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Aber Gypsy Gillespie hat bei Pablo auch cubanischen Jazz gespielt.
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Werbunggypsy tail windJobim ist Bossa Nova… ist Bossa Nova Jazz? Ich würde mal vermuten, Bossa ist sowas wie um Jazz-Elemente angereicherte, dem Zeitgefühl der 60er angepasste Samba… ein Touch Existentialismus, etwas good life… manchmal passt das alles wunderbar, und gar so belanglos wie es manchem scheinen mag, ist es bestimmt nicht… aber mit Latin-Jazz hat das meinem Empfinden nach nichts zu tun – überhaupt ist Bossa brasilianisch, der Latin-Jazz, um den’s hier geht, falls man da nicht überhaupt von dem Latin-Jazz reden kann, ist afro-kubanisch, es sind die afrikanischen Rhythmen, die mit dem Jazz fusioniert wurden – nicht erst seit Gillespie übrigens, das gab’s auch schon in New Orleans. Aber das ist auch zu einfach… es gibt auch mexikanisches (Boleros, die gibt’s in Kuba auch) und es gibt auch Versuche von Jazzern, mit Tango-Musikern zu spielen (Dino Saluzzi ist vielleicht sowas wie ein Tango-Musiker mit Jazz-Sensibilität, fall das Sinn macht?)
Das ist aber alles gefährliches Halbwissen, daher beende ich die Spekulationen jetzt… Bossa ist jedenfalls was ganz anderes als das, worum’s bisher im Thread ging und hat meiner Ansicht nach eine Prise Jazz drin, aber mit Latin-Jazz nichts am Hut.
Allein schon durch die geographische Lage, war natürlich der musikalische Austausch zwischen Amerika und Kuba viel intensiver. Und auch New Orleans ist ja nicht so weit weg von Kuba.
Der Latin- Jazz mit den grössten Afro- Amerikanischen Elementen ist daher auf Kuba entstanden, oder wurde halt von Kubanern gespielt, die nach Amerika ausgewandert sind.
In NY ist ja dann auch der Salsa entstanden, eine Entwicklung die auf der ursprünglich kubanischen Musik basiert.--
life is a dream[/SIZE]alexischickeAber Gypsy Gillespie hat bei Pablo auch cubanischen Jazz gespielt.
Du meinst wahrscheinlich die „Afro- Cuban Jazz Moods“, die Gillespie mit der Big Band von Machito eingespielt hat.
Ich denke, darin liegt wohl auch ein wesentlicher Unterschied zwischen Latin- beeinflusstem Jazz und „echtem“ Latin Jazz. Die Lateinamerikaner, speziell Kubaner haben halt die ursprünglich afrikanischen Rhythmen quasi mit der Muttermilch aufgesogen.
Afro- Amerikanische Musiker haben es da schwerer mit dem Spielen dieser Rhythmen, in Amerika konnte die Tradition der afrikanischen Perkussion ja auch nicht so lebendig erhalten werden wie in Lateinamerika (wg. Verbot der Trommeln).Gillespie hat es auf diesem Album da relativ einfach gehabt, er konnte schön über die von Machito gespielten Rhythmen solieren. (das soll jetzt aber keine negative Wertung sein)
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life is a dream[/SIZE]ferry
Die Lateinamerikaner, speziell Kubaner haben halt die ursprünglich afrikanischen Rhythmen quasi mit der Muttermilch aufgesogen.Auf dem Album „Ready for Freddy“ von Carlos „Patato“ Valdez geht einiges in Richtung Son,
dann ist da aber noch der Track „Canto A Changó“ (Standard religious tune),
der für mich ein bisschen nach Musik aus Mali klingt!
Das Album entstand allerdings in New York.Carlos „Patato Valdez“ Canto a Chango
Rumba en la calle -2- Santiago – Canto a ChangoSangre de Africa – Carlos patato Valdés
Congo beat – Carlos patato ValdésDiese Compilation von Soul Jazz Records könnte später noch interessant werden.
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alexischickeNein glaube nicht,wenn ich micht nicht täusche wurde Afro mit einer Big Band von Gillespie aufgenommen.Muss sie mir mal anhören.
Stimmt. Ich hab das verwechselt. Die erste Hälfte („The Manteca Suite“, in vier Teilen: Manteca Theme, Contraste, Jungla, Rhumba Finale) ist auch auf der oben abgebildeten Compilation „The Original Mambo Kings“.
alexischickeAuf den Newport 57 Festival spielt Gillespie auch Latin Jazz mit Big Band.
alexischickeAber Gypsy Gillespie hat bei Pablo auch cubanischen Jazz gespielt.
So gesehen hat Gillespie immer Latin Jazz gespielt… „Newport 57“ ist jedenfalls bestimmt kein Latin Jazz Album. Die 1957er Big Band ist exzellent und hatte wie alle Gillespie-Bands auch Stücke mit Latin-Beats im Repertoire.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSehr erfreulich, dass Mario Bauza hier ausgiebig gewürdigt wird. Auch ich halte Tanga für einen echten Knaller!
gypsy tail windZum Einstieg sehr geeignet ist die Compilation The Original Mambo Kings: An Introduction to Afro-Cubop
http://image.allmusic.com/00/amg/cov…636038xo9q.jpg
Hier ist die kubanische Hälfte des erwähnten Gillespie-Albums zu finden, dazu Stücke von Machito (mit den Gastsolisten Flip Phillips und Charlie Parker), Mario Bauza und anderen.
THELONICADiese Compilation von Soul Jazz Records könnte später noch interessant werden.
Wenn diese beiden Kompis hier erwähnt werden – Nu Yorica deckt eine spätere Periode ab -, möchte ich nicht versäumen auch diese Kompi zu empfehlen: More Than Mambo: The Introduction To Afro-Cuban Jazz
Die deckt eher die Gründerjahre der späten 40er und den Höhepunkt der 50er und 60er Jahre ab, mit einigen der ganz Großen, darunter Machito und – ein besonderer Fall – dem Latino im Geiste Cal Tjader. Allein die Namen der Musiker wie Noro Morales oder Miguelito Valdes sind ja schon Musik!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Ihr versteht unter Latin jazz also auschließlich cubanischen Jazz?
Aber die Kubaner hatten ja schon ihre eigene Volksmusik,die nichts mit den Jazz zu tun hatte.Sowas wie Buena Vista Social Club?
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Nur so nebenbei:
Kenny Dorham“Afro-Cuban“ (BN 5065) ist seine zweite BN-session (29.03.1955). Seine erste für BN (vom 30.01.1955) wurde nicht auf 10‘-LP veröffentlicht, dann aber mit auf die 12‘-Ausgabe gepackt.
[ATTACH]1412
Auf Blue Note gab es noch diese 10‘-LP, da ich schon mal damit angefangen habe…
Zwei sessions zu je 4 Titeln, die erste ohne Pozo („normaler“ Bebop), die zweite dann mit Blakey & Pozo.
[ATTACH]1411
Ansonsten sind die genannten Platten ein guter Einstieg beim Latin-Jazz. Wenn’s gefällt, kann man ja in die Katakomben steigen.
Von Machito hätte ich noch die beiden Roost-LPs KENYA und WITH FLUTE TO BOOT zu vermelden. Auch ein paar Sachen von Herbie Mann mit Johnny Rae gehen in die Afro-Cuban-Jazz-Richtung, auch wenn die große Afro-Cuban-Jazz-Zeit nur bis Anfang der 50-er ging. Aber Machito & Co. hatten ja immer ihre Anhänger, es war dann aber (wieder) eher Tanzmusik. Aber meist gute.
Von Tjader, den ich eigentlich nicht übermäßig höre, gibt es eine für mich fantastische Platte mit Eddie Palmieri: El Sonido Nuevo (Verve 1966). Die „funktioniert“ für mich fast immer.Kubanische Musik ist unglaublich vielfältig. Es gibt da unglaublich viele Strömungen, das sprengt sicher hier den Rahmen.
Ein Freund sammelt sowas, er hat da um die 500 CDs und auch einige hundert LPs. Hat dann auch mit Jazz eher nichts zu tun.--
FriedrichWenn diese beiden Kompis hier erwähnt werden – Nu Yorica deckt eine spätere Periode ab -, möchte ich nicht versäumen auch diese Kompi zu empfehlen: More Than Mambo: The Introduction To Afro-Cuban Jazz
Die deckt eher die Gründerjahre der späten 40er und den Höhepunkt der 50er und 60er Jahre ab, mit einigen der ganz Großen, darunter Machito und – ein besonderer Fall – dem Latino im Geiste Cal Tjader. Allein die Namen der Musiker wie Noro Morales oder Miguelito Valdes sind ja schon Musik!
Die ist mir bisher stets entgangen – danke für den Hinweis.
Scheint sich auch nicht mit der „Original Mambo Kings“ zu überschneiden.@alex: ich glaub wir reden einfach von dem, was gemeinhin als „Latin Jazz“ taxiert wird… aber das ist natürlich recht schwammig. Andererseits war Kuba nun mal der grosse Schmelztiegel, lies z.B. mal hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Music_of_CubaCuban music has its principal roots in Spain and West Africa, but over time has been influenced by diverse genres from different countries. Important among these are France (and its colonies in the Americas), and the United States.
Cuban music has been immensely influential in other countries. It contributed not only to the development of jazz and salsa, but also to the Argentinian tango, Ghanaian high-life, West African Afrobeat, Dominican Bachata and Merengue, Colombian Cumbia and Spanish Nuevo flamenco.
Hier gibt’s zudem einen Thread über Musik aus Brasilien:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=17837@Teja: Danke für die KD-Klarstellung! Die „Kenya“ von Machito und „El Sonido Nuevo“ von Tjader/Palmieri gefallen mir beide auch sehr gut!
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@alex: ich glaub wir reden einfach von dem, was gemeinhin als „Latin Jazz“ taxiert wird… aber das ist natürlich recht schwammig. Andererseits war Kuba nun mal der grosse Schmelztiegel, lies z.B. mal hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Music_of_Cubamhh, ich wusste schon vorher nicht so richtig, ob ich einspruch erheben soll… all das, was man da zur jazznähe der kubanischen musik anführt, kann man auch, teilweise im verstärkten maße, über die brasilianische sagen: die afrikanischen, europäischen und indigenen einflüsse, die je nach region verschiedene vermischung, die ausstrahlung, die zahlreichen flirts us-amerikanischer und europäischen jazzmusiker mit aspekten der brasilianischen musik… bossa nova ist sicherlich ein sonderfall, aber es gibt ja die instrumentalmusik, die zahlreichen klaviertrios (zimbo usw.) und meirelles…
ist das was eigenes oder fällt das unter latin? bin mir nicht sicher. wäre aber mal, außerhalb vom riesenthread „brasilianische musik“, ein eigenes thema…
gypsy tail wind
Hier gibt’s zudem einen Thread über Musik aus Brasilien:
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=17837ja, vor allem die darin gepostete best-of-brazil-liste des brasilianischen rolling stone ist sehr interessant und vieles davon dürfte selbst kennern hierzulanden unbekannt sein. die COISAS von moacir santos, die ich in meinem bft vorgestellt habe, kommt immerhin auf 23, getz/gilberto nur auf 70.
machito fand ich auch immer sehr interessant, von den 40er-jahre-sachen bis WITH FLUTE TO BOOT. vor allem die arrangements sind oft ganz schön abgefahren – war das im wesentlichen bauzas anteil?
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vorgartenmhh, ich wusste schon vorher nicht so richtig, ob ich einspruch erheben soll… all das, was man da zur jazznähe der kubanischen musik anführt, kann man auch, teilweise im verstärkten maße, über die brasilianische sagen: die afrikanischen, europäischen und indigenen einflüsse, die je nach region verschiedene vermischung, die ausstrahlung, die zahlreichen flirts us-amerikanischer und europäischen jazzmusiker mit aspekten der brasilianischen musik… bossa nova ist sicherlich ein sonderfall, aber es gibt ja die instrumentalmusik, die zahlreichen klaviertrios (zimbo usw.) und meirelles…
ist das was eigenes oder fällt das unter latin? bin mir nicht sicher. wäre aber mal, außerhalb vom riesenthread „brasilianische musik“, ein eigenes thema…
Ich bin mir wie gesagt auch überhaupt nicht sicher, fasse Deinen Post daher auch gar nicht als Widerspruch auf.
Falls jemand ein paar gute Lektüre-Hinweise in die Richtung hätte wäre ich jedenfalls dankbar, muss mal die Liste am Ende des Wiki-Artikels zur kubanischen Musik durchschauen.
Die Tendenz hier im Forum scheint entweder zu sein, konkrete (Jobim, Gilberto, Aracy) Threads zu eröffnen oder den allgemeinen („brasilianische Musik“) zu lassen und nicht „Sub-Threads“ zu starten, ich weiss ehrlich gesagt auch gar nicht, wie das am schlausten gehen sollte, das Thema aufzuspalten.
vorgartenja, vor allem die darin gepostete best-of-brazil-liste des brasilianischen rolling stone ist sehr interessant und vieles davon dürfte selbst kennern hierzulanden unbekannt sein. die COISAS von moacir santos, die ich in meinem bft vorgestellt habe, kommt immerhin auf 23, getz/gilberto nur auf 70.
Ich hab aus der Liste erst sechs Alben: 11, 29, 47, 58, 70, 83.
Allerdings kann ich MPB bisher kaum was anfangen (kann auch das nicht ausdifferenzieren…). In Richtung Bossa und Samba will ich aber auf jeden Fall noch mehr haben, aber das gehört nach meinem Empfinden eben nicht wirklich in die Jazz-Ecke (klar, Luiz Bonfa oder Baden Powell oder Moacir Santos, den ich dank Deinem zweiten BFT erstmals gehört habe, kann man gerne hier besprechen… auch anderes, ich bin ja nicht der Aufseher und gehe auch gerne off-topic, ich denke bloss es würde hier dann etwas gar zu bunt…)Aus Brasilien stammen allerdings – zurück zum Jazz hiermit! – auch die beiden exzellenten Virtuosen Raul de Souza (Posaune) und Claudio Roditi (Trompete). Die passen durchaus in die Ecke des virtuosen, feurigen Latin-Jazz, wie ihn Dizzy Gillespie oder Paquito d’Rivera (nach Irakere) pflegten. Allerdings ist das dann wieder die Art Latin-Jazz, bei der ich recht schnell genug habe, weil da kaum Raum zum Atmen ist, weil in der ganzen Virtuosität die Musik abhanden kommt (klassischer Fall von Bäumen und Wald, nach meinem Empfinden). Roditi spielt auf dem schönen d’Rivera-Album „Live at Keystone Korner“ (CBS, live 1983), bei Paquito wiederum taucht auch Hilton Ruiz auf, der viel zu früh verstorbene puertoricanische Pianist, der in den 70ern einige Jahre mit Roland Kirk gespielt hat, aber auch mit Freddie Hubbard und vielen anderen gespielt hat. Ich besitze von ihm bisher bloss „Excition“ (mit Richard Williams, Frank Foster, Buster Williams und Roy Brooks) und „New York Hilton“ (mit Hakim Jami und Steve Solder), beide 1977 aufgenommen und bei Steeplechase erschienen.
De Souza habe ich z.B. auf Hermeto Pascoals „Slaves Mass“ (warum fehlt die in der 100-Alben-Liste?), auch 1977 für Atlantic aufgenommen u.a. mit Ron Carter sowie zwei weiteren Brasilianern: Airto Moreira und Flora Purim. Aus der Ecke geht’s dann weiter zu Return to Forever (1972), George Duke („Feel“, 1974, Moreira auch auf Dukes nächsten drei MPS-Alben) und Purims eigenen Milestone-Alben (Airto ist immer mit dabei, andere Sidemen sind Joe Henderson, Duke, de Souza, Carter, Stanley Clarke, Hadley Caliman, Hermeto Pascoal und Egberto Gismonti).
Und mit Gismonti sind wir wieder in Rio de Janeiro angelangt… und bei Alben mit Nana Vasconcelos („Duas Voces“, ECM 1984), sowie zwei wunderbaren Trio-Alben mit Jan Garbarek und Charlie Haden („Magico“ und „Folk Songs“, beide ECM 1979).Wenn ich alle diese Spuren verfolge, merke ich selber, wie sehr man Latin-Jazz nicht auf Kuba beschränken kann, aber ich tu mich auch schwer damit, einen gemeinsamen Nenner für diese unglaubliche Vielfalt zu finden (muss man an sich auch nicht, ich mein das jetzt nur im Hinblick auf mögliche weitere Threads hier im Forum).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch finde gerade die Brasilien-Abteilung extrem schwer.
Ich hatte mir in den 90-ern das Buch THE BRAZILIAN SOUND. SAMBA, BOSSA NOVA UND DIE KLÄNGE BRASILIENS aus dem Hannibal-Verlag gegönnt. Nach den ersten Seiten, in denen das weitgehend Bekannte abgehandelt wurde, habe ich aufgegeben. Die Szene war/ist ja relativ breitgefächert, da muß man sich ziemlich stark mit beschäftigen und sich dazu ein paar entsprechende Platten holen.
Damals war ich nicht im Internet aktiv, bis ich da ein paar Beispiele für die Musik beisammen gehabt hätte, um richtig starten zu können, wäre ich alt und grau geworden. Von meinen Jazzfreunden hat keiner eine umfangreiche Brasilien-Abteilung. Das läuft nebenher. Somit habe ich das dann gelassen, zumal ein paar Weltmusik-Freunde in meinem weiteren Bekanntenkreis mich mit ihren Sachen genervt haben. Da wurde jede Pseudo-Bossa-CD als das Gelbe vom Ei angeboten, Hauptsache ein paar Rasseln sind zu hören und die Musiker haben eine dunkle Hautfarbe.Ein englisches Label hat vor einigen Jahren eine ganze Anzahl von frühen brasilianischen Platten wiederveröffentlicht. Da habe ich ein paarmal zugeschlagen, wenn es denn einigermaßen paßte. Die Platten wurden fast immer sowohl als LP als auch auf CD herausgebracht. Da war viel Jazz dabei.
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Der Thread sollte aber auf keinen Fall nur auf den kubanischen Latin- Jazz beschränkt sein.
Es ergeben sich dann sicher Überschneidungen z.B. mit dem Brasilien- Thread, aber ich denke auch nicht dass das ein Problem sein sollte.Wichtig wäre nach meinem Dafürhalten halt nur dass ein entsprechender Jazz- Gehalt gegeben ist. Wobei sich wiederum die Frage stellt…- aber genau so etwas kann ja diskutiert werden.
Womit ich beim Thema wäre. Beny Moré z.B. würde ich nicht unter Latin Jazz einordnen, die Aufnahmen jedenfalls die ich kenne sind zwar mit einer Big Band, aber ohne solistische Improvisationen und daher würde ich das dann eher unter Latin einordnen.
Bie den Estrellas de Areito hingegen wird viel und lang improvisiert, da stelle ich mir aber die Frage nach der Jazz- Verwandschaft der Improvisationen. Denn wenn schon die Rhythmen Latin sind, sollten dann doch wenigstens die Improvisationen deutlich Jazz- beeinflusst sein damit ich das dann unter Latin Jazz einordnen würde.@gypsy
Das mit dem Wald und den Bäumen sehe ich in diesem Fall etwas anders, weiss allerdings auch nicht welche Aufnahmen Du konkret meinst.
Man muss da dann doch differenzieren.
Z.B. im Fall des kürzlich angesprochenen United Nations Orchestra empfand ich das bei den Soli von Arturo Sandoval auch so, bei Paqito D’Rivera allerdings nicht.@vorgarten
Mario Bauzá hat zumindest bei den Sachen die ich kenne keine Arrangements geschrieben, er war musikalischer Leiter und Trompeter. Sogar bei Tanga hat er sich das Arrangement von Chico O’Farrill schreiben lassen.--
life is a dream[/SIZE]tejazz
Ein englisches Label hat vor einigen Jahren eine ganze Anzahl von frühen brasilianischen Platten wiederveröffentlicht. Da habe ich ein paarmal zugeschlagen, wenn es denn einigermaßen paßte. Die Platten wurden fast immer sowohl als LP als auch auf CD herausgebracht. Da war viel Jazz dabei.du meinst whatmusic! da hab ich auch ein paar von (wenn auch überwiegend keine brasilianischen), Trajeto von Vitor Assis Brasil hab ich hier bestimmt auch schon empfohlen, die fühlt sich nicht sehr brasilianisch an (aber auch nicht kubanisch);
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.Whatmusic!, genau!
Ich wollte anfangs nur die Dom Salvador-LP mit den Mancini-Titeln haben. Und dann begann das „Eigenleben“. Meireles, Chivo Borraro, Rubens Bassini usw.Ein Plattenladen hatte die LPs und ich konnte immer ‚reinhören. Somit habe ich keine „Fehlkäufe“ zu verzeichnen. Und die Preise waren weitaus niedriger, als auf der website angegeben.
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Schlagwörter: Arsenio Rodriguez, Beny Moré, Chano Pozo, Chucho Valdes, Latin-Jazz, Mario Bauza, Mongo Santamaria, Paquito d'Rivera, Tito Puente, Willie Bobo
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