Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › blind fold test #11: vorgarten
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Okay… mal schauen, wo der Han trommelt – #5 oder #10 wohl… muss ich nachhören!
Und das sollte natürlich „mir“ heissen, nicht „mich“!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgartenalso, ich würde ja zugestehen, dass das von der anlage sehr ähnlich ist, aber #1 ist keine der gymnopédies, mit verlaub. obwohl ich diese sehr gut kenne, hätte ich das nie verglichen, geschweige denn als identisch angesehen (in der satie-melodie passiert ja dann noch noch etwas mehr). irgendwo steht über das original von #1, dass das ein missing link zwischen satie und monk sei, das trifft es wohl eher.
ist mir im prinzip völlig egal, ich bin nur überrascht, dass so daran festgehalten wird.
Jetzt bloß keine Langeweile, bitte, wenn ich’s nochmal aufgreife. „Identisch“ ist das natürlich nicht mit der Gymnopédie Nr. 1, das wäre ja auch noch schöner. Trotzdem ist sie das. Und dass in ihr mehr passiert als hier, habe ich ja auch gesagt. Es geht mir auch gar nicht um „Identifizierungen“ (fand es bei der youtube-Sucherei aber erstaunlich, wie viele Elektro-Versionen es von dem Ding gibt) – und dass ich das so höre, ich kann es nicht ändern. Dass hier aber ein missing link zwischen Satie und Monk zu hören sei – nein, dafür machen sie es sich zu einfach. Ist keine Frage des Festhaltens als vielmehr des Wunderns.
Nr. 5, ja, das ist ein tolles Stück, Sclavis hatte ich aus meinem sehr sehr begrenzten Jazzklarinettenschrank einfach mal eingeworfen, wen sonst, gewissermaßen. Mit den Farbvorschlägen arbeite ich mich gerade ab, blau-schwarz oder grün-schwarz höre ich noch nicht so (schließlich sind das meine Lieblingsfarben, wenn es so etwas geben sollte), die afrikanischen Farben allerdings auch nicht, vielmehr noch weniger. Aber ob Sclavis sie wirklich trägt? Seltsam, ich bin für diese Farbendinge wirklich zu haben, aber Sclavis hat für mich keine, ist er also kalt für mich? Könnte sein. Und diesen Widerspruch nehme ich gerne in Kauf.
Das hier jedenfalls ist für mich auch ohne Farbe, ein wunderbar ziseliertes Stück und das Bass-Solo ist schöner, schöner Atem, nach all der Luft, die die Klarinette ein- und ausgesogen hat.
Kurz und nochmals: wunderbarer bft!
--
clasjazJetzt bloß keine Langeweile, bitte, wenn ich’s nochmal aufgreife. „Identisch“ ist das natürlich nicht mit der Gymnopédie Nr. 1, das wäre ja auch noch schöner. Trotzdem ist sie das. Und dass in ihr mehr passiert als hier, habe ich ja auch gesagt. Es geht mir auch gar nicht um „Identifizierungen“ (fand es bei der youtube-Sucherei aber erstaunlich, wie viele Elektro-Versionen es von dem Ding gibt) – und dass ich das so höre, ich kann es nicht ändern. Dass hier aber ein missing link zwischen Satie und Monk zu hören sei – nein, dafür machen sie es sich zu einfach. Ist keine Frage des Festhaltens als vielmehr des Wunderns.
du hast ja recht. trotzdem merkwürdig, dass ich das vor diesem bft nie so gehört habe…
clasjazNr. 5, ja, das ist ein tolles Stück, Sclavis hatte ich aus meinem sehr sehr begrenzten Jazzklarinettenschrank einfach mal eingeworfen, wen sonst, gewissermaßen. Mit den Farbvorschlägen arbeite ich mich gerade ab, blau-schwarz oder grün-schwarz höre ich noch nicht so (schließlich sind das meine Lieblingsfarben, wenn es so etwas geben sollte), die afrikanischen Farben allerdings auch nicht, vielmehr noch weniger. Aber ob Sclavis sie wirklich trägt? Seltsam, ich bin für diese Farbendinge wirklich zu haben, aber Sclavis hat für mich keine, ist er also kalt für mich? Könnte sein. Und diesen Widerspruch nehme ich gerne in Kauf.
Das hier jedenfalls ist für mich auch ohne Farbe, ein wunderbar ziseliertes Stück und das Bass-Solo ist schöner, schöner Atem, nach all der Luft, die die Klarinette ein- und ausgesogen hat.
genau so höre ich das bass-solo am schluss auch. und sclavis hat tatsächlich keine farbe. ist es zuviel verraten, dass das cover der cd, aus der #5 stammt, aus schönstem, selbstbesusstem grau ist?
clasjazKurz und nochmals: wunderbarer bft!
das freut mich wirklich sehr.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgartendu hast ja recht. trotzdem merkwürdig, dass ich das vor diesem bft nie so gehört habe…
Wirklich unabhängig von Nr. 1: diese Merkwürdigkeit ist doch der Kern von bfts? Ich wundere mich selbst oft über Assoziationen, Déja vues (coup d’oreilles), habe jetzt gerade kein Blue-Note-taugliches Beispiel, aber bis heute bin ich der Meinung, dass Beethoven im 2. Satz des 1. Klavierkonzertes diesen O-Isis-o-Osiris-Kram aus der „Zauberflöte“ zitiert. Konnte ich noch nie jemanden von überzeugen …
vorgarten
genau so höre ich das bass-solo am schluss auch. und sclavis hat tatsächlich keine farbe. ist es zuviel verraten, dass das cover der cd, aus der #5 stammt, aus schönstem, selbstbesusstem grau ist?Für mich ist das bestimmt nicht zu viel verraten, aber selbstbewusstes Grau: Ja! (Vielleicht ist das ja sogar identisch mit blau- und grün-schwarz …)
(Im Moment komme ich nur hin und wieder zu einzelnen Stücken, aber über die Ostertage …)
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Zu den Farben kurz: ich halte #5 ja auch für Schwarz/Weiss – also ohne Farbe. Das Monochrome habe ich bloss als scheue Möglichkeiten aufgeworfen.
Sclavis kann wohl alle Farben, die afrikanischen (genauer: mediterranen, maghrebinischen) kommen v.a. mit Romano-Sclavis-Texier schön zur Geltung (dank redbeans‘ neulicher Erwähnung hab ich mir da die beiden fehlenden CDs jetzt mal bestellt, hoffe das klappt, scheinen einigermassen vergriffen zu sein).
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byron ist das nicht und joey baron auch nicht. den drummer habe ich schon so oft empfohlen, dass ich sage: selbst schuld, wenn man das ignoriert! stochert halt weiter im dunkeln…Dabei ist der Drummer auf diesem Stück doch sehr zurückhaltend und schleppt sich nur gerade so mit bis ins Ziel. Wie alle anderen auch, aber das ist nur konsequent.
vorgartennein, natürlich nicht. aber am ende würde ich doch sagen: das hier hätte hendrix nicht hingekriegt.
Wer weiß? Aber der Gedanke ist sehr reizvoll.
vorgartenich weiß nicht, ob du das wirklich bis zum ende angehört hast: nach der spannung des hin und her gewinnt nämlich der latin swing! und deine erwartungen sollten schließlich doch erfüllt sein…
Es ist mir schwer gefallen, es bis zum Ende zu hören, aber ich habe es getan. Ja, am Ende gewinnt der Latin Swing. Ich hätte mir das halt ein bisschen weniger verschwurbelt gewünscht. Es ist ja klasse, wie da erstmal Spannung aufgebaut wird, um dann in diesen Swing zu gleiten. Vielleicht hätte es eine Wendung weniger aber auch getan? Aber das ist meine Erwartungshaltung und ich kann niemanden vorwerfen, diese nicht zu erfüllen.
vorgartenäh, nein – der witz ist, dass der drummer abwechselnd zu stark beschleunigt und dann wieder einschläft, so dass man glauben soll, er könne den takt nicht halten. was der drummer im stück davor allerdings auch macht (im latin swing teil!)
Ach so! Meinen hornhautbewachsenen Trommelfellen ist das entgangen, bis Du mich direkt draufgestoßen hast. Das ist ja noch viel sophisticateter als ich dachte!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Je länger ich es weiss, desto grösser ist die Freude über #8!
Muss da echt mal wieder tiefer graben und mehr Musik hören!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba#1
ricardo villalobos, max loderbauer: REBIRD (motian / villalobos / loderbauer)
ricardo villalobos (electronics), max loderbauer (electronics)
aus RE:ECM, ecm 2011, rec. 2009 berlin
source: BIRDSONG (motian), aus: rava/ bollani / motian: TATI, ecm 2005ricardo villalobos darf man wohl als originellsten dj und elektronikmusiker der ‚nuller jahre‘ bezeichnen, dessen reduktion auf sogenannten ‚minimal techno‘ behelfsmäßig überdeckt, dass das, was er macht, restgeheimnisvoll und ziemlich unerklärlich ist und bleibt. auffällig war schon immer, dass in seinen clubstücken akustische elemente auf eine art und weise vorkommen, dass sie sich tatsächlich akustisch anhören und eine rätselhafte räumlichkeit innerhalb der musik behaupten. überhaupt funktionieren villalobos‘ soundsysteme vor allem rhythmisch und räumlich – was vielleicht ein kleiner schlüssel zu seinem künstlerischen interesse ist.
der weg zu ECM war naheliegend und seit langem vorhersehbar, das schließlich 2010 angekündigte remix-album wurde sehnlichst erwartet. was dann aber entstand, zusammen mit dem eher insidern bekannten max loderbauer, verwirrt viele. komplett club-untauglich, kaum jazzig, mehr von den „new series“ als von den klassischen jazzaufnahmen ausgehend und als soundlandschaften schwer zu lesen, präsentierte sich die doppel-cd RE:ECM, die es noch nicht mal auf vinyl gab.
im booklet erklären die beiden elektronikmusiker ihr konzept: keine aufsplittung der originale in einzelspuren, genaue auswahl und looping einzelner passagen (auch von pausen, lücken), verbindung mit einem komplexen elektronischen apparat, der vom original in einer weise gesteuert wird und auf ihn reagiert, dass schließlich kaum einfluss genommen werden kann. das mixing zweier musiker wird zur spontanen improvisation, aufgenommen wird komplett, jeder neue versuchsaufbau bedeutet den abschluss des vorherigen. die aufnahme ist entweder brauchbar oder muss noch einmal improvisiert werden.
grundlage des stücks REBIRD ist der BIRDSONG von paul motian von der trioaufname mit bollani und rava, TATI. ein einfaches pianomotiv nach schon identifiziertem vorbild, dazu eine sensible besenverstärkung durch den drummer, rava pausiert. villalobos & loderbauer hüllen das in einen weiteren, elektronischen, raum ein und lassen das motiansche becken dazu durchlaufen, eine referenz an dessen sound und seine oft unberechenbare begleitung gleichermaßen. für mich eine schöne hommage an motian und in seiner vergleichbaren einfachheit ein sehr gelungenes beispiel für das spezielle ECM-remix-projekt, über das die beiden musiker hier ein bisschen erzählen.#2
ralph peterson: FREE FOR ALL (wayne shorter)
graham haynes (co), ku-umba frank lacy (tb), craig handy (ts), steve wilson (as), michele rosewoman (p), phil bowler (b), ralph peterson (dm).
aus ART, blue note/ somethin’ else records 1994, rec.1992 nyctrommelwirbel, pointierte stützakkorde, ein durchgepeitschtes thema mit pseudoleichtem swing-b-teil. erstes solo, posaune, mit curtis-fuller-zitaten aus dem original, dann altsax, eher strukturalistisch, mit einer langsamen, konsequenten steigerung, dann grandioser kornett-einstieg mit hancockschem, aufgelöstem klavier und einem auf einem ton treibenden bass, dann ein schnell ins überblasen fallendes tenorsax, mit den bläserkürzeln zu weiteren höhepunkten getrieben, bis es resigniert einfällt, schließlich ein impressionistisches, aus dm rhythmus fallendes klavier, dass sich dem powerplay verweigert, noch mal thema, im finalen beckenschlag zum schweigen gebracht.
das kann man eine hommage nennen. ART heißt das album, kunstvoll soll das natürlich sein, aber auch an ART blakey erinnern, den powerdrummer hinter den unterschiedlichen, aber immer zur ersten garde gehörenden boten des jazz und petersons langjährigem mentor. nur ein stück aus dem blakey-repertoire wird gegeben, dieses hier, FREE FOR ALL. für peterson kommt das aus der „most exciting studio record ever recorded, period.“ die neuerfindung hier gelingt, weil peterson ein ensemble aus musikern zusammengestellt hat, die sich zur damaligen traditionalistengarde und ihres fortlaufenden dauer-hommage-konzepts deutlich abgrenzt. so toll haynes, lacy, handy, rosewoman und wilson hier sind, eine wirkliche „neue garde“ sind sie nicht geworden – eher vielseitige spieler mit inside- und outside-erfahrungen, aus denen keine richtigen stars wurden. ich mag die (mit ausnahme von wilson) alle sehr gerne und finde es eher ein problem ihrer zeit und nicht ihres talents oder ihrer originalität, dass sie nicht bekannter geworden sind. insofern ist dieses stück für mich auch ein hinweis auf die ungerechtigkeit des marktes, der solchen leuten mal entfatungsraum gib und sie kurz darauf wieder fallen lässt. das trifft mit einschränkungen wohl auch auf den leader hier zu, den viele mal für den talentiertesten der 80er- und 90er-jahre-drummer gehalten haben. lacy und handy sind hier übrigens nur gäste, der rest des schönen albums ist in quintett-besetzung eingespielt worden.
#3
kevin eubanks: PASSING (kevin eubanks)
kent jordan (fl), robin eubanks (tb), kevin eubanks (g), dave holland (b), gene jackson (dm).
aus: SPIRITALK 2 – REVELATIONS, blue note 1995, rec. 1994 nyc.noch so eine alternative garde der 90er. kevin und robin eubanks, die neffen von ray bryant, sind vielleicht doch sowas wie stars geworden, dave holland war sowieso immer ein roter faden durch die traditionalisten/modernisten-bewegungen dieser zeit. kevin verdankt seine popularität sicherlich seiner bandleaderschaft in der jay-leno-nightshow, die er bis 2010 innehatte. vielleicht auch seiner wahl zum „wolrd‘s sexiest vegetarian“ der organisation PETA. als gitarrist bewegt er sich gerne in etwas schwierigen geschmacksfeldern (sein erstes label war grp), seine technik ist in mehrerer hinsicht überragend, ohne angeberisch zu sein. wie nur wenige nutzt er alle finger der rechten hand, nicht nur den daumen – auf ein plektron verzichtet er ganz. schnelligkeit ist die folge, aber auch ein originelles wechselsspiel zwischen akkorden und einzeltönen, die bei ihm viel organischer ineinander gesetzt sind als bei anderen. aber auch die akkorde sind von außergewöhnlicher komplexität und ambivalenz (sowas kann man eigentlich gar nicht greifen) – an mitspieler macht er dadurch sehr offene angebote, was in den freieren konzepten bei dave holland anfang der 90er sehr gut funktionierte. nach der zeit in hollands quartett (beide waren zu verschiedenen zeiten sehr gerne bei sam rivers kollektivimprovisationen dabei) versuchte eubanks, dessen warme grooves, offene settings mit m-base und fusion zu verbinden und spielte erstmals konsequent akustische gitarre. bei blue note entstanden drei alben, TURNING POINT, SPIRIT TALK und SPIRITALK 2 – REVELATIONS, letztere mit der merkwürdigen instrumentierung gitarre-posaune-flöte. das ist sicherlich nicht jedermanns sache, war aber in den 90ern ein interessantes konzept und wohl auch nicht ganz unerfolgreich. der flächige, eher schwebende, fast sunny-murray-hafte schlagzeugbeitrag kommt von gene jackson, damals für kurze zeit hollands bevorzugter drummer, heute eher so zweite garde, was ich nicht ganz verstehe.
#4
joseph jarman: UNICORN IN SHADOWS (joseph jarman)
joseph jarman (ts)
aus: INHERITANCE, baybridge 1984, rec. 1983 nycklar, roscoe mitchell ist der kühle meister des art ensembles of chicago, aber aus irgendeinem grund war mir joseph jarman immer näher, in seiner durchgeknalltheit, esoterik und theatralik. seit langem verfolge ich seine spuren außerhalb des AEC, da ist allerdings viel halbgares dabei und selten wird das wirklich gut und ernsthaft produziert. die ziemlich mainstreamige INHERITANCE ist da anders, obwohl auch sie nur eine kleine jarman-facette zeigt (was wiederum jarman-typisch ist). was liegt also näher als einfach jarman solo zu präsentieren, einen kleinen gedankengang, einen kurzen, schattigen ritt auf dem einhorn, mit dem schönen, etwas dünnen ton und der verqueeren eigentlich-dramaturgie. und ich suche weiter nach der einen, großen, genialen jarman-platte, die es bestimmt nicht gibt.
auf dem rest des albums spielen eine junge geri allen, don moye und fred hopkins.--
#5
frank gratkowski trio: SENGA (gratkowski)
frank gratkowski (cl), dieter manderscheid (b), gerry hemingway (dm)
aus THE FLUME FACTOR, random acoustics 1998, rec. graz 1997auf einer autobahnfahrt durchs ruhrgebiet, vor etwa 14 jahren, lief diese musik im radio und warf fragen auf. wer spielt so? motivisch, subtil modulierend, mit langem atem und sensiblen mitspielern? ich hatte ca. 7 minuten zeit, bis das rätsel vom moderator (karl lippegaus, glaube ich) aufgelöst wurde. ich muss zugeben, dass ich die ganze cool-tradition damals noch nicht kannte, auch nicht gratkowskis lehrer: nistico, mariano, lacy. mir kam das unerhört neu vor. da ich aber nicht weit weg von köln war, konnte ich das schnell nachholen und wusste bald, wer gratkowski und manderscheid sind. die cd erstand ich dann bei den jazztagen in moers nach einem loft-im-exil-konzert. die szene selbst ist ja ein bisschen selbstgenügsam, ein bassist wie manderscheid wahrscheinlich deshalb auch viel zu unterschätzt. walter wierbos (der das trio normalerweise zum quartett erweitert) hat allerdings einen anderen hintergrund, hemingway sowieso und gratkowski (mittlerweile wohl in berlin) immerhin international ausgerichtete fühler (vor kurzem gab es eine duo-aufnahme mit hamid drake). aber THE FLUME FACTOR mag ich deswegen so gerne, weil sie so anders ist, die diversen jahre musikstudium und –lehrtätigkeit der herren sich nicht heraushören lassen und die musik von wunderbarer lässigkeit geprägt ist. die free-sachen sind ultrahart und laut und nach vorne, die swingsachen swingen im großen bogen, die kammermusikalischen zwischenspiele sind angenehm kurz. noch lieber hätte ich das michael moore gewidmete altsax-stück CALIFORNIA ROLL genommen, aber das ist fast 15 minuten lang. und danach kann man eigentlich nichts anderes mehr hören, erst mal.
#6
art ensemble of chicago: SUITE FOR LESTER, pt. 4 (mitchell)
roscoe mitchell (sax), malachi favors maghostut (b), famoudou don moye (dm)
aus TRIBUTE TO LESTER, ecm 2003, rec. chicago 2001ein toller sidekick in der ensemblediscografie. lester war gerade gestorben, joseph macht eine spirituelle pause und manfred wollte zum ersten mal seit 1985 wieder eine platte von ihnen veröffentlichen. herzstück dieser völlig unkitschigen und nur auf‘s zweite hören traurigen hommage ist mitchells SUITE FOR LESTER, von der ich hier nur einen ausschnitt ausgewählt habe. mit humor, klarheit und dem sinn für’s wesentliche wird hier was auf den punkt gebracht, wofür andere mindestens 5 konzeptalben und mehrere stipendien des lincoln centers brauchen. aber natürlich konnte ich schlecht damit leben, dass jarman nicht dabei ist – und musste ihm einen extraauftritt geben.
#7
william parker organ quartet: BUDDHA’S JOY (parker)
darryl foster (ts), cooper-moore (org), william parker (b), gerald cleaver (dm)
aus UNCLE JOE’S SPIRIT HOUSE, centering/ aum fidelity 2010, rec. 2010 nycbevor jetzt wieder das übliche parker-bashing losgeht (hätte ich am anfang die falschen 5 mingus-platten gehört, hätte ich auch einen falschen eindruck von ihm…), gleich die klarstellung: das war meine liebste jazz-cd 2010. ein back-to-the-pop-roots-album von parker, eine hommage an einen onkel und eine tante, die seit 65 jahren verheiratet sind und die „kunst des alltagslebens“ beherrschen, so der bassist. so schrieb er ihnen ein paar songs und ein gedicht: „(…) first bike / baseball glove / electric train / dollhouse / joy in toys / dancing sky and early saturday sadness rain / like afternoon boiled peanuts in small paper bags / good drink / good food / the untouched piano / floating over the roofs of grey hands / a place where the blues lives / (…)“
die musik ist wunderbar gefühlvoll und tight, ein bisschen schäbig, ‚benutzt‘ vielleicht, vertraut. darryl fosters manchmal ungelenker, immer warmer soul-ton, cooper-moores variationen über das hohe register, cleavers unprätentiöses schlagzeug und parkers wuchtige stütztöne lassen mich total vergessen, wo hier gerade die musiktheoretische anbindung ist. BUDDHA’S JOY ist darüber hinaus billy bang gewidmet, mit dem parker schon einige bittersüße popmelodien umspielt hat. bei den kollegen von organissimo herrscht anfangs etwas verwirrung über das orgel-debüt von cooper-moore. später setzte sich aber eine allgemeine anerkennung durch.#8
geri allen: RED VELVET IN WINTER (allen)
geri allen (p)
aus FLYING TOWARDS THE SOUND, motema 2010, rec. 2008ja, dieser dame sollte auch endlich mal gerechtigkeit wiederfahren. gibt es eigentlich sonst jemanden, der in den 80ern bekannt geworden ist und auf solch hohem niveau klavier spielt? für mich war sie DIE entdeckung auf steve colemans rein akustischem debüt MOTHERLAND PULSE, ohnehin eine hoch inspirierte angelegenheit, wo sie seine kantigen linien so schräg und störrisch störte, mit monkischem bop-ansatz und fast unhörbaren, eleganten glissandi. ganz am anfang gab es schon eine soloplatte von ihr (vijay iyer hat sie kürzlich wieder empfohlen), die man nicht mehr bekommt und die ich auch nicht kenne. 2010 hat sie wieder eine gemacht, vielschichtig, leicht und wie üblich sehr selbstbewusst. RED VELVET IN WINTER finde ich sehr typisch für sie, die vampfigur der linken hand, die muskulösen, abwechlungsreichen umspielungen der linken. ja, jeder weiß, dass sie was kann, aber so richtige fans fehlen ihr wohl noch. als ich in den letzten jahren wieder auf sie aumerksam wurde, dachte ich: die ist ja immer noch so gut. ich hoffe, dass ich das durch dieses stück ein bisschen zeigen konnte.
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#9
hammeriver: HEARTBREAKER (abrahams, buck, cooper, dafeldecker, delius, kurzmann, thomas)
clare cooper (har), chris abrahams (p), christoph kurzmann (lloopp), tobias delius (ts), clayton thomas (b), werner dafeldecker (b), tony buck (dm)
aus HAMMERIVER, mikroton 2010, rec. berlin 2007es gibt zwei internationale supergruppen der freien improszene des heutigen berlins: das splitter orchestra von clayton thomas (in dem jeder mitspielt, der gerade zeit hat – manchmal sind das 60 leute) und das alice-coltrane-hommage-projekt HAMMERIVER seiner frau clare cooper. letzteres ist oft drone-fixiert, durchaus swingend (mit all den komischen sounds, die zwei bässe, eine harfe und ein subtilelektroniker wie kurzmann als grundierung aufbieten können) und hat eigentlich nur delius als solistische stimme darüber. im HEARTBREAKER allerdings kommt das konzept des splitter orchestras zum tragen: so viele musiker – so wenig noten. diese form extremster zurückhaltung vertraut auf die sounds an sich, die sich großartig ergänzen & manchmal nicht mehr auseinanderdividiert werden können. und mit minimalismus haben tony buck und chris abrahams, also 2/3 der necks, sowieso keine probleme. HAMMERIVER ist die erste und bisher einzige veröffentlichung der band, nach langen verhandlungen schließlich doch nicht beim raffgierigen hat hut label erschienen, sondern nur klein bei mikroton. kriegt man trotzdem problemlos. das tolle cover ist übrigens von clare cooper selbst.
#10
spaceways incorporated: TAPESTRY FROM AN ASTEROID (sun ra)
ken vandermark (cl), nate mcbride (b), hamid drake (dm)
aus: THIRTEEN COSMIC STANDARDS BY SUN RA & FUNKADELIC, atavistic 2000, rec. chicago 2000man glaubt es kaum – diese entschleunigte version von TAPESTRY ist der opener (!) zu einem wirklich absurd sinnigen konzept: kompositionen von sun ra mit denen von george clinton zu kombinieren, das alles als „cosmic standards“ auszurufen und darüber zu improvisieren. einziger unterschied: mcbride wechselt für die clinton-sachen zum e-bass. helden des afrofuturismus (UNDERGROUND RESISTANCE hätten auch noch gepasst – deren mythos eines ‚schwarzen atlantis‘ aus der geschichte rührt, dass afrikanische sklavinnen bei den menschenhandelstransporten ihre neugeborenen babies über bord werfen mussten, die daraufhin kiemen bekamen und unter wasser ein eigenes reich gründeten), der flamboyanten überwindung irdischer diskriminierung im geiste des space age und des funk. doch wie kann man das behaupten und dann sun ra so unglaublich traurig und melancholisch auf die erde zurückholen, wie die herren das hier tun. ich habe vandermark mehrfach live gesehen und finde gerade sein klarinettenspiel jenseits allen zweifels – ein komplementär-introvertiertes gegengewicht zu seinen oft kopfigen powerplay-attacken. ich finde das, was er hier macht, einfach wunderschön. und über hamid drake mag ich hier nicht erneut schwärmen.
#11
maxine sullivan: TWO FOR THE ROAD (briousse / mancini)
maxine sullivan (voc), seldon powell (fl), dick hyman (p), major holley (b), mel lewis (dm)
aus LOVE…ALWAYS, baldwin street 1986, rec. nyc 1985„the characteristics which I consider most important in singing are the way in which I hit notes…softly and without effort, a relaxed feeling at all times and a feeling for what I am singing. most of all I like to take a sad number with a simple melody, changing the notes to fit the soft, straight manner, strict tempo vocalizing and without jive.“
wie toll, wenn eine solch selbstbewusste beschreibung der eigenen fähigkeit sofort bewiesen werden kann, und sei es mit einer der letzten aufnahmen einer bereits 74jährigen sängerin. 1911 geboren, schon in den späten dreißigern ein star, u.a. mit einer jazzversion des schottischen folksliedes „loch lomond“, gefördert von claude thornhill und mit unterbechungen bis zu ihrem tod 1987 als sängerin aktiv, immer in ihrem eigenen stil. kennengelernt habe ich sullivan durch die tollen frauen-jazz-filme von greta schiller (hier ein trailer, hier die deutsche dvd), in der sullivan u.a. bei den aufnahmen zu LOVE…ALWAYS zu sehen ist. ihre mitstreiter hier wären wohl mindestens drei kapitel für sich, aber das wisst ihr wahrscheinlich selbst.
hier noch EASY TO LOVE aus dem jahr 1937.
#12
arthur blythe / david eyges / bruce ditmas: SYNERGY (blythe/ eyges/ ditmas)
arthur blythe (as), david eyges (cel), bruce ditmas (dm).
aus SYNERGY, in & out 1997, rec. 1996 nycbei allmusic steht, dass blythe beinahe ein star geworden wäre – von columbia aus seinem avantgarde-umfeld herausgeholt, etwas abwartend unterstützt, schließlich fallen gelassen und wynton marsalis als neuen heilsbringer vorgesetzt bekommen. naja. das war ein experiment hier, blythe zu präsentieren, denn sein ton ist ja wirklich sofort identifizierbar (war ja auch so) – was ja schon mal eine leistung ist. dieses schräge trio, fast komplett frei improvisierend, von david baker in seinem berüchtigten subtilen kellersound aufgenommen, kam 1986 zusammen, entwickelte synergien und nannte das auch so. eyges bissiger cello-ton und sein kammermusikalischer zugang, ditmas‘ streisand-, garland- & gil-evans-erfahrungen und das free-blues-spiel des saxophonisten hätten eigentlich kaum weniger zusammenpassen können. aber die cd ist eine meiner liebsten, frei in jeglicher hinsicht, auch im zulassen eines rockbeats wie hier (und noch einmal auf dem album). das passiert, wenn sich szenen, auch freie, nicht unbedingt eine eigene behaglichkeit schaffen, sondern risiken eingehen. bei dem spieltechnischen niveau dieser drei ist jeder freiflug aber auch zweifelsfrei gut abgesichert.
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#13
jd allen trio: EZEKIEL (allen)
jd allen (ts), gregg august (b), rudy royston (dm)
aus I AM I AM, sunnyside 2008„urban & urgent“ nennt jd allen seine musik, die ich vor allem von musikern, d.h. anderen saxophonisten empfohlen bekam. da sei jemand sehr ernsthaftes, mit einem tollen eigenen ton aufgetaucht, den man mit „third wave of young lions“ (allmusic) nur unzureichend beschreibe. etwas enigmatisches liegt in allens musik, auch in seiner haltung. manchmal tauchen gerüchte über eine fruchtbare kindheit in detroit, über zeitweise obdachlosigkeit auf, fallen die selbstermutigenden titel seiner alben auf (VICTORY!, I AM I AM), lassen düstere bemerkungen auf facebook beunruhigt aufhorchen. mit der letzten veröffentlichung, VICTORY!, scheint allen es aber wirklich ‚geschafft‘ zu haben, alle zeitungen und polls waren voll davon – mir gefällt dieses album am wenigsten.
was aber auf jeden fall bemerkenswert ist, ist die konsistenz seines trios, das unverändert seit vielen jahren besteht und mit dem er in diesem jahr eine weitere veröffentlichung eingespielt hat. seine kompositionen sind einfach, aber twisty, der schlagzeuger schön hyperaktiv, der bassist biegsam und solide, allens ton einfach wunderschön. von allen alben mag ich I AM I AM am liebsten – und ich hoffe, dass er sich treu bleibt.
hier das trio in nachdenklicher aktion.#14
rashied ali quintet: MULTI CULTI (cherry)
jumaane smith (tp), lawrence clark (ts), greg murphy (p), joris teepe (b), rashied ali (dm)
aus JUDGEMENT DAY VOL. 1, survival 200, rec. 2005 nycrashied ali hat sich ja immer mit einer gewissen spannung sowohl im spirituellen coltrane- als auch im harmolodischen coleman-umfeld getummelt. u.a. war er dafür verantwortlich, dass sich james blood ulmer und coleman folgenreich kennengelernt haben. hier nimmt er eine komposition von don cherry (eigentlich ist das RHUMBA MULTIKULTI aus MULTIKULTI) und macht daraus eine mit einem bittersüßen swingthema durchsetzte coltrane-rubatoballade. vielleicht stand das mal auf dem gemeinsamen spielplan von cherry und ali, auf jeden fall ist die wahl dieser komposition genauso originell wie die von pastorius-, shorter- und ulmer-nummern, die auf diesem späten mainstream-album von ali zu finden sind. ich war ja sehr geschockt, als dieser drummer, wirklich einer meiner absoluten lieblingsmusiker überhaupt, 2009 verstarb, nachdem ich ihn ein paar jahre zuvor noch höchst lebendig live gesehen hatte (mit dem wahrscheinlich schönsten drum-sound, den ich je hören durfte). ich habe dann ein bisschen nachgekauft, was da zuletzt noch so erschienen war und stieß dabei auf das letzte quintett, mit lauter jungen musikern (den ellis-marsalis-schüler murphy kannte ich allerdings vom live-auftritt) und einem klassisch-elegischen programm auf zwei studio-alben (JUDGEMENT DAY 1 und 2) und einer liveaufnahme verewigt.
funktioniert alles ganz wunderbar, wie ich finde – auch das typische nicht-timekeeping im ungewohnt traditionellen setting. alle musiker kann man, glaube ich, in näherer zukunft mal verfolgen – hier sieht man z.b., was der tenormann lawrence clark kann.
für diese band hat ali übrigens sein altes label survival records wiederbelebt, auf dem er zuvor grandiose mitschnitte aus seinem loft ali‘s alley veröffentlichte. leider traf das programm nicht auf ihn selbst zu.#15
christof lauer: THERE WILL BE ANOTHER YOU (warren/ gordon)
christof lauer (ts), anthony cox (b), daniel humair (ds)
aus EVIDENCE, cmp 1995, rec. zerkall 1994standards lautete das programm dieses trios – und das hieß nicht unbedingt tin pan alley, sondern vor allem ellington, monk, miles und – komeda. und das sollte so richtig nach jazz klingen: reduziertes saxtrio in warmer analogatmosphäre des studios von walter quintus. IN A SENTIMENTAL MOOD, BLUE IN GREEN und der ausgewählte track werden nur als themen angespielt, in den anderen kompositionen landen die drei nach langen, freien exkursen (live sogar in einem funk über TAKE THE COLTRANE) fast wie zufällig oder – wenn man will – ganz konsequent.
lauer ist für mich ein ewiges versprechen auf wirklich große kunst, aber meistens bleibt er mir zu sehr in der europäischen jazzfördersuppe kleben oder sucht interessante konzepte um ihrer selbst willen zusammen (deshalb ein ewiger kandidat des preises der deutschen schallplattenkritik). hier entsteht aber etwas, das wirklich atmet und von großer inspiriertheit durchdrungen ist. ich höre dieses album immer wieder, auch wenn ich nicht wirklich so ein retroaktives standard-album brauche. trotzdem ist das einfach in jedem moment überzeugend. habe lange überlegt, ob ich ein stück nehme, in das sich lauer wirklich hineinarbeitet oder eins, das nur vom schönen sound dieser band lebt – die kürze ließ die wahl auf letzteres fallen. trotzdem kann ich das gesamterlebnis von EVIDENCE nur empfehlen – das ist ein album, auf das man immer wieder zurückgreift.absurderweise habe ich humair mit han benning verwechselt, den ich deshalb fälschlicherweise vorangekündigt hatte. merkwürdig. aber es sind so viele tolle schlagzeuger hier versammelt, dass ich wohl den überblick verloren habe.
ende & danke.
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Ach ne, die „Inheritance“ hab ich sogar irgendwo… eine komische Ausgabe mit s/w-Cover. Ewig nicht mehr gehört, hat mich damals, als ich sie beim Wühlen im Secondhand-Laden fand, nicht gepackt. Werd ich hervorsuchen!
Schade, dass keine weiteren Rückmeldungen kamen! (Vielleicht kommen ja noch welche?)
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Ich fand das meiste in dieser Stücke-Auswahl sehr schön (wie gesagt; die Peterson-Band besonders) – und den Rest zumindest sehr interessant. Ich bin auf die weitere Auflösung gespannt, denn ich erkannte das meiste nicht. Jarman ist in meinen Augen ein wirklich cooler Sound-Gestalter.
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vorgarten#1
ricardo villalobos, max loderbauer: REBIRDAh, interessant. Hab die Platte hier auch noch irgendwo rumliegen, es aber nicht erkannt. Kein Wunder, deckt sich meine Wertung dieses tracks doch mit der der Platte: irgendwie nett, aber eigentlich passiert überhaupt nichts. Habe die Platte als vertane Chance empfunden, ein ECM-Remix Projekt hätte wesentlich aufregender und vielfältiger im Klang sein können.
JanPPAh, interessant. Hab die Platte hier auch noch irgendwo rumliegen, es aber nicht erkannt. Kein Wunder, deckt sich meine Wertung dieses tracks doch mit der der Platte: irgendwie nett, aber eigentlich passiert überhaupt nichts. Habe die Platte als vertane Chance empfunden, ein ECM-Remix Projekt hätte wesentlich aufregender und vielfältiger im Klang sein können.
mir geht es ganz anders: nett finde ich die überhaupt nicht und es passiert furchtbar viel.
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Schlagwörter: Blindfold Test, Jazz BFT
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