Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Joanna Newsom – Have One On Me
-
AutorBeiträge
-
Es ist schon irgendwie lustig hier. Auf der einen Seite die Leute, die das Album großartig finden, denen es sich natürlich sofort erschlossen hat und die die Schönheit erkannt und die Texte sofort verstanden haben und auf der anderen Seite die, die das Album nicht mögen, denen aber jegliche Kompetenz aberkannt wird, die haben sich ja eh nicht damit beschäftigt, die provozieren nur und eine schlechte Bewertung ist natürlich eine Frechheit.
Ich lass‘ mir den Schuh jedenfalls nicht anziehen, wenn ich was bewerte, dann habe ich das auch konzentriert gehört. Was bei diesem Monumentalschinken zwar nicht ganz einfach war, aber ich hab’s durchgehalten, ansonsten hätte ich zumindest keine Sterne verteilt.
Und damit sich nerea auch nicht mehr wundern muss, nein, ich habe mir das Album nicht gekauft, aber der Bruder meines Lebensgefährten hat es, der mag es auch, und bei ihm haben wir es in Ruhe gehört. Und danach haben wir auch sehr anregend darüber diskutiert. Nur hatte ich nach dieser Diskussion nicht den Eindruck, dass mich mein Schwager jetzt für einen Deppen hält, weil ich das Album nicht mag. Der Eindruck entsteht hier leider immer wieder.
Und was das erarbeiten anbelangt, ich habe dafür im Grunde auch keine Lust mehr, aber wenn ich merke, es lohnt sich, dann beschäftige ich mich gerne damit. Wenn ich aber merke, dass es mich schon nach paar Tönen so anstrengt, dass ich davonlaufen möchte, dann verschwende ich meine Zeit nicht mehr damit. Da gibt’s genug anderes noch zu entdecken, ich werde auch in Zukunft ohne Frau Newsoms Musik ganz gut durchs Leben kommen.
J.N. wurde im übrigen schon bei ´“Ys“ durchaus von Leuten empfohlen, auf deren Meinung ich sehr viel gebe, allen voran Maik, aber manchmal passt es halt trotzdem nicht.
Jedenfalls habe ich selten einen Thread zu einem Album erlebt, in dem die Leute so dermaßen beleidigt reagieren, wenn man nicht die Meinung teilt, dass das hier ein Meisterwerk ist. Schon sehr befremdlich das alles.
--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.deROLLING STONE hat gewählt: Das sind die 100 besten Serien aller Zeiten
ROLLING STONE hat gewählt: Die 500 besten Alben aller Zeiten
Joaquin Phoenix: 7 Fakten, die Sie über den „Joker“-Darsteller kennen müssen
Die 500 besten Alben aller Zeiten: Das ist die Jury
Die meistunterschätzten Alben aller Zeiten: Roxy Music – „Siren“
Kate Bush: Alle Alben im Ranking
WerbungZappa1Es ist schon irgendwie lustig hier. Auf der einen Seite die Leute, die das Album großartig finden, denen es sich natürlich sofort erschlossen hat und die die Schönheit erkannt und die Texte sofort verstanden haben und auf der anderen Seite die, die das Album nicht mögen, denen aber jegliche Kompetenz aberkannt wird, die haben sich ja eh nicht damit beschäftigt, die provozieren nur und eine schlechte Bewertung ist natürlich eine Frechheit.
Ich lass‘ mir den Schuh jedenfalls nicht anziehen, wenn ich was bewerte, dann habe ich das auch konzentriert gehört. Was bei diesem Monumentalschinken zwar nicht ganz einfach war, aber ich hab’s durchgehalten, ansonsten hätte ich zumindest keine Sterne verteilt.
Und damit sich nerea auch nicht mehr wundern muss, nein, ich habe mir das Album nicht gekauft, aber der Bruder meines Lebensgefährten hat es, der mag es auch, und bei ihm haben wir es in Ruhe gehört. Und danach haben wir auch sehr anregend darüber diskutiert. Nur hatte ich nach dieser Diskussion nicht den Eindruck, dass mich mein Schwager jetzt für einen Deppen hält, weil ich das Album nicht mag. Der Eindruck entsteht hier leider immer wieder.
Und was das erarbeiten anbelangt, ich habe dafür im Grunde auch keine Lust mehr, aber wenn ich merke, es lohnt sich, dann beschäftige ich mich gerne damit. Wenn ich aber merke, dass es mich schon nach paar Tönen so anstrengt, dass ich davonlaufen möchte, dann verschwende ich meine Zeit nicht mehr damit. Da gibt’s genug anderes noch zu entdecken, ich werde auch in Zukunft ohne Frau Newsoms Musik ganz gut durchs Leben kommen.
J.N. wurde im übrigen schon bei ´“Ys“ durchaus von Leuten empfohlen, auf deren Meinung ich sehr viel gebe, allen voran Maik, aber manchmal passt es halt trotzdem nicht.
Jedenfalls habe ich selten einen Thread zu einem Album erlebt, in dem die Leute so dermaßen beleidigt reagieren, wenn man nicht die Meinung teilt, dass das hier ein Meisterwerk ist. Schon sehr befremdlich das alles.
Ich stimme Dir zu, Franz. Nur weil sich Joanna Newson von konventionellen Songstrukturen entfernt und sie endlose Lieder mit unglaublich viel Tönen und noch mehr Wendungen auf Platte gebannt hat, heißt das noch lange nicht, dass das gute Musik ist. Ich sehe es ja ein, wenn es Leute gibt, die das toll finden. Aber diese unterschwellig abwertenden Kommentare einiger Hosianna-Jubler hier sind vollkommen unangebracht.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?nerea87Was mich ja immer ein wenig wundert ist, dass Leute, die schon die Vorgängerplatten unmöglich fanden (bei Newsom z.B. Ys), sich das neue Werk dann trotzdem anschaffen, nur um sich selbst zu bestätigen, dass man das ja auch nicht anhören kann. Das würde mein Budget sprengen, wenn ich auch noch alles das kaufe, von dem ich weiß, dass ich es nicht mag. Ich käme niemals auf die Idee, mir irgendwelche neuen Stones-Cds zu kaufen, wenn mir nicht die richtigen Leute die CD empfehlen würden.
Tja, da kannst Du mal sehen, dass es offensichtlich Musikinteressierte gibt, die sehr wohl wissen möchten, warum Joanna Newsom hier und anderswo so hochgejazzt wird. Ich z.B. bin im Gegensatz zu Dir gerne bereit, Zeit dafür zu opfern. Wenn einem das Album dann aber nicht gefällt, muss das doch Ordnung sein. Du aber moserst hier rum, man müsse sich mit dem Album mehr auseinandersetzen, weil man nicht in die allgemeine Hosianna-Jubelarien einsteigt, sondern das Album für Mist hält. Das ist absurd.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?Zappa1Es ist schon irgendwie lustig hier. Auf der einen Seite die Leute, die das Album großartig finden, denen es sich natürlich sofort erschlossen hat und die die Schönheit erkannt und die Texte sofort verstanden haben und auf der anderen Seite die, die das Album nicht mögen, denen aber jegliche Kompetenz aberkannt wird, die haben sich ja eh nicht damit beschäftigt, die provozieren nur und eine schlechte Bewertung ist natürlich eine Frechheit.
Ich lass‘ mir den Schuh jedenfalls nicht anziehen, wenn ich was bewerte, dann habe ich das auch konzentriert gehört. Was bei diesem Monumentalschinken zwar nicht ganz einfach war, aber ich hab’s durchgehalten, ansonsten hätte ich zumindest keine Sterne verteilt.
[…]
Jedenfalls habe ich selten einen Thread zu einem Album erlebt, in dem die Leute so dermaßen beleidigt reagieren, wenn man nicht die Meinung teilt, dass das hier ein Meisterwerk ist. Schon sehr befremdlich das alles.
Das Album trotz Abneigung komplett zu hören, rechne ich Dir hoch an. Das hätte ich vermutlich nicht durchgehalten.
Aber Du solltest die Kritik nicht unbedingt auf Dich beziehen:
Manche Bewertungen sind natürlich rein provokativ gemeint sind, weil die entsprechenden Leute nicht einmal das Album in der Hand gehabt haben. Das kann man natürlich auch machen, über Gegenwind muss man sich aber dann nicht wundern.Zum Thema Meisterwerk/Beleidigtsein: Ich bin mir gar nicht sicher, ob das Album ein Meisterwerk ist, im Augenblick tendiere ich zu „nein“. Allerdings wiederholt sich hier eine Debatte, die wir schon häufig hatten, nämlich die Debatte zu hohen/ungewöhnlichen Frauenstimmen. Es gibt nun einmal Leute, die haben dagegen eine massive Abneigung und es ist vollkommen klar, dass sie auch dieses Album nicht mögen können. Dennoch – oh Wunder! – fühlen sie sich berufen darüber herzufallen, wobei ihre Äußerungen natürlich so ausfallen, wie diejenigen des Blinden, der über Farbe redet.
Was mich hingegen viel mehr interessiert ist die Auffassung von Leuten wie Du, die kein prinzipielles Problem mit der Stimme haben. Aber bei einem Werk, das so polarisiert wie dieses, ist klar, dass die Diskussion emotional wird. Das lässt sich kaum vermeiden. Ich würde es aber auch niemandem verübeln, wenn er Ys nicht mochte, das neue Album dennoch kauft und dann seine Enttäuschung bekundet. Das ist vollkommen legitim. Bei Bewertungen ohne Anhören und Abneigung aus Prinzip werde ich allerdings leicht unzufrieden.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Warum konnte die Diskussion nicht schon die ganze Zeit so schön sachlich ablaufen?
--
CrazyBirdWarum konnte die Diskussion nicht schon die ganze Zeit so schön sachlich ablaufen?
Ich muss die Verantwortung dafür John The Relevator und meinem Temperament geben. :lol:
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das Album trotz Abneigung komplett zu hören, rechne ich Dir hoch an. Das hätte ich vermutlich nicht durchgehalten.
Aber Du solltest die Kritik nicht unbedingt auf Dich beziehen:
Manche Bewertungen sind natürlich rein provokativ gemeint sind, weil die entsprechenden Leute nicht einmal das Album in der Hand gehabt haben. Das kann man natürlich auch machen, über Gegenwind muss man sich aber dann nicht wundern.Ich habe niemanden persönlich gemeint. Ich finde halt Diskussionen, die über ein „das mag ich nicht, die Stimme ist blöd“ auf Dauer nicht hinausgehen, eher langweilig. Und ich hatte auch den Eindruck, dass hier einige Leute Ihre Bewertungen provokativ gemeint haben, ohne sich weiter mit dem Album beschäftigt zu haben. Diese Statements sind dann in der Masse uninteressant. Ist aber auch kein Problem, kann man ja überlesen.
Das Problem mit Lieblingmusik ist halt oft, dass man dann auch gerne meint, die Musik müsse auch „objektiv“ gut sein und dass die, die das nicht schnallen dann doof sein müssen. Gilt übrigens fast noch mehr für den umgekehrten Fall, dass man für doof gehalten wird, wenn man diese oder jene Musik mag, ja sogar noch positive Worte für sie findet. Dann wird einem gleich die Kompetenz abgesprochen.
--
...falling faintly through the universe...ClauTja, da kannst Du mal sehen, dass es offensichtlich Musikinteressierte gibt, die sehr wohl wissen möchten, warum Joanna Newsom hier und anderswo so hochgejazzt wird. Ich z.B. bin im Gegensatz zu Dir gerne bereit, Zeit dafür zu opfern. Wenn einem das Album dann aber nicht gefällt, muss das doch Ordnung sein. Du aber moserst hier rum, man müsse sich mit dem Album mehr auseinandersetzen, weil man nicht in die allgemeine Hosianna-Jubelarien einsteigt, sondern das Album für Mist hält. Das ist absurd.
Das habe ich nicht gemeint. Ich gebe nur weniger auf Meinungsäußerungen von Leuten, die das Album kaum gehört haben und die dann genau wissen, dass das schlechte Musik ist. M.E. können sie dann sagen: „Gefällt mir nicht, ist nix für mich“.
Genau wie du höre ich mir auch Musik näher an, die mir erstmal nicht gefällt, wenn sie mir von den entsprechenden Leuten empfohlen wird. Und das kann ich bei der neuen Newsom sicher auch empfehlen, weil diese ja nun weiß Gott nicht gleich komplett eingängig ist aber viel bieten kann, wenn man sie auf sich wirken lässt. Das hat mit rummosern nichts zu tun.
Wenn also jemand z.B. Oasis-Fan ist, dann werde ich mir sicher erstmal überlegen, ob ich seinen Empfehlungen folgen sollte, so wie ja auch viele Leute einem Newsom-Fan nicht gleich folgen mag.
--
...falling faintly through the universe...Zappa1Es ist schon irgendwie lustig hier. Auf der einen Seite die Leute, die das Album großartig finden, denen es sich natürlich sofort erschlossen hat und die die Schönheit erkannt und die Texte sofort verstanden haben und auf der anderen Seite die, die das Album nicht mögen, denen aber jegliche Kompetenz aberkannt wird, die haben sich ja eh nicht damit beschäftigt, die provozieren nur und eine schlechte Bewertung ist natürlich eine Frechheit.
Das mit der Provokation und Frechheit war von mir, deshalb hier eine Reaktion:
Eine schlechte Bewertung ist nicht „natürlich“ eine Frechheit, also nicht immer oder automatisch. Aber was bitte ist ein Stern? Uninspirierter Mist, dilettantischer Schwachsinn oder talentfreier Schund? Irgendwas in dieser Richtung doch wohl, oder? Ein Stern ist das unterste der Gefühle, das Schlechteste vom Schlechten. Das kann man Frau Newsom doch nicht ernsthaft unterstellen. Dass es dich anstrengt, dass du ohne diese Musik auskommst, das alles ist völlig in Ordnung, und ich glaube nicht, dass dich irgendjemand deshalb für einen Deppen hält, ich jedenfalls nicht und ich hoffe, auch sonst niemand! Ich vermute aber, dass du den einen Stern raushaust, um irgendetwas zu demonstrieren, und sei es nur Unmut. Es gibt viele Künstler, die mich nerven, z.B. Celine Dion oder Bon Jovi und viele mehr. Die besterne ich erst gar nicht, denn ich weiß, dass sie sich für mich wie * anfühlen, aber das wäre nicht wirklich gerecht.Also, auf der einen Seite gibt es Leute, die das Album großartig finden. Auf der anderen, das hast du nicht erwähnt, aber auch die, die es auf Teufel komm raus abwerten, nur weil es ihnen vom Stil und oder der Stimme her nicht gefällt oder zu ambitioniert ist, oder warum auch immer. Ich selbst bin mir übrigens noch nicht so sicher, wie viele Sterne ich dem Album geben würde, aber mir haben ihre Sachen schon immer ziemlich gut gefallen und ich mag auch ihre Stimme. manchmal erschrecke ich zwar kurz, aber dann schmeichelt sie sich wieder bei mir ein. Schwer zu erklären, aber auf jeden Fall sehr besonders, sehr eigen und sehr gut.
--
Shut up, I'm thinking...Rheinbogen
Also, auf der einen Seite gibt es Leute, die das Album großartig finden. Auf der anderen, das hast du nicht erwähnt, aber auch die, die es auf Teufel komm raus abwerten, nur weil es ihnen vom Stil und oder der Stimme her nicht gefällt oder zu ambitioniert ist, oder warum auch immer. Ich selbst bin mir übrigens noch nicht so sicher, wie viele Sterne ich dem Album geben würde, aber mir haben ihre Sachen schon immer ziemlich gut gefallen und ich mag auch ihre Stimme. manchmal erschrecke ich zwar kurz, aber dann schmeichelt sie sich wieder bei mir ein. Schwer zu erklären, aber auf jeden Fall sehr besonders, sehr eigen und sehr gut.So tragisch ist das alles nicht. Lass die doch ihre Sternchen geben, wenn sie dazu noch sagen, dass sie’s gar nicht weiter angehört haben weiß man ja, wie fundiert das Urteil sein kann. Im Eiskunstlauf nennt man solche Wertungen, wo der Schiedsrichter nicht hingeguckt hat oder nicht wollte, glaube ich, Streichwertung. Was soll’s.
--
...falling faintly through the universe...Habe die Platte gestern einmal gehört und finde, Joannas Gesang ist deutlich besser geworden, und erinnert in seinen besten Momenten sogar an Joni (meistens jedoch an Kate Bush). Was die Songs betrifft, muß ich leider voll und ganz Clau zustimmen:
ClauNur weil sich Joanna Newson von konventionellen Songstrukturen entfernt und sie endlose Lieder mit unglaublich viel Tönen und noch mehr Wendungen auf Platte gebannt hat, heißt das noch lange nicht, dass das gute Musik ist.
Nachdem ich trotz mehrerer Versuche bereits an „Ys“ gescheitert bin, findet die Zukunft des Pop wohl ohne mich statt, kaufen werde ich mir „Have One On Me“ jedenfalls nicht.
--
RheinbogenAber was bitte ist ein Stern? Uninspirierter Mist, dilettantischer Schwachsinn oder talentfreier Schund? Irgendwas in dieser Richtung doch wohl, oder? Ein Stern ist das unterste der Gefühle, das Schlechteste vom Schlechten. Das kann man Frau Newsom doch nicht ernsthaft unterstellen. Dass es dich anstrengt, dass du ohne diese Musik auskommst, das alles ist völlig in Ordnung, und ich glaube nicht, dass dich irgendjemand deshalb für einen Deppen hält, ich jedenfalls nicht und ich hoffe, auch sonst niemand! Ich vermute aber, dass du den einen Stern raushaust, um irgendetwas zu demonstrieren, und sei es nur Unmut. Es gibt viele Künstler, die mich nerven, z.B. Celine Dion oder Bon Jovi und viele mehr. Die besterne ich erst gar nicht, denn ich weiß, dass sie sich für mich wie * anfühlen, aber das wäre nicht wirklich gerecht.
Es ist doch erst einmal positiv zu bewerten, dass sich viele User das Album zu Gemüte führen, obwohl sie mit Ys schon mal ins Klo gegriffen haben. Es wird beachtet und viele halten es für nötig, ihre Meinung kundzutun, auch wenn sie noch so negativ ist.
Und ich finde es lobenswert, die zweieinhalb (wurde schon erwähnt, oder?) Stunden durchzuhören, obwohl man nach den ersten fünf Minuten schon genug hat. Ich könnte es nicht. Und dann ist es meines Erachtens auch allemal gerechtfertigt, eine Wertung abzugeben. C. Dion wird nicht besternt. Im Gegensatz zu ihr kann – pardon, könnte – man sich mit der Musik auseinandersetzen und Reibungspunkte finden. Dass die Stimme nicht jedem gefällt, kann ich auch gut nachvollziehen und dass sie nicht die beste Sängerin ist, okay. Jedoch: Konsens besteht wohl darin, dass Have One On Me keine Fahrstuhlmusik ist. Dann registriere ich auch gerne mal eine *-Wertung, die wenigstens zeigt, dass jemand den Threadtitel anklickt und ihn nicht überliest. Auch „*“ ist eine Auszeichnung, das darf man nicht vergessen. Der „talentfreie Schund“ findet im Forum gar keine Erwähnung.Für mich ist Have One On Me auch nicht das Meisterwerk. Dieser erste Eindruck verblasst ein wenig, je länger man sich mit dem Werk beschäftigt und anfängt, das Gerüst dahinter zu sehen. Das Meisterwerk war Ys. Ihre neuen Kompositionen atmen freier. Die Vielfalt der Instrumente und die Produktion schaffen es, Joannas Stärken in einer unaufdringlicheren und effektiveren Weise hervorzuheben. Beileibe nicht minimalistisch, aber dafür stringent und auf den Punkt gebracht.
Was mich (und andere Fünfsterne-Geber) wohl in Wahrheit betrübt, ist dass man in diesem Thread einfach wenig zum Album selbst lesen kann und das Wenige durch andersartige Diskussionen in der Masse untergeht.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nerea87Im Eiskunstlauf nennt man solche Wertungen, wo der Schiedsrichter nicht hingeguckt hat oder nicht wollte, glaube ich, Streichwertung. Was soll’s.
Mit Eiskunstlaufen kennst du dich aber super aus!
Übrigens wird in manchen Sportarten auch die Höchstwertung gestrichen…--
zezeEs ist doch erst einmal positiv zu bewerten, dass sich viele User das Album zu Gemüte führen, obwohl sie mit Ys schon mal ins Klo gegriffen haben. Es wird beachtet und viele halten es für nötig, ihre Meinung kundzutun, auch wenn sie noch so negativ ist.
Natürlich. Alles richtig. Damit habe ich nun wirklich gar kein Problem.
zezeDann registriere ich auch gerne mal eine *-Wertung, die wenigstens zeigt, dass jemand den Threadtitel anklickt und ihn nicht überliest. Auch „*“ ist eine Auszeichnung, das darf man nicht vergessen. Der „talentfreie Schund“ findet im Forum gar keine Erwähnung.
Das ist deine Interpretation. Ich klicke viele Titel an, einfach aus Interesse, ohne dabei unbedingt zu bewerten, aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen und ist auch nicht der Punkt. „*“ ist für mich keine Auszeichnung. Dann wäre auch eine 6 in der Schule eine solche. Bei einer 5 hat man noch ein bisschen gewusst, bei einer 6 gar nichts. Wozu sollte sonst ein Wertungssystem gut sein? Wie soll ich wissen, ob jemand eine abgrundtief schlechte Platte mit „*“ bewertet oder gar nicht? Für mich ist ein Stern eine Stellungnahme, und zwar dahingehend, dass es schlechter nicht mehr geht. (Nebenbei bemerkt: Auch das ist ja völlig in Ordnung, wenn es denn tatsächlich mit gutem Gewissen so verteilt wird. Ich persönlich hätte damit kein Problem, selbst wenn jemand eine meiner absoluten Lieblingsplatten derart schmähen würde, denn es ändert ja nichts an meinen eigenen Empfindungen. Ja, sogar mit einer provokativen Vergabe eines Sterns kann ich gut leben. Provozieren gehört zum Geschäft und ist das Salz in der Suppe jeder Diskussion.)
--
Shut up, I'm thinking...Rheinbogen[…]“*“ ist für mich keine Auszeichnung. Dann wäre auch eine 6 in der Schule eine solche. Bei einer 5 hat man noch ein bisschen gewusst, bei einer 6 gar nichts. […]
Da ist schon etwas dran: * ist eine 6 in der Schule, gar keine Wertung ist nicht hingegangen. Kommt aber wohl auf’s selbe raus.
Was die Stimme angeht: das ist bei mir wie mit Dylan. Den konnte ich auch lange nicht ab und dann machte es – nach Beschäftigung und darauffolgendem Mögen seiner Musik – klick. Ging mit bei Joanna Newsom ähnlich.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Mick sagt "nö"
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.