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redbeansandricediese erste Reaktion, „wie kann es sein, dass ich das mit Amy schlimmer finde als Norwegen?“ kann ich irgendwie verstehen, das hab ich auch außerhalb des Forums ein paar mal gehört… und, naja, es gibt viel mehr Leid in der Welt als irgendwer verarbeiten kann, und da muss jeder selber wissen, was er wie nah an sich heranlässt… mich nervt einfach dieses „hallo Leute, ich bin ein besserer Mensch, denn ich trauere um Norwegen, Amy war doch selber Schuld“, das gelegentlich (nicht bei dir, aber zB bei kunke) anklingt…
Der Vergleich Norwegen – Winehouse ist ja durchaus menschlich. Hier unschuldige Opfer, dort eine, die ihr Leben vermeintlich weggeworfen hat. Amy Winehouse hat vielen Menschen etwas bedeutet, die norwegischen Opfer sind anonym. Man nimmt nur die unfassbare Anzahl der Opfer wahr. Die Ermordung eines Menschen in Stockholm oder Kopenhagen würde z.B. keine Sau interessieren. Die Perspektiven, wie man den jeweiligen Tod sieht, sind halt komplett unterschiedlich und somit nicht vergleichbar.
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WerbungDer persönliche Bezug zu einem Menschen bleibt doch persönlich. Das gilt doch in beide Richtungen. Die Tochter eines Mitschülers stellte sich in Winnenden vor ihre Schüler und wurde erschossen,…
John Lennon oder/und Kurt Cobain…--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.Carrot FlowerMagisch kann ich daran nichts finden. Dahinter steckt kein faszinierender Rock’n’Roll-Lifestyle-Weltplan, sondern eine hilflose junge Frau. Verdammt traurig, dass sie nicht geschafft hat, auf sich aufzupassen.
R.I.P., Amy.
Ich schließe mich da 100% an. Da ist nichts magisch. Sie war hilflos sich selbst und ihrer Sucht ausgeliefert. Sehr tragisch.
Und sie hatte eine wundervolle, einzigartige Stimme. Danke für Deine Songs, Amy.
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Great people talk about ideas. Average people talk about things. Small people talk about other people. Author: UnknownClauEigentlich schon. Die Informationen zu den Aufnahmen zu einem dritten Album sind aber sehr vage und diffus. Ich bin mir nicht sicher, ob überhaupt Material für ein Album vorhanden ist/wäre.
Es hieß immer dass da schon einiges aufgenommen wurde. Nur war wohl die persönliche Situation von Amy so unsicher, dass man kaum hoffen konnte, dass sie auf absehbare Zeit ein Album so in der Art wie sie Back to black gemacht hat, fertiggestellt hätte – zumal das bedeutet hätte wieder so richtig in den Ring zu steigen und ich vermute, das hat sie sich einfach auch gar nicht zugetraut.
Jetzt ist sie nicht mehr das Problem. Das Album wird dieses Jahr kommen und einen Promohype haben, die eine lebendige Amy wohl kaum hätte entfachen können. Das ist im Kern zutiefst traurig, aber man wird der Plattenfirma kaum verdenken können, dass sie jetzt – fast 5 Jahre nach Back to black endlich wieder aktiv werden kann. Ich hoffe nur, sie machen was draus.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMick67Der Vergleich Norwegen – Winehouse ist ja durchaus menschlich. Hier unschuldige Opfer, dort eine, die ihr Leben vermeintlich weggeworfen hat.
ja, ja…
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.Mick67Hier unschuldige Opfer, dort eine, die ihr Leben vermeintlich weggeworfen hat.
Warten wir erstmal die Todesursache ab.
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es war voraus zu sehen…
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Sehr traurig.
R.I.P.
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,264
My tears dry on their own: Eines der schönsten Lieder der letzten Jahre über die Geschlagenen und Einsamen dieser Welt
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Tut mir sehr leid um sie. Wie üblich wurde jahrelang jeder Fehltritt geifernd von der Presse verfolgt und ausgeschlachtet, vollkommen ignorierend in welch desolatem Zustand sie sich befand. Und jetzt ist jede Kulturredaktion von jedem zweitklassigen Käseblatt in tiefer Trauer um den Verlust dieser armen, gequälten Seele. Ich finde das ekelhaft.
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I'm like a walking razor Don't you watch my size I'm dangerous ...Die Menschen in Winehouses Heimatstadt London trauerten auf bisweilen eigenwillige Art um ihren toten Star. Leere Weingläser und eine Kiste des belgischen Bieres „Stella Artois“ standen auf der Straße vor ihrem Haus im Norden Londons. Ein Fan legte ein Dutzend Zigaretten neben die vielen Blumenkränze.
Ich liebe diese Art von Humor und Amy hätte das sicher auch gefallen…
R.I.P.
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Gestern gab’s am TV irgendwo auch ein Bild mit einer Vodkaflasche zwischen all den Kerzen, Blumen und Kärtchen…
@parlophone: das Thema geht hier wohl zu weit, aber all diese Promi-Magazine in Presse und TV scheinen ja (gerade auch im deutschen Privat-Fernsehen) allerbestens zu laufen – es besteht riesige Nachfrage nach all dem Schrott. Gestern abend – weiss nicht mehr, wo es war, Pro7 ev. – gab’s denn in einem Amy-Beitrag zwar einen einigermassen ausgewogenen Text, der Erfolge und Katastrophen nebeneinander stellte, aber an Bildmaterial sah man nur Skandalbilder, Belgrad und anderes Altbekanntes… ich weiss nicht, wie weit die Medien ihr Publikum formen oder wie weit die Medien sich eben nach dem Geschmack des Publikums formen – es ist bestimmt ein Wechselspiel, aber letzteres halte ich doch für häufiger.
Aber natürlich hast Du recht, das ganze ist zum Kotzen. Es bleibt die Musik, und die spricht für sich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch glaube nicht, dass die Medien einen erwähnenswerten Anteil am Tod von Amy Winehouse haben. Das Musikgeschäft im Allgemeinen vielleicht schon eher. Aber ich würde vermuten, mit aller Vorsicht, dass sie ihre selbstzerstörerische Ader auch anonym ausgelebt hätte. Was soll man denken, wenn selbst die Mutter sich „nicht überrascht“ zeigt und sich nach eigenen Aussagen seit Jahren (!) auf diesen Tag vorbereitet hat.
http://news.yahoo.com/winehouses-mother-she-seemed-131313012.html
Mit anderen Worten: Amy wurde nicht geholfen, weil sie keine Hilfe angenommen hat. Warum das so war? Tja…--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Also in die Richtung (Schuld der Medien am Tod) will ich meine Einlassung natürlich überhaupt nicht verstanden wissen – aber das weisst Du wohl, ich will das hier nur rasch klarstellen! Das widerliche sind die Mechanismen des kollektiven voyeuristischen Aufgeilens… aber Schuld am Tod, das ist letztlich in diesem Fall eine müssige Frage, das denke ich auch.
Die wirkliche Tragik an der ganzen Geschichte ist aus meiner Sicht, dass Amy Winehouse eine grossartige Stimme und sehr viel Talent besass, dass sie auf ihren beiden Alben aber erst gezeigt hat, wieviel Potential möglicherweise in ihr steckt… wirklich ausgeschöpft schien mir das noch längst nicht – ihre bisherige Karriere war eher ein Versprechen oder eher die Hoffnung, dass da mal was richtig Grossen kommen könnte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windAlso in die Richtung (Schuld der Medien am Tod) will ich meine Einlassung natürlich überhaupt nicht verstanden wissen – aber das weisst Du wohl, ich will das hier nur rasch klarstellen! Das widerliche sind die Mechanismen des kollektiven voyeuristischen Aufgeilens… aber Schuld am Tod, das ist letztlich in diesem Fall eine müssige Frage, das denke ich auch.
Schuld interessiert mich nicht, ich bezog mich auf die Ursachen, soweit man sie überhaupt verstehen kann.
Mein Kommentar zu den Medien bezog sich nicht auf einen bestimmten Beitrag, sondern ist allgemein zu verstehen.
Menschen interessieren sich nunmal für andere Menschen – im Guten wie im Schlechten -, weil sie soziale Wesen sind. Klatsch und Tratsch gehören zum menschlichen Leben dazu, darüber sollte man sich nur aufregen, wenn es besonders schlimm wird. Viele Musikfans haben aber auch einfach nur auf ein neues Lied oder ein neues Album gewartet, weil sie diese unten von Dir beschriebene Erwartung eben auch hatten. Stattdessen bekamen sie die traurigen Bilder aus Belgrad etc. zu Gesicht.Die wirkliche Tragik an der ganzen Geschichte ist aus meiner Sicht, dass Amy Winehouse eine grossartige Stimme und sehr viel Talent besass, dass sie auf ihren beiden Alben aber erst gezeigt hat, wieviel Potential möglicherweise in ihr steckt… wirklich ausgeschöpft schien mir das noch längst nicht – ihre bisherige Karriere war eher ein Versprechen oder eher die Hoffnung, dass da mal was richtig Grossen kommen könnte.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Amy Winehouse, R.I.P.
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