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No Country For Old Men
(No Country For Old Men)VÖ: 2007
No Country For Old Men war für mich schwere Kost. Der Film ist handwerklich super inszeniert. Aber mir hat sowohl die Spannung gefehlt, als auch der Score. Das wirkte schon etwas fehlend auf mich. Die Story ist recht simpel und spielt im Texas der 80er Jahre. Wüste wohin man nur schaut. Tommy Lee Jones, Javier Bardem und Josh Brolin treiben ein ruhiges, aber zugleich turbulentes Versteckspiel.
Ich empfinde den Film hinsichtlich meines Geschmacks etwas überbewertet. Tommy Lee Jones spielt eine seiner schwachen Rollen und auch Josh Brolin weiß nicht wirklich zu überzeugen. Ein ganz großes Spektakel zeigt dagegen Schurke Javier Bardem. Wirklich fantastisch. Aber letztlich fehlt einfach die Spannung in dem Film. Er erzählt zu langsam und zeitweilig wirklich langweilig seine Geschichte. Das Ende ist auch sehr zwiespältig zu sehen.
Qualitativ überzeugt die Blu-Ray dagegen in jeglicher Hinsicht. Sowohl die Bild- als auch die Tonqualität sind überragend und ohne Schwächen. Die Extras sind okay, aber auch nicht der Brüller.
Bewertung der BluRay:
Film: ***1/2
Bild: *****
Ton: *****
Extras: ***1/2Bildquelle: moviesmobile.net
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Gran Torino
(Gran Torino)VÖ: 2008
Ich bin kein großer Fan von Clint Eastwood, umso überraschter war ich von seinem Film „Gran Torino“, bei dem Regisseur, Produzent und Hauptdarsteller zugleich war. Der Film zeigt den verbissenen, alten Mann Walt Kowalski. Kowalski hasst seine Familie, die Einwanderer in seinem Viertel und generell das neue Amerika. Doch mit der Zeit lernt Kowalski eine Nachbarfamilie aus dem Hmong-Volk kennen und nimmt sich bald den Kindern Sue und Thao an und nimmt Teil an ihrem Leben. Seine Vorurteile beginnen zu bröckeln. Doch eine Straßengang macht dem Viertel das Leben zur Hölle…
Eastwood hat einen tollen Film geschaffen, der selten mit Klischees zu kämpfen hat, aber oft ans Herz geht. Da sitzt der verbitterte Kowalski in seinem Schaukelstuhl und man hat als Zuschauer Mitleid, obwohl der Mann wirklich nicht der größte Sympathieträger ist. Der Film lässt sich auch wirklich schlecht in Worte fassen, man sollte ihn aber gesehen haben, obwohl er inhaltlich alles andere als komplex ist und viele mit der Thematik auch gar nichts anfangen können. Ich spreche jedoch eine klare Empfehlung aus, denn packend ist der Film in jedem Fall!
Technisch kann man der Blu-Ray Umsetzung nichts vorwerfen. Das Bild ist stimmig und auch die Surroundkulisse ist klasse, auch wenn der Film eher dialoglastig ist.
Die Extras beleuchten kurz und bündig zahlreiche Hintergründe der Handlung und des Films. Bemerkenswert ist, dass die Extras in HD vorliegen. So wünscht man sich das!
Bewertung der BluRay:
Film: ****1/2
Bild: *****
Ton: *****
Extras: ****Bildquelle: sparksfly.de
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fincky87Die Bildqualität befindet sich stets auf gehobenem Niveau. Ab und zu sind die Hintergrunddetails etwas unscharf und nicht HD-würdig, aber im Grunde gibt es kaum etwas zu bemängeln.
Da scheint mir aber eher Herzogs Inszenierung HD-unwürdig zu sein. Beileibe ja keine Schwäche, die er erst seit kurzem an den Tag legt. Schau‘ dir mal „Stroszek“ an, da ist sogar das ganze verwaschene, trist nicht mehr durch Licht einfangbare Berlin kaum noch in der Lage auch nur leicht gehobenen High-Definition-Ansprüchen zu genügen. Oder „Aguirre“: Wo zum Geier hört in der Totalen überhaupt der Urwald auf und Klaus Kinski an? „Auch Zwerge haben klein angefangen“? Arschlecken mit Surround-Upgrade, man versteht einfach im Vorfeld schon überhaupt nichts! Ein einziges Werks-Sammelsurium an unzureichend eingesetzten Technik-Vorgaben.
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A Kiss in the Dreamhouse@fincky Stimmt, die Actionszenen sind schon ein kleines Manko. Bei Twilight mag ich die verwaschene Optik gerne, das irgendwie zu grüne von Forks kommt rüber und Edward und Bella haben beide keine Hautfarbe. New Moon und ein bisschen auch Eclipse haben diese superausgeleuchtete Optik, was mir bei New Moon total auf den Keks ging, so dass ich mir bei Eclipse die DVD gekauft hab.
Edit: Was anderes: weisst du eigentlich, wann der andere Cut von the Expendables erscheinen wird, von dem Sylvester Stallone getweetet hat?
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allJan_Jan
Edit: Was anderes: weisst du eigentlich, wann der andere Cut von the Expendables erscheinen wird, von dem Sylvester Stallone getweetet hat?Schlecht zusagen. Es gab auch ein paar Details dazu. Also es kommt laut meinen Informationen keine Gewalt mehr hinzu. Stattdessen wohl mehr Dialoge.
Ich habe aber auch schon gelesen, dass es vorerst keinen DC geben wird. Genaueres kann ich auch nicht sagen. Auf den Extras der BD ist ein 100 min Making Of und da wird auch gesagt, dass es gar keinen Editors Cut bei Sly gibt, sondern gleich der Directors Cut angefertigt wird für’s Kino.
Ich bin gespannt.
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Ich kenn den Film noch garnicht, da werd ich mir wohl das normale Release anschauen und nicht auf das hier warten:
http://twitter.com/TheSlyStallone/status/25924731690
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allBei John Rambo gab es glaube ich für den englisch sprachigen Markt auch einen Director’s Cut und der soll auch nicht wesentlich besser gewesen sein.
Also ich denke hier kannst du beruhigt zugreifen. Macht ne Menge Spaß der Film.
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Der Exorzist (The Exorcist) [Directors Cut] *****
Inhalt: Die Schauspielerin Chris lebt mit ihrer Tochter Regan in Georgetown, einem Stadtviertel von Washington. Alles scheint in geregelten Bahnen zu laufen. Regan ist ein aufgewecktes, junges Mädchen und die Mutter eine erfolgreiche Darstellerin. Doch plötzlich geschehen merkwürdige Dinge. Eine Statue in einer Kirche wird verunglimpft, vom Dachboden der MacNeils kommen ominöse Geräusche und Regan beginnt sich zu verändern. Sie wird zappelig, spricht merkwürdige Dinge, wird beleidigend und uriniert bei einer Party mitten auf den Teppich. Die Ärzte vermuten diverse Störungen und versuchen diese zu behandeln. Doch alles nützt nichts. Von nun an spielt sich der absolute Horror im Hause der Familie ab. Regan scheint von einem Dämon besessen zu sein, der nur noch durch einen Exorzismus von dem Mädchen entfernt werden kann…
Kritik: Der Exorzist ist einer der schockierendsten Filme aller Zeiten. Aber zeitgleich auch einer der Besten überhaupt. Die Geschichte wird sehr, sehr langsam auf mehreren Ebenen erzählt. Die Handlung springt zwischen der Familie der MacNeils, dem Pater Damian Karras und Pater Merrin relativ hin und her. Durch dieses extrem gedrosselte Tempo und den nur gezielt und oft auch versteckt eingesetzten Schockelementen baut sich beim Zuschauer die Spannung bis ins unermessliche auf. Dabei werden die Charaktere exzellent dargestellt und auch vorgestellt, ganz anders als in heutigen Horrorfilmen. Ich glaube die extrem verstörenden Horrorszenen des Films müssen damals unfassbar erschreckend gewesen sein, zumal auch die Tricktechnik sehr überzeugend wirkt. Selbst mich haben einige Szenen richtig gefesselt und gegruselt. Alle Achtung. Aber der Film gilt auch nicht umsonst, als der gruseligste Film aller Zeiten. Das Besondere an diesem Film ist, dass die Charaktere alle so normal erscheinen. Keine Teenager, keine ungewöhnlichen Leute… alles wirkt so greifbar und normal. Natürlich ist die Thematik in religiöser Hinsicht schwer zu greifen. Auf der einen Seite gab es große kirchliche Empörung über den Film (immer wird gezeigt wie sich Regan ein Kreuz in ihre Vagina steckt), aber andererseits auch einige Zustimmung, da der Film auch versucht die Wissenschaft in ihre Schranken zu weisen. Darauf muss man sich einlassen. Als Tipp: Schaut euch den Directors Cut an, der einige tolle Szenen enthält. U.a. die Spinnenlauf-Szene ist nun endlich im Film enthalten.
Fazit: „Der Exorzist“ ist ein schauriger und beängstigender Film, der sich aber nicht davor scheut den Charakteren Profil zu geben und alles sachlich und klar zu erzählen. Ein Kultklassiker, der scheinbar kaum an Ausstrahlung verloren hat!
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Die Schöne und das Biest (Beauty And The Beast) [Special Edition] *****
Inhalt: Ein Märchen wie es im Buche steht: Ein Prinz, der Schönheit nur oberflächlich betrachtet wird von einer Magierin in ein hässliches Biest verwandelt und alle anderen Bewohner seines Schlosses werden in Haushaltsgegenstände und Möbel verwandelt. Auf der anderen Seite die wunderschöne und intelligente Belle, die sich aus ihrem Leben im konservativen Dorfe befreien will. Als ihr Vater sich verläuft und im Schloss des Biestes Unterschlupf sucht, wird er festgehalten. Belle macht sich auf die Suche nach ihrem Vater, gelangt ins Schloss und lässt sich für die Freiheit ihres Vaters austauschen. Belle und das Biest könnten kaum verschiedener sein. Belle ist zierlich und liebevoll, das Biest dagegen grob und aufbrausend. Doch das Biest muss Belles Herz erobern, nur dann kann er wieder zum Prinzen werden…
Kritik: Die Geschichte von der Schönen und von dem Biest ist vielleicht das Beste was Disney je auf die Leinwand gebracht hat. In diesem Zeichentrickfilm stimmt eigentlich alles. Es werden wundervolle, eingängige Lieder gesungen, die sogar in der deutschen Synchro wunderschön sind. Dazu Charaktere die einem sofort ans Herz wachsen. Die Zeichnungen und Animationen sind sehr gelungen und lassen einen tief in die Märchenwelt eintauchen. Zudem enthält die Geschichte eine tolle Moral und vermittelt besonders an Kinder wunderbare Werte, die einfach aber sehr ergreifend sind. Besonders raffiniert sind die verzauberten Diener des Prinzen/Biestes die als Uhren, Kerzenhalter, Geschirr und Schränke durchs Schloss laufen und allerlei Blödsinn anstellen. Der Film ist so ergreifend, das man einfach nur jedem empfehlen kann, sich diesen Film anzusehen.
Fazit: „Die Schöne und das Biest“ gehört in einem Atemzug mit „Der König der Löwen“, „Alice im Wunderland“ und „Aristocats“ zum Besten, was Disney je auf die Leinwand gebracht hat.
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All The Boys Love Mandy Lane ***
Inhalt: All The Boys Love Mandy Lane zeigt die Geschichte des perfekten Mädchens Mandy Lane. Schöner könnte sie nicht sein, intelligenter auch nicht und schon gar nicht charismatischer. Alle Jungs auf der Schule…nein, alle männlichen Wesen, die sie zu Gesicht bekommen sind sofort hin und weg. Die Jungs sind so scharf auf Mandy, dass sie sogar für sie töten würden. Irgendwann schafft es eine Teenie-Clique Mandy für eine Party auf einer Ranch zu gewinnen. Doch das Unheil nimmt schnell seinen Lauf und ein Teen nach dem anderen wird abgemäuchelt.
Kritik: Der Inhalt klingt ziemlich konventionell und über weite Strecken der 90 Minuten ist er es auch. Die Charaktere, mit Ausnahme der Mandy Lane, sind aus dem Baukasten für Horrorfilmcharaktere entnommen. Wenigstens nerven sie nicht so sehr wie in anderen Horrorfilmen, zwischenzeitlich erkennt man sogar etwas Tiefe in einigen Figuren. Der Film hat ein ruhiges Tempo und versucht dadurch Spannung aufzubauen, die aber nicht wirklich aufkommen will. Bereits nach 2/3 des Films ist klar wer der Täter ist. Die Mordsequenzen sind weder brutal noch aufregend und der geneigte Zuschauer wird während des Films sich noch einmal vergewissern, dass der Film auch tatsächlich ab 18 ist. Doch es gibt auch viel Positives zu berichten. Zum einen natürlich die fantastisch aussehende und stark aufspielende Amber Heard in der Rolle von Mandy Lane. Heard bringt die Unschuld und Faszination der Rolle perfekt auf die Leinwand. Zudem gibt es einen wundervollen Independent-Soundtrack, der normalerweise gar nicht zu Filmen dieser Art passt. Zusätzlich gibt es einen fiesen Twist am Ende des Films, der ihn zu einem absoluten Diskussionsfilm werden lässt. Das Ende sorgt entweder dafür, dass man den Film super findet, oder total schlecht.
Fazit: ATBLML versucht vieles richtig und anders zu machen, als die zig hundert Vorgänger. Die Bemühungen sind zu erkennen, auch im Stil der Aufnahmen, reichen aber nicht für den ganz großen Wurf. Dafür haben die Filmplakate die Erwartungen einfach viel zu hoch geschraubt.
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Underworld [Extended Cut] ***
Inhalt: Selene (Beckinsale) ist ein attraktiver Vampir. Sie macht Jagd auf Lykaner/Werwölfe. Bei einer Mission bemerkt sie, dass die Lykaner einen Menschen verfolgen und nimmt sich diesem an. Doch dieser wird vom Anführer der Lykaner gebissen. Und ab hier wird es ziemlich verworren… Interne Verschwörungen, Romanzen, Blutorgien und und und.
Kritik: Und da liegt auch schon die ganz große Schwäche von Underworld. Der Plot. Inhaltlich wurde hier alles erdenklich Mögliche in einen Film gepresst, ohne Rücksicht auf den Zuschauer zu nehmen. Vielleicht ging es nur mir so, aber ich war verdammt verwirrt. Zudem ist die Besetzung nicht besonders überzeugend. Natürlich sieht Kate Beckinsale fantastisch in ihren Outfits aus, aber beispielsweise Michael Sheen, den ich sonst sehr gerne sehe, ist optisch als auch darstellerisch eine absolute Fehlbesetzung als Oberschurke. Positiv ist die Optik des Films. Sehr düster und gut inszeniert. Billig sieht anders aus. Allerdings sollte man sich nicht vom FSK 18 Symbol des Extended Cuts verwirren lassen. Es sind einige Minuten an Filmmaterial dazugekommen, aber unwesentlich brutales. Generell ist mir das 18er Rating des Films unverständlich.
Fazit: Underworld ist nette Unterhaltung, die optisch, trotz des geringen Budgets, fantastisch aussieht. Die Handlung ist oberflächlich und auch nicht sonderlich spannend. Schwierig zu beurteilen: Aber ich war enttäuscht, gemessen an meinen Erwartungen.
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Cabin Fever ***1/2
Inhalt: Fünf junge Leute haben grade ihren College-Abschluss absolviert und wollen nun ausgelassen feiern. Dafür fahren sie in den Wald, in dem sie eine Hütte gemietet haben. Im Wald trifft einer der Freunde auf einen seltsamen Mann, der mit irgendeiner Krankheit infiziert scheint. Durch blöde Umstände gelangt dieser in das örtliche Trinkwasserreservoir und das Chaos ist vorprogrammiert. Es dauert nicht lange, bis die erste Person von den fleischfressenden Bakterien befallen wird…
Kritik: Ein klassischer Slasher sieht anders aus. Vermutet man dies zunächst, aufgrund der Einleitung des Films, liegt man damit völlig falsch. Der Film hat teilweise richtig schlimme Kritiken bekommen, besitzt aber enormes Kultpotential unter Fans. Und wenn man sich mit dieser Einstellung auf den Film einlässt wird man seinen Spaß haben. Einige Szenen sind derartig übertrieben (Rasier-Szene, Freund erlöst Freundin mit Schaufel-Szene, „Warum hängt dort ein Gewehr?“ – „Das ist für die Nigger“), dass sie gar nicht ernst gemeint sein können. Allerdings ist der Humor von Regisseur und Author Eli Roth (Inglorious Basterds) nicht immer stichfest (Stichwort: Schwule Eichhörnchen). Stellenweise ist der Film ziemlich ekelhaft, aber sehr dosiert, also wir bekommen hier kein Schlachtfest á la „Hostel“ und Co. geliefert. Ein großes Manko hat der Film jedoch – er ist überhaupt nicht spannend. Aber für einen lustigen Filmabend eignet sich der überspielte „Cabin Fever“ auf jeden Fall!
Fazit: Sinnfreies Horrorkino zum abfeiern und lachen.
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The Hills Have Eyes [Unrated] ****
Inhalt: Eine Familie ist auf den Weg in San Diego um den Hochzeitstag der Eltern zu feiern. Dabei fahren sie durch abgelegene Wüstenlandschaften. An einer Tankstelle wird ihnen eine Abkürzung empfohlen. Doch diese Abkürzung entpuppt sich als wahrer Albtraum, als das Auto teilweise zerstört wird und ominöse Gestalten sich blutrünstig dem Leben der Protagonisten nähern…
Kritik: „The Hills Have Eyes“ ist wirklich ein fantastischer Horrorfilm, der nur wenig falsch macht. Die Charaktere sind ansprechend gewählt und unüblich für Horrorfilme überhaupt nicht nervig. Das Ambiente in der Wüste ist eindrucksvoll und man spürt die beklemmende Atmosphäre von der ersten Minute an. Ein ganz großes Plus ist die terrorisierende Musik, die bei manchem sicherlich zu Schweißausbrüchen führen kann. Die mutierten Hinterwäldler sehen optisch ziemlich ekelhaft aus und fabrizieren auch ziemlich ekelhafte Sachen, die stellenweise schon sehr grenzwertig sind. Um es auf den Punkt zu bringen, der Gewaltfaktor ist ziemlich hoch. Aber alles noch im Rahmen der Handlung, die auch vor politischen und sinnvollen Motiven keinen Halt macht. Lediglich das Ende habe ich mir irgendwie besser vorgestellt, großartig was falsch gelaufen ist aber auch dort nicht.
Fazit: Alle Achtung für dieses Remake! Ein spannender, stark inszenierter und gut gespielter Horrorfilm, der den Großteil der Konkurrenz im Keim erstickt.
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Resident Evil ***1/2
Inhalt: Die Umbrella Corporation ist das größte Unternehmen der Staaten. Doch was viele nicht wissen, die Firma arbeitet mit biologischen Waffen und Viren. Zu Beginn des Films kommt es zum großen Fiasko, als ein gefährlicher Virus freigesetzt wird. Überlebende scheinen ausgeschlossen. Wenig später erwacht die junge Frau Alice völlig benommen in einer Villa. Ihre Erinnerungen scheinen wie gelöscht. Plötzlich stürmt ein bewaffnetes Sicherheitsteam die Villa und nimmt Alice mit. Das Sicherheitsteam hat den Auftrag das Sicherheitssystem der Umbrella Corporation auszuschalten. Gemeinsam mit Alice, einem Polizisten und einem Überlebenden machen sie sich auf in die Labore unter der Erde. Doch sie werden nicht nur auf das Sicherheitssystem Red Queen treffen, sondern auch auf jede Menge untotes Material.
Kritik: „Resident Evil“ ist eine Videogame-Verfilmung des erprobten Paul Anderson („Mortal Kombat“), der es schafft eine der wenigen wirklich tauglichen Umsetzungen auf die Leinwand zu bringen. Resident Evil ist spannend, actionreich und sehr atmosphärisch. Die Kulissen (übrigens zu 90% in Berlin gedreht, man erkennt sogar den U-Bahnhof Bundestag) sind gut inszeniert und die Special Effects der Untoten und Monster sitzen perfekt. Dazu kommt eine gute Besetzung, aus der Milla Jovovich natürlich herausragt. Aber auch die typischen Action-B-Darsteller wie Michelle Rodriguez passen ins Konzept. Lediglich das Ende des Films wirkt auf mich etwas gehetzt, was allerdings auch am Drehbuchfiasko lag, denn das Ende wurde mehrmals geändert. Resident Evil wurde übrigens nicht nur größtenteils in Deutschland gedreht, sondern auch größtenteils von deutscher Hand erstellt, wenn man sich die Credits anschaut.
Fazit: Was bleibt ist ein guter Action-Horrorfilm, der viel Spaß macht und nicht nur Videogamefreunde begeistern dürfte!
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Saw [Director’s Cut] ***1/2
Inhalt: Ein schäbiges Badezimmer. Ein Mann liegt leicht verstümmelt in einer Blutlache zentriert im Raum. Zwei Männer wachen auf. Mit schwerem Metall an Rohre gekettet. Sie wissen weder was sie dort machen, noch wie sie dorthin gekommen sind. Doch das klärt sich im Laufe des Films auf blutrünstige Art und Weise auf. Sie sind gefangen in einem realen, brutalen Spiel. Die Regeln bestimmt nur einer: Jigsaw.
Kritik: Ich bin nicht grade ein Fan der SAW-Reihe und haben den Hype nie sonderlich verstanden. Der erste Teil der Reihe spielt da noch eine Ausnahme, denn hier wurde wenigstens versucht eine spannende Story zu erzählen. Leider hat der Drehbuch-Autor zuvor ein wenig zu oft den genialen Thriller „Sieben“ gesehen. Denn viele Motive erkennt man in SAW wieder. Dennoch ist der Film spannend inszeniert und wartet mit einem Ende, das einem beim ersten Mal regelrecht schockiert. Auffällig ist, dass der erste Teil der Saga noch gar nicht mit einem so hohen Body-Count und zu hoher Brutalität spielt. Die Mordsequenzen werden vornehmlich in kurzen Rückblicken gezeigt, die dadurch aber umso schockierender wirken, anders als in den Fortsetzungen. Leider zeigt der Plot auch offensichtlich Handlungslücken und Logiklöcher, die einem spätestens beim zweiten Sehen unangenehm aufstoßen, dennoch bleibt SAW der beste Part der nie endenden Reihe.
Fazit: Einer der ersten Filme, die die neue Torture-Horror-Ära eingeleitet haben. Der Film hält sich trotz aller kranken Ideen vornehmlich zurück und kann damit punkten, auch weil er gut von den großen Vorbildern kopiert.
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Schlagwörter: Cary Grant, Hitchcock, North By Northwest, Thriller
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