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songbirdVöllig beknackte Diskussion, die dazu wenig mit dem eigentlichen Thema zu tun hat.
@thetalents: Ich hoffe, Du lässt dich hiervon nicht abhalten, weiter in diesem Forum zu posten.
:bier:
Intellektuelle
intellektuell heißt verstandesmäßig, vom Verstand her; kritisch; wird oft auch für wissenschaftlich gebraucht. Zu den Intellektuellen gehören unter anderem Wissenschaftler, Schriftsteller, Menschen, die analytisch befähigt und/oder geistig produktiv, schöpferisch sind. Ein Intellektueller hat oft nicht die Bereitwilligkeit oder Fähigkeit, geistiges Wissen zu vermitteln, sondern will seine schöpferische Verstandeskraft „original“ zum Ausdruck bringen. Dadurch wird die Verständigung zum weniger „Gebildeten“ erschwert.
Beispiele sind u.a.: Theodor W. Adorno, Roland Barthes, Pierre Bourdieu, Noam Chomsky, Durkheim, Foucault, Günter Grass, Antonio Gramsci, Habermas, Horkheimer, George Orwell, Emile Zola ….
und nach jüngsten Forschungsergebnissen auch John Lennon.
…aha, um Intellektualität einem Menschen zu zusprechen, bedarf es also einer Forschungsstudie! Interessant!
Man könnte natürlich Herrn Lennon den Begriff der intellektuellen Arbeit zusprechen, um somit seine Tätigkeit genauer zu definieren, welche er ja mehr mit dem Kopf als mit seinen Händen ausübt und somit steht er im Kontra zur intellektuellen Funktion, welche ja ausgeübt wird, während man mit dem Kopf arbeitet und mit den Händen denkt:-) und somit kreativ zum gesellschaftlichen Wissen und Wohl beiträgt. Damit könnte man auch einem Fliessbandarbeiter bei BMW, welcher tagtäglich die selbe Arbeit an der Taktstrasse ausführt und dabei durch genaue Beobachtung und Analyse zu einer ökonomisch wertvollen Erkenntnis kommt, welche er in einem Verbesserungsvorschlag der Geschäftsleitung unterbreitet oder einem Landwirt, welcher durch genaue Beobachtung der Natur zu einer neuen Bewirtschaftungsform seiner Felder kommt, zumindest eine intellektuelle Funktion attestieren.
Nun bleibt die Frage, wieviel haben Intelektualität und Kreativität gemeinsam.
Ist ein intellektueller Mensch auch gleichzeitig kreativ, bzw. umgedreht.
Bei vielen Künstlern (und sicher auch anderen Prominenten) kann man heute wohl eher von – wie kann man das am besten ausdrücken – brainstorming sprechen, wo die entsprechende Persönlichkeit eine Idee in die Rund wirft, welche von der Presse, dem Fernsehen und somit der Gesellschaft enthusiastisch aufgegriffen wird, weil das cool ist und man damit Geld verdienen kann (Einschaltquoten, Auflagen, etc.). Doch auch Kreativität muss sich einer kritischen Prüfung unterziehen, um Erfolg zu haben.
Zurück zur intellektuellen Funktion, die sich also durch Innovation und der Fähigkeit zur Kritik der eigenen Arbeit (Fichte spricht von der eigenen Rede) auszeichnet.
Nun zurück zum eigentlichen Threadthema: Sowohl die Beatles als auch die Stones erfüllten bzw. erfüllen die oben angesprochenen Punkte.
Ihre Kreativität wurde durch die Musikkritiker und die Fans dieser kritischen Prüfung unterzogen und zeitigt bis heute durch ihren kommerziellen Erfolg nicht nur einen künstlerischen, sondern in gewissem Masse auch intellektuellen Einfluss auf unsere gesamte Gesellschaft. Die Zitate und Sprüche der Mitglieder beider Gruppen sind doch heute von der Gesellschaft angenommen und wer – ob studiert oder nicht – schmückt sich heute nicht mit eben diesen. Auf jeden Fall haben die Beatles und die Stones unsere moderne Kultur geprägt und auch verändert.
Lassen wir sie einfach das sein, was sie sind: hervorragende kreative Musiker, mit sicher auch einem Schuss Intellektualität. :sonne:
Nun wieder zurück zu dem eigentlichen Thema, welches nicht unbedingt weiter intellektuell ausgebeutet werden muss.
Meine Reihenfolge der 5 Sternealben von beiden Gruppen:
1. Exile
2. Abbey
3. Beggars
4. Rubber
5. White Album
6. Sticky
7. Sgt. Peppers
8. Let it bleed
9. Revolver
:bis_bald:
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Sobald jemand da ist, der sich zu fragen vermag, weshalb es etwas und nicht nichts gibt, gib es immer etwas.