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AutorBeiträge
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Komisch irgendwie kann ich hier alles unterschreiben
Bin zu sehr Konsens
Nein im Ernst wie woanders schon erwähnt kommt es bei mir auf den Film / die Serie an, bin ja mittlerweile sehr dazu übergegangen mir Serien im Original (erst aus der Not heraus) anzuschauen, dann aber bitte englisch untertitelt.
Bei Six Feet Under ist mir dann zum ersten Mal aufgefallen – auch schon woanders erwähnt – wieviel des Nervfaktors, der sich beim mir in Bezug auf die Serie aufgebaut hatte, tatsächlich von der deutschen Synchronisation abhängig war. Andererseits gibt es Schauspieler bzw Serien, da hab ich mich dermaßen an die deutschen Stimmen gewöhnt, dass ich die gar nicht anders hören mag.
also zwiegespalten--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
OldBoy@Dick: Ich denke nicht, dass mindestens ein langjähriger Auslandsaufenthalt von Nöten ist, um auch Feinheiten mitzubekommen.
da liegt dann der Unterschied zwischen uns. Ich schaue Filme auch ganz gerne mal im Original, lese besonders gerne Comics im Original – aber das hat mehr etwas mit „mögen“ zu tun als mit dem Glauben, es sei „besser“. In beiden Varianten werden mir Dinge entgehen, andere werden klarer oder missverstanden.
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Dick Laurentfranzösische Filme NIE!!!
Mach‘ bei Carné besser eine Ausnahme. Da geht in der Synchro nahezu die ganze wunderbare Tonkulisse verloren.
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A Kiss in the Dreamhouse„Killing Zoe“ sollte man auch nicht in der synchronisierten Fassung sehen.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Always the Original! Always!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraDick LaurentIch halte dieses „die deutsche Syncro ist schlecht“ und „das englische Original ist toll“ mehr für ein Wahrnehmungsproblem als für tatsächliche qualitative Unterschiede.
Das war aber nicht Kern meines Posts. Mir ging es um die Überlegenheit des Originals, was Stimmung, Geräuschkulisse und Freiheit des Schauspielers betrifft. Und das eine Synchronisation nicht schlecht sein muss, wird doch niemand bestreiten. Dem Original wird sie jedoch nie in allen Belangen gerecht werden.
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"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Dick Laurent[…]Natürlich ist das Original objektiv besser als das Nachgeplappere, müssen wir wohl nicht diskutieren. Objektiv bedeutet, dass ich beide verglichenen Sprachen identisch beherrsche!
[…]
Ich halte dieses „die deutsche Syncro ist schlecht“ und „das englische Original ist toll“ mehr für ein Wahrnehmungsproblem als für tatsächliche qualitative Unterschiede.Wiederspricht sich das nicht? Du unterstellst da aber, dass man die Unterschiede (oder sagen wir besser: Qualitätsgefälle) zwischen Original und Synchronisation nicht heraushören kann. Das mag für Sprachen wie Japanisch etc gelten. Für Englisch würde ich das für mich nicht behaupten – da halte ich mich für in der Lage die Unterschiede bewerten zu können (und ich meine nicht nur bei solchen Krachern wie der Simpsons-Synchronisation).
Dick Laurentda liegt dann der Unterschied zwischen uns. Ich schaue Filme auch ganz gerne mal im Original, lese besonders gerne Comics im Original – aber das hat mehr etwas mit „mögen“ zu tun als mit dem Glauben, es sei „besser“. In beiden Varianten werden mir Dinge entgehen, andere werden klarer oder missverstanden.
Wenn die deutsche Übersetzung sich anders liest als das Original (ist ja richtig und so wie ich gesagt hatte: Synchronisation/Übersetzung ist immer Interpretation), mag das besser sein. ich hatte für mich beansprucht für die mir geläufigen Sprachen die Interpretation selber vornehmen zu wollen.
Napoleon DynamiteMach‘ bei Carné besser eine Ausnahme. Da geht in der Synchro nahezu die ganze wunderbare Tonkulisse verloren.
Gilt auch für Rivette (vor allem La belle noiseuse).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
AshitakaDas war aber nicht Kern meines Posts. Mir ging es um die Überlegenheit des Originals, was Stimmung, Geräuschkulisse und Freiheit des Schauspielers betrifft. Und das eine Synchronisation nicht schlecht sein muss, wird doch niemand bestreiten. Dem Original wird sie jedoch nie in allen Belangen gerecht werden.
daher stelle ich ja auch die Frage: bist du in der Lage, dem Original in allen Belangen gerecht zu werden.
lathoWiederspricht sich das nicht?
(…)
ich hatte für mich beansprucht für die mir geläufigen Sprachen die Interpretation selber vornehmen zu wollen.
Nein, das widerspricht sich nicht.
Richtig, darfst du ja auch. Nur bist du objektiv in der Lage zu entscheiden, was „besser“ ist? Das völlige Verstehen einer Nicht-Muttersprache setzt doch eine komplett andere Beschäftigung mit der Sprache voraus. Während dir im Deutschen jede Schwäche sofort auffällt, sorgt die Beschäftigung mit der Fremdsprache eher für das Auffallen der Stärken – sonst würdest du dich ja nicht damit beschäftigen…
Napoleon DynamiteMach‘ bei Carné besser eine Ausnahme. Da geht in der Synchro nahezu die ganze wunderbare Tonkulisse verloren.
Tut mir leid, nur wenn die Tonkulisse die komplette französische Sprache überdeckt wäre das für mich akzeptabel.
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scorechaserAlways the Original! Always!
Nope, die Krimiserie „Die 2“ möchte ich nicht im Original sehen äh hören.
Ansonsten schaue ich mir die Filme gern mit Synchronisation an, um sie später nochmal im Original mit U-Titeln anzuschauen. Im Zeitalter der DVD eine wunderbare Sache, um Filme mehrmals zu sehen, ohne daß es langweilig wird.
Ansonsten hat Dickie natürlich vollkommen Recht.--
Dick Laurent[…]
Richtig, darfst du ja auch. Nur bist du objektiv in der Lage zu entscheiden, was „besser“ ist? Das völlige Verstehen einer Nicht-Muttersprache setzt doch eine komplett andere Beschäftigung mit der Sprache voraus. Während dir im Deutschen jede Schwäche sofort auffällt, sorgt die Beschäftigung mit der Fremdsprache eher für das Auffallen der Stärken – sonst würdest du dich ja nicht damit beschäftigen…
[…]Nun ja, ich benötige Englisch beruflich und spreche es oft, lese fast ausschließlich englisch und schreibe auch recht viel. Sicherlich bin ich kein Muttersprachler (da ist zudem der Akzent vor), aber wie gesagt, bei Englisch würde ich mir zutrauen, auch Feinheiten abschätzen zu können. Das ist allerdings nur eine von hunderten von Sprachen, damit lässt sich keine allgemeine Feststellung treffen. Ich bleibe dabei – und das ist zunächst einmal eine Sache, die nur mich betrifft – mich stört (inzwischen) die Synchronisation an sich (unabhängig davon, wie sie gelungen ist): die fehlende Lippensynchronität, die fehlenden Nebengeräusche, die Unnatürlichkeit.
Mick67Nope, die Krimiserie „Die 2“ möchte ich nicht im Original sehen äh hören.
[…]Das ist ja das ewig wiederkehrende Argument, weswegen eine Synchronisation besser sein soll. Ich fand das ganze in dem Moment schal, in dem ich 12 geworden war. Und würde mir so etwas bei allen anderen Serien verbieten wollen, bzw gucke deswegen das Original.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@latho: ich möchte dir dein Englisch ja auch nicht absprechen – ich glaube nur dass viele der „im englischen ist das besser“-Kommentare von Personen kommen, die es eigentlich nicht beurteilen können. Mich irritiert allerdings immer wieder, wie sehr du (und jj, mal als Beispiel) auf amerikanische Comedy abfahren und deutschsprachige Comedy verdammen – ich dagegen halte die amerikanische für genauso beschissen wie die deutsche…
Ums mal auf Musik zu erweitern: Wenn ich hier sehe, wie viele Personen ein Problem mit deutschen Songs haben und wie viele gleichzeitig irgendwelche englischsprachigen Banalitäten für gelungene Texte halten, dann sehe ich da keinen prinzipiellen Unterschied der Sprachen (als Qualität), sondern der Wahrnehmung.
„Die 2“ möchte ich übrigens nie wieder sehen, egal in welcher Sprache. Die deutsche Synchronisation nervt allerdings schon nach etwa 30 Sekunden!
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atom“Killing Zoe“ sollte man auch nicht in der synchronisierten Fassung sehen.
doch! eric stoltz akzent ist so bemerkenswert schlecht, dass man ihn wenigstens einmal gesehen (besser: gehört) haben MUSS.
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Dick Laurent@latho: ich möchte dir dein Englisch ja auch nicht absprechen – ich glaube nur dass viele der „im englischen ist das besser“-Kommentare von Personen kommen, die es eigentlich nicht beurteilen können.
Ok, mag sein. Auf der anderen Seite halte ich es bei den meisten Sachen (ein normaler Fernsehabend genügt) für relativ offensichtlich, dass sich bei der Synchronisation nicht mehr angestrengt wird.
Dick Laurent
Mich irritiert allerdings immer wieder, wie sehr du (und jj, mal als Beispiel) auf amerikanische Comedy abfahren und deutschsprachige Comedy verdammen – ich dagegen halte die amerikanische für genauso beschissen wie die deutsche…Weil die deutschsprachige Comedy im Normalfall ja eine schlechte Kopie der englischsprachigen ist (gilt aber für das deutsche Fernsehen im allgemeinen). Es gibt einige wirklich witzige Sachen auf deutsch. Das sind aber die Ausnahmen. Als Kunstform ist Comedy vor allem in den USA etablierter – da ist doch klar, dass da mehr herkommt.Für mich bedeutet das aber auch mehr als nur eine blödsinnige Abfolge von one-linern (wie in schlechten oder deutschen Sitcoms zu finden). Aber Du kannst ja generell damit nichts anfangen, von daher…
Dick Laurent
Ums mal auf Musik zu erweitern: Wenn ich hier sehe, wie viele Personen ein Problem mit deutschen Songs haben und wie viele gleichzeitig irgendwelche englischsprachigen Banalitäten für gelungene Texte halten, dann sehe ich da keinen prinzipiellen Unterschied der Sprachen (als Qualität), sondern der Wahrnehmung.Du kannst die Texte nicht eins zu eins vergleichen. „I love you“ kann auf englisch etwas anderes bedeuten als „Ich liebe dich“ im Deutschen. Bei Texten kommt es ja auch auf Sprachrythmus und -gefühl an, von der reinen Wortbedeutung auszugehen führt da nicht allzu weit.
Dick Laurent
„Die 2“ möchte ich übrigens nie wieder sehen, egal in welcher Sprache. Die deutsche Synchronisation nervt allerdings schon nach etwa 30 Sekunden!Da sind wir uns einig.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Dick Laurentdaher stelle ich ja auch die Frage: bist du in der Lage, dem Original in allen Belangen gerecht zu werden.
Hier fehlt mir Dein Zugang. Wie soll ich diese Frage jetzt verstehen? Definierst Du einen Film nur über das gesprochene Wort? Ich kann hier nur latho beipflichten, der „die fehlende Lippensynchronität, die fehlenden Nebengeräusche, die Unnatürlichkeit“ als größtes Manko empfindet. Mich stört an Synchronisationen vor allem das Sterile; der Film atmet nicht, da die natürliche Sprache und die Geräuschkulisse nachproduziert sind.
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"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Mir geht es gar nicht so sehr darum „nur das Original“ schätzen zu wollen (das ist ja auch ein weiteres Feld als nur die Synchronisation – man denke nur an Schnitte, Kürzungen etc), ich lese ja auch Übersetzungen von Büchern. Synchronisation klingt eben „schlecht“.
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