch die Beschreibung von @wahr von der „zeitlgleichen Abbildung der Musik“, so als ob alles genau jetzt, gleichzeitig abläuft, Raum und Zeit ausgesetzt….der dritte Teil ist dann diese tranca-artige Fließen mit Piano, bis dann die Trommeln wieder in den letzten Teil des Rituals leiten. Und ein Gewitter passt hervorragend zum Titel.
Werde in Kürze auf Deine Kommentare antworten!
Freut mich auch, dass es Dir Spaß gemacht hat!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Und natürlich auch vielen Dank an @friedrich für die schönen Beschreibungen! Werde da auch in Kürze drauf eingehen!
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@mr-badlands Hab wohl doch da und dort etwas viel verraten … sorry dafür, dachte auf der vierten Seite sei schon vieles klar, aber Seite 1 war ja nur Vorgeplänkel. Freue mich auf weitere Kommentare … und würde gerne #11 herauskriegen, aber heute Abend bin ich wohl gleich wieder unterwegs, vielleicht finde ich morgen oder am Freitag nochmal etwas Zeit.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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gypsy-tail-wind@mr-badlands Hab wohl doch da und dort etwas viel verraten … sorry dafür, dachte auf der vierten Seite sei schon vieles klar, aber Seite 1 war ja nur Vorgeplänkel. Freue mich auf weitere Kommentare … und würde gerne #11 herauskriegen, aber heute Abend bin ich wohl gleich wieder unterwegs, vielleicht finde ich morgen oder am Freitag nochmal etwas Zeit.
Passt schon ;-), einiges ist ja schon erkannt. Ich weiß auch nicht, ob noch jemand Kommentare zum bft schreibt, hatte zwar noch ca. 4 weitere angeschrieben (und @udw vergessen…). Ich denke, dass ich nächste Woche auflösen werde.
Die #11, also da kann ich wirklich keinen weiteren Tipp mehr geben
Mal eine Frage an die Coltrane-Kenner (@gypsy-tail-wind, @vorgarten oder @wahr), was könntet Ihr mir empfehlen, mit welchem Album könnte ich weiter machen? Habe schon noch einige bei mir zu Hause, die ich allerdings noch nicht richtig gehört habe („A love supreme“, „Blue Train“, „My favourite things“, „Giant Steps“, „Africa/Brass“, „Interstellar Space“ sowie eine 5er Impulse Box („Village Vanguard Again“, „Expression“, „OM“, „Cosmic Music“ und noch eine).
Nachdem ich heute in die „Expression“ hinein gehört habe, verstehe ich auch, was @vorgarten mit „relaxt“ meint, in Bezug zu „Kulu Se Mama“ ;-). Wobei der Saxophon Ton von Coltrane auf „Expression“ besonders toll ist. Auch, wenn er nicht mit „Overtones“ spielt.
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mr-badlands
Mal eine Frage an die Coltrane-Kenner […], was könntet Ihr mir empfehlen, mit welchem Album könnte ich weiter machen? Habe schon noch einige bei mir zu Hause, die ich allerdings noch nicht richtig gehört habe („A love supreme“, „Blue Train“, „My favourite things“, „Giant Steps“, „Africa/Brass“, „Interstellar Space“ sowie eine 5er Impulse Box („Village Vanguard Again“, „Expression“, „OM“, „Cosmic Music“ und noch eine).
Nachdem ich heute in die „Expression“ hinein gehört habe, verstehe ich auch, was @ vorgarten mit „relaxt“ meint, in Bezug zu „Kulu Se Mama“ ;-). Wobei der Saxophon Ton von Coltrane auf „Expression“ besonders toll ist. Auch, wenn er nicht mit „Overtones“ spielt.Habe die Antwort gerade in den Coltrane-Thread rübergeschoben:
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/john-coltrane/page/33/#post-10523865--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba#3
schon verrückt, dass man das klavier sofort als europäisch identifiziert, oder? obwohl deine idee mit pullen vor allem am anfang unmittelbar sinn macht. (p.s. ich höre nach wie vor nicht allzu viel ellington und seehofer ist auch noch nicht am ende.)#5
witzig, dass du hier den bassisten heraushebst (@mr-badlands hat ihn ja schon verraten – und richtig, der ist bestimmt auf die mingus-schule gegangen) und ich den schlagzeuger.#6
wirklich schräg, dass ich das nicht erkannt habe. das album, aus dem das ist, ist aus den frühen 70ern, da bin ich noch nicht, aber das original wurde schon ende der 50er in chicago eingespielt – ähnlich kurz übrigens. ich finde es einen völligen fremdkörper – eine fremdkomposition auch, aber vor allem diese durchgehende klavierfigur ist echt eigenartig – sie hat mich fast ein wenig an nina simone erinnert. witzig jedenfalls, dass ich marshall allen mit ernst-ludwig petrowsky verwechselt habe (auch da ist schon was dran, oder?)#7
hier hast du offenbar die komposition erkannt – kannst du die verraten? (würde sehr gerne andere versionen davon hören )#11
du erkennst das also auch nicht… ich glaube, wir blamieren uns hier gewaltig. und klar, walt dickerson, nicht ernest, der war der kameramann von spike leedamit wären jetzt #2, #3, #6, #8, #9, #10 und #12 (das hast du auch, ein album aus dem letzten jahr) erkannt.
#11 treibt uns alle in den wahnsinn, und #1, #4, #5, #7 und #13 gibt es auch noch--
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Schlagwörter: Blindfold Test, Jazz
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