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gypsy tail windDas war auch meine erste Frage … aber Vorschrift ist Vorschrift (es darf allerdings immerhin – das zeigt, wie alt die Richtlinien sind – während der Prüfung im Hörsaal nicht geraucht werden).
Du liebe Güte…hier ändern sich die Studienordnungen so schnell, dass ich längst aufgegeben habe, da noch auf dem neuesten Stand zu sein.
Ich habe von Clarke bisher nichts gelesen – die Zeit für solche Lektüre einfach zum Spass fehlte mir den letzten Jahren leider fast immer (dafür las ich Hans Baron ursprünglich mal rein zum Vergnügen … tja, immerhin ist das demnächst alles abgeschlossen).
Der Mann heißt Clark.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich zuerst zum Preußen-Buch raten, aber an The Sleepwalkers kommst du nicht mehr vorbei, wenn du dich mit der Vorgeschichte des 1. Weltkriegs beschäftigen willst.
Ich bin aber nicht der Auffassung, dass an der „herrschenden Meinung“, dass Deutschland die Hauptverantwortlichkeit für den 1. Weltkrieg trägt, irgendetwas geändert werden muss. Ohne die Risikopolitik des Deutschen Reiches im Juli 1914 hätte es keinen 1. Weltkrieg gegeben. Auch Clark ist es nicht gelungen, das wegzudiskutieren, auch wenn er (und das ist sein Verdienst) die Bereitschaft zum Krieg in anderen Staaten deutlicher herausgearbeitet hat.
Ab morgen lese ich dann Diverses zur Geschichte Italiens im Spätmittelalter – mit besonderem Blick auf Florenz und Venedig, den Republikanismus.
Schick mir doch bitte mal eine Literaturliste zum Republikanismus per Mail, wenn Du Zeit hast. Danke dir
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Werbungnail75Du liebe Güte…hier ändern sich die Studienordnungen so schnell, dass ich längst aufgegeben habe, da noch auf dem neuesten Stand zu sein.
Das Merkblatt hat man mir ungefragt zugestellt
nail75Der Mann heißt Clark.
Wenn ich die Wahl hätte, würde ich zuerst zum Preußen-Buch raten, aber an The Sleepwalkers kommst du nicht mehr vorbei, wenn du dich mit der Vorgeschichte des 1. Weltkriegs beschäftigen willst.
Sorry, und ja, so scheint es. Deshalb auch mein grundsätzliches Interesse.
nail75Ich bin aber nicht der Auffassung, dass an der „herrschenden Meinung“, dass Deutschland die Hauptverantwortlichkeit für den 1. Weltkrieg trägt, irgendetwas geändert werden muss. Ohne die Risikopolitik des Deutschen Reiches im Juli 1914 hätte es keinen 1. Weltkrieg gegeben. Auch Clark ist es nicht gelungen, das wegzudiskutieren, auch wenn er (und das ist sein Verdienst) die Bereitschaft zum Krieg in anderen Staaten deutlicher herausgearbeitet hat.
Da bin ich ganz bei Dir, was den ersten Punkt betrifft. Aber wenn das den Wert des ganzen Buches nicht erheblich schmälert (wie Du oben ja bereits dargelegt hast), bin ich wie gesagt interessiert!
nail75Schick mir doch bitte mal eine Literaturliste zum Republikanismus per Mail, wenn Du Zeit hast. Danke dir
Kann ich machen, ist aber spezifisch auf Italien und die Renaissance beschränkt – die späteren Traditionslinien (das sind ja recht eigentlich „invented traditions“), die in den USA konstruiert wurden (J.G.A. Pocock) interessieren mich nur sehr am Rande.
Aber jetzt muss ich mich aufs Ohr hauen … noch ein paar Notizen überfliegen und dann hoffentlich ein paar Stunden unruhigen Schlafes (für mehr wird’s kaum reichen, bin immer noch stark erkältet, war die letzten Tage auch noch halb krank – kommt alles aufs Mal, klar, so muss es sein, ich bin ja schliesslich Zwinglianer, da arbeitet man kontinuierlich an seiner Leidensfähigkeit ;-))
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaThe ImposterHunter S. Thompson – Fear and Loathing in Las Vegas
in grossen Teilen völlig irre, hab aber auch gut gelacht
und nun ..
Walker Percy – Lancelot
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out of the blue@gypsy: Was auch immer du da morgen abliefern musst – gutes Gelingen!
gypsy tail windich bin ja schliesslich Zwinglianer, da arbeitet man kontinuierlich an seiner Leidensfähigkeit ;-))
Ich bin seit 2 Tagen keiner mehr. Mal sehen, ob mein Leben jetzt angenehmer wird.:-)
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gypsy tail windKann ich machen, ist aber spezifisch auf Italien und die Renaissance beschränkt – die späteren Traditionslinien (das sind ja recht eigentlich „invented traditions“), die in den USA konstruiert wurden (J.G.A. Pocock) interessieren mich nur sehr am Rande.
Zu Pocock brauche ich keine Literaturliste, aber vom italienischen Republikanismus habe ich keine Ahnung! :lol:
Aber jetzt muss ich mich aufs Ohr hauen … noch ein paar Notizen überfliegen und dann hoffentlich ein paar Stunden unruhigen Schlafes (für mehr wird’s kaum reichen, bin immer noch stark erkältet, war die letzten Tage auch noch halb krank – kommt alles aufs Mal, klar, so muss es sein, ich bin ja schliesslich Zwinglianer, da arbeitet man kontinuierlich an seiner Leidensfähigkeit ;-))
Wie gesagt, viel Glück und Erfolg!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Zu Pocock brauche ich keine Literaturliste, aber vom italienischen Republikanismus habe ich keine Ahnung! :lol:
Dachte ich mir
Der hat ja Baron kräftig ausgesogen und umgebogen … wobei dieser selbst auch schon da und dort etwas Gewalt anwenden musste.
@grünschnabel: eine der Prüfungen im Rahmen meines überfälligen Uni-Abschlusses … danke!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahab auch keinen Schimmer um was es da geht, wünsche aber auch gutes Gelingen (scheint ja irgendwie wichtig zu sein)
.. ah jetzt steht’s da, eine Prüfung also
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out of the bluenail75Das Problem an Clarks Buch ist, dass er die Schuld gerne auf viele Schultern verteilen will und Deutschlands Beitrag fast ein wenig unter den Teppich kehrt. Er hat ja gesagt, dass er der Meinung ist, dass Deutschland bezüglich des Ausbruchs des 1. Weltkriegs etwas hart beurteilt wurde und da scheint er ein wenig ein Gegengewicht liefern zu wollen. Das finde ich nicht einmal schlimm, was mich stört, ist dass er zentrale Fakten der Julikrise schlichtweg ausblendet. So erklärt er kurzerhand, dass die deutsche Führung nicht damit rechnete, dass Russland in den Konflikt zwischen Serbien und Österreich-Ungarn eingreifen würde, was schlichtweg falsch ist.
Ich hab bei mir das Buch von John Keegan („Der Erste Weltkrieg. Eine europäische Tragödie“) stehen, er geht auch auf die Kriegsplanungen aller Großmächte ein und verortet die Schuld vor allem in den dortigen Militärkreisen, wenngleich hauptsächlich bei den deutschen „Falken“. Das Buch ist tendenziell aber (aus der Erinnung heraus, gelesen habe ich es vor ca. zehn Jahren) eher populärwissenschaftlich geschrieben.
gypsy tail wind
Ab morgen lese ich dann Diverses zur Geschichte Italiens im Spätmittelalter – mit besonderem Blick auf Florenz und Venedig, den Republikanismus.Ein Tipp für ein umfassendes (Standard)-Werk über die Geschichte der Republik Venedig würde mich auch interessieren. Und viel Glück natürlich bei der Klausur!
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."gypsy tail windDanke! Findet erst morgen statt … die bekloppteste Eigenheit der Uni Zürich (vier Stunden, kein Hilfsmaterial, handschriftlich mit Kohlepapier für Durschlag – 1914? nein, 2014!)
Danke für den Kurzbericht zu Clarke – was mich stört ist gewiss bloss ein Teilaspekt des ganzen (ich habe das Buch noch nicht einmal), aber halt einer, auf den die Medien sich ziemlich gestürzt haben. Du machst mir aber mächtig Lust auf das Buch!
[…]Clark ist hier ein bisschen verstimmt aufgenommen worden, weil sein Buch von einigen Leuten für revisionistische Thesen benutzt wurde, hier eine Übersicht von H. A. Winkler. Ich muss es noch lesen, habe aber weder Massies Die Schalen des Zorns noch Clarks Iron Kingdom fertig gelesen (keine Zeit gehabt).
Ach ja: drücke natürlich auch die Daumen!
BrundleflyIch hab bei mir das Buch von John Keegan („Der Erste Weltkrieg. Eine europäische Tragödie“) stehen, er geht auch auf die Kriegsplanungen aller Großmächte ein und verortet die Schuld vor allem in den dortigen Militärkreisen, wenngleich hauptsächlich bei den deutschen „Falken“. Das Buch ist tendenziell aber (aus der Erinnung heraus, gelesen habe ich es vor ca. zehn Jahren) eher populärwissenschaftlich geschrieben.
Keegan war (er ist ja leider kürzlich verstorben) Militärhistoriker, der aber über den Rand seines Gebiets hinaus sehen konnte. Seine Idee, den Ausbruch des Ersten Weltkriegs der langen Reaktionszeit Wilhelms auf die Aktionen Österreichs anzulasten, ist originell, vergisst aber einige weitere Hinweise, die bereits erforscht sind (zB Fritz Fischer) – die Schlussfolgerung selber ist ja richtig. Stevensons Geschichte des 1. WK soll gut sein, auch dort habe ich es nur bis zum ersten Viertel geschafft.
Brundlefly
Ein Tipp für ein umfassendes (Standard)-Werk über die Geschichte der Republik Venedig würde mich auch interessieren. Und viel Glück natürlich bei der Klausur!Kenne jetzt auch keine, aber Norwichs soll ganz gut sein.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Zu Venedig habe ich mir u.a. Röschs Buch zugelegt. Der Rezensent der FAZ ist der Betreuer (Notengeber wäre richtiger, betreut habe ich mich selbst, die Note erfahre ich erst Ende Oktober) meiner grossen Abschluss-Arbeit:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezension-sachbuch-wen-die-weltberuehmte-statue-zeigt-kann-touristen-egal-sein-11309302.htmlKann später mehr dazu sagen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBrundleflyIch hab bei mir das Buch von John Keegan („Der Erste Weltkrieg. Eine europäische Tragödie“) stehen, er geht auch auf die Kriegsplanungen aller Großmächte ein und verortet die Schuld vor allem in den dortigen Militärkreisen, wenngleich hauptsächlich bei den deutschen „Falken“. Das Buch ist tendenziell aber (aus der Erinnung heraus, gelesen habe ich es vor ca. zehn Jahren) eher populärwissenschaftlich geschrieben.
Ich habe es nicht gelesen, aber ich habe noch nie etwas Gutes über dieses Buch gehört.
lathoClark ist hier ein bisschen verstimmt aufgenommen worden, weil sein Buch von einigen Leuten für revisionistische Thesen benutzt wurde, hier eine Übersicht von H. A. Winkler. Ich muss es noch lesen, habe aber weder Massies Die Schalen des Zorns noch Clarks Iron Kingdom fertig gelesen (keine Zeit gehabt).
Besonders ärgerlich ist, dass Sönke Neitzel, der einige gute Bücher über den 1. Weltkrieg geschrieben hat, jetzt so abgedriftet ist.
Keegan war (er ist ja leider kürzlich verstorben) Militärhistoriker, der aber über den Rand seines Gebiets hinaus sehen konnte. Seine Idee, den Ausbruch des Ersten Weltkriegs der langen Reaktionszeit Wilhelms auf die Aktionen Österreichs anzulasten, ist originell, vergisst aber einige weitere Hinweise, die bereits erforscht sind (zB Fritz Fischer) – die Schlussfolgerung selber ist ja richtig. Stevensons Geschichte des 1. WK soll gut sein, auch dort habe ich es nur bis zum ersten Viertel geschafft.
Cataclysm: The First World War As Political Tragedy? Das ist ein gutes, aber sehr dicht geschriebenes Buch. Jörn Leonards liest sich leichter, obwohl es mehr als doppelt so viele Seiten hat.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich habe es nicht gelesen, aber ich habe noch nie etwas Gutes über dieses Buch gehört.
[…]Es kommt natürlich auch auf an, was man vom einem Buch erwartet, Keegan saß ja oft zwischen allen Stühlen und, klar, hat auch schlechte Bücher geschrieben.
nail75
Cataclysm: The First World War As Political Tragedy? Das ist ein gutes, aber sehr dicht geschriebenes Buch. Jörn Leonards liest sich leichter, obwohl es mehr als doppelt so viele Seiten hat.Ich merk’s mir mal.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Weil das hier schon Thema war: Mann was hab ich mich geärgert … lief ja an sich super und was ich schrieb ist wohl auch plausibel und stringent argumentiert … bloss ging die Fragestellung in die hardcore-christliche Richtung. Sprich: es gab 312 eine Bekehrung, die „Wende“ fand 312 statt – was neutrale Literatur wie die Rosen-Biographie ablehnt und auch plausibel und unter Rückgriff auf all die einschlägigen Quellenstellen widerlegt. Die Frage lautete nach den zwei Konflikten, mit denen Konstantin sich nach der Wende zu befassen hatte – es gab allerdings insgesamt nur zwei, einen vor und einen während/nach der Wende, Irrtum ausgeschlossen. Also entweder halbgaares Unwissen (wovon ich eher ausgehe und so auch keine böse Absicht unterstelle) oder blindes Christentum (das vorausgesetzt wäre die Fragestellung dann allerdings enorm unchristlich fies – wobei viele Christen sich ja bestens auf Fieses verstehen) vonseiten des Göttergleichen (ähm, na ja, Menschen vom Sockel stürzen macht ja auch keinen Spass ;-)).
Um also die Frage, die ich auf die gestellte Weise kategorisch ablehnen musste (ich hätte das nicht mal als Maskerade durchspielen können, die christlichen Argumente sind in vielen Punkten so hanebüchen, dass ich sie wirklich auswendig hätte lernen müssen, um sie nachzuplappern – denn „Bekehrung“ ist nunmal nichts Vermittelbares sondern eine reine Glaubensfrage, die sich der historischen Betrachtung entzieht) dennoch zu beantworten, musste ich weit ausholen – drohender Vorwurf: ist ja gut, was Sie schrieben, aber schon etwas am Thema vorbei. Knapp 20% des Ganzen behandelten explizit die beiden Konflikte, die Streite nämlich der Katholiken mit den Donatisten und später mit den Arianern (wobei wohl 99% aller Katholiken in Wahrheit bis heute Arianer sind, jedenfalls alle, denen sich theologische Überspitzfindigkeiten nicht sofort erschliessen wollen … wie ist das eigentlich mit solchen Dogmen, Kanones von Bischofs-Synoden/Konzilen, gelten die generell auch in den reformierten Kirchen?)
Anyway, selbst wenn die Frage korrekt gestellt worden wäre – also ohne das „nach der Wende“, denn die ist erst 324 und als gezielte, die errungene Alleinherrschaft rechtfertigende und einbettende reichspolitische Aktion mit viel Propaganda anzusetzen – , wäre sie zu spezifisch gewesen, als dass ich sie mit der (vom Prof. abgesegneten, ähm, feines Wörtchen wieder) Literatur in der wohl geforderten Ausführlichkeit zu behandeln gewesen wäre (sprich: nach einer Stunde hätte ich die drei Seiten geschrieben gehabt). Ob mit dieser Wende auch eine innerliche, eine Bekehrung einhergeht, ist aus historischem Blickwinkel wie gesagt gänzlich irrelevant, es gibt diesbezüglich auch keine einigermassen nahen (Selbst-)Zeugenisse, die allenfalls über die Befindlichkeit des knallharten, zynischen aber gewiss ziemlich verdammt schlauen Feldherren Auskunft geben würden.
Na ja, ad acta und munter weiter …
Zu Venedig melde ich mich hier dann wieder, zum Republikanismus in Florenz (und Venedig, falls ich da auch was habe) dann privat, nail.
Danke nochmal allen für die guten Wünsche. Wie gesagt, das eigentliche Schreiben lief auch super, bloss war die Frage kreuzfalsch gestellt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@nail: ich vergass völlig das hier – das dürfte fürs erste mehr als reichen:
http://www2.warwick.ac.uk/fac/arts/history/students/modules/hi320a/topics/government/republicanism/Die Liste geht auch recht weit zurück – Hans Baron, Feilx Gilbert, Gene Brucker und andere sind dabei – und behandelt nicht bloss den heutigen Stand sondern sollte erlauben, die Entwicklung der Positionen nachzuvollziehen. Meine Liste sieht am Ende wohl recht anders aus, ich orientiere mich wegen des Zeitdruckes halt auch ganz pragmatisch an der Auffindbarkeit der Texte … das wäre unter normalen Umständen natürlich das letzte, was mich interessieren würde, aber ich kann die äusseren Umstände aktuell leider ja nicht beeinflussen.
Was Baron betrifft – bekanntlich mein Spezialgebiet – so ist James Hankins‘ Aufsatz „The ‚Baron-Thesis‘ after Forty Years“ ziemlich gut für den Einstieg (was die wissenschaftsgeschichtliche Einordnung Barons betrifft, bietet Fubini, „Renaissance Historian“ wohl den besten Überblick, aber das geht dann weit über den Republikanismus hinaus). Wenn Du Lust hast, kannst Du auch gerne einen Blick in meine Arbeit werfen (dass sie angenommen ist, weiss ich bereits, das Gutachten kriege ich aber erst Ende Oktober).
Auch gut sind zwei Aufsätze von Ulrich Meier, „Konsens und Kontrolle“ und „Der richtige und der falsche Name der Freiheit“, beide in: Schreiner/Meier (Hg.): „Stadtregiment und Bürgerfreiheit“, Göttingen 1994.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@latho und nail
Wenn man dem Deutschen Reich die Hauptschuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges zuweist, müßte man dann nicht korrekterweise die Hauptschuld am Zweiten den Alliierten geben? Bzw. insbesondere den Russen? Denn ohne den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt (quasi der Blankoscheck für den Krieg) hätte die Geschichte ebenso anders laufen können wie ohne Wilhelms unselige Treueerklärung. Das aber empfände wohl nicht nur ich als ziemlich abwegig. Und fast genauso abwegig erscheint es mir, die Alleinschuld für den Ersten Weltkrieg bei den Deutschen zu sehen. Und der gerne verwendete Begriff Hauptschuld ist mir zu schwammig. Was ist denn die Hauptschuld in Prozent ausgedrückt?
Ich muß allerdings einschränkend vielleicht noch erwähnen, daß ich mich zwar mit dem Ersten Weltkrieg durchaus auseinander gesetzt habe, aber die meisten Bücher, die ich gelesen habe, würden wohl als populärwissenschaftlich eingeordnet werden müssen.PS: Ich bin jetzt erst mal arbeiten, kann also erst heute Abend eure Antworten lesen.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame -
Schlagwörter: Kulturgut, Lesetagebuch
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