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TheTalentsDiese schön verschleierte Kritik an meinem „Urteilsvermögen“ verbitte ich mir.
Ach, es ist schon ein Kreuz ….
Schön mag es ja sein (vielen Dank für das Kompliment), aber „verschleiert“ ist da nun wahrlich nichts. Es handelt sich offenkundig um eine von der Sachaussage rückschließende, implizierend formulierte Kritik, also eben keinen persönlichen Angriff. Den könntest du dir „verbitten“, einen sachlich orientierten Rückschluss eben nicht.
Wenn du dir aber den Schuh anziehen möchtest … ich verdenke dir es nicht. Verbieten kann ich es dir ja sowieso nicht, das würdest du dir dann nämlich zu Recht verbitten.
Aber lassen wir die Wortspielereien, gehen wir „in medias res“, wie der intellektuelle Lateiner sagen würde.
TheTalentsEs ist zweifellos bekannt, dass John Lennon sich zu sehr vielen Themen äußerte, die für die Öffentlichkeit von Relevanz sind. In seinen Jahren nach den Beatles beteiligte er sich aktiv an der „Anti-Vietnamkrieg-Bewegung“ und sein Standpunkt „Make love, not war“ entwickelte sich zu einem Leitfaden vieler Menschen.
Darüber hinaus war er ein politisch engagierter Mensch, der in Interviews oft Farbe bekannte und unbekümmert kritisch Stellung nahm.Ziehen wir die obige Definition zu Rate, so ist John Lennon also durchaus als intellektuell zu bezeichnen, und mein Urteilsvermögen doch noch intakt.
Soso, der John Lennon selig hat also seinen Standpunkt „Make Love, not war“ verbreitet, der sich dann zum Leitfaden vieler Menschen entwickelte. In welchem bahnbrechenden Essay hat er das denn getan? Und völlig gegen den Zeitstrom hat er tiefschürfende Analysen zum Vietnam-Krieg betrieben und wahrscheinlich gleich im Alleingang die Anti-Kriegsbewegung inspiriert. Sauber, stattliche Leistung, wenn es denn so wäre. Ist aber natürlich völliger Unfug.
In den meisten Fällen ist er als prominenter Musiker um eine Meinungsäußerung gebeten worden, und da hat er dann zumeist gesagt, dass er Krieg Scheiße findet, Frauen und Iren unterdrückt werden, dass alle sich stattdessen besser lieb haben sollten – also das komplette Gutmensch-Programm, das man dann eben so abnudelt oder sogar dran glaubt (was ist schlimmer?). Von der üblichen und zwingend erforderlichen (!) zynischen und analytischen Schärfe der Intellektualität findet sich kaum keine Spur. Wenn es denn mal eine „subversive“ Aktion gab, an der er beteiligt war, wie bspw. das „bed-in“ in Amsterdam oder die Give Peace a Chance-Arie in Toronto, dann war es doch eher seine Frau, die „intellektuell“ dahinter stand, zumeist als Aktionskunst verbrämt.
Wenn diese absolut dem „Subkultur“-Zeitgeist verpflichteten geistigen „Leistungen“ vorwiegend in der zweiten Hälfte der 60er bis zu beginnenden 70er Jahren – in deren weiterem Verlauf er so gut wie nie öffentlich um seine Meinung gefragt wurde, außer von irgendwelchen obskuren Musikmagazinen – den Terminus „intellektuell“ rechtfertigen, dann gilt dies mindestens für zwei Drittel aller A-, B- und C-Prominenten, die sich wie auch immer meinungsmäßig äußern.
Udo Lindenberg beispielsweise hat einmal als einer der ersten die wichtige Frage gestellt, wozu Kriege überhaupt da sind. Da wär vor ihm auch keiner drauf gekommen. Und die in Hunderttausende gehende Friedensbewegung in Deutschland in den 80er Jahren – Udos Werk! Oder war es Peter? Oder Nena? Oder alle zusammen, die intellektuelle Bagage? Ganz zu schweigen von so einem deutschen Vorzeige-Intellektuellen wie Stefan Effenberg, der es in zynischer Analyse im eigenen Buch „Allen gezeigt“ hat, was er so von der Welt und insbesondere Betrunkenen in seiner Autoauffahrt hält. Oder Dieter Bohlen, dem führenden Marketing-Vordenker der Republik. Oder dem rasierklingenscharfen Analytiker Franz Beckenbauer – „Was zählt, ist der Mensch. Links und rechts gibt es heute in der Politik sowieso nicht mehr“. Oder, oder, oder …. alle sträflich und zu Unrecht intellektuell unterbewertet.
Wenn also John Lennon ein Intellektueller sein soll, gerät deren Liste zur Legion. Alle Schulaufsatz- und Proseminar-Definitionen aus Wikipedia helfen gar nichts, der Begriff fällt dann komplett der Beliebigkeit anheim. Unscharfe Allgemeinbegriffe und zermatschte Argumentationen können Intellektuelle übrigens auf den Tod nicht ausstehen, habe ich mir mal sagen lassen.
Lass ihn doch einfach den Musiker und kreativen Menschen sein, der er ohne Zweifel war. Eine falsche Überhöhung hilft niemanden, ebenso wenig wie vorauseilende Entschuldigungen. In diesem Sinn schließe ich an dieser Stelle von meiner Seite die Diskussion.
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WerbungTheTalentsDiese schön verschleierte Kritik an meinem „Urteilsvermögen“ verbitte ich mir.
Mit dieser Einstellung wirst Du hier nicht glücklich werden. Ca. 90% aller Diskussionen hier drehen sich darum, dass Person A Person B Urteilsvermögen abspricht oder zumindest die Grundlagen der Urteilsfindung hinterfragt.
Ich wäre mit der Bezeichnung „Intellektueller“ generell zurückhaltend. Anders als in Frankreich, wo Intellektuelle einen großen Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben ausüben, (allein deshalb, weil die politische Elite eine Art Sekte bildet), sind Intellektuelle besonders in den USA eher eine kleine Randgruppe, die vor allem an den Hochschulen des Landes, vornehmlich entlang der Küsten und einigen Publikationen lebt. Das Paradebeispiel ist vielleicht Chomsky. Generell werden Diskurse jedoch von Personen bestimmt, die mehr oder weniger gebildet, aber in der Regel in irgendeiner Weise am Regierungsgeschäft beteiligt waren oder anderweitig prominent sind. Amerikaner sind häufig an der intellektuellen Aufbereitung von Problemen nicht besonders interessiert, daher dominieren praktische Fragen und die Diskussionen darüber. Daher ist John Lennons Haltung auf mehr Interesse gestoßen als die Äußerungen aller Intellektueller zusammengenommen, was ihn freilich keinesfalls zu einem Intellektuellen macht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Schön mag es ja sein (vielen Dank für das Kompliment), aber „verschleiert“ ist da nun wahrlich nichts. Es handelt sich offenkundig um eine von der Sachaussage rückschließende, implizierend formulierte Kritik, also eben keinen persönlichen Angriff. Den könntest du dir „verbitten“, einen sachlich orientierten Rückschluss eben nicht.
Es ist doch verwunderlich, welch immensen Einfluss große Worte auf den Inhalt haben, wodurch Richtigkeit und Sinn an Geltung verlieren.
Ich bleibe bei deiner wissenschaftliche Methode Formuliertes konkret zu analysieren und daher Schlussfolgerungen abzuleiten.
„Verschleiert“ bedeutet „mutwillig versteckt“ und deine Aussage war eben dieses, denn (ich zitiere zur Vollständigkeit erneut : „Das ist ein ziemliches Mißverständnis, das eher ein Licht auf das Urteilsvermögen des Behauptenden als auf die Wirklichkeit wirft.“) ich darf mir etwas verbitten, wenn dabei meine Warhnehmungs- und Beurteilungsfähigkeit von Sachverhalten in Frage gestellt wird. Es verbietet dir keiner eine andere Meinung zu haben, jedoch kannst du keine definitiven Aussagen treffen, wenn der Sachverhalt nicht eindeutig klärbar ist. Das ist wie in der Mathematik, du musst alles beweisen, und eine subjektive Meinung, die auf keiner anerkannten Definition basiert stellt keinesfalls ein Beweis dar.
Tatsächliche Aussagen über Warnehmungsfähigkeit und Analysekompetenz einer Person kannst du doch nicht an einem mikrigen Beispiel festmachen, zu dem du eine andere Meinung hast. Unabhängig davon ob du es von irgendeiner subjektiven „Sachaussage“ herleitest. Kritik kann man getrost ausüben, wenn man deutlich macht, dass dies nur die eigene Meinung darstellt. Wenn man definitive Aussagen über die Persönlichkeit eines Menschen macht, muss man sehr vorsichtig sein, denn das sind meist keine Tatsachen, sondern Annahmen, eben wieder eigene Meinungen.
Wenn du also sagst, dass meine Aussagen ein schlechtes Licht auf mich werfen (verschleiert weil du mich nicht direkt ansprichst), dann darf ich mir das durchaus verbitten, denn woran willst du das festmachen? Daran, dass du anderer Meinung bist? Und schon löst sich das Paradoxon auf, man kann es nicht definitiv belegen.Soso, der John Lennon selig hat also seinen Standpunkt „Make Love, not war“ verbreitet, der sich dann zum Leitfaden vieler Menschen entwickelte. In welchem bahnbrechenden Essay hat er das denn getan? Und völlig gegen den Zeitstrom hat er tiefschürfende Analysen zum Vietnam-Krieg betrieben und wahrscheinlich gleich im Alleingang die Anti-Kriegsbewegung inspiriert. Sauber, stattliche Leistung, wenn es denn so wäre. Ist aber natürlich völliger Unfug.
Alles was hier steht ist meines Erachtens unbegründet, zynisch, und vor allem zwecklos. Muss eine intellektuelle Person bahnbrechende Aufsätze (muss das nun jetzt auch durch ein englisches Wort ersetzt werden?) schreiben um als intellektuell zu gelten? Meine Aussagen waren belegt, durch anerkannte Definitionen von „intellektuell“, die du hiermit keinesfalls widerlegst, sondern denen du vielmehr ausweichst, indem du eine zynische Note in deine Aussagen steckst. Den Wert steigerst du damit nicht.
In den meisten Fällen ist er als prominenter Musiker um eine Meinungsäußerung gebeten worden, und da hat er dann zumeist gesagt, dass er Krieg Scheiße findet, Frauen und Iren unterdrückt werden, dass alle sich stattdessen besser lieb haben sollten – also das komplette Gutmensch-Programm, das man dann eben so abnudelt oder sogar dran glaubt (was ist schlimmer?). Von der üblichen und zwingend erforderlichen (!) zynischen und analytischen Schärfe der Intellektualität findet sich kaum keine Spur. Wenn es denn mal eine „subversive“ Aktion gab, an der er beteiligt war, wie bspw. das „bed-in“ in Amsterdam oder die Give Peace a Chance-Arie in Toronto, dann war es doch eher seine Frau, die „intellektuell“ dahinter stand, zumeist als Aktionskunst verbrämt.
Die Leistung von John Lennon als Antikriegsgegner ist nicht zu verachten, auch ohne seinen großen Einfluss auf die Bevölkerung als Rechtfertigung miteizubeziehen, was völliger Quatsch wäre.
Hast du gewusst, dass er Gefahr lief, ausgewiesen zu werden durch seine Bemühungen als Kriegsgegner die Öffentlichkeit zu beeinflussen, eben durch das bed-in aber auch durch Songtexte, die keinesfalls einsilbig oder primitiv sind. Imagine z.B. ist auch ein politischer Song und ist meines Erachtens in seiner Prägnanz kaum zu übertreffen. Allein dieser Song hat -finde ich- keinesfalls eine Bewertung verdient, die du einem John Lennon abgönnst, sondern ist meines Erachtens auf eine höchste Weise intellektuell, denn auch wenn es kein Song ist, der auf sprachgewaltige Ausdrücken beruht, besticht er durch seine Prägnanz und den Inhalt. Du magst wieder sagen, das könne jeder und ein Intellektueller ist er dadurch noch lange nicht, dann jedoch ist das wieder deine eigene Meinung, denn ich bezog mich auf eine anerkannte Definition.Udo Lindenberg beispielsweise hat einmal als einer der ersten die wichtige Frage gestellt, wozu Kriege überhaupt da sind. Da wär vor ihm auch keiner drauf gekommen. Und die in Hunderttausende gehende Friedensbewegung in Deutschland in den 80er Jahren – Udos Werk! Oder war es Peter? Oder Nena? Oder alle zusammen, die intellektuelle Bagage? Ganz zu schweigen von so einem deutschen Vorzeige-Intellektuellen wie Stefan Effenberg, der es in zynischer Analyse im eigenen Buch „Allen gezeigt“ hat, was er so von der Welt und insbesondere Betrunkenen in seiner Autoauffahrt hält. Oder Dieter Bohlen, dem führenden Marketing-Vordenker der Republik. Oder dem rasierklingenscharfen Analytiker Franz Beckenbauer – „Was zählt, ist der Mensch. Links und rechts gibt es heute in der Politik sowieso nicht mehr“. Oder, oder, oder …. alle sträflich und zu Unrecht intellektuell unterbewertet.
Ich habe damit gerechnet, dass du versucht wirst meine Aussagen anhand von unangebrachten Beispielen zu widerlegen, jedoch vergleichst du Eier mit Bananen. Habe ich behauptet, dass jedes x-beliebige Statement den Titel „intellektuell“ rechtfertigt? Nein, und meines Erachtens sind die Zitate John Lennons qualitativ viel höher einzuordnen als „warum gibt es eigentlich Krieg?“. Das ist wie in der Mathematik, du kannst Theorien nur mit Gegenbeispielen widerlegen die anwendbar sind auf die zu widerlegende Theorie. Deine Beispiele entkräfte in keiner Weise dem Standpunkt, dass John Lennon ein Intellektueller war, denn seine Zitate waren komplett andere.
Um den Unterschied zwischen der Qualität der Zitate zu konstatieren, habe ich ein paar Zitate von John herangezogen, die meines Erachtens zweifellos von Intellektualität zeugen und einfach keine 0815 Sprüche darstellen, wie hier behauptet wird:
„Life is what happens while you are busy making other plans.“
„The basic thing nobody asks is why do people take drugs of any sort? Why do we have these accessories to normal living to live? I mean, is there something wrong with society that’s making us so pressurized, that we cannot live without guarding ourselves against it?“
„Time you enjoy wasting, was not wasted. “
„My role in society, or any artist’s or poet’s role, is to try and express what we all feel. Not to tell people how to feel. Not as a preacher, not as a leader, but as a reflection of us all. “
„The thing the sixties did was to show us the possibilities and the responsibility that we all had. It wasn’t the answer. It just gave us a glimpse of the possibility.“
„Everybody loves you when you’re six foot in the ground.”Wer damit nicht zufrieden ist, hier gibt es genügend andere: http://www.johnlennon.it/john_lennon_quotes_sp.htm
Bezugnehmend auf die Zitate, finde ich ist es gerechtfertigt, John Lennon als intellektuell zu bezeichnen. Schon früh in der Schule ist den Lehrern aufgefallen, dass er den meisten Gleichaltrigen überlegen ist. Man kann ihn doch nicht mit Nena vergleichen!
Aber auch viele seiner Songs sind auf einer intellektuellen Ebene geschrieben: Imagine, Julia, Steel and Glass, a day in the life….Wenn also John Lennon ein Intellektueller sein soll, gerät deren Liste zur Legion. Alle Schulaufsatz- und Proseminar-Definitionen aus Wikipedia helfen gar nichts, der Begriff fällt dann komplett der Beliebigkeit anheim. Unscharfe Allgemeinbegriffe und zermatschte Argumentationen können Intellektuelle übrigens auf den Tod nicht ausstehen, habe ich mir mal sagen lassen.
Die -wie du sie liebevoll nennst- Schulaufsatzdefinition entspringt der Begriffsprägung durch Joseph Schumpeter, ein bedeutender österreichischer Ökonom. Bevor man solche gewagten Sprüche loslässt, sollte man wenigstens den Artikel vorher angesehen haben, sonst fällt alles wieder in den Bereich der Annahmen und Vermutungen.
Da -wie ich oben schon begründet hatte- John Lennon Antworten nicht mit denen jeder x-beliebigen Person gleichzusetzen sind, die ab und zu irgendetwas in der Öffentlichkeit zur Sprache bringen, fällt der Begriff also nicht komplett der Beliebigkeit anheim. Wenn du das so siehst, dann fällt es mir schwer nachzuvollziehen, nach welchen Kriterien du Aussagen bewertest.Lass ihn doch einfach den Musiker und kreativen Menschen sein, der er ohne Zweifel war. Eine falsche Überhöhung hilft niemanden, ebenso wenig wie vorauseilende Entschuldigungen. In diesem Sinn schließe ich an dieser Stelle von meiner Seite die Diskussion.
Da es im Bereich des Möglichen gewesen wäre, dass ich etwas fehlinterprätiert haben könnte, war es angebracht sich im voraus zu entschuldigen wenn dies der Fall ist.
Meines Erachtens hilft eine Schmälerung viel weniger, denn man sollte einen John Lennon in Erinnerung behalten wie er tatsächlich war, schlagfertig, kreativ, poetisch, immer mit scharfer Zunge, und politisch engagiert.Ca. 90% aller Diskussionen hier drehen sich darum, dass Person A Person B Urteilsvermögen abspricht oder zumindest die Grundlagen der Urteilsfindung hinterfragt.
Eben, obwohl das hier eigentlich nichts zu suchen hat. Vielmehr geht es darum immer das letzte Wort zu haben und andere persönlich anzugreifen, wenn die Meinung nicht ihrer entspricht.
mfg
TheTalents--
"Since light travels faster than sound, people appear bright until you hear them speak." John LennonTheTalents
„Life is what happens while you are busy making other plans.“„Time you enjoy wasting, was not wasted. “
„Everybody loves you when you’re six foot in the ground.”
ich will gar nicht groß stören in eurer Diskussion, frage mich bzw. dich, TheTalents, dann aber doch, was ein paar flapsige Aphorismen mit Intellektualität zu haben sollen.
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It´s just the demon life that got you in its sway[IMG]http://www.sociologicus.de/lexikon/_images/sociologo48.jpg [IMG]http://www.sociologicus.de/lexikon/_images/logo_sys.gif [IMG]http://www.sociologicus.de/lexikon/_images/logo_row.gif Lexikon.
sociologicusGesellschaft. Lexikon der Grundbegriffe
Intellektuelle
intellektuell heißt verstandesmäßig, vom Verstand her; kritisch; wird oft auch für wissenschaftlich gebraucht. Zu den Intellektuellen gehören unter anderem Wissenschaftler, Schriftsteller, Menschen, die analytisch befähigt und/oder geistig produktiv, schöpferisch sind. Ein Intellektueller hat oft nicht die Bereitwilligkeit oder Fähigkeit, geistiges Wissen zu vermitteln, sondern will seine schöpferische Verstandeskraft „original“ zum Ausdruck bringen. Dadurch wird die Verständigung zum weniger „Gebildeten“ erschwert.
Beispiele sind u.a.: Theodor W. Adorno, Roland Barthes, Pierre Bourdieu, Noam Chomsky, Durkheim, Foucault, Günter Grass, Antonio Gramsci, Habermas, Horkheimer, George Orwell, Emile Zola ….
und nach jüngsten Forschungsergebnissen auch John Lennon.
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The only truth is music.ich will gar nicht groß stören in eurer Diskussion, frage mich bzw. dich, TheTalents, dann aber doch, was ein paar flapsige Aphorismen mit Intellektualität zu haben sollen.
„Life is what happens to you while you are busy making other plans.“
Flapsiger Aphorismus ist meiner Meinung nach der falsche Ausdruck. Ich für meinen Teil erkenne in diesem Satz, dass da jemand Intellektuelles dahinter steckt, denn das setzt schöpferische und kreative Fähigkeiten voraus, die jemanden zwar nicht automatisch zu einem Intellektuellen machen, den TItel aber begünstigen. Wie oben schon gesagt, sind das nur Beispiele unter vielen, die oft auch viel politischer sind.
Ich möchte noch hinzufügen, dass John Lennon auch ein Buch veröffentlicht hat, was meines Erachtens ebenfalls für die Intellektualität steht, denn er beweist darin schöpferisches Können und Redegewandtheit. Dieses Buch erhielt auch von Pesimisten sehr gute Kritiken, was man anerkennen muss.
Intellektuell ist auf keinen Fall mit akademisch oder wissenschaftlich gleichzusetzen. Ein Akademiker oder Wissenschaftler kann intellektuell sein, ist es aber nicht zwingend.Ich will diese Diskussion aber nicht weiterführen, da jeder denken kann, was er will, auch wenn ich für meinen Teil in seinen Interviews und Zitaten, sowie Songtexten eine Intellektualität erkenne, mit der ich ihn in meinen Gedanken weiterhin verknüpfen werde.
Den ganzen Wirbel um den einen Ausdruck kann ich ohnehin nicht nachvollziehen.
mfg
TheTalents--
"Since light travels faster than sound, people appear bright until you hear them speak." John LennonNachdem Dir langsam die Argumente ausgehen, TheTalents, willst Du jetzt kneifen? Ich fand Daniel_Belsazars folgendes Statement eigentlich eine gute Zusammenfassung und einen passenden Schluss der Diskussion:
Lass ihn doch einfach den Musiker und kreativen Menschen sein, der er ohne Zweifel war. Eine falsche Überhöhung hilft niemanden, ebenso wenig wie vorauseilende Entschuldigungen. In diesem Sinn schließe ich an dieser Stelle von meiner Seite die Diskussion.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Völlig beknackte Diskussion, die dazu wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
@thetalents: Ich hoffe, Du lässt dich hiervon nicht abhalten, weiter in diesem Forum zu posten.
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songbirdVöllig beknackte Diskussion, die dazu wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
@thetalents: Ich hoffe, Du lässt dich hiervon nicht abhalten, weiter in diesem Forum zu posten.
:bier:
Intellektuelle
intellektuell heißt verstandesmäßig, vom Verstand her; kritisch; wird oft auch für wissenschaftlich gebraucht. Zu den Intellektuellen gehören unter anderem Wissenschaftler, Schriftsteller, Menschen, die analytisch befähigt und/oder geistig produktiv, schöpferisch sind. Ein Intellektueller hat oft nicht die Bereitwilligkeit oder Fähigkeit, geistiges Wissen zu vermitteln, sondern will seine schöpferische Verstandeskraft „original“ zum Ausdruck bringen. Dadurch wird die Verständigung zum weniger „Gebildeten“ erschwert.
Beispiele sind u.a.: Theodor W. Adorno, Roland Barthes, Pierre Bourdieu, Noam Chomsky, Durkheim, Foucault, Günter Grass, Antonio Gramsci, Habermas, Horkheimer, George Orwell, Emile Zola ….
und nach jüngsten Forschungsergebnissen auch John Lennon.
…aha, um Intellektualität einem Menschen zu zusprechen, bedarf es also einer Forschungsstudie! Interessant!
Man könnte natürlich Herrn Lennon den Begriff der intellektuellen Arbeit zusprechen, um somit seine Tätigkeit genauer zu definieren, welche er ja mehr mit dem Kopf als mit seinen Händen ausübt und somit steht er im Kontra zur intellektuellen Funktion, welche ja ausgeübt wird, während man mit dem Kopf arbeitet und mit den Händen denkt:-) und somit kreativ zum gesellschaftlichen Wissen und Wohl beiträgt. Damit könnte man auch einem Fliessbandarbeiter bei BMW, welcher tagtäglich die selbe Arbeit an der Taktstrasse ausführt und dabei durch genaue Beobachtung und Analyse zu einer ökonomisch wertvollen Erkenntnis kommt, welche er in einem Verbesserungsvorschlag der Geschäftsleitung unterbreitet oder einem Landwirt, welcher durch genaue Beobachtung der Natur zu einer neuen Bewirtschaftungsform seiner Felder kommt, zumindest eine intellektuelle Funktion attestieren.
Nun bleibt die Frage, wieviel haben Intelektualität und Kreativität gemeinsam.
Ist ein intellektueller Mensch auch gleichzeitig kreativ, bzw. umgedreht.
Bei vielen Künstlern (und sicher auch anderen Prominenten) kann man heute wohl eher von – wie kann man das am besten ausdrücken – brainstorming sprechen, wo die entsprechende Persönlichkeit eine Idee in die Rund wirft, welche von der Presse, dem Fernsehen und somit der Gesellschaft enthusiastisch aufgegriffen wird, weil das cool ist und man damit Geld verdienen kann (Einschaltquoten, Auflagen, etc.). Doch auch Kreativität muss sich einer kritischen Prüfung unterziehen, um Erfolg zu haben.
Zurück zur intellektuellen Funktion, die sich also durch Innovation und der Fähigkeit zur Kritik der eigenen Arbeit (Fichte spricht von der eigenen Rede) auszeichnet.Nun zurück zum eigentlichen Threadthema: Sowohl die Beatles als auch die Stones erfüllten bzw. erfüllen die oben angesprochenen Punkte.
Ihre Kreativität wurde durch die Musikkritiker und die Fans dieser kritischen Prüfung unterzogen und zeitigt bis heute durch ihren kommerziellen Erfolg nicht nur einen künstlerischen, sondern in gewissem Masse auch intellektuellen Einfluss auf unsere gesamte Gesellschaft. Die Zitate und Sprüche der Mitglieder beider Gruppen sind doch heute von der Gesellschaft angenommen und wer – ob studiert oder nicht – schmückt sich heute nicht mit eben diesen. Auf jeden Fall haben die Beatles und die Stones unsere moderne Kultur geprägt und auch verändert.
Lassen wir sie einfach das sein, was sie sind: hervorragende kreative Musiker, mit sicher auch einem Schuss Intellektualität. :sonne:Nun wieder zurück zu dem eigentlichen Thema, welches nicht unbedingt weiter intellektuell ausgebeutet werden muss.
Meine Reihenfolge der 5 Sternealben von beiden Gruppen:
1. Exile
2. Abbey
3. Beggars
4. Rubber
5. White Album
6. Sticky
7. Sgt. Peppers
8. Let it bleed
9. Revolver:bis_bald:
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Sobald jemand da ist, der sich zu fragen vermag, weshalb es etwas und nicht nichts gibt, gib es immer etwas.„Die Intellektuellen.. die hören gerne Blues… bei denen tanzen die Forellen im hausgemachten Apfelmus“ S. Sulke
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In love we are and the thrushes know they're unable to keep in the news so they're singing ( Copyright Rupert 2007 )rupert“Die Intellektuellen.. die hören gerne Blues… bei denen tanzen die Forellen im hausgemachten Apfelmus“ S. Sulke
„Der Blues ist ein Stuhl, nicht der Entwurf für einen Stuhl oder ein besserer Stuhl (…) er ist der erste Stuhl. Er ist ein Stuhl, um darauf zu sitzen, kein Stuhl zum Anschauen oder zum Gefallen. Man sitzt auf dieser Musik(… )Wir klangen nicht wie all die anderen, das ist alles. Ich meine ,wir klangen nicht wie die schwarzen Musiker , weil wir nicht schwarz waren. Und weil wir mit einer anderen Art von Musik und in einer anderen Atmosphäre aufgewachsen sind, darum waren Please Please Me und From Me To You und all das unsere Version des Stuhls.Wir tischlerten unsere eigenen Stühle.“
(John Lennon 1970, Lennon Remembers-The Rolling Stone Interviews ,in Miller 1979 Bd.2,24)--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlJan WölferSehe ich nicht so. Sie machten andere Sachen im Studio, strebten einen anderen Sound an, aber war der besser? Klingt Please Please Me besser als The Rolling Stones? „For Sale“ besser als Out of our heads? Oder ganz konkret: I wanna be your man von den Stones schlägt auch vom Sound her die Beatles-Version um Längen! Sgt. Pepper ist und klingt besser als Satanic Majesties, aber Beggars Banquet klingt nicht schlechter als das White Album und vor allem Let it bleed schlägt Let it be in jeder Hinsicht.
Verstehe nach wie vor nicht, was Du damit aussagen willst. Der Satz macht für mich keinen Sinn. Willst Du damit aussagen, dass Paul die Beatles dominiert hat oder was?
Der Satz wurde zur grammatikalischen Prüfung von dir aus meinem Beitrag genommen. Also bitte wieder im Zusammenhang lesen. Ich war jetzt längere Zeit im Ausland.
Und nochmal, als Musiker höre und finde ich Paul als Bassist um Klassen besser als Bill. Qualitätsunterschiede bei den anderen Musikern der Stones und Beatles kann ich nicht feststellen, wobei es Gerüchte gibt, das Ringo bei den letzten Alben der Beatles stellenweise durch Studiomusiker ersetzt wurde.
Ich finde es durchaus legitim bei dem Thema Beatles vs. Stones auch mal direkt die Musiker zu vergleichen.
Ein Vergleich Beatles – Stones kann natürlich nur in den 60s erfolgen. Dort spielten natürlich beide in der gleichen „Liga“.
Da sind Stones Songs wie „Paint It Black“ oder „We Love You“ allererste Sahne, nur zählt halt nicht nur das Songwriting.
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I was born with a plastic spoon in my mouthIch sehe Paul McCartney auch deutlich vor Wyman, keine Frage – gleich ob als Instrumentalist, Songwriter und als Sänger sowieso. Ringo wurde am Schlagzeug im Studio lediglich durch Paul McCartney (White Album) und Alan White (Love me do-Sessions) ersetzt.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueWhole Lotta Pete
[SIZE=3]Die Fans werden älter – der Konflikt bleibt (Haderer)
hier ist das gemeinte Bild!
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Schlagwörter: The Beatles, The Rolling Stones
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