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Werbungnicht_vom_forum
WELT: Wie kann man sich einen typischen Vertreter der „Generation Krokodilstränen“ vorstellen? Voss: Das sind Stereotype. […] archive.is-Link
Na danke (;-) @nicht_vom_forum, jetzt hab ich auch das ganze Interview gelesen. Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen und fragen, in welcher Welt die Frau lebt. Ein ganzes Buch wäre eine Tortur, aber die paar Seiten muss man ja irgendwie voll kriegen.
Dem Staat Gängelung vorzuwerfen, indem er einer Minderheit eine behördliche Erleichterung schafft, ohne deshalb jemand einzuschränken oder zu benachteiligen, ist ein Witz.
Ein ganzes Buch wäre eine Tortur. Mir reicht ihre Einstellung im Interview auf Teufel komm raus eine woke autoritäre Welle herbeizureden.
Bei diesen Statements bin ich schon raus:
„Weder Multikulti noch Klimaschutz funktionieren, wie man sich das vor Jahren vorgestellt hat, deswegen wird die Diskussion verweigert.“
„Die Woken behaupten, die gesamte Gesellschaft wäre von Diskriminierung durchzogen und es wäre ihre Aufgabe, die Diskriminierung ans Tageslicht zu bringen. Was passiert: Die Sprache und das Denken werden normiert, indem immer mehr Regeln aufgestellt werden, wie über Diskriminierung zu sprechen ist. Und natürlich verschwindet die wirkliche Diskriminierung dadurch nicht, weil man von der lebt.“
„Das Beleidigtsein, das es bei den Woken gibt, findet man auch bei manchen Rechten. Niemand ist davor gefeit. Vor allem müssen wir aufpassen, dass die Gegenbewegung nicht autoritär wird. Wokeness verbieten, das geht nicht.“
Ach was, und was hat die CSU nun ihrem neuen Antigendergetz denn nun getan? Ein Problem geschaffen, das gar nicht bestand und die Menschen die damit zu tun haben, dürfen es ausbaden. Und die Pfeife richtung Rechtsaußen geträllert. Blöde Verbotspartei.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko@.irrlicht
irrlicht
Meine Position dazu hat Liu hier sehr gut beschrieben, ich glaube, es geht sehr viel mehr um grundsätzliche Gruppendynamiken, Anpassungen und Selbstbeschneidungen, die es formal in jeder Peer gibt. Übrigens aber auch hier eher ein Beweis, dass die Konzepte und Thesen sehr wohl breit, auch in der taz, diskutiert werden.Das sehe ich ziemlich ähnlich. Die Frage, die sich mir hinsichtlich der Wokeness-Thematik stellt, ist, warum gerade diese „grundsätzliche[n] Gruppendynamiken, Anpassungen und Selbstbeschneidungen, die es formal in jeder Peer gibt.“ so vehement in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dickkrautathaus
nicht_vom_forum
WELT: Wie kann man sich einen typischen Vertreter der „Generation Krokodilstränen“ vorstellen? Voss: Das sind Stereotype. […] archive.is-Link
Na danke (;-) @nicht_vom_forum, jetzt hab ich auch das ganze Interview gelesen. Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen und fragen, in welcher Welt die Frau lebt.
Hm. Dieses Interview ist ja nun echt nicht sehr interessant. Seltsam realitäts-, anschauungs-, konkretionsarm. Diese Allgegenwart von Wokeness bleibt eine reine Behauptung.
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krautathaus Ach was, und was hat die CSU nun ihrem neuen Antigendergetz denn nun getan? Ein Problem geschaffen, das gar nicht bestand und die Menschen die damit zu tun haben, dürfen es ausbaden. Und die Pfeife richtung Rechtsaußen geträllert. Blöde Verbotspartei.
Von allem CSU-typischen Schmarrn der letzten Jahre, fand ich das Verbot (wirklich unfassbar, ein echtes, tatsächliches Verbot!) mit am befremdlichsten und realitätsfernsten (neben dem KREUZERLASS, hihi. So ein schönes, doitsches Wort).
Im Radio wurde ein Amtsträger dazu interviewt, was denn jetzt passiert, wenn man es trotzdem (versehentlich) macht und der meinte, Angestellte im öffentlichen Dienst werden verwarnt und bei Verstößen „sucht der Vorgesetzte das Gespräch“. Wo samma denn bitte? In der Zeit könnte man zb auch Einzelgespräche mit Wutbauern suchen.--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block@Voss-Interview:
Und das hier kommt mir gar unfreiwillig komisch vor:Heute lässt sich eine unwahrscheinliche Lust beobachten, sich fortwährend in verschiedene geschlechtliche und sexuelle Kategorien einzuordnen. Gestern noch pansexuell, heute queer, morgen schon transgender.
Klar. Ich zum Beispiel bin montags polyamourös, dienstags monogam, mittwochs Cismann, donnerstags Lesbe, freitags pansexuell und wochenends mal so, mal so. Übertrieben? Vielleicht. Aber es weckt halt unwahrscheinliche Lust in mir … Also echt, hätte da der Interviewer nicht sagen können: „Jetzt machen Sie mal halblang“?
Die meisten Leute, die ich kenne, sind, seit ich sie kenne, durchweg hetero, diese Langweiler, und die paar Schwulen/Lesben in meinem Bekanntenkreis sind das mit hartnäckiger Verstocktheit auch schon seit Jahren. Wenn aber jemand nochmal anders ist oder noch sucht: so what?
zuletzt geändert von bullschuetz--
nicht_vom_forum Das sehe ich ziemlich ähnlich. Die Frage, die sich mir hinsichtlich der Wokeness-Thematik stellt, ist, warum gerade diese „grundsätzliche[n] Gruppendynamiken, Anpassungen und Selbstbeschneidungen, die es formal in jeder Peer gibt.“ so vehement in der breiten Öffentlichkeit diskutiert werden.
Ein Faktor dürfte das Selbstverständnis der Peer sein als inklusiv, offen, sensibel und dialogfähig. Man geht mit Menschen erfahrungsgemäß härter ins Gericht, wenn sie an den Maßstäben, die sie an andere anlegen, fortlaufend selbst scheitern.
Zudem denke ich, dass viele dieser Gruppendynamiken in dem münden, was @bullschuetz hier noch mit Humor kommentiert. Die Einlassungen von Voss sind gemäß dem, was ich seit einigen Jahren über Youtube, TikTok, Twitter etc. erlebe, bei vielen Aussagen nämlich durchaus akkurat. Diese Auswüchse existieren ja real.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWenn die eigene Realität nur noch im virtuellem Raum stattfindet, ist es natürlich leicht, sein Geschlecht/sexuelle Präferenz zu ändern. 2- Level ist dann, diese erfundene Realität bei Insta vorzuweisen, aber dafür gibt es mittlerweile AI-Generatoren.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoWenn die eigene Realität nur noch im virtuellem Raum stattfindet, ist es natürlich leicht, sein Geschlecht/sexuelle Präferenz zu ändern. 2- Level ist dann, diese erfundene Realität bei Insta vorzuweisen, aber dafür gibt es mittlerweile AI-Generatoren.
Man beachte das Datum:
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dickirrlicht
Die Einlassungen von Voss sind gemäß dem, was ich seit einigen Jahren über Youtube, TikTok, Twitter etc. erlebe, bei vielen Aussagen nämlich durchaus akkurat. Diese Auswüchse existieren ja real.Wobei „das Internet“ ja schon immer ein Raum für queere Subkulturen war. Gerade zu den Zeiten als die Mainstream-Gesellschaft (und die Gesetzeslage) noch nicht so liberal waren. Früher halt in Usenet und Co., heute bei tumblr, twitter und insta.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicknicht_vom_forumMan beachte das Datum:
Früh, aber nicht sehr früh. Ich bin seit ’95 im Internet (such as there was) und die Identitätsfrage stellte sich damals schon (siehe zB Bücher von Sherry Turkle), wenn auch nicht mit der Dringlichkeit. Das hatte etwas Spielerisches an sich, aber heutzutage, wo Identität im virtuellen Raum oft auch Krücke ist, ist das natürlich alles viel dringlicher und verbissener.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nicht_vom_forum
irrlicht
Die Einlassungen von Voss sind gemäß dem, was ich seit einigen Jahren über Youtube, TikTok, Twitter etc. erlebe, bei vielen Aussagen nämlich durchaus akkurat. Diese Auswüchse existieren ja real.Wobei „das Internet“ ja schon immer ein Raum für queere Subkulturen war. Gerade zu den Zeiten als die Mainstream-Gesellschaft (und die Gesetzeslage) noch nicht so liberal waren. Früher halt in Usenet und Co., heute bei tumblr, twitter und insta.
Das Internet war das Medium für Minderheiten, das stimmt. Aber die Hoffnungen, die da einflossen, Vernetzung der Ressourcen, befreite Gesellschaft etc. haben sich ja nur zum Teil erfüllt. Denn es gab ja auch Minderheiten, die man aus linksliberaler Sicht gar nicht dabei haben wollte, die Verschwörungstheoretiker, die Rechtsextremen – deren Echokammern sind ja mittlerweile extrem effizient.
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nicht_vom_forum
irrlichtDie Einlassungen von Voss sind gemäß dem, was ich seit einigen Jahren über Youtube, TikTok, Twitter etc. erlebe, bei vielen Aussagen nämlich durchaus akkurat.
Wobei „das Internet“ ja schon immer ein Raum für queere Subkulturen war. Gerade zu den Zeiten als die Mainstream-Gesellschaft (und die Gesetzeslage) noch nicht so liberal waren. Früher halt in Usenet und Co., heute bei tumblr, twitter und insta.
Das Internet war das Medium für Minderheiten, das stimmt.[..]
Mir ging’s um diesen zeitlichen Aspekt. Das Internet als Schutzraum gerade für LGBT ist älter als Voss. Dass das jetzt sichtbarer ist, liegt m. A. n. an der gesellschaftlich Liberalisierung und an der Zentralisierung auf wenige Plattformen und nicht daran, dass Leute jetzt ihre sexuelle Orientierung wechseln wie die Socken.
Zum Rest Zustimmung, die Formulierung ist mir allerdings zu passiv. Facebook, Twitter, Telegram und Trollfarmen sind ja nicht zufällig so wie sie sind.
Zum Inhalt: Ich würde mir bei Leuten bei Voß und Co. als allererstes wünschen, dass sie sich mehr mit dem Thema LGBTQ beschäftigen, bevor sie sich mit ihren Thesen in die Öffentlichkeit trauen. Das wirkt auf mich immer so, als hätten sie kaum mit LGBT-Menschen gesprochen. Fälle, dass vermeintlich heterosexuelle (oder cis) Menschen sich nach Jahren oder Jahrzehnten als LGBT zu erkennen geben, sind ja nicht selten. Und das ja oft in einem Alter, bei dem jugendlicher Experimentierwille als Begründung wirklich ausgeschlossen werden kann.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dicklatho
Früh, aber nicht sehr früh. Ich bin seit ’95 im Internet (such as there was) und die Identitätsfrage stellte sich damals schon (siehe zB Bücher von Sherry Turkle), wenn auch nicht mit der Dringlichkeit.Das gilt ja für vieles. Als das Internet noch klein war, griffen eben auch noch die normalen Mechanismen, mit denen Communities sich organisieren (das funktioniert in Biotopen wie hier ja auch noch). Dann kam der Eternal September und dann ab den späten Nuller-Jahren die exponentiele Explosion und die Mega-Plattformen. Damit steigt natürlich auch die Dringlichkeit und die Sprengkraft aller Themen.
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Schlagwörter: AfD, Alt-Right, Bildzeitung, Deppengelaber, Incels, Machwerke, Pornos, Poros, rechtsextrem, rechtsradikal, Verschwörungsideologen, Welt
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