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AutorBeiträge
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Verdammt, Du verursachst also Ausgaben … damn! Aber wow, ich bin echt beeindruckt, ich hatte ihn bisher ja bloss als Sideman mit einem (einstigen?) Wahlzürcher aus Berlin-Köln-Luzern gehört … das ist eindrücklich, wirklich! Gefällt mir unheimlich gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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Werbungja, ich verfolge den seit langem und finde ihn sehr besonders. aber auch der schlagzeuger verdient eine erwähnung – er dürfte eines der wenigen geschenke sein, die deutschland dem internationalen jazz in den letzten jahren gemacht hat.
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Jonas Burgwinkel? Es gibt ja noch weitere … Lillinger, Rückert, und etwas älter John Schröder.
Ich kenne sie natürlich allesamt nicht oder nur ganz schlecht.Hast Du allenfalls Kontaktangaben zu Chisholm, falls die Seite länger offline bleibt?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windOkay, den zweiten Gitarristen habe ich ja …
??? das mit derek bailey war jetzt nicht dein ernst, oder?
gypsy tail wind
#2Auf die Schnelle finde ich nur den Sterne-Thread mit wenigen Einträgen aber erstaunlich vielen Sternen (wie ich damals als Forumsneuling fand, heute, nachdem ich einige ihrer Alben auch kenne, bin ich durchaus auch bereit, mal **** zu geben!)
du bist manchmal so großzügig!
höre gerade einen mix aus späten sachen von ihr, die nie veröffentlicht wurden. das ist natürlich viel krishna krishna undsoweiter, aber in gänze wirklich hypnotisch.gypsy tail wind
#5Done
Vom Ton mal unabhängig ist das doch nichtsdestotrotz erstklassiges Gitarrenspiel, nicht?was auch immer das heißen mag – aber natürlich flüssig, hip, schönklingend, ja.
gypsy tail wind
#7Ich nehme an, Du hast auch hier den Freshsound-Twofer? Lohnt er insgesamt denn?
ich finde nicht. die andere band ist ja auch toll (seldon powell, ray bryant), aber da werden dann noch mehr schwächen von ihr deutlich – sie singt der musik immer etwas hinterher, war wahrscheinlich auch sehr aufgeregt, anderes klingt dann wieder zu sehr eingeübt. ich höre meistens nur dieses stück.
gypsy tail wind
#17Ich kenne diese Sachen überhaupt nicht, bei Michael B. konnte ich nichts passendes finden, die Credits als Sideman sind so umfassend, dass ich sie nicht durchwühlen mag, denn das ist mir nicht wichtig (no offense, Dein BFT ist wichtig und macht Spass, aber bei diesem letzten Stück hält sich das dann doch in recht klar umrissenen Grenzen).
wenn dir jetzt noch ein ganz schrecklicher altsaxophonist einfällt, der auch hier (ohne solo) dabei ist, kannst du es wohl noch mehr eingrenzen. muss aber auch nicht. der, der hier fast alles andere spielt und „singt“, ist der eigentliche leader.
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gypsy tail wind
Hast Du allenfalls Kontaktangaben zu Chisholm, falls die Seite länger offline bleibt?ja. aber gestern war die seite noch da.
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vorgarten??? das mit derek bailey war jetzt nicht dein ernst, oder?
Natürlich nicht … ich dachte nur, wer spielt denn eigentlich unkonventionell Gitarre und in der Sommerhitze war Bailey die erste Antwort
vorgartendu bist manchmal so großzügig!
höre gerade einen mix aus späten sachen von ihr, die nie veröffentlicht wurden. das ist natürlich viel krishna krishna undsoweiter, aber in gänze wirklich hypnotisch.Höre ich später mal rein, danke!
vorgartenwas auch immer das heißen mag – aber natürlich flüssig, hip, schönklingend, ja.
Das ist ja der mit dem dirty mind, den ich identifiziert habe (daher das „done“, im Sinne von: erkannt, erledigt, abgehakt [aber – EDIT ich nehme an Dein „was auch immer…“ bezog sich auf mein Lob fürs Gitarrenspiel?]).
vorgartenich finde nicht. die andere band ist ja auch toll (seldon powell, ray bryant), aber da werden dann noch mehr schwächen von ihr deutlich – sie singt der musik immer etwas hinterher, war wahrscheinlich auch sehr aufgeregt, anderes klingt dann wieder zu sehr eingeübt. ich höre meistens nur dieses stück.
Okay, danke – bei aller Neugierde auf vergessene Sängerinnen jener Zeit lasse ich das hier dann wohl doch bleiben. Die Bands sind allerdings gewiss fein!
vorgartenwenn dir jetzt noch ein ganz schrecklicher altsaxophonist einfällt, der auch hier (ohne solo) dabei ist, kannst du es wohl noch mehr eingrenzen. muss aber auch nicht. der, der hier fast alles andere spielt und „singt“, ist der eigentliche leader.
David S.?
vorgartenja. aber gestern war die seite noch da.
Ah, gut, dann hoffe ich mal, sie ist es bald wieder!
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ja, der lord voldemort des jazz. obwohl ich ja seine tv-sendung toll fand, wo er mal ein wirklich schönes solo für abbey lincoln spielte.
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Haarige Zeiten … ich bin ja von Abbey auch kein Fan, aber Sanborn ist nicht sooo übel, er spielte ja auch bei Gil Evans mit. Allzu vielseitig ist er als Solist wohl nicht, aber was er kann, das kann er.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
vorgartentrotzdem der hinweis, dass leute, die noch unvoreingenommen mitmachen wollen, spätestens hier aufhören sollten, mitzulesen.
Gerade habe ich mich hier durchgearbeitet und den nächsten Durchgang genommen – wirklich sehr interessant! Ich hoffe, der bft dauert noch eine Weile, auch mit weiteren Beiträgen; ich werde jetzt am Wochenende mit all den Kommentaren noch einmal hören und dann erst wieder antworten können (mitlesen werde ich aber, denn selbst, wenn schon alles aufgelöst würde, sagt mir das – ich meine die Namen – bei meinen Rhapsodien aus Unkenntnis ja meist trotzdem wenig). Danke sehr, vorgarten.
Jetzt nur diese zwei Dinge kurz: Nach Deiner Antwort zu „meiner“ Nr. 13 dachte ich: Karin Krog. Was nicht schwierig ist, da ich wenige Sängerinnen kenne und Krog zumal kenne ich nur im „Nordic Quartet“ – aber das hier ist früher, oder? Also Deine Lieblingssängerin? Wenn Du dann bei der Auflösung auch einige Empfehlungen aussprechen könntest?
Und Nr. 16: Ist das Borah Bergman? Ich höre da seine penetranten Repititionen motivischen Materials, als gehe es gerade darin um alles; aber tatsächlich nicht so ausgeprägt bzw. so repräsentativ, wie er sich sonst oft zeigt.
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vorgarten# 05 so ist es. & mit schmutzigen gedanken, für die es wohl noch ein paar bikinis in diesem szenario braucht.
Bossa Nova? Schmutzige Gedanken? Bikinis? Klingt interessant! Wo kann ich mich melden?
# 07 gut, das musste ja passieren. feminine stimme… ja, wahrscheinlich. ist aber ein bisschen schwer, bei diesem song gegen nina simone anzusingen, oder? (obwohl: damals fand man das wohl zu sehr auf nummer sicher.)
Autsch! War das wieder zu vorlaut? Ich dachte solch verdeckte links sind zulässig. Man muss sie ja nicht anklicken, wenn man sich den Ratespaß nicht verderben lassen will. Aber jetzt ist das Kind bzw. die Dame ja wohl in den Brunnen gefallen. Ich habe den link trotzdem mal entfernt.
Die Stimme ist schon sehr sanft und zart, wenngleich auch unterkühlt. Ich finde das reizvoll.
# 11 naja, auch im sommer kann man sich ja ein bisschen bewegen. eine leichtigkeit kann man diesem spiel doch wirklich nicht absprechen. mir war jedenfalls die einschlafgefahr nach #10 zu hoch. dein teegeschmack wundert mich – rob mazurek macht sowas doch auch gerne und den magst du ja sehr. egal.
Eigentlich bin ich ja sowieso Kaffeetrinker.
Ich verstehe jetzt Deine Absicht, durch diese kleinen musikalischen Aufputscher wieder etwas Leben in den Mix zu bringen, wenn die Einschlafgefahr zu groß wird. War mir vorher nicht klar und mir kamen diese Ausreißer daher als Fremdkörper vor. Rob Mazurek, hmmm? Der ist es natürlich nicht und an den hätte ich diesem Zusammenhang auch gar nicht gedacht. Ich mag auch nicht alles von ihm und manches finde ich für mein eher weniger Free Jazz affines Ohr auch grenzwertig. Ich brauche immer das Spannungsverhältnis zwischen Struktur und Freiheit. Manchmal höre ich es, manchmal nicht. Kann ich jetzt auch nicht erklären. Gehört auch nicht hierher.
# 13 oh, wie toll, das video kannte ich noch gar nicht! fast 10 jahre später, großartig. auch schön, dass du sie auch so originell findest.
Den link zum Video habe ich gelöscht, damit der Ratespaß erhalten bleibt. Wer will, kann bei YouTube unter Eingabe des Songtitels unter den etwa 450.000 Treffern stöbern …
Originell ist diese Sängerin auf jeden Fall. Sie gibt sich mit ihrer Stimme ja betont obercool und kess. Ich finde das hat etwas schauspielerisches. Sie rezitiert dieses stück ja hier auch mehr, als dass sie es singt
# 15 lass dir versichern: hier bricht nichts und hier ist gar nichts geschlampt! das war mindestens ein diplom im studiengang „jazzimprovisation“ im globalen musikhochschulensystem. gypsy hat ihn jetzt am roten schopf gepackt.
Ich glaube Dir sofort, dass das nicht geschlampt ist, sondern volle Absicht dahinter steckt. Aber das – ich sach ma – klassische Schönheitsideal eines klaren, vollen und geschmeidigen Tons ist das nicht. Den roten Schopf muss ich noch mal nachlesen. Ich kome bei den vielen Kommentaren hier nicht hinterher
# 16 das finde ich eine super beschreibung und ich habe nichts hinzuzufügen.
Thx! Ich weiß nicht, ob mich diese Musik in anderem Zusammenhang interessiert hätte. Aber hier musste ich mehrmals und intensiv hinhören und so entfaltete sich der Reiz dieser Musik. Dieses Verschleppen des Tempos und die Auslassungen und Verdichtungen hier sind klasse, obwohl und gerade weil der Hörer damit so auf die Folter gespannt wird. Monk hatte das ritualisiert, und damit wurde es vorhersehbar. Hier wird damit viel freier und subtiler umgegangen. Hat was cooles und freches. Aber auch hier könnten böse Zungen fragen: Kann dieser Mensch nicht mal das Tempo halten? Bin gespannt, wer das ist.
# 17 das war wieder zum aufwachen gedacht. ich glaube, das effekt-repertoire ist ziemlich simpel, aber ich kenne mich da nicht aus. ringmodulatoren?
„Ein Ringmodulator, auch als Ringmischer, Produktmodulator oder Balance-Modulator bekannt, ist eine elektronische Schaltung, die als symmetrischer Mischer in Überlagerungsempfängern und zur Amplitudenmodulation verwendet wird. Vier möglichst ähnliche Halbleiter- oder Röhrendioden sind als Diodenquartett in einem Ring angeordnet. Im Unterschied zur Gleichrichterbrückenschaltung sind alle Dioden in gleichem Umlaufsinn orientiert.“ (Wikipedia)
# 18 ich hatte nicht disco, sondern eine „platte anbiederung an disco“ versprochen. aber eigentlich finde ich das großartig und sehr effektiv. wie gesagt: ich habe es aus einem aktuellen dj-mix, der ansonsten kein einziges retro-stück drin hatte. der titel des albums ist aber 100% disco.
„Platte Anbiederung an Disco“ klingt toll! Will ich haben. Ich finde das aber gar nicht platt bzw. ich kenne platteres. Vor allem habe ich überhaupt nichts gegen Disco und prinzipiell nichts gegen die Hitparade, die hier ja gedisst wurde. Auch da gibt es tolle Sachen. Und auch so manche unverholen in diese Richtung – oder zumindest in Richtung R&B – spekulierende Sache auf CTI oder von den Mizell Bros. ist nicht zu verachten. Da bin auch mal gespannt, wer das ist.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)clasjazIch hoffe, der bft dauert noch eine Weile, auch mit weiteren Beiträgen; ich werde jetzt am Wochenende mit all den Kommentaren noch einmal hören und dann erst wieder antworten können (mitlesen werde ich aber, denn selbst, wenn schon alles aufgelöst würde, sagt mir das – ich meine die Namen – bei meinen Rhapsodien aus Unkenntnis ja meist trotzdem wenig).
ich glaube zwar nicht, dass noch viele rückmeldungen kommen, aber ich würden den thread auch gerne noch so ein, zwei wochen offen halten, bevor es an die auflösung geht. die ist hier auch nicht unbedingt das spannendste.
ich mag die nebenwege, anspielungen und erinnerungen sehr, die zwangsläufig kommen – so wie deine borah-bergman-referenz hier. ein von mir bislang völlig ignorierter musiker.
clasjaz
Jetzt nur diese zwei Dinge kurz: Nach Deiner Antwort zu „meiner“ Nr. 13 dachte ich: Karin Krog. Was nicht schwierig ist, da ich wenige Sängerinnen kenne und Krog zumal kenne ich nur im „Nordic Quartet“ – aber das hier ist früher, oder? Also Deine Lieblingssängerin? Wenn Du dann bei der Auflösung auch einige Empfehlungen aussprechen könntest?das kann ich natürlich. ich kenne sehr viel von ihr, habe aber auch ein diskografisches loch, das sich vor allem um ihre zusammenarbeit mit john surman und damit auch das nordic quartet ausdehnt. ihre frühen aufnahmen, abgesehen vom viel zu nervösen debüt, sind für mich ohne vergleich – die späten, so seit den 90ern, sind auch schön, aber ein bisschen bürgerlich-gesetzt (da geht es nicht mehr um viel). aber später gerne mehr dazu.
clasjazUnd Nr. 16: Ist das Borah Bergman? Ich höre da seine penetranten Repititionen motivischen Materials, als gehe es gerade darin um alles; aber tatsächlich nicht so ausgeprägt bzw. so repräsentativ, wie er sich sonst oft zeigt.
nein – obwohl das, wie gesagt, ein toller hinweis ist. es gibt wirklich viele pianisten der free-ecke, die von den großen immer unbeabsichtigt in die peripherie verdrängt werden – meiner hier gehört dazu, der im oktober verstorbene bergman sicherlich auch, dann gibt es ja noch gräwe (den ich nicht mag), crispell, chris abrahams – vielleicht auch der aus #17. bergman ist schon seit ewigkeiten auf meiner interessensliste.
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FriedrichBossa Nova? Schmutzige Gedanken? Bikinis? Klingt interessant! Wo kann ich mich melden?
zum beispiel bei ihm.
FriedrichAutsch! War das wieder zu vorlaut? Ich dachte solch verdeckte links sind zulässig. Man muss sie ja nicht anklicken, wenn man sich den Ratespaß nicht verderben lassen will. Aber jetzt ist das Kind bzw. die Dame ja wohl in den Brunnen gefallen. Ich habe den link trotzdem mal entfernt.
das meinte ich gar nicht, der link war völlig ok. ich dachte mir nur, dass irgendeiner dieser tracks auf irgendwelchen lounge-samplern drauf sein müsste – bei #5 war ich mir sicher, aber hiervon wusste ich nicht.
FriedrichDie Stimme ist schon sehr sanft und zart, wenngleich auch unterkühlt. Ich finde das reizvoll.
absolut – auf diesem stück.
Friedrich
Eigentlich bin ich ja sowieso Kaffeetrinker.Ich verstehe jetzt Deine Absicht, durch diese kleinen musikalischen Aufputscher wieder etwas Leben in den Mix zu bringen, wenn die Einschlafgefahr zu groß wird. War mir vorher nicht klar und mir kamen diese Ausreißer daher als Fremdkörper vor. Rob Mazurek, hmmm? Der ist es natürlich nicht und an den hätte ich diesem Zusammenhang auch gar nicht gedacht. Ich mag auch nicht alles von ihm und manches finde ich für mein eher weniger Free Jazz affines Ohr auch grenzwertig. Ich brauche immer das Spannungsverhältnis zwischen Struktur und Freiheit. Manchmal höre ich es, manchmal nicht. Kann ich jetzt auch nicht erklären. Gehört auch nicht hierher.
mein leitthema war ja auch eigentlich nicht die sommerliche trägheit, sondern eingängige themen. das fiel mir aber erst hinterher auf. als solcher funktioniert dieser track für mich sehr gut, ähnlich vertrackt wie „oleo“, bleibt aber im ohr.
Friedrich
Den link zum Video habe ich gelöscht, damit der Ratespaß erhalten bleibt. Wer will, kann bei YouTube unter Eingabe des Songtitels unter den etwa 450.000 Treffern stöbern …Originell ist diese Sängerin auf jeden Fall. Sie gibt sich mit ihrer Stimme ja betont obercool und kess. Ich finde das hat etwas schauspielerisches. Sie rezitiert dieses stück ja hier auch mehr, als dass sie es singt
ja, das ist ein aspekt bei ihr (allein, wie sie „worn-out love“ herausquetscht.) dann gibt es noch ihre raga-fortbildungen, ihre verführungen afroamerikanischer tenorsaxophonisten, die labelchefin, ihre exkurse über das thema „wie ich mit john surman zusammen den synthesizer angemacht habe“, die wilden brillen und der brave pony – und gerade habe ich noch einen ganz tollen auftritt von ihr mit „ida lupino“ entdeckt, mit carla bley zusammen. und sie hat auch mal „a love supreme“ zu einer nordischen kirchenorgel gesungen.
Friedrich
Ich glaube Dir sofort, dass das nicht geschlampt ist, sondern volle Absicht dahinter steckt. Aber das – ich sach ma – klassische Schönheitsideal eines klaren, vollen und geschmeidigen Tons ist das nicht.aber es gibt doch beim altsaxophon noch mindestens ein anderes klassisches schönheitsideal, oder?
Friedrich
„Ein Ringmodulator, auch als Ringmischer, Produktmodulator oder Balance-Modulator bekannt, ist eine elektronische Schaltung, die als symmetrischer Mischer in Überlagerungsempfängern und zur Amplitudenmodulation verwendet wird. Vier möglichst ähnliche Halbleiter- oder Röhrendioden sind als Diodenquartett in einem Ring angeordnet. Im Unterschied zur Gleichrichterbrückenschaltung sind alle Dioden in gleichem Umlaufsinn orientiert.“ (Wikipedia)genau. ich dachte an corea bei den jack johnson sessions.
Friedrich
„Platte Anbiederung an Disco“ klingt toll! Will ich haben. Ich finde das aber gar nicht platt bzw. ich kenne platteres. Vor allem habe ich überhaupt nichts gegen Disco und prinzipiell nichts gegen die Hitparade, die hier ja gedisst wurde. Auch da gibt es tolle Sachen. Und auch so manche unverholen in diese Richtung – oder zumindest in Richtung R&B – spekulierende Sache auf CTI oder von den Mizell Bros. ist nicht zu verachten. Da bin auch mal gespannt, wer das ist.den electric byrd mag ich ja grundsätzlich. und verachten sollte man etwas, was mindestens tanzbar ist, sowieso nicht.
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so, kurzer zwischenstand.
entschlüsselt sind #2 (jüdische marimba mit einer umstrittenen pianistin, die drei namen hatte), #5 (der gesanglich spielende gitarrist mit den schmutzigen gedanken), #7 (eine feminine sängerin, die sich hier noch gut fühlt, danach aber nichts mehr aufnehmen konnte), #8 (bis auf den zupackenden bassisten wurde noch kaum was verraten), #13 (die rezitierende sängerin mit der großen brille), #15 (ein rothaariger altsasophonist mit softwareproblemen). das sind 6 aus 18.
ich werde nach diesem wochenende noch mal ein paar hinweise geben, da vieles hier nicht so obskur ist, wie es sich vielleicht beim ersten hinhören anfühlt.
ansonsten noch mal das angebot (da ich überrascht feststelle, wie viele hier zeitweise mitlesen), einen link über PN zu erhalten, damit man weiß, worüber man hier spricht. ich würde das gerne anders machen, das geht aber aus bekannten gründen nicht.
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Bin vor den Ferien leider nicht zu mehr als zweimal beiläufig hören gekommen… plus: Ich bin aus der Jazzsache ein bisschen raus momentan… daher unfertig und in Eile
#2: hübsch, ist das Marimbaphon oder ein komisch klingendes Vibraphon? und warum würde jemand so ein sonderbares Ende dranhängen? Boppig ist es ein bisschen, insofern rat ich mal ohne Überzeugung Milt Jackson
#3: Ein Song For my Father Groove… Zusammen mit den etwas altertümlichen Blasersounds klingt das ein bisschen, als wär es aus Brasilien oder anderweitig aus der Jazzdiaspora
#4: So ein Showalbum, Gitarre plus Big Band aus dem Los Angeles der späten 60er? Wer hat sowas aufgenommen, Howard Roberts? Ziemlich großartig
#5: Orgeltrio! Ist das für mich? Das klingt jetzt ein kleines bisschen europäisch, weiß aber nicht warum… hübsch, mit der Konstellation kann man bei mir nicht viel falsch machen, klar
#6: Post-Coltrane-Cocktailmusik… Das haben viele gemacht
#7: Und wieder Song For my Father im Intro, Sängerin kann ich nicht einordnen, eher spät hätt ich gedacht (komischerweise erinnert sie mich an das Elaine Brown Album mit Horace Tapscott, auch wenn die Sängerin hier technisch erheblich fitter ist…) die „Alt-Obligati“ sind toll!
#8: Das Lied kennt man, das ist auf mindestens einem Album, das ich mal oft gehört hab, und ein offensichtzlicher Klassiker, macht mich etwas wahnsinnig… Zum Pianisten kann ich nicht viel sagen, ich würd mir das wohl nie „so anhören“ aber sehr angenehm
#9: Trompete solo, offensichtlich. Das würde mich schon nerven, wenn ich es länger hören müsste, aber klar, wer hier spielt ist sehr sehr gut, technisch und so, hat die ganze Tradition verarbeitet, alles…
#10: Das könnte Adasiewicz zusammen mit anderen Leuten aus Chicago sein, vielleicht ein bisschen still
#11: Auch das erreicht mich grad so gar nicht (also, ähnlich wie 9, nur noch mehr)
#12: Das ist das beste, keine Ahnung wer/was das ist, aber das gefällt mir ausgesprochen gut…
#13: Ein Lieblingsstandard, nicht unbedingt in der Lieblingsversion, aber dafür dass es nur Gesang und Bass sind, sehr gelungen
#14: So super find ich Flöte jetzt nicht, find es ein bisschen leer…
#15: Von den letzten drei sparsamen Stücken eindeutig das beste, Bass plus Schlagzeug ist schon gut, und der Sopranist ist der einzige der Solisten, der für meinen Geschmack auch ein bisschen was vom Raum hinter sich mitfüllt, nicht nur mit den multiphonics
#16: Das konnte man im Zug endgültig nicht hören (der Disclaimer betrifft auch alles, was ich oben geschrieben hab)
#17: Weiß nicht, ob ich schonmal so ein wildes Epianotrio gehört hat – es gefällt ausgesprochen, das ist was neues, oder?
#18: Spassig!
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.Haha, Du bist bei #15 auch in die Falle getappt … ich dachte zuerst auch, das sein ein Sopran, aber schon nach ein paar Phrasen geht es erstmals zu tief fürs Sopran (glaub ich jedenfalls, hab ja kein absolutes Gehör), später wird es dann eindeutig klar, wenn man sich drauf achtet, aber der erste Eindruck ist eben schon sehr prägend und der klingt schwer nach Sopran!
Adasziewicz hat solchen, pardon, Plastic-Schrott gemacht?
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Schlagwörter: Blindfold Test
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