Musik-Streaming-Dienste: Spotify, Deezer, Qobuz, Tidal, etc.

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  • #11707091  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,224

    @plattensammler: Music Streaming ist weiterhin ein Wachstumssegment, nur profitiert Spotify nicht mehr so stark davon:

    „Streaming Music Subscriptions Grew 26% in 2021, With YouTube Music as Fastest Growing DSP in the West“

    Quelle

    Die irren Summen, die in letzter Zeit für die Kataloge von Dylan, Springsteen & Co. geboten wurden, zeigen auch deutlich, dass sich Investoren hier ein langfristiges Geschäft versprechen. Physische Releases werden nicht ganz verschwinden, aber Nische bleiben, es gibt kein zurück mehr vom Streaming (bis irgendwann die nächste Technologie kommt).

    Auch der Podcast-Markt boomt seit Corona, da gibt es traumhafte Zuwachsraten. Kein Wunder, dass Spotify in Leute wie Joe Rogan investiert. Nur haben sie sich damit ein Bein gestellt, wie mit anderen Skandalen der letzten Zeit auch.

    Treffender Kommentar von Anthony (den Du nicht magst, ich weiß ;))

    Why I Canceled Spotify

    Er zeigt auch eine interessante Statistik, dass die Tantiemen für Musiker bei Spotify jämmerlich sind. Napster, Apple, Tidal und Deezer zahlen das doppelt- bis dreifache.

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    #11707127  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,224

    Nach meinem Eindruck sind es vor allem die ü-50er, die in den letzten Jahren Music Streaming und Podcasts für sich entdeckt haben. Auf dem Buchmarkt ist es inzwischen so, dass die Boomer nicht mehr von ihren eBook-Readern wegzubekommen sind, während bei jungen Leuten wieder pBooks angesagt sind.:)

    --

    #11707443  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Danke für den Link! spotify verliert also Marktanteile und die größten Zuwächse verzeichnen Streamingdienste in China, die sonst nirgends available sind, (und Russland). Das sieht dann schon ein wenig danach aus, dass die Nachfragekurve im „Westen“ wohl langsam abflacht.

    --

    #11707577  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,224

    „Midia points to the momentum belonging to YouTube Music, which still has a modest share — just 8% of the market — but which grew by more than 50% during the 2020-to-2021 Q2 period. (…) The news was also fairly good for second-place Apple Music, which saw gains of 25%, versus Spotify’s 20% growth.“

    Abflachender Trend? Von so einer „Krise“, bei der man mit „nur“ 20 % Wachstum schon zu den Verlierern zählt, können andere Branchen nicht mal träumen.;)

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    #11707591  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    herr-rossiNach meinem Eindruck sind es vor allem die ü-50er, die in den letzten Jahren Music Streaming und Podcasts für sich entdeckt haben. Auf dem Buchmarkt ist es inzwischen so, dass die Boomer nicht mehr von ihren eBook-Readern wegzubekommen sind, während bei jungen Leuten wieder pBooks angesagt sind.:)

    Nö, nö, nö. Hier nicht. Danke für den Post und Link darüber, interessant.

     

    --

    Well, he puts his cigar out in your face just for kicks                                        Contre la guerre    
    #11707631  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    herr-rossi
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    Why I Canceled Spotify
    Er zeigt auch eine interessante Statistik, dass die Tantiemen für Musiker bei Spotify jämmerlich sind. Napster, Apple, Tidal und Deezer zahlen das doppelt- bis dreifache.

    Ich würde ja sofort zu einem Service wechseln (bin momentan bei Deezer), bei dem mein Geld auch tatsächlich *nur* zu den Musikern fließt, die ich tatsächlich gehört habe, anstatt dass die Einnahmen nach dem Anteil am Gesamt-Streaming der Plattform aufgeteilt werden und ich deshalb de facto ständig den tagesaktuellen Hype querfinanziere, der gerade die Playlisten oder die Frontseite füllt.

    --

    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #11707707  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    herr-rossi„Midia points to the momentum belonging to YouTube Music, which still has a modest share — just 8% of the market — but which grew by more than 50% during the 2020-to-2021 Q2 period. (…) The news was also fairly good for second-place Apple Music, which saw gains of 25%, versus Spotify’s 20% growth.“ Abflachender Trend? Von so einer „Krise“, bei der man mit „nur“ 20 % Wachstum schon zu den Verlierern zählt, können andere Branchen nicht mal träumen.;)

    Steigerungsraten sind immer mit Vorsicht zu genießen. youtube hat gerade erst angefangen, da sind die Steigerungsraten in Prozent hoch, einfach weil man immer mit wenig anfängt. (Wenn ich heute 1 Abonennt habe und morgen 2 ist das eine Steigerung von 100%, aber halt trotzdem nur einer mehr und insgesamt wenig.)

     

    spotify hat 2% Marktanteil verloren, da ist ein Zuwachs von 20%  dann zu wenig. Und da die Zuwachsratgen bei den chinesischen Streamingdiensten stärker steigen – und im Westen wohl bei den großen Playern (amazon, youtube), dann wird spotify weiter an Marktanteilen verlieren.

    Irgendwo las ich hier auch schon die Einschätzung, dass spotify mittelfristig wahrscheinlich keine Chance gegen die großen Player am Markt hat (amazon, youtube). Das sieht mir auch so aus, dass es für spotify da nicht so rosig aussieht.

    Mich würde auch interessieren, ob bei der Statistik Wechsler als Neuabonennten in die Statistik eingehen. Ich glaube eigentlich schon, da Mehrfachnutzer ja auch mehrfach gezählt werden. Wer bei youtube ist und dann auch noch spotify aboniert ist einer mehr in der Statistik, zählt quasi doppelt.

    Wobei ich das komisch finde, da sich doch die Angebote der Streamingdienste nicht so arg unterscheiden (wie z. B. bei den Fußballsendern, wo man gezwungen ist mehrere Dienste zu abonieren, wenn man alle Spiele seiner Mannschaft sehen möchte).

    Eine Wachstumsmöglichkeit wäre natürlich auch noch die Preiserhöhung. Das würde mich auch mal interessieren, wo da der Grenzwert ist, bei dem mehr Abonnenten abspringen als es mehr Einnahmen generiert.

    20 Euro im Monat würde ich auch noch ausgeben, vielleicht auch noch 25. Bei 30 würde ich wohl schon ins Grübel kommen…

     

    --

    #11707709  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nicht_vom_forum

    herr-rossi <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/ImIDXXbX3mM?feature=oembed“ allow=“accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture“ allowfullscreen=““ width=“500″ height=“281″ frameborder=“0″></iframe> Why I Canceled Spotify Er zeigt auch eine interessante Statistik, dass die Tantiemen für Musiker bei Spotify jämmerlich sind. Napster, Apple, Tidal und Deezer zahlen das doppelt- bis dreifache.

    Ich würde ja sofort zu einem Service wechseln (bin momentan bei Deezer), bei dem mein Geld auch tatsächlich *nur* zu den Musikern fließt, die ich tatsächlich gehört habe, anstatt dass die Einnahmen nach dem Anteil am Gesamt-Streaming der Plattform aufgeteilt werden und ich deshalb de facto ständig den tagesaktuellen Hype querfinanziere, der gerade die Playlisten oder die Frontseite füllt.

    Das habe ich auch schon gedacht. Aber ob da wirklich so viel mehr bei den kleinen ankommt? Ich zahle 10 Euro im Monat und streame eher viel, da kommen dann auch nur Centbruchteile für die, die ich höre zusammen.

    Hat mal jemand zufällig eine Quelle, wo sowas mal durchgerechnet wurde, wie sich die Verteilung an die Künstler*innen dann ändern würde? Das fände ich auch sehr interessant.

    --

    #11707713  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    foka

    themagneticfieldKann ich bei Tidal Playlisten anlegen in denen das komplette Album angezeigt wird? @foka

    Also, zum Glück hat ja schon jemand geantwortet. Aber, ehrlich gesagt, habe ich die Frage nicht verstanden. Vielleicht mache ich das nie, was meinst du genau?

     

    Schwierig zu erklären, ich würde mir halt gerne Unterordner anlegen (Playlists) zum Beispiel beste Alben 2021, beste Alben 2020 etc. PP. Und da würde ich dann gerne meine Lieblingsalben rein ziehen, und dann, wenn ich den Ordner öffne, auch als Alben gelistet sehen.Bei Spotify kann ich mir natürlich auch ne Playlist beste Alben 2021 anlegen, aber wenn ich da dann reingehe, sehe ich halt die kompletten Einzeltracks aufgelistet, und nicht die Alben.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #11707731  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    @themagneticfield

    Was bei Tidal nicht geht, ist Alben in Unterordnern zu verwalten (eine Funktion, die ich auch gerne hätte). Playlists kann man dagegen in Unterordnern verwalten. Aus einem Album kann dann eine Playlist erzeugt werden, ohne dass man die einzelnen Tracks verschieben muss. Innerhalb eines Unterordners kann man allerdings keine weiteren Unterordner anlegen.

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #11707743  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    nicht_vom_forum

    herr-rossi
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    Why I Canceled Spotify
    Er zeigt auch eine interessante Statistik, dass die Tantiemen für Musiker bei Spotify jämmerlich sind. Napster, Apple, Tidal und Deezer zahlen das doppelt- bis dreifache.

    Ich würde ja sofort zu einem Service wechseln (bin momentan bei Deezer), bei dem mein Geld auch tatsächlich *nur* zu den Musikern fließt, die ich tatsächlich gehört habe, anstatt dass die Einnahmen nach dem Anteil am Gesamt-Streaming der Plattform aufgeteilt werden und ich deshalb de facto ständig den tagesaktuellen Hype querfinanziere, der gerade die Playlisten oder die Frontseite füllt.

    Hier eine Auflistung aus Künstlerperspektive. Demnach zahlt Amazon für Musik, die über Amazon Unlimited gestreamt wird, etwa zehnmal soviel an die Künstler wie die Konkurrenz (=10$ pro 1000 Streams vs >1$ pro 1000 Streams).

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #11707759  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,572

    ewaldsghost

    atom

    ewaldsghost Was sind eure Alternativen zu Spotify?

    Als Streaming Anbieter nutze ich Tidal Hifi Plus, der funktioniert im Zusammenspiel mit dem Node ganz ausgezeichnet.

    Ich denke, dabei werde ich ebenfalls bleiben, wobei ich noch nicht weiß ob ich auf Dauer das „plus“ (also HiRes-Audio) benötige. Aber die technische Umsetzung von Tidal steht der von Spotify in nichts nach, alles läuft stabil, rund, und die Integration in die Bluesound Node-Welt ist genauso reibungslos wie bei Spotify (statt spotify connect gibt es dann eben tidal connect). Tatsächlich sind sich beide auch von den Bedienoberflächen her sehr ähnlich, wer Spotify gewohnt ist wird mit Tidal sehr schnell klarkommen.
    Die Empfehlungen von Spotify werde ich allerdings zunächst vermissen.

    Ich hab im Zuge der Rüstungs-Investition von Herrn Ek meinen Tidal-Account wiederbelebt und auf ein Familienabo erweitert. Nach vier Wochen wird der Versuch allerdings eingestellt und zu Spotify zurückgekehrt.

    Was mir am meisten fehlt, ist der Zugriff auf Playlisten die andere User erstellt haben (es gibt wirklich viele Leute, die zu den nischigsten Themen oder Fernsehserien aus den frühen 80ern Soundtracks erstellen und das finde ich wirklich großartig), meine Tochter vermisst ihre „Empfehlungen“ (die gibt es bei Tidal auch, allerdings in wesentlich geringerem Umfang und weniger fein sortiert. Tidal merkt sich „Kind, Mädchen“, Spotify merkt sich „Mädchen, 8, hasst Conni, wissenschaftlich interessiert mit einem leicht unguten Hang zu New Gothic Hörspielen die nicht altersgerecht sind).

    Auch fehlt bei Tidal der unfassbar große Podcast-Pool, den Spotify aufbietet, u.a. findet man nahezu alle Sendungen der ÖR-Sender zum nachhören, aber auch die Ilias gelesen von einem Schotten oder eine Aufarbeitung der Troubles in 25 Folgen.

    Die Klang-Qualität habe ich per Blindtest im Auto, mit Kopfhörer und per Anlage getestet und zwischen Spotify Premium und Tidal Hifi keinen Unterschied hören können (die Master-Aufnahmen sind eine ganz andere Geschichte, „Monday Morning“ von Fleetwood Mac „drischt“ im Vergleich deutlich mehr als die HiFi-Version, auch die derzeit auf Dauerrotation laufenden Alben von The Band klingen richtig gut).
    Weiters wirbt Tidal mit Videos in HD-Qualität, was mir persönlich bis auf Zusatzkosten allerdings nichts bringt.

    Im Endeffekt macht Spotify aufgrund der von Ewald angesprochenen Empfehlungen und der Möglichkeit einer Erstellung von Kinderprofilen innerhalb eines Familienprofils den Cut. Bin ich mir sicher was ich als Einzelperson hören will, würde ich Tidal Master nehmen.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #11707849  | PERMALINK

    rascas

    Registriert seit: 30.03.2017

    Beiträge: 42

    Finde die Leute geil, die meinen, man müsse mehrere Musik-Streamdienste gleichzeitig haben (mit jeweils 70+ Mio. Liedern). Oder, dass man ein Abo braucht um in diesem Abo sein Musikabo zu integrieren…

    Wer heute Roon oder Audirvana für „hochwertigen“ Musikgenuss im heimischen Netzwerk nutzen will, muss genau das machen…

    Abo-Fallen lauern inzwischen überall…. Aber es ist ja nicht alles schlecht: Vor ein paar Jahren habe ich qobuz in CD-Qualität genutzt. Das war schon cool. Freitags gab es immer die neusten „Scheiben“ und alles war ständig und immer verfügbar. Leider habe ich das immer als flüchtiges Vergnügen empfunden. Neue interessante Scheibe? In eine Playlist damit. Und danach nie wieder „angefasst“ geschweige den gehört. Mir ging in der Zeit mehr verloren als ich neu gefunden habe… Ich weiß: alles Kopfsache… Irgendwann habe ich es einfach gelassen und habe mich auf meine eigene Daten-Sammlung konzentriert und ab und zu sogar wieder CD’s gekauft.

    Aktuell habe ich einen zweiten Versuch gestartet: Apple Music. Seitdem Apple angekündigt hat, dass sie alles in losless, einiges in HiRes und manches sogar in Dolby Atmos für ’nen 10er / Monat anbieten habe ich das erst mal getestet. Bis jetzt gehe ich damit entspannter um als zu meiner Qobuz-Zeit: Im Auto läuft nur noch „Stream“. Apple Carplay macht das genial!

    Und zuhause nutze ich die unterschiedlichsten Quellen parallel: Schallplatte, CD, eigene Daten, Musikstream, Mehrkanal-Musik. Was eben gerade so passt. Ich bin froh, dass wir heute in Zeiten leben, wo das alles funktioniert. So kann man sich das für den Augenblick passende heraus suchen. Ist doch super!

    Spotify macht gerade Ärger? Wenn ich das richtig mitbekommen habe, beziehen die nicht klar genug Stellung zu einem fragwürdigem Podcast?! Ok! Kann in der Fülle der Angebote sicher passieren. Wenn so eine Lawine einmal losgetreten ist, kommt man da schlecht wieder von weg… Was mich bei spotify massiv(er) stört: die bieten immer noch mindere MP3-Qualität an und das angekündigte HD-Spotify lässt immer noch auf sich warten? Kann sein, dass das für viele Anwendungen egal ist. Aber es passt nicht mehr in die Zeit! MP3 machte vielleicht Anfang der 00er Sinn. Aber doch heute nicht mehr! Man erklärt uns Gebetsmühlenartig, dass die CD ausgedient hat und gleichzeitig bietet der größte Streamanbieter nicht mal die Qualität dieser so arg gescholtenen CD? Geht es noch? Das erinnert mich immer an die Werbung mit dem zweitbesten Steak…. Klar kann man das auch essen, aber es gibt zum gleichen Preis (Apple Music beweist es gerade) das bessere Steak + HiRes + Dolby Atmos. 70 + Millionen Lieder haben beide. Und wenn man sich ein wenig mit Apple Music beschäftigt (und es in seine Hardware-Welt halbwegs hinein passt), dann hat man für kleines Geld alles was man braucht.

    Der viel beschworene Tod der CD kann erst vollzogen werden, wenn es zumindest eine gleichwertige Alternative gibt. Mit Apple Music ist dieses Kapitel nun eingeläutet. Und Spotify hinkt hinterher….

    Fun Fakt: die CD kann gar nicht sterben! Zumindest werden wir das nicht erleben. Sie ist als Medium viel zu langlebig und wurde viel zu oft verkauft. Selbst wenn morgen keine mehr verkauft werden würde: die nächsten 100 und mehr Jahre wird es Unmengen davon geben. Und wenn es CD’s gibt lohnen sich auch Player. Und wenn man es genau nimmt hat die CD nach Durchschreitung der Talsohle eher ein Comeback verdient als z.B. Schallplatte. Der CD-Standard trennt immer noch Spreu vom Weizen und ist der Benchmark selbst für ach so moderne Streamdienste. Dieser Standard wurde in den 70ern des vergangenen Jahrhunderts entwickelt und hat über viele Jahrzehnte die Art, wie wir Musik hören, bestimmt (und bestimmt es über seinen Standard immer noch). Welch Weitsicht in einer Zeit, als digital noch in den Kinderschuhen steckte!

    Kann sein, das streamen bequemer ist. Schallplatte kann man auch nicht mehr rational erklären. Und trotzdem wird es wieder gemacht. Es geht bei Musik eben nicht um „rational“ oder nicht. Es geht darum: was bereitet einem Freude. Und das kann neben Schallplatte, CD, eigene Daten und einigen anderen Möglichketen auch streamen sein. Streamen alleine wäre mir zu wenig. Aber ich bin ja auch oldschool…  B-)…und mir ist das Thema Musik viel zu wichtig (= spassbereitend), als dass ich eine dieser Möglichketen verzichten möchte.

    --

    Gruß     Michael
    #11707871  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 6,438

    plattensammler

    nicht_vom_forum
    Ich würde ja sofort zu einem Service wechseln (bin momentan bei Deezer), bei dem mein Geld auch tatsächlich *nur* zu den Musikern fließt, die ich tatsächlich gehört habe, anstatt dass die Einnahmen nach dem Anteil am Gesamt-Streaming der Plattform aufgeteilt werden und ich deshalb de facto ständig den tagesaktuellen Hype querfinanziere, der gerade die Playlisten oder die Frontseite füllt.

    Das habe ich auch schon gedacht. Aber ob da wirklich so viel mehr bei den kleinen ankommt? Ich zahle 10 Euro im Monat und streame eher viel, da kommen dann auch nur Centbruchteile für die, die ich höre zusammen.

    Abgesehen davon, wie fair es ist, dass „Deine“ Künstler „mein“ Geld bekommmen, nur weil Du mehr streamst (Du zahlst dafür ja nicht mehr), ist der eigentliche Knackpunkt ein anderer: Spotify (und Co.) können über die Zusammenstellung der Playlists auf der Startseite de facto bestimmen, an wen die Masse der Einnahmen gehen, weil der Großteil der Nutzer wohl nicht den Backkatalog hört, sondern aktuellen Mainstream (so weit, so ok) oder irgendeine Jogging-, Entspannungs- oder Auto-Playlist als Ersatz für das Formatradio. Damit geht dann das Geld der Fans von „kleineren“ Künstlern im großen Stil an die Musiker und Produzenten in irgendeiner Ibiza-Playlist, die beim Friseur und im Fitnessstudio in der Dauerschleife läuft.

    Dazu: https://www.rollingstone.com/pro/news/how-spotify-playlists-create-hits-200277/

    --

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    #11707931  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    Dass Spotify mal etwas Gegenwind und Druck kriegt, find ich gut. Die Vergütungen für die Autoren sind ja wirklich schon fast kriminell. 0,0028 ct pro Play (falls das noch stimmt), die dann oft (meist) auch noch mit Co-Autoren oder irgendwelchen Licensing Servives geteilt oder verrechnet werden müssen, das ist natürlich viel zu wenig und grenzt schon fast an Raub (mE). Der Chef soll ja angeblich Milliardär sein inzwischen. Dass man Milliardär werden kann, obwohl das eigene Business jahrelang rote Zahlen schreibt (auch angeblich), finde ich zumindest, hmm, ja .. interessant.

    --

    out of the blue
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