Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Wetten, dass
-
AutorBeiträge
-
ford-prefectBin mal auf die Einschaltquoten am Montag gespannt … ich tippe auf rund 14 Millionen Zuschauer. Vielleicht geraten die ZDF-Programm-Macher dann wieder ins Wanken … und machen den Abschied rückgängig.
Wie heute zu lesen, sollen es wohl 12 Mio gewesen sein. Trotzdem kein Anlass weiter an diesem Format festzuhalten. Ich hab mir seine Abschiedsworte heute morgen mal angehört und oh je; poor old little Thommy…
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
So arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
WerbungIch habe „Wetten, dass…?“ wirklich eher selten geschaut, manchmal auch nur in Teilen, und habe über Gottschalk mehr als einmal die Augen verdreht (auch gestern zwei-, dreimal). Dennoch bin ich jetzt irgendwie auch ein wenig wehmütig, dass ein Stück deutscher Fernsehgeschichte, die meist durch die Gäste auch einen Schuss internationales Flair brachte, jetzt zu Ende ist. Schon seltsam. Gottschalks Abschiedsworte gestern fand ich zumindest ehrlich, versehen auch mit einem Stück Selbstironie. Die werden bei mir nicht als augenverdrehwürdig in Erinnerung bleiben.
--
I scream, you scream, we all scream for ice cream.childintimeIch habe „Wetten, dass…?“ wirklich eher selten geschaut, manchmal auch nur in Teilen, und habe über Gottschalk mehr als einmal die Augen verdreht. Dennoch bin ich jetzt irgendwie auch ein wenig wehmütig, dass ein Stück deutscher Fernsehgeschichte, die meist durch die Gäste auch einen Schuss internationales Flair brachte, jetzt zu Ende ist. Schon seltsam. Gottschalks Abschiedsworte gestern fand ich zumindest ehrlich, versehen auch mit einem Stück Selbstironie. Die werden bei mir nicht als augenverdrehwürdig in Erinnerung bleiben.
Sehe ich auch so. Wenn du erst fünf mal überlegen musst, irgendwas zu sagen, hat Gottschalk keinen Platz mehr. Sieht man ja hier schon, wo man sich ernsthaft drüber aufregt, dass er „Chair“ gesagt hat, was mir überhaupt nicht aufgefallen ist, sich aufregt, dass er sich verhaspelt hat mit Schweinsteiger und Schweighöfer, hier ist natürlich jeder perfekt, keiner hat sich jemals irgendwann versprochen. Alles sehr spaßbefreit und auch ziemlich Deutsch.
--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102zappa1
childintimeIch habe „Wetten, dass…?“ wirklich eher selten geschaut, manchmal auch nur in Teilen, und habe über Gottschalk mehr als einmal die Augen verdreht. Dennoch bin ich jetzt irgendwie auch ein wenig wehmütig, dass ein Stück deutscher Fernsehgeschichte, die meist durch die Gäste auch einen Schuss internationales Flair brachte, jetzt zu Ende ist. Schon seltsam. Gottschalks Abschiedsworte gestern fand ich zumindest ehrlich, versehen auch mit einem Stück Selbstironie. Die werden bei mir nicht als augenverdrehwürdig in Erinnerung bleiben.
Sehe ich auch so. Wenn du erst fünf mal überlegen musst, irgendwas zu sagen, hat Gottschalk keinen Platz mehr. Sieht man ja hier schon, wo man sich ernsthaft drüber aufregt, dass er „Chair“ gesagt hat, was mir überhaupt nicht aufgefallen ist, sich aufregt, dass er sich verhaspelt hat mit Schweinsteiger und Schweighöfer, hier ist natürlich jeder perfekt, keiner hat sich jemals irgendwann versprochen. Alles sehr spaßbefreit und auch ziemlich Deutsch.
Da bin ich von der Einschätzung her bei euch.
Wenn man will, kann man alles zu einer sozialen / moralischen Debatte aufbauschen, wird in den sog. „(A)sozialen Medien“ ja auch gerne gemacht. Gottschalk spricht den Künstlernamen „Cher“ falsch aus, anstatt des „sch“-Lautes am Anfang des Wortes macht er einen „Tsch“ laut, so dass das englische Substantiv „Chair“ für „Stuhl“ dabei herauskommt. Anstatt dies als falsche Aussprache oder Versprecher zu werten, kann man, wenn man dies will, dann auch so interpretieren: Gottschalk spricht den Namen der älteren, weltberühmten Künstlerin extra falsch aus, um sie zu einem Alltagsgegenstand herabzustufen – mit der Macht seiner Sprache erklärt er sie zu einem Stuhl!
--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollStimmt, @mozza . Wenn man dies will, kann man bei vielen sprachlichen Unachtsamkeiten abwegige Dinge unterstellen. Wenn hier im Forum etwa der spanische Begriff „Clásico“ zu „Classico“ verhunzt wird, könnte man unterstellen, dass damit die Überlegenheit des Englischen über das Spanische ausgedrückt werden soll. Aber wer käme schon auf die absurde Idee, solche Verschreiber oberlehrerhaft zu bekritteln oder gar weitergehende Anschuldigungen daraus zu konstruieren?
--
I scream, you scream, we all scream for ice cream.Das ist doch einfach nur Mimimi. Der erste Teil seiner Erklärung ist der wirklich entscheidende, wird aber gar nicht wahrgenommen: Gottschalk ist out of touch, er versteht die aktuelle Medienwelt nicht mehr, er kennt die aktuellen Promis und Trends nicht mehr. Damit hat er ein wesentliches Kapital aufgebraucht. Macht sich heute über Influencer lustig (Shirin David sprach das ja an) und argumentiert, er wüsste ja bei dem, dass er toll Fußball spielt und bei der, dass sie toll singt, aber was macht ein Influencer denn eigentlich? Die Frage stellt ausgerechnet der patentierte Bruder Leichtfuß des deutschen Fernsehens, Mr. Supernase, Mr. Goldbären, Mr. „ich labere in jedes Mikro, das man mir hinhält“. Welche besondere Kompetenz hatte er denn jemals? Dass er ein toller Interviewer ist, ein souverän agierender Moderator, ein begnadeter Schauspieler oder ein brillanter Comedian, der die treffenden Pointen aus dem Ärmel schüttelt? Ganz sicher nicht. Gottschalk war vor allem relatable, das war sein Kapital, er laberte halt immer drauf zu, und gelegentlich war es vielleicht doch mal lustig, so wie wir alle im Alltag. Man merkte ihm dabei aber immer an, dass er gerne als mehr wahrgenommen werden wollte als die blonde Hohlbirne in den schrägen Klamotten. Gottschalk ist die altgewordene Shirin David und merkt es noch nicht mal. Eben out of touch.
Die „man darf ja nichts mehr sagen“-Laberköpfe in den Social Medias haben dafür jetzt ihren Kronzeugen, dass man im ÖRR nicht mehr „die Wahrheit sagen darf“. Gut gemacht, Thommy!
Der sich vor Shitstorms fürchtende Aufnahmeleiter hat den Schuss allerdings auch nicht gehört. Früher kamen die Reaktionen erst im Nachgang, da mussten die Leute noch Briefe schreiben oder anrufen (remember „verkühlte Eierstöcke“?). Heute kommentiert das versammelte Publikum eben in Echtzeit und jeder kann mitlesen und man sieht es doch auch hier im Forum: Da wird halt am Liebsten gelästert und sich aufgeregt. Solange die Leute zugucken, werden sie auch kommentieren, und das wird eben nicht immer schmeichelhaft sein, und was der eine toll findet, hält die andere für unterirdisch. Damit muss man heute in der Unterhaltungsbranche klarkommen, ansonsten ist man am falschen Ort. Womit ich nicht kleinreden will, dass es sehr belastend sein kann, es hat ja Gründe, warum viele „Influencer“ ausbrennen, und einer ist ganz sicher, dass alles, was man tut und sagt, kommentiert wird.
--
Wetten, dass… war lange Jahre Familienfernsehen, auch bei uns. Meine Eltern mochten den Gottschalk nicht, weshalb wir Jungs das in den 80ern weitgehend alleine ansahen. Aber später, mit eigener Familie mit Kindern, war das quasi Ritual Wetten, dass… zu schauen und alle mochten das. Auch Thomas Gottschalk. Er war bisweilen frech, manchmal auch etwas unverschämt, aber auf durchaus sympathische Art und Weise. Aus meiner Sicht ist ihm die Lockerheit inzwischen verloren gegangen, mit der man auch so manchen Fehler einfach übersehen konnte.
Und ausgerechnet zum wirklichen Abschied wirkte Gottschalk allerdings fahrig, unkonzentriert und äußerst oberflächlich. Gut, könnte man sagen, alles wie immer, alles ok. Aber die gestrige Sendung war anders und hat bei mir beim Nachschauen einen sehr faden Eindruck hinterlassen. Und dann am Ende dieses Gejammer, sich unverstanden zu fühlen (man darf als Showmaster nicht mehr reden wie auf der eigenen Couch usw. – ernsthaft, Herr Gottschalk? Ist das Ihr Problem? Na dann wurde es wohl wirklich Zeit.).
--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.zappa1
childintimeIch habe „Wetten, dass…?“ wirklich eher selten geschaut, manchmal auch nur in Teilen, und habe über Gottschalk mehr als einmal die Augen verdreht. Dennoch bin ich jetzt irgendwie auch ein wenig wehmütig, dass ein Stück deutscher Fernsehgeschichte, die meist durch die Gäste auch einen Schuss internationales Flair brachte, jetzt zu Ende ist. Schon seltsam. Gottschalks Abschiedsworte gestern fand ich zumindest ehrlich, versehen auch mit einem Stück Selbstironie. Die werden bei mir nicht als augenverdrehwürdig in Erinnerung bleiben.
Sehe ich auch so. Wenn du erst fünf mal überlegen musst, irgendwas zu sagen, hat Gottschalk keinen Platz mehr. Sieht man ja hier schon, wo man sich ernsthaft drüber aufregt, dass er „Chair“ gesagt hat, was mir überhaupt nicht aufgefallen ist, sich aufregt, dass er sich verhaspelt hat mit Schweinsteiger und Schweighöfer, hier ist natürlich jeder perfekt, keiner hat sich jemals irgendwann versprochen. Alles sehr spaßbefreit und auch ziemlich Deutsch.
Falls Du mich meinst: Ich bin weit davon weg, mich über irgendwas im Fernsehen aufzuregen, schon gar nicht über eine Samstagabend-Show oder über Thomas Gottschalk. Ich fand das lustig – also das Gegenteil von „spaßbefreit“ – und hab‘ das deshalb hier gepostet.
Ansonsten: Ich finde es völlig normal, dass die Zeit eines Entertainers irgendwann langsam zu Ende geht. Ich meine, Thomas Gottschalk ist 73 Jahre alt und hat 1987, also vor 36 Jahren, „Wetten Dass“ übernommen. Und natürlich hätte ich vor 36 Jahren mit den Sprüchen eines damals 73-jährigen Entertainers weniger anfangen können, als mit dem damals 36-jährigen Gottschalk. Thommy! Der vorher „Na Sowas“ machte und „Thommys Pop Show“, der hatte damals bei jungen Leuten (unter 20) natürlich einen Stein im Brett, weil bei ihm die ganzen Künstler auftraten, die man cool fand und er fand die wohl auch gut. Der sprach ja damals auch die Sprache der jungen Leute und schien sich für ähnliche Dinge zu interessieren. Dass der heute nicht mehr so ankommt wie damals, ist doch vollkommen normal. Das Jungvolk ist ja Ende der Siebziger auch nicht steilgegangen, wenn Peter Frankenfeld „Musik Ist Trumpf“ moderierte und lachte sich nicht über seine Jokes schlapp.
Von mir aus hätte Gottschalk „Wetten Dass“ gerne noch ab und zu weitermachen können, ich hätte es mir auch weiter angesehen, aber wenn er nicht mehr will, ist es auch okay. Auf mich wirkten seine letzten Worte gestern etwas eingeschnappt. Wie auch immer, vielleicht läuft die Show ja trotzdem weiter. Ich könnte mir wechselnde Moderatoren odr Moderatoren Teams gut vorstellen. Dann macht es Hape Kerkeling vielleicht ein oder zweimal, vielleicht mal Joko & Klaas, oder sie lachen sich mal ein Team von Sport- oder Morgenmagazin-Moderatoren an.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Na ja, oberflächlich war Gottschalk ja im Grunde immer. Er hat sich eigentlich nie wirklich für seine Gäste interessiert und im Gespräch im Grunde nur auf Stichworte gewartet, einen Spruch abzuschießen. Das gehörte stets zur Marke Gottschalk. Und zu dieser Art gehört eben auch, dass er im Fernsehen immer so geredet hat wie zu Hause auf der Couch. Was lange Zeit von vielen als frech und unverschämt, aber eben auch sympathisch wahrgenommen wurde, wie @pheebee richtig schreibt. Wenn das nicht mehr geht, unabhängig wie man dies nun bewertet, hat er eben keinen Platz mehr im Fernsehen, wenn er authentisch bleiben will auch in seiner sprachlichen Wurschtigkeit und Unangepasstheit. Das hat er erkannt und eben konsequenterweise und relativ unsentimental einen Schlussstrich gezogen. Dies als einen seiner Gründe zu benennen, habe ich als offen und ehrlich empfunden und nicht als Gejammer oder Mimimi. Ehrlichkeit sollte man auch dann akzeptieren können, wenn sie einem gerade nicht ins politische Konzept passt, finde ich.
--
I scream, you scream, we all scream for ice cream.zappa1hier ist natürlich jeder perfekt, keiner hat sich jemals irgendwann versprochen.
Wir verdienen allerdings auch nicht Millionen mit dem Moderieren von TV-Shows … Besteht in diesem Fall die berufliche Kompetenz ernsthaft darin, vor der Kamera so zu sprechen wie zuhause in der Küche? Dann bewerbe ich mich für die Nachfolge. Klar, Fehler passieren und sind menschlich, aber die Anforderung an einen Moderator sollte doch schon sein, unter hohem Druck (Einschaltquote, Produktionskosten, Livesituation etc.) professionell zu agieren, beispielsweise die Namen der Gäste richtig aussprechen zu können und die Gespräche so zu führen, dass sie sich wohlfühlen und glänzen können, ein aufmerksamer Gastgeber eben. Das braucht Konzentration, ein perfektes Gedächtnis, Souveranität, Feingefühl und Zugewandtheit. Und dann soll das Ganze auch noch fürs Publikum unterhaltsam sein. Das sind schon ein paar Anforderungen mehr als am Küchentisch. Dafür bekommt er aber auch ein ziemlich gutes Honorar, wahrscheinlich für jede einzelne Sendung mehr als ich für alle Vorträge und Seminare zusammen, die ich je gehalten habe, und wo mir meine Patzer und Unzulänglichkeiten gleichwohl immer schmerzhaft bewusst sind. Ist wahrscheinlich aber „typisch deutsch“, das anzumerken.;)
--
clauThommy! Der vorher „Na Sowas“ machte und „Thommys Pop Show“, der hatte damals bei jungen Leuten (unter 20) natürlich einen Stein im Brett, weil bei ihm die ganzen Künstler auftraten, die man cool fand und er fand die wohl auch gut. Der sprach ja damals auch die Sprache der jungen Leute und schien sich für ähnliche Dinge zu interessieren.
Das war in meinem Umfeld komplett anders. Wir mochten Musik, daher konnten wir Gottschalk nicht leiden. Nichts an der Show war cool, ein Künstler, der dort auftrat, verlor im Gegenteil direkt an Reputation. Gottschalk schien sich nur für sich zu interessieren, und seine „Jugendlichkeit“ wirkte so echt und frisch wie Sushi von der Tanke. Ich kenne wenige Stars, deren so lange Karriere so frei von guten Momenten ist.
--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famemotoerwolf
clauThommy! Der vorher „Na Sowas“ machte und „Thommys Pop Show“, der hatte damals bei jungen Leuten (unter 20) natürlich einen Stein im Brett, weil bei ihm die ganzen Künstler auftraten, die man cool fand und er fand die wohl auch gut. Der sprach ja damals auch die Sprache der jungen Leute und schien sich für ähnliche Dinge zu interessieren.
Das war in meinem Umfeld komplett anders. Wir mochten Musik, daher konnten wir Gottschalk nicht leiden. Nichts an der Show war cool, ein Künstler, der dort auftrat, verlor im Gegenteil direkt an Reputation. Gottschalk schien sich nur für sich zu interessieren, und seine „Jugendlichkeit“ wirkte so echt und frisch wie Sushi von der Tanke. Ich kenne wenige Stars, deren so lange Karriere so frei von guten Momenten ist.
Und wie erklärst Du Dir dann diese lange Karriere?
--
I scream, you scream, we all scream for ice cream.motoerwolf
clauThommy! Der vorher „Na Sowas“ machte und „Thommys Pop Show“, der hatte damals bei jungen Leuten (unter 20) natürlich einen Stein im Brett, weil bei ihm die ganzen Künstler auftraten, die man cool fand und er fand die wohl auch gut. Der sprach ja damals auch die Sprache der jungen Leute und schien sich für ähnliche Dinge zu interessieren.
Das war in meinem Umfeld komplett anders. Wir mochten Musik, daher konnten wir Gottschalk nicht leiden. Nichts an der Show war cool, ein Künstler, der dort auftrat, verlor im Gegenteil direkt an Reputation. Gottschalk schien sich nur für sich zu interessieren, und seine „Jugendlichkeit“ wirkte so echt und frisch wie Sushi von der Tanke. Ich kenne wenige Stars, deren so lange Karriere so frei von guten Momenten ist.
Mag sein. Als Thomas Gottschalk 1982 mit „Na Sowas!“ anfing, war ich 11 Jahre alt und da fand ich das megacool. Da traten Kraftwerk auf, Roxy Music, Kate Bush, Spandau Ballet, Ideal, Trio oder die Eurythmics. Alles Interpreten, die ich damals richtig gut fand, viele heute noch. Pete Townshend war sogar mal da! Und ich fand es toll, diese Leute im TV sehen zu können.
Und ich habe auch lange „Wetten Dass“ sehr gern gesehen. Trotzdem war Gottschalk nicht immer durchgehend gut und manche Sprüche waren bescheuert. Und wenn das jemand mal anmerkt, muss Gottschalk das abkönnen. Sportler müssen auch aushalten, dass sie nicht immer nur bejubelt werden.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Mut- und ideenlos. Wahnsinn, wie überflüssig diese Show geworden ist. 2025 dann der Reboot mit Giovanni Zarella.
--
Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das ExcaliburmotoerwolfIch kenne wenige Stars, deren so lange Karriere so frei von guten Momenten ist.
childintimeUnd wie erklärst Du Dir dann diese lange Karriere?
Ernsthaft? Dann müsste man hier aber die langen Karrieren von manchen Künstlern erklären, denen man einfach nichts abgewinnen kann. Wie verwundert bin ich stets über den anhaltenden Erfolg von Leuten wie z.B. Dieter Bohlen, Til Schweiger oder Heino. Just to name but a few. Und dass Gottschalk polarisiert, dürfte inzwischen jedem klar sein. Ich empfand sein Auftreten immer als ziemlich übel. Gehöre damit halt zur Fraktion spaßbefreit und ziemlich deutsch.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill -
Schlagwörter: Frank Elstner, Markus Lanz, Thomas Gottschalk, TV, wetten das
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.