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AutorBeiträge
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also, ich würde ja vom ausrichter schon gerne noch mal ein paar bemerkungen zu den stücken #11 bis #15 hören…
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WerbungIch würde auch gerne noch was schreiben und habe ja auch wahr noch eine Antwort versprochen, aber im Moment komme ich nicht zu mehr als Dreizeilern. Wahrscheinlich verzögert sich auch die Auflösung auf die Zeit nach Karneval.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dickschade, aber toll.
und:
„Allaf fur einen goden druinck“.--
Schön, dass die Meinungen hier so weit auseinandergehen. Schon wieder viele Einschätzungen, die es so noch nicht gab. Mir scheint, dass sich hier bei den ersten 10 Stücken wirklich fast kein Konsens findet.
wahr#
#2
Wieder einfach schönes Sax, ich dachte bei Köln irgendwie an die Mischpoke von Schlippenbach bis Brötzmann, unseren Testosteronbläser aus Wuppertal. Aber das hier ist weit davon entfernt.In mehr als einer Hinsicht. Fast schon das Gegenstück zu Brötzmann. Wobei der ja auch als junger Saxophonist schon mehr auf Krach stand.
Jetzt ein komischer Break mit der E-Gitarre, die das Tempo herunterfährt, was erstmal keine gute Idee ist, denn das kommt ein bisschen ideenlos rüber, als wüsste der Gitarrist nicht so recht, was damit anzufangen ist, plötzlich Raum zu kriegen. Dann fängt er sich aber und spielt noch schön knapp am Gedudel vorbei. Vielleicht eine polnische Fusionband, die öfter mal in Köln gespielt hat?
Polnische Wurzeln gibt es hier nicht (sondern anderswo), die Federführung hat ein anderes Nachbarland (Die wichtigen Musiker aus #1 kommen übrigens auch nicht aus Deutschland). Der Gitarrist ist ursprünglich aus dem Ruhrgebiet. Hmmm… Gerade stellt sich für mich ein großer Nachteil dieses BFT raus: Die meisten Musiker sind recht unauffällige Profis, über die man nicht allzuviel schreiben kann. Da hätten Brötzmann, Schlippenbach oder Coltrane mehr zu bieten.
#3
Cool: Ein Stolperbeat mit Marimba, dazu Tuba. Ein humoriges Sax. Das Ganze stolpert sich aber jetzt doch etwas in eine Langeweile rein, oder eben in eine zu vordergründigen Humor. Ist nicht so mein Fall, obwohl ich Marimba und Vibraphon gerne mag. Ist es vielleicht der Gunter Hampel, der hier mitmischt? Dann hat er aber einen etwas ideenlosen Tag erwischt.Interessant. Dabei entwickelte sich das gerade zum heimlichen Star des ersten Teils. Ich finde es allerdings in Ganzen gar nicht so arg humoristisch. Mit Tuba statt Kontrabass entwickelt das Stück natürlich keinesfalls Ernst und Schwere, aber „vordergründiger Humor“? Ich weiß nicht…
#4
Spannender Anfang, wie in einem kölner Agentenfilm (nein, kein Tatort). Schönes Klavier und Sax. Was zum Gehenlassen. Das Klaviersolo gefällt mir nicht so, ist das ein E-Klavier?Auf dem Foto ist es jedenfalls ein Flügel.
Der Drummer könnte auch ein bisschen mehr machen, aber jetzt nimmt das Ganze Fahrt auf. Der sparsamere Part mündet wieder gut in das Motiv, aber insgesamt zieht mich das nicht so richtig in den Bann, obwohl nicht schlecht.
Ich schrieb es oben schonmal: Der Drummer hat hier m. E. einen schlechten Tag erwischt oder falsche Vorgaben vom Bandleader. Understatement gibt es bei ihm zwar öfter, aber ich höre ihn live immer wieder gerne.
#6
Wieder was afrikanophil/arabisch Angehauchtes. Tolles Melodiemotiv, das ich irgendwo her zu kennen glaube. Sehr guter Track, auch das Saxofon gefällt mir. Kleiner Nervfaktor, aber das ist ok. Ich mag es, wenn das Sax nach Tönen sucht und sich selbst überrascht zeigt von dem, was es findet. Sehr abwechslungsreich. Gefällt mir bisher mit am besten. Das Drumsolo hätte nicht sein müssen, auch wenn es jetzt wieder schön rauskommt. Der Part mit der Oud (?) ist auch schön, wenn er auch etwas aus dem Zusammenhang gerissen scheint. Ein Höhepunkt bisher.Freut mich, dass Dir das Stück so gut gefällt. Die Hauptperson hier ist eine feste Größe in der Kölner Szene. Auch wenn man sie leider weder live noch auf Konserve uneingeschränkt empfehlen kann, kommt sie in Summe hier im Forum m. E. zu schlecht weg.
#9
Verhaltener Beginn, da groovt sich das Schlagzeug noch ein, Sax beginnt ganz spannend, schön wie das Thema am Ende so weggewinselt wird, klingt auch wieder nach Free Jazz. Dann doch ein kongruenter, eher strenger Teil, wo das stotternde Schlagzeug und das Saxofon gut zusammengehen. Jetzt Bass und Drums, finde ich spannend und gut. Es wird langsam dichter und freier, ohne auf einen Klimax zuzusteuern. Muss auch nicht. Gefällt mir gut, hält die Spannung.Der Drummer ist hier immer für ein interessantes Konzert gut. Hier spielt er ausnahmsweise mit einem kompletten Schlagzeug, meist ist er allerdings mit eher kleinem Besteck unterwegs – Snare, Becken und viel Krimskrams. Ich hatte bei der Auswahl des Stücks übrigens unerwartetes Glück: Am Ende des ersten Stücks der CD (also nicht hier )wird die Band vorgestellt… Das fiel mir aber erst auf, als der BFT schon veröffentlicht war.
#12
Wieder was Moderneres, mit Cello. Willkommen in der Kammer. Klavier, Sax. Hat einen ruffen Charme, obwohl hier bestimmt könner am Werk sind. Das heisere Gebläse, also ist das wieder Peter Brötzmann? Jedenfalls tolles Saxofon, die Stottertöne, das ist außerordentlich gut.Das Saxophon gab’s vorher schonmal, das Klavier auch. Der Saxophonist auch eine Kölner Größe, inzwischen aber primär in Berlin aktiv. Diese Drei spielen erfreulich oft im Loft, traditionell wird dann auch eine CD draus. Ein schönes Beispiel dafür, dass Vertrautheit nicht zu Langeweile führen muss. Das Cello ist übrigens ein Bass.
#13
Klasse Perkussionanfang! Hamid Drake? Piano gefällt mir auch, klingt so der Schlippenbach? Schönes Stück, mir gefällt das Zusammenspiel von Piano und Drums gut. Das Piano ist frei, aber hat auch klassische Elemente enthalten. Eines der besten Stücke in der Konkurrenz.Zwei Wahlkölner und ein US-Amerikaner. Ich bin ja immer wieder beeindruckt, wenn jemand mit dem Format „Klaviertrio“ etwas Eigentständiges macht. Hier gelingt das meiner Meinung nach ziemlich gut. Die Drei bauen interessante Spannungen auf und erzeugen viele wechslende Zentren.
#14
Ein kleiner humoriger Stop-And-Go-Anfang, den finde ich sehr gut, es darf nur nicht nur so weitergehen. Groovt schön mit den kleinen Verzögerungen, das Klavier gefällt mir auch. Das Ganze ist ein bisschen wie ein Versuch, den Fluss eines Vince-Guaraldi-Stücks zu verzögern. Im Laufe des Stücks hätte ich mir vielleicht thematisch noch ein bisschen mehr gewünscht, aber insgesamt doch sehr gut.#15
Schön lyrisch, obwohl recht frei. Mir gefällt die Geschichte, die das Saxofon erzählt. Irgendwie eine Geschichte, die im Tierreich spielt. Oder in der Kommunikation von Tier und Mensch. Ein schöner Abschluss. Wie ein gutes, modernes Gedicht.Ja, ich dachte mir, ein Ende mit Monk-Referenzen kann unmöglich schlecht sein – und fand dann gleich zwei passende Stücke. Wobei ich bei beiden Stücken die Aufgabe sehr gut (wenn auch auf unterschiedliche Art) gelöst finde, wie man zu Monk zwar Bezüge aufbaut, aber nicht einfach nur ein Klischee abliefert.
Die Auflösung muss übrigens tatsächlich bis nächste Woche warten. Morgen gilt „Escape from Cologne“ solange noch nicht alle Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten sind. Ab Donnerstag überrennen die Horden die Stadt…
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
Die Auflösung muss übrigens tatsächlich bis nächste Woche warten. Morgen gilt „Escape from Cologne“ solange noch nicht alle Fluchtmöglichkeiten abgeschnitten sind. Ab Donnerstag überrennen die Horden die Stadt…Das ist gut, dann versuche ich, am Wochenende nochmal einen Anlauf zu nehmen!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für die Kommentare zu meinen Eindrücken, @nicht_vom_forum. Ich bin jetzt wirklich auf die Auflösung gespannt, auch wenn ich mit den Namen dann wohl eher wenig anfangen werde können. Aber sie können als Ausgangspunkt für weitere Expeditionen dienen.
So, besser spät als nie. Hier kommt die Auflösung:
01.BFT_25.mp3:
Karolina Strassmayer Klaro! – Joining Forces
01. Calling All Shadows
Karolina Strassmayer (alto saxophone), Drori Mondlak (drums), Cary DeNigris (guitar), John Goldsby (bass)
Lilypad Music, 2011
02.BFT_25.mp3:
Christine Corvisier 5tet –
Reconnaissance
01. The path
Christine Corvisier (ts), David Andres (b), Thomas Sauerborn (dr), Martin Schulte (git), Sebastian Scobel (kb)
Unit Records, 2015
03.BFT_25.mp3:
Jens Böckamp Flow Quartett – Nine Edges
05. Nine Edges of a Rollin Stone
Jens Böckamp (tenor saxophone, clarinet, bass clarinet), Dierk Peters (vibraphone, marimbaphone), Jan Schreiner (tuba), Dominik Mahnig (drums)
Float Music, 2014
04.BFT_25.mp3:
Caroline Thon’s Patchwork – Say it!
03. Say it!
Caroline Thon-sax, Junia Vent-voc, Florian Weber-p, Pascal Niggenkemper-b, Jens Düppe-dr
JazzHausMusik, 2005
05.BFT_25.mp3:
Achim Kaufmann Quartet – Double Exposure
06. Pea Head
Achim Kaufmann (p) John Schröder (git), Michael Moore (as), John Hollenbeck (dr),
Leo Records, 2000
06.BFT_25.mp3:
Angelika Niescier – sublim III
02. Oud Suite part 1
Angelika Niescier (as), Sebastian Räther (b), Christoph Hillmann (dr), Mehdi Haddab (oud), Florian Weber (p)
Enja, 2009
07.BFT_25.mp3:
Oliwood – Euphoria
04. Beast Mode
Oliver Steidle
Oliver Steidle (dr, perc), Frank Gratkowski (as), Kalle Kalima (git)
Yellowbird, 2017
08.BFT_25.mp3:
Rotozaza – Zero
02. Der Hammer als Hammer
Nicola L. Hein (guitar), Rudi Mahall (bass clarinet), Adam Pultz Melbye (bass) and Christian Lillinger (drums)
Leo Records, 2016
09.BFT_25.mp3:
Sven Deckers TRANSPARENCY – Sepia
09. The marching drummer
Sven Decker (ts), Matthias Akeo Nowak (b), Etienne Nillesen (dr)
Green Deer Music, 2014
10.BFT_25.mp3:
Emißatett – qui-pro-quo-dis
02. fragmente
Elisabeth Fügemann – Cello, Matthias Muche – Posaune, Robert Landfermann – Kontrabass, Philip Zoubek – Präpariertes Klavier, Etienne Nillesen – Präparierte Snare Drum & Becken
Schraum, 2015
11.BFT_25.mp3:
The Wisseltangcamatta – Indes
05. Indes 05
Georg Wissel (as, cl), Achim Tang (b), Simon Camatta (dr, perc)
Umland, 2017
12.BFT_25.mp3:
Kaufmann / Gratkowski / de Joode – Unearth
06. Kinky textbook logic
Achim Kaufmann (p), Frank Gratkowski (as, cl, bcl), Wilbert de Joode (b)
Nuscope, 2005
13.BFT_25.mp3:
Nabatov / Dresser / Mahnig – Equal Poise
05. lithe moves
Simon Nabatov (p), Mark Dresser (b), Dominik Mahnig (dr)
Leo Records, 2016
14.BFT_25.mp3:
Mind Games – Ephemera Obscura
02. Selonica
Angelika Niescier (as), Denman Maroney (hyperpiano), James Ilgenfritz (b), Andrew Drury (perc)
Clean Feed, 2017
15.BFT_25.mp3:
Gramss / Lehmann – knoM .T
06. Epistrophy
Sebastian Gramms (b), Lömsch Lehmann (ts)
JazzHausMusik, 2000--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum
So, besser spät als nie. Hier kommt die Auflösung:Tausend Dank noch einmal, und eine grosse Entschuldigung, dass ich nicht zu einer zweiten Runde kam, hatte schlicht zuviel um die Ohren und auf dem Tisch die letzten Wochen!
Etwas beschämend, dass sich hier auch eineinhalb Tag nach Deiner Auflösung nichts tat (vorgarten ist im Berlinale-Fieber, der sei entschuldigt! … ich war Do/Fr-Abend unterwegs).
Aber gut, jetzt höre ich mir die Zusammenstellung noch einmal an …
nicht_vom_forum
01.BFT_25.mp3:
Karolina Strassmayer Klaro! – Joining Forces
01. Calling All Shadows
Karolina Strassmayer (alto saxophone), Drori Mondlak (drums), Cary DeNigris (guitar), John Goldsby (bass)
Lilypad Music, 2011gypsy-tail-wind
#1 – … John Coltrane? War der neulich mal in Kölle? … Schön aber unspektakulärPasst. Ich kenne Strassmayer kaum, hörte mal irgendwas im Radio, wo sie mitwirkte … muss ich wohl auch künftig eher nicht weiter vertiefen, aber schön ist das schon. Und klar ist das ein Alt … chapeau vor dem tollen Ton!
nicht_vom_forum
02.BFT_25.mp3:
Christine Corvisier 5tet –
Reconnaissance
01. The path
Christine Corvisier (ts), David Andres (b), Thomas Sauerborn (dr), Martin Schulte (git), Sebastian Scobel (kb)
Unit Records, 2015gypsy-tail-wind
#2 – … [d]ann wieder ein Tenor, mit anderem Ton, zurückhaltender, aber auch ein wenig 90er-Young-Lions mässig (ich meine diese kurzen „Härtungen“, 1:08 im Thema, im Solo dann dann z.B. 1:55-1:59 und dann um 2:22 herum … das ist dann eher Michael Brecker, nicht mehr Coltrane) … Also: gutes Gitarrensolo mit nicht so tollem Sound und dann ein schönes Ende.„Vorbild ganz klar Lovano“ finde ich etwas steil … bzw. da kann Lovano nichts für, denn bei ihm, auch wenn er verschattet spielt, wie hier in den ersten Takten, ist doch eine Autorität da, die er nicht erzwingen muss, eine Souveränität, die schon ordentlich beeindrucken kann.
Joe Lovano, Anspieltipps, nach denen Du gefragt hattest, @nicht_vom_forum: „From the Soul“ für die klassizistische Essenz, „Rush Hour“ für grosse Besetzungen und guten Stoff von Gunther Schuller, „Quartets – Live at the Village Vanguard“ für den Ornette-Einfluss, „52nd Street Themes“ oder „On This Day at the Vanguard“ für eine tolle mid-size Band im Geiste Tadd Damerons, „I’m All for You“ oder „Joyous Encounters“ für das Quartett mit Hank Jones, von dem neulich auch noch ein Festiva-Mitschnitt erschien, „Classic! Live at Newport“, sehr schön ist auch das Duo mit Hank Jones, „Kids – Live at Dizzy’s Club Coca-Cola“ … und einflussreich für einige der im BFT vertretenen Musiker war wohl auch die Combo mit John Scofield, da wäre das erste, „Time on My Hands“, der offensichtliche Tipp (mit Haden/DeJohnette)
Aber gut, dass die Saxophonistin hier rein technisch ziemlich gut ist, keine Frage, aber da ist einfach nichts, was mich packt, das ist solides Hochschulkonfektionsware – und manchmal frag ich mich halt schon, ob nicht viel zu grosse Teile des Nachwuchs inzwischen dies hier für „the real thing“ hält …
Die Namen sagen mir nichts (Corvisier hattest Du aber mal erwähnt, ja?)
nicht_vom_forum
03.BFT_25.mp3:
Jens Böckamp Flow Quartett – Nine Edges
05. Nine Edges of a Rollin Stone
Jens Böckamp (tenor saxophone, clarinet, bass clarinet), Dierk Peters (vibraphone, marimbaphone), Jan Schreiner (tuba), Dominik Mahnig (drums)
Float Music, 2014gypsy-tail-wind
#3 – … Das Saxsolo ist ziemlich toll, wird auch klasse begleitet … bisher eindeutig mein Favorit hier!Das finde ich weiterhin recht gut … die Namen sagen mir allesamt überhaupt gar nichts.
nicht_vom_forum
04.BFT_25.mp3:
Caroline Thon’s Patchwork – Say it!
03. Say it!
Caroline Thon-sax, Junia Vent-voc, Florian Weber-p, Pascal Niggenkemper-b, Jens Düppe-dr
JazzHausMusik, 2005gypsy-tail-wind
#4 – … wieder nicht wirklich meins, aber schon ganz gut.Der einzige, der mir hier was sagt – und der erste Musiker bis hierhin, den ich wirklich mag – ist Pascal Niggenkemper – aber das hier hat er wohl gemacht, um die Stromrechnung zu begleichen.
Florian Weber ist mit Lee Konitz unterwegs, da fand ich ihn live einmal ziemlich gut (beim andern Mal stellte Konitz ihn unwirsch ab und danach spielte er nur noch pianissimo für den Rest des Abends, der aber auch im Hinblick auch Konitz nicht wirklich gut war). Und 2016 hörten vorgarten und ich den Herrn Weber in einem grusligen Set mit Angelika Niescier – leerer Enthusiasmus vom Sax trifft auf selbstgerechtes Nichts von Piano … tja. Der bräuchte wohl die richtigen Leute um sich herum, dann könnte das schon noch was werden, aber ich bin nur verhalten optimistisch.
Ansonsten sagt mir der Track nach wie vor nicht viel.
nicht_vom_forum
05.BFT_25.mp3:
Achim Kaufmann Quartet – Double Exposure
06. Pea Head
Achim Kaufmann (p) John Schröder (git), Michael Moore (as), John Hollenbeck (dr),
Leo Records, 2000gypsy-tail-wind
#5 – Der Groove des Basses hat einen leicht südafrikanischen Touch … das Sax-Solo finde ich ganz in Ordnung (hat viel Steve Coleman und Greg Osby gehört), dass Bass-Solo dann aber gar technokratisch.Hm, okay … gefällt mir schon recht gut … und dass das dann Michael Moore ist (wohl eine Art Halbakademiker im Umfeld der ICP-Rabauken) passt dann schon. Kaufmann, Schröder, Hollenbeck … das sind diese typischen superkompetenten Musiker, die fast alles können und auch immer wieder bei was Gutem auftauchen – als Vorbilder für den Nachwuchs (bzw. den Nachwucks-Teil, der einfach nur „Crack“ werden will und nicht grosser Künstler) wären sie jedenfalls tauglicher als die Leute in den Tracks davor. Aber wer spielt denn nun den Bass, Schröder nehme ich an?
Tolles Cover übrigens!
nicht_vom_forum
06.BFT_25.mp3:
Angelika Niescier – sublim III
02. Oud Suite part 1
Angelika Niescier (as), Sebastian Räther (b), Christoph Hillmann (dr), Mehdi Haddab (oud), Florian Weber (p)
Enja, 2009gypsy-tail-wind
#6 – Der gleiche Typ Altsax … noch so ein Groove, darüber eine Oud – klingt von denen, die ich kenne, am ehesten nach Rabih Abou-Khalil, was dann hiesse: Sonny Fortune, aber das wiederum glaub ich nicht, der Herr hier klingt fast wieder im Track zuvor, gleiche Hausaufgaben gemacht … aber Abou-Khalil ist das eh nicht, denke ich, kenne von ihm aber nur wenige ältere Sachen … etwas langfädig finde ich, das Oud-Solo in der Mitte kommt viel zu spät und wirkt vom ersten Eindruck her etwas angepappt.Okay, dass ich Niescier hier nicht abgewatscht hatte, war nett von mir … aber wie ich in ihr drängendes nach-vorn-Phrasieren mit dem laid-back Approach von Moore vergleichen konnte, ist mir jetzt doch ein Rätsel. Die Dame war ja grauenvoll in Berlin und ich habe nicht das geringste Bedürfnis, von ihr mehr zu hören … dass Weber auch wieder an Bord ist, passt – das Material, das die beiden da in Berlin spielten, war mehr als dürftig und so ähnlich ist das hier ja auch, ein uninspiriertes Sprungbrett für ein halbinspiriertes „wildes“ Solo – oder wie vorgarten trefflich schrieb: „vorhersehbare Klimax-Arbeit“.
Was die Oud hier soll, verstehe ich nicht – war wohl Herrn Winckelmanns Idee. Und trotzdem ist die Oud vielleicht fast das beste – aber nicht in diesem Umfeld, mit diesen Leuten.
Grauenvolles Cover, übrigens.
nicht_vom_forum
07.BFT_25.mp3:
Oliwood – Euphoria
04. Beast Mode
Oliver Steidle
Oliver Steidle (dr, perc), Frank Gratkowski (as), Kalle Kalima (git)
Yellowbird, 2017gypsy-tail-wind
#7 – … das ist jetzt wirklich ein grauenvoller Gitarrensound … gefällt mir das Stück in der Mitte mit dem warmen Altsax … plötzlich ziemlich gut und die Gitarre ergibt irgendwie auch Sinn (wenn es Ducret ist, ich hörte ihn nur einmal live bisher, im Trio mit Hank Roberts und Jim Black, das war ziemlich irre).Der erste Reflex ist auch heute wieder derselbe. Kalima ist für mich fast nur ein Name, Steidle ebenso, von Gratkowski hörte ich schon super Sachen aber auch weniger interessantes … dass er irgendwo im BFT sein würde, hatte ich erwartet, aber sowas hier fällt überhaupt nicht in mein Beuteschema. Aber das ist schon ein ziemlich toller Track – „kann man machen“, um nochmal vorgarten zu zitieren.
nicht_vom_forum
08.BFT_25.mp3:
Rotozaza – Zero
02. Der Hammer als Hammer
Nicola L. Hein (guitar), Rudi Mahall (bass clarinet), Adam Pultz Melbye (bass) and Christian Lillinger (drums)
Leo Records, 2016gypsy-tail-wind
#8 – Und das ist jetzt das erste Stück, das in eine Richtung geht, wie ich es beim ganzen BFT erwartet hätte … Wir sind damit in der Mitte und für mich beim zweiten wirklich guten Track, auch wenn das eher keine Musik ist, die ich regelmässig zuhause anhören würde.Mahall also … geradezu zurückhaltend. Und hier tatsächlich Lillinger – das passt schon! Hein … gerade nachgeschaut, der spielt ja auf der letztes Jahr bei Clean Feed erschienenen CD von Ada Rave mit und gefällt mir dort auch ganz gut. Den Bassisten kenne ich nicht, aber der ist hier auch ziemlich toll. Ist das Stück repräsentativ für die ganze CD oder gibt es dort auch weniger Nervöses/Dichtes? Ich hätte jedenfalls Lust, hier weiterzuhören!
Trivia: Arbeitet Lillinger daran, die Nachfolge von Schlippenbach und Hemingway als Posterboy der Avantgarde anzutreten?
nicht_vom_forum
09.BFT_25.mp3:
Sven Deckers TRANSPARENCY – Sepia
09. The marching drummer
Sven Decker (ts), Matthias Akeo Nowak (b), Etienne Nillesen (dr)
Green Deer Music, 2014gypsy-tail-wind
#9 – Und gut geht es gleich weiter. … vieles hier ist ziemlich einfach, wirkt klar und entschlackt und gerade deshalb gefällt es mir sehr gut … hier möchte ich weiterhören.Bleibt so. Ich kann vorgartens Kritik zwar nachvollziehen, aber mich spricht das hier schon ziemlich an. Kenne keinen der drei Musiker. Magst Du zu ihnen ein bisschen was schreiben, @nicht_vom_forum? Bzw. magst Du überhaupt die 15 Tracks aus Deiner Sicht noch kommentieren? Würde mich jedenfalls sehr interessieren, auch wenn ich hier im Thread nicht durch Anwesenheit glänzte (still mitgelesen habe ich jedoch). Was die Lust, weiterzuhören betrifft, bin ich jedoch nicht mehr ganz sicher (im Gegensatz zu #8, wo es mir genau umgekehrt geht beim Wiederhören).
nicht_vom_forum
10.BFT_25.mp3:
Emißatett – qui-pro-quo-dis
02. fragmente
Elisabeth Fügemann – Cello, Matthias Muche – Posaune, Robert Landfermann – Kontrabass, Philip Zoubek – Präpariertes Klavier, Etienne Nillesen – Präparierte Snare Drum & Becken
Schraum, 2015gypsy-tail-wind
#10 – … Gepuste, Gespucke, Geschabe, Geraschel, Geklöppel … und ein offenes Klavier ist auch noch dabei, wie ich erst allmählich mit Sicherheit feststelle (ab ca. einer Minute ist das dann klar). Gefällt mir – und nochmal: ich hatte ganz viel solches erwartet …Hier kann ich sogar weiterhören, denn diese CD liegt hier, als Folge unseres kleinen Cello-Austausches vor ein paar Monaten. Die Leute hier kenne ich allerdings von Coudoux/Fügemann (da lief schon das Solo-Album auf Leo) und Landfermann abgesehen nicht.
Von Carl Ludwig Hübsch, den Du ja nicht in den BFT aufgenommen hast, kam da auch noch was dazu („june 16th“ auf Schraum, und parallel dazu noch „Drought“ auf Tour de bras, beide vom Trio Hübsch-Martel-Zoubek – kennst Du die Alben bzw. die Gruppe? Hab noch nicht reingehört).
Ach: und der Herr Nillesen ist ja derselbe wie auf dem Track direkt davor – also gleich nochmal die Bitte um Deine Kommentare, in denen Zusammenhänge und Querverweise erhofft sind
nicht_vom_forum
11.BFT_25.mp3:
The Wisseltangcamatta – Indes
05. Indes 05
Georg Wissel (as, cl), Achim Tang (b), Simon Camatta (dr, perc)
Umland, 2017gypsy-tail-wind
#11 – Das geht fast nahtlos weiter … sehr gut!Achim Tang ist hier der mir bekannte Name, aber frag mich nicht, woher genau … ach doch: Max Nagl, klar! Gefällt mir immer noch, aber weiterhören mag ich wohl auch eher nicht (wäre aber ein Fall, wo ich beim Konzert die CD kaufen würde).
nicht_vom_forum
12.BFT_25.mp3:
Kaufmann / Gratkowski / de Joode – Unearth
06. Kinky textbook logic
Achim Kaufmann (p), Frank Gratkowski (as, cl, bcl), Wilbert de Joode (b)
Nuscope, 2005gypsy-tail-wind
#12 – Und jetzt wieder ein Alt mit zartbitterem Ton, über gestrichenen Bass und getupftes Klavier. Sehr schön wie sich das entwickelt, minimales Schepper-Schlagzeug, das Piano wird mit der Zeit fast schon Taylor-mässig dicht, das Sax überschlägt sich, spricht in Zungen. Auch das gefällt mir wieder hervorragend.Das „minimale Schepper-Schlagzeug“ ist Teil der Klavier-Präparierungen bzw. kommen vom Bass … und da sind nochmal Kaufmann und Gratkowski mit de Joode (dem dritten Man der oben erwähnten Ada Rave-Scheibe übrigens) … passt.
Wenn man sich das Personal bei Nuscope anschaut, sind da schon tolle Leute dabei … allerdings habe ich von dem Label gerade mal eine CD („Light’s View“ von Gräwe/Butcher). Da bahnt sich wohl eine Bestellung an, bei der zu dieser CD noch ein paar weitere kommen.
nicht_vom_forum
13.BFT_25.mp3:
Nabatov / Dresser / Mahnig – Equal Poise
05. lithe moves
Simon Nabatov (p), Mark Dresser (b), Dominik Mahnig (dr)
Leo Records, 2016gypsy-tail-wind
#13 – Klaviertrio der freieren Sorte – und auch wieder toll, obgleich die Ausbrüche gegen Ende hier etwas weniger organisch aus dem Ganzen wachsen, etwas plötzlich scheinen und etwas aufgesetzt wirken. Aber bis dahin und auch danach wieder gefällt mir das sehr gut. Repeat. Hm, gefällt schon ziemlich gut, aber der so ab 6:00 angesteuerte Höhepunkt wirkt wirklich etwas aufgesetzt, finde ich – inklusive „Ruhepause“ mit dem Bässchen …Nabatov … der Mann kann alles und manchmal fällt ihm das Dosieren schwer – aber ein paar wenige Sachen habe ich da und ich mag ihn ab und zu auch ganz gerne („Chat Room“ mit Han Bennink! Die Nichols-Hommage müsste irgendwo sein, aber leider gehört sie wohl zu den ungehört-verlegten …)
nicht_vom_forum
14.BFT_25.mp3:
Mind Games – Ephemera Obscura
02. Selonica
Angelika Niescier (as), Denman Maroney (hyperpiano), James Ilgenfritz (b), Andrew Drury (perc)
Clean Feed, 2017gypsy-tail-wind
#14 – Jetzt sind wir also zum Abschluss im Klaviersegment? Ein Sax ist zwar auch dabei (toller Ton!) … fein!Huch, hier lobe ich Niescier dann auch noch explizit? Krass! Gefällt mir aber auch beim Wiederhören ganz gut. Das Album kenne ich noch nicht, es war eines der 2017er-Produktion, das ich ausliess … sollte ich das überdenken? Der Track gefällt mir jedenfalls auch jetzt noch ziemlich gut, da kann ich gut ansetzen (und eine grössere Clean Feed-Bestellung mit Titeln aus dem laufenden Sale und ein paar aktuelleren Beigaben bahnt sich eh schon an). Ich hätte hier nicht an Vince Guaraldi gedacht wie @wahr, aber das passt irgendwie schon … hat schon fast ein wenig was von Lounge-Musik hier, aber gefällt.
nicht_vom_forum
15.BFT_25.mp3:
Gramss / Lehmann – knoM .T
06. Epistrophy
Sebastian Gramms (b), Lömsch Lehmann (ts)
JazzHausMusik, 2000gypsy-tail-wind
#15 – … Ein toller Ausklang, der natürlich viel mehr als bloss ein Ausklang ist!Das Stück hätte ich nun bestimmt nie erkannt … die Passage so ab 1:50 bis zum Stillstand bei 2:10 könnte man wohl umdrehen und dann hätte man das Thema? Finde ich nach wie vor überzeugend … da gibt es wohl auch mal noch eine kleine Bestellung.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahallo @nicht_vom_forum
danke für die auflösung.
gratkowski und lillinger hatte ich schon mal gehört, ein paar andere namen kannte ich vom lesen, die meisten kannte ich nicht, also danke für die vorstellung!
falls du zeit und lust hast, schreib doch noch ein bisschen mehr, zb wer der die kölner sind.
eine schöne zusammenstellung, aber die cover sind leider zum größten teil scheußlich. :)--
oh mann, sorry für die schreib- und denkpause, hier geht gerade gar nichts, erst übernächstes wochenende wieder… aber ich melde mich todsicher noch und gerate bis dahin darüber ins schwitzen, ob ich irgendwo was positives über niscier und weber geschrieben habe…
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Danke für die Rückmeldungen. Leider sieht’s bei mir momentan zeitlich auch nicht besonders gut aus, da ich viel um die Ohren habe. Viel mehr als Drive-by-Postings im unsäglichen Nachbarthread sind daher nur selten drin. Die kosten zwar Nerven, aber brauchen nur wenig Zeit. In diesem Thread ist es leider exakt umgekehrt (Hier sollte ein Emoticon stehen, das passende ist aber wohl noch nicht erfunden).
Vielleicht ein paar Worte zur Konzeption:
Mein Ziel war, einen Überblick über das zu geben, was man hier übers Jahr so hören kann. Dass von den ausgewählten Stücken bzw. Musikern dabei nicht alles originell oder internationale Klasse ist (ich nenne keine Namen), ist dabei nicht Zufall sondern Absicht. Jedenfalls gibt es hier eine beachtliche Anzahl Musiker, die handwerklich gut sind und einen Abend lang live wirklich Spaß machen (vielleicht auch mehr als auf CD). Für diesen Teil der Kölner Szene sollte der BFT auch eine Lanze brechen. Darüber hinaus fand ich das auch interessanter als auf Musiker zu setzen, die zwar auch einen starken Köln-Bezug haben, aber keine Vorstellung mehr nötig haben (Schlippenbach, Brötzmann, Jarrett ). Der andere Schwerpunkt lag, wenig überraschend, auf dem was rund ums Loft passiert und tendenziell eher in Richtung freie Improvisation geht. Hier gibt es die bekannten Namen aus der deutschen Szene wie Nabatov oder Gratkowski, aber eben auch relativ junge Musiker wie Dominik Mahnig, einen Schweizer Schlagzeuger, der ziemlich umtriebig ist (und nicht zu vergessen: wirklich gut) – und vieles dazwischen.--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickIch weiß, ich weiß, ich komme viel zu spät – und kann nicht mal was sinnvolles beitragen.
Ich war zuerst gesundheitlich eingeschränkt und danach im Stress. Ich will nicht verhehlen, dass ich beim ersten Querhören des BFT den Eindruck gewann, das vieles daraus mir nicht so leicht ins Ohr geht. Da war die Schwelle, tiefer einzusteigen und mich dazu zu äußern, leider sehr hoch. Und wer zu spät kommt …
Ich glaube, der einzige Name im BFT, der mir geläufig ist, ist Rudi Mahall. Ansonsten leider wenig Anknüpfungspunkte für mich, was es mir auch nicht gerade einfach machte. Aber das sagt nichts über die Musik in diesem BFT aus.
Das Prinzip des thematisch aufgebauten BFT finde ich aber sehr gut. Kann man wiederholen. Und hoffentlich bin ich beim nächsten mal wieder besser aufgestellt.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Bestellung Nr. 1 ist leider eine kleine Enttäuschung: man teilte mir gerade mit, dass die Monk-CD bei JazzHausMusik vergriffen sei (ich kriege jetzt die drei Beigaben, die ich heraussuchte, das war natürlich nicht die Idee … es sind: Heberer/Manderscheid „Chicago Breakdown“, Hübsch’s Longrun „Development of the Universe“ und Samuel Rohrer „Tree“) – von „knoM.T“ fand ich aber auf Discogs ein günstiges Exemplar, hoffe das klappt! (Und die Bezahlung bei JHM ist ein Theater … kein Paypal, keine Visa … dass für nicht-EUs wie mich eine Überweisung 30€ kostet, wissen die natürlich nicht, ist aber leider auch heute noch so, keine Ahnung weshalb).
Bestellung Nr. 2 ging zu Nuscope, bisher keine Reaktion auf meine Mail, aber bezahlt ist schon … viel zu viel geordert, da kriegt man fast alle CDs (nur die jüngsten paar nicht) zu einem sehr attraktiven Preis.
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windBestellung Nr. 1 ist leider eine kleine Enttäuschung: man teilte mir gerade mit, dass die Monk-CD bei JazzHausMusik vergriffen sei (ich kriege jetzt die drei Beigaben, die ich heraussuchte, das war natürlich nicht die Idee … es sind: Heberer/Manderscheid „Chicago Breakdown“, Hübsch’s Longrun „Development of the Universe“ und Samuel Rohrer „Tree“)
Die kenne ich alle drei nicht. Hübsch finde ich allerdings auf CD immer schwierig und bin selten in der richtigen Stimmung. Der fast schon prinzipielle Verzicht auf Rhythmus-Instrumente macht seine Musik doch sehr speziell. Hast Du gesehen, dass es bei JHM eine (neue?) Hannes-Zerbe-CD gibt? Kennst Du die schon oder warst Du nicht interessiert?
(Und die Bezahlung bei JHM ist ein Theater … kein Paypal, keine Visa …
Kenn‘ ich. Bei solchen obskuren Quellen merkt man erstmal wieder, wie komfortabel mitlerweile der Standard im Netz geworden ist.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forum… Hübsch finde ich allerdings auf CD immer schwierig und bin selten in der richtigen Stimmung. Der fast schon prinzipielle Verzicht auf Rhythmus-Instrumente macht seine Musik doch sehr speziell. Hast Du gesehen, dass es bei JHM eine (neue?) Hannes-Zerbe-CD gibt? Kennst Du die schon oder warst Du nicht interessiert?
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Kenn‘ ich. Bei solchen obskuren Quellen merkt man erstmal wieder, wie komfortabel mitlerweile der Standard im Netz geworden ist.Was Hübsch betrifft, kann ich mir vorstellen, was Du meinst … das wird wohl auch bei mir eher keine Musik für daheim in der Stube sein, aber da er hier nicht die ganze Zeit zu hören ist, dachte ich, ich wage es einmal.
Jüngere Sachen von Zerbe kenne ich bisher kaum, habe die denn auch mehr oder minder bewusst ignoriert, weil ich da erstmal etwas nachforschen müsste, ob es besondere Tipps gibt … aber da bin ich auch nicht aktiv auf der Suche.
Und klar, was das Bezahlen betrifft, hast Du gewiss recht – andererseits ist es ja auch im Interesse dieser kleinen Anbieter, die Schwelle zum Bestellen möglichst niedrig zu gestalen (und „Überweisung oder Mastercard“ reicht da nicht ganz, ich gehe jetzt nicht extra noch eine dritte Kreditkarte machen, damit ich dort bestellen kann) … aber mich nervt es einfach, dass sowas heute immer noch – trotz Kontoführgebühr und „self service“ im e-Banking – so dicke Gebühren kostet (bzw. ich gehe davon aus, hatte neulich eine Spesenabrechnung, die fast nur für eine bei JPC via Überweisung beglichene Rechnung sein kann – hab mich jetzt auch mal bei der Bank erkundigt, aber die halten sich mit klaren Aussagen ja auch gerne sehr bedeckt). Das Abseits-Stehen in der EU wird wohl mal wieder als Grund herhalten, oder die Tatsache, dass ich zuwenig Kohle auf meinem Konto habe (gar keine bzw. einfach Lohn rein, Ausgaben raus, Lohn rein usw.).
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Schlagwörter: Blindfold Test, Jazz
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