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Der Exorzist (The Exorcist) [Directors Cut] *****
Inhalt: Die Schauspielerin Chris lebt mit ihrer Tochter Regan in Georgetown, einem Stadtviertel von Washington. Alles scheint in geregelten Bahnen zu laufen. Regan ist ein aufgewecktes, junges Mädchen und die Mutter eine erfolgreiche Darstellerin. Doch plötzlich geschehen merkwürdige Dinge. Eine Statue in einer Kirche wird verunglimpft, vom Dachboden der MacNeils kommen ominöse Geräusche und Regan beginnt sich zu verändern. Sie wird zappelig, spricht merkwürdige Dinge, wird beleidigend und uriniert bei einer Party mitten auf den Teppich. Die Ärzte vermuten diverse Störungen und versuchen diese zu behandeln. Doch alles nützt nichts. Von nun an spielt sich der absolute Horror im Hause der Familie ab. Regan scheint von einem Dämon besessen zu sein, der nur noch durch einen Exorzismus von dem Mädchen entfernt werden kann…
Kritik: Der Exorzist ist einer der schockierendsten Filme aller Zeiten. Aber zeitgleich auch einer der Besten überhaupt. Die Geschichte wird sehr, sehr langsam auf mehreren Ebenen erzählt. Die Handlung springt zwischen der Familie der MacNeils, dem Pater Damian Karras und Pater Merrin relativ hin und her. Durch dieses extrem gedrosselte Tempo und den nur gezielt und oft auch versteckt eingesetzten Schockelementen baut sich beim Zuschauer die Spannung bis ins unermessliche auf. Dabei werden die Charaktere exzellent dargestellt und auch vorgestellt, ganz anders als in heutigen Horrorfilmen. Ich glaube die extrem verstörenden Horrorszenen des Films müssen damals unfassbar erschreckend gewesen sein, zumal auch die Tricktechnik sehr überzeugend wirkt. Selbst mich haben einige Szenen richtig gefesselt und gegruselt. Alle Achtung. Aber der Film gilt auch nicht umsonst, als der gruseligste Film aller Zeiten. Das Besondere an diesem Film ist, dass die Charaktere alle so normal erscheinen. Keine Teenager, keine ungewöhnlichen Leute… alles wirkt so greifbar und normal. Natürlich ist die Thematik in religiöser Hinsicht schwer zu greifen. Auf der einen Seite gab es große kirchliche Empörung über den Film (immer wird gezeigt wie sich Regan ein Kreuz in ihre Vagina steckt), aber andererseits auch einige Zustimmung, da der Film auch versucht die Wissenschaft in ihre Schranken zu weisen. Darauf muss man sich einlassen. Als Tipp: Schaut euch den Directors Cut an, der einige tolle Szenen enthält. U.a. die Spinnenlauf-Szene ist nun endlich im Film enthalten.
Fazit: „Der Exorzist“ ist ein schauriger und beängstigender Film, der sich aber nicht davor scheut den Charakteren Profil zu geben und alles sachlich und klar zu erzählen. Ein Kultklassiker, der scheinbar kaum an Ausstrahlung verloren hat!
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