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Ich hab‘ mal eine Frage. Mir ist bei drei Prestige-Alben aufgefallen, dass sie alle ähnliche Cover haben.
– Eric Dolphy – Far Cry
– Mal Waldron – The Quest
– Dizzy Reece – Asia Minor
Ich gehe davon aus, dass die Erstpressungen auch schon diese Cover hatten, nicht nur die OJC-Releases. War das eine bestimmte Subserie, oder hatte es damit sonst was auf sich? Denn ansonsten sind die Prestige-Cover ja alle recht unterschiedlich.
Gibt es noch weitere Alben mit ähnlichen Covers?--
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Werbung„Into Something“ von Yusef Lateef ist auch noch recht ähnlich. Auch „Where?“, das Ron Carter Album.
Interessante Serie, nur leider kenne ich alle genannten Alben noch gar nicht. Die Alben sind alle so
um 1961 entstanden. Die Cover sind zwar nicht besonders originell, aber haben irgendwie etwas,
was wiederum an den exzellenten B/W-Fotografien liegt (s. Mal Waldron), die sehr gut zur Geltung kommen. Plus „Evidence“ – Steve Lacy (1961)--
das sind alles Alben aus der New Jazz Serie (allerdings sieht nicht die gesamte Serie so aus… Out there von Dolphy zB); für Prestige Verhältnisse sind das eher die etwas progressiveren Alben, aber die Einteilung ist nicht immer konsequent… (bei Yusef Lateef oder Steve Lacy etwa)
weitere sind
Roland Alexander – Pleasure Bent
The Music of Ahmed Abdul Malik
Steve Lacy – Evidence
Larry Young – Young Blues
Walt Dickerson – A sense of directionCurtis Fuller – With Red Garland
Zoot Sims – Good Old Zootok: ein Blick in die Liste der New Jazz LPs verrät, dass das hier im wesentlichen New Jazz 8264 bis 8272 sind, danach sind ein paar Ausnahmen dazwischen:
NJLP 8264 Larry Young – Young Blues
NJLP 8265 Ron Carter – Where?
NJLP 8266 The Music Of Ahmed Abdul-Malik
NJLP 8267 Roland Alexander – Pleasure Bent
NJLP 8268 Walt Dickerson – A Sense Of Direction
NJLP 8269 Mal Waldron – The Quest
NJLP 8270 Eric Dolphy – Far Cry
NJLP 8271 Steve Lacy – Evidence
NJLP 8272 Yusef Lateef – Into Something
plus
NJLP 8274 Dizzy Reece – Asia Minor
NJLP 8277 Curtis Fuller With Red Garland
NJLP 8280 Zoot Sims – Good Old Zoot--
.Das sind „New Jazz“-Cover, das war eine Unter-Reihe von Prestige oder sowas. Die meisten (alle?) Alben erschienen auch auf Prestige, teilweise mit anderen Covern.
Von vielen gab’s zudem spätere Reissues, wieder mit anderen Covern.
Bin kein Experte, aber im Dolphy-Set wird das in der Diskographie mit LP-Nummern einigermassen deutlich.Und hier (siehe auch die weiteren 12inRec Seiten) kann man einige Alternativ-Cover sehen (z.B. Dolphy in Europe, Dolphy Memorial Album, Burrell „All Day Long“). Ich weiss nicht, ob’s von diesen New Jazz Alben dort auch Cover gibt, bin an der Arbeit und hab keine zeit, allzu lange herumzusuchen :roll:
Und hier gibt’s Listen:
http://plosin.com/milesAhead/PrestigeLabel.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFazit: sieht aus, als hätten Prestige darauf geachtet, dass eine Serie von Alben, die vermutlich etwa zur gleichen Zeit in die Läden kamen, eine gewisse Coroporate Identity haben – zumal ja ein guter Teil der Künstler damals eher unbekannt war… sowas haben sie öfters gemacht, etwa hier:
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.und noch zwei
ob das jetzt Meisterwerke der modernen Covergestaltung sind, sei mal dahingestellt… sollte wohl so etwas wie eine „Psychedelic Jazz“ Serie werden, auch wenn die Alben dem nur teilweise in ernstzunehmendem Maße gerecht werden… ist nicht alles so lieblos wie manche gerne sagen
(das sind: Don Patterson – Boppin‘ and Burnin‘, Barry Harris – Bull’s Eye, Charles McPherson – Horizons, Pat Martino – Baiyina (The Clear Evidence), The Psychedelic Soul Jazz Guitar of Joe Jones, More of the … of Joe Jones)hier sind noch ein paar mehr in der Art zu sehen … interessanterweise auch auf einem Don Patterson Cover für Muse – sieht aus, als wären das die Signalfarben von Don Schlitten gewesen, jedenfalls hat er sie dorthin mitgenommen
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.katharsis
Prestige hat einen großen Nachteil. Es war eigentlich nie Geld für Proben vorhanden. Daher sind die Musiker ins Studio gekarrt worden, oft ohne vorher miteinander gespielt zu haben. Dann wurden die vereinbarten Tracks, oft nach dem selben Schema ausgewählt, aufgenommen und es blieb oft keine Zeit für Alternative Takes. Daher unterliegen die Scheiben oft gravierenden Qualitätsschwankungen, oder man spürt die Luft nach oben. Im Vergleich finde ich, dass sich die bezahlten Proben, die sorgfältige Auswahl an Sidemen und der Einsatz von bestehenden Working Bands bspw. bei Blue Note bezahlt gemacht haben.
Nichts destotrotz gibt es einige Klassiker auf Prestige und Weinstock hatte eine gute Nase für Talente.natürlich lässt sich das nicht ganz von der Hand weisen… bei vielen frühen Prestige Alben, grad den „infamen“ Jam Session Alben, war das Konzept scheinbar so etwas wie „statt das wir allen Beteiligten acht Stunden Proben bezahlen, holen wir noch Zoot Sims und John Coltrane dazu [kostete glaub ich 40$ pro Nase], gibt eine etwas schlechtere Qualität, aber verkauft genauso viel und ist billiger“. Und wenn man diese Alben heute hört, sie vielleicht in der Erwartung, ein Coltrane Album zu kriegen, gekauft hat, dann ist man zumindest irritiert… man muss halt sehen dass sich dieses „… nimmt jetzt sein neues Album auf, sechs neue Kompositionen, alles aus einem Guss, ganz anders als der Vorgänger…“ noch nicht voll durchgesetzt hatte, das mag der Einfluss von Blue Note gewesen sein, den großen Miles Columbia Alben, was weiß ich… diese Jam Session Alben stehen Jazz at the Philharmonic in gewisser Weise näher als Blue Note…
aber man muss auch sehen, dass diese Alben nur ein kleiner Teil des Outputs war, in diesen beiden Serien, deren Covers wir grad gepostet haben ist, glaub ich, kaum ein Album, das von dieser Kritik bertoffen ist… schon in den fünfziger Jahren haben Prestige auch Working Groups aufgenommen, bei Miles Davis, James Moody und Gene Ammons etwa… und es gab auch sorgfältig gemachte Projektalben, wie Webster Youngs Billie Holiday Tribute…
und in späteren Jahren sind sie an die Sache fast immer anders rangegangen; selbst bei den weniger sorgfältig gemachten Projekten haben sie meistens eine ihrer Standard -Rhythmusgruppen verwendet, zB Byard/Davis/Dawson oder Patterson/Gitarrist (oft Pat Martino)/Billy James und dazu einen Bläser verwendet, gelegentlich noch einen zweiten, meistens Eigenkompositionen, oder Standards, nur noch sehr selten von außen (Waldron, Teddy Charles…) dazugebrachte Kompositionen, fertig… (siehe zB die Serie von Eric Kloss Alben, da hat man das in Reinkultur…)
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.Danke für eure Antworten! Ich hatte mir schon gedacht, dass das in etwa eine progressive Unterserie sein muss. Ich persönlich lasse mich durch so etwas gerne anjunken, so dass dann meine Sammelleidenschaft angeregt wird…
@redbeans: Ich glaube, dass sich das „Aufnahmeverhältnis“ bei Prestige mit zunehmender Zeit verbessert hat. Zu den Anfangszeiten war wahrscheinlich auch noch kein großes Kapital vorhanden, so dass der pragmatische Weg auch der ökonomischste war. Wenn man sich ein paar der Reissues ansieht, dann findet man vor allem bei den früheren Sessions nie Bonus-Tracks oder Alternate Takes, die bspw. bei den Blue Note-CDs Standard sind. Ich denke, dass man sich peu a peu Zugpferde ausgewählt und diese etwas hofiert hat, so dass diese auch mal bezahlte Proben in Anspruch nehmen konnten. Trotzdem muss man sich dann auch fragen, warum so viele gute Künstler Prstige verlassen haben, gerade obwohl Weinstock sie entdeckt hatte. Miles, Trane, Monk oder auch Jackie McLean bspw.
Irgendwann wurde Prestige dann auch verkauft, bzw. ging in andere Hände über, so dass sich die Geschäftspraktiken damit änderten.@gypsytailwind: Auf gokudo findet man leider nur das „Far cry“-Cover. Ich hatte auch schon etwas gestöbert…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsisDanke für eure Antworten! Ich hatte mir schon gedacht, dass das in etwa eine progressive Unterserie sein muss. Ich persönlich lasse mich durch so etwas gerne anjunken, so dass dann meine Sammelleidenschaft angeregt wird…
@redbeans: Ich glaube, dass sich das „Aufnahmeverhältnis“ bei Prestige mit zunehmender Zeit verbessert hat. Zu den Anfangszeiten war wahrscheinlich auch noch kein großes Kapital vorhanden, so dass der pragmatische Weg auch der ökonomischste war. Wenn man sich ein paar der Reissues ansieht, dann findet man vor allem bei den früheren Sessions nie Bonus-Tracks oder Alternate Takes, die bspw. bei den Blue Note-CDs Standard sind. Ich denke, dass man sich peu a peu Zugpferde ausgewählt und diese etwas hofiert hat, so dass diese auch mal bezahlte Proben in Anspruch nehmen konnten. Trotzdem muss man sich dann auch fragen, warum so viele gute Künstler Prstige verlassen haben, gerade obwohl Weinstock sie entdeckt hatte. Miles, Trane, Monk oder auch Jackie McLean bspw.
Irgendwann wurde Prestige dann auch verkauft, bzw. ging in andere Hände über, so dass sich die Geschäftspraktiken damit änderten.naja, der Verkauf war ja erst 1971, also zB deutlich nach dem Verkauf von BN und lange nach der Pleite von Riverside (im ECM thread hatten wir letztens auch ein bißchen zu Prestige diskutiert, übrigens); ich denke sie haben einfach dazugelernt, außerdem einige talentierte Leute angeheurt, die sich mit Weinstock das produzieren teilten… was deine vier Künstler betrifft: bei McLean und Trane hast du wohl recht, bei Miles lockten die Möglichkeiten eines Major Labels – und so viel Mühe, wie sich Columbia zB mit den Davis/Gil Evans Alben gemacht hat, hat sich BN glaub ich auch mit kaum einem Album gemacht; bei Monk kann man Prestige immerhin zugestehen, dass der von BN kam… Larry Young wär noch so ein Fall, der hat sich extrem gesteigert von Prestige zu BN – mag aber auch die persönliche Entwicklung gewesen sein… ich denke die späteren Jahre von Prestige nimmt man nicht mehr soo stark war, weil sie nicht mehr so sehr den Hauptstrom der Jazzgeschichte beackerten – aber als Soul Jazz Label waren sie extrem wichtig!
die Alben mit den Streifencovers sind eine sehr schöne Serie, ich kenn allerdings nur etwa die Hälfte…
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.Du hast Recht, ich hatte mich getäuscht. Weinstock leitete das Label ja noch länger, aber relativ früh in den 60ern teilte er sich die Produzententätigkeit mit anderen Leuten. Das könnte den Qualitätsanstieg natürlich auch begründen…
Ich würde nicht unbedingt von Mühe sprechen, ich denke eher, dass bei Columbia – ähnlich wie bei Atlantic – andere finanzielle Mittel vorhanden waren. Columbia hatte ja bereits eine lange Erfahrung und damit auch einen ganz anderen finanziellen Hintergrund als BN. Außerdem bediente Columbia (mit der EMI im Hintergrund) nicht nur den Jazz-Sektor.
Bei Monk würde ich jetzt einfach mal vermuten, dass er nicht so recht in das BN-Profil passte; den Grund seines Weggangs kenne ich jedoch nicht…Ich werde mich mal nach der Serie näher umsehen. Die eine oder andere LP gibt es ja ganz günstig als Nachpressung…
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III(mit vereinten Kräften haben gypsy tail wind und ich sie doch noch gefunden…:-))
http://www.gokudo.co.jp/Record/12in3/12stereoLP%20252_1.jpg
http://www.gokudo.co.jp/Record/12in3/12stereoLP%20258_1.jpg
http://www.gokudo.co.jp/Record/12in3/12stereoLP%20254_1.jpg
http://www.gokudo.co.jp/Record/12in3/12stereoLP2%20110.jpg--
.Da soll sich einer auskennen. Eigentlich kosten so Cover ja Geld. Warum dann fünf verschiedene ;)
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsisDa soll sich einer auskennen. Eigentlich kosten so Cover ja Geld. Warum dann fünf verschiedene ;)
naja, Weinstock scheint es mit Druckkosten nicht so genau genommen zu haben, siehe die zweite Hälfte dieses Posts auf Chris Albertson’s Blog (die Visitenkarten)… abgesehen davon: die meisten der Coverdesigner waren ja fest angestellte (Edwards, Schlitten…), da war es vermutlich nicht sooo teuer zu beschließen, dass man für den Nachdruck von neuen Hüllen ein anderes Design verwendete… ist eine diffizile Sache mit Weinstock und dem Geizhalsimage, das ihm immer wieder angehängt wird….
was nochmal die obige Serie von Alben betrifft:
das sieht etwa nail anders, aber die albengruppe the „the quest“/“where?“/“out there“ halte ich für ziemlich essentiell, ich mag davon the quest am liebsten…
Abdul Malik würd ich eher nicht kaufen, ohne vorher reinzuhören (etwa hier, die erste Hälfte entspricht der obigen LP), ist gut, aber etwas ungewöhnlich…
das Lateef Album gehört jedenfalls zu seinen besten, ein bißchen purer (viel zB nur im Trio mit bass und drums) als viele seiner anderen…
Von Larry Young kenn ich nur die beiden anderen Prestige Alben, das hat mit den Blue Note Alben vergleichsweise wenig zu tun, ich find die Sachen aber sehr schön, mehr so eine etwas rumpelige, hinterzimmermäßigere Variante von Jimmy Smith…
Sims ist seltsamerweise ein Compilation mit alten Aufnahmen, da gibt es besseres, zB sein Bethlehem Album Down Home (hier zu hören) und noch einige dutzend weitere Alben… von Lacy und Dickerson kenn ich auch nur andere Alben aus der Zeit, sind bestimt gut…
schließlich, was das Roland Alexander Album betrifft, hab ich auf CD zusammen mit Doin the Thang von Ronnie Matthews (der auf beiden Alben Klavier spielt); soweit ich es erinnere, ist Alexander ist ein relativ unspektakulärer Coltrane beeinflusster Hard Bop Tenorist, Matthews ein Pianist irgendwo zwischen Cedar Walton und Horace Silver, ganz nett beides aber nicht viiel besser; Trompete spielt Marcus Belgrave, der ist eindeutig der spannendste Solist hier… trotzdem würd ich glaub ich, wenn du Vinyl sucht, Doin the Thang mehr empfehlen, da ist der Saxophonist Charles Davis am Bariton, der ist wirklich großartig hier, und dazu spielt Freddie Hubbard Trompete, für dich sicher ein größeres Kaufargument als für mich… letztes Mal als ich reingeguckt hab, hatte atom letztere noch in seinem Verkaufthread
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.Ich habe mich in der Zwischenzeit auch ein bißchen mit ein paar der genannten Scheiben beschäftigt und stehe diesen doch recht ambivalent gegenüber. Erstens frage ich mich bei ein paar der LPs, warum sie in der New Jazz-Reihe erschienen sind, denn so „neutönerisch“ geht es bspw. bei der Curtis Fuller nicht zu.
Dann finde ich die musikalische Qualität sehr unterschiedlich. Dizzy Reece, Mal Waldron und Eric Dolphy haben sehr gute Sachen eingespielt, die Dolphy-Beiträge halte ich für sehr wichtig bezüglich seines Werkkanons – ähnlich wie redbeansandrice. „Asia Minor“ gefällt mir besser, als seine Leader-Blue Notes. Dagegen halte ich das Steve Lacy-Album sowie die Scheibe von Yusef Lateef, oder auch Curtis Fuller für ziemlich durchschnittlich, stellenweise sogar für belanglos. Walt Dickerson hat offenbar ein schönes Set abgeliefert, mit schönen Balladen, aber nichts was unbedingt vom Hocker haut, oder an Bobby Hutcherson herankommt. Ich muss meine Eindrücke aber noch vertiefen.
In die LPs von Ron Carter, Zoot Sims, Abdul-Malik, Alexander und Larry Young konnte ich dagegen noch nicht reinhören. Bezüglich Young muss ich sagen, dass ich seine BNs ganz spannend finde, aber ansonsten der Orgel nicht sonderlich zugetan bin. So finden sich auch entsprechend wenige Jimmy Smith-Scheiben in meiner Sammlung…Baby Face Willette fand ich da etwas besser…was für ein Vergleich!
Insgesamt gibt es ein paar Aufnahmen als Reissues auf LP, ein paar andere als CD und wieder andere offenbar gar nicht mehr.Die Ronnie Matthews-Aufnahmen habe ich irgendwo, ich weiß nur nicht mehr in welchem Format. Da bin ich im Zuge meiner Hubbard-Recherchen drauf gestoßen, kann mich aber an keinen bleibenden Eindruck erinnern.
Roland Alexander soll in etwas Coltranes Prestige-Aufnahmen fortegführt haben, ohne dessen modale Entwicklung „mitgemacht“ zu haben. Daher verschwand er wohl relativ schnell im Schatten der Obskurität…--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIja, das sind nicht alles Meisterwerke… das die Fuller nicht großartig ist, kann ich mir ja kaum vorstellen, werd ich bei Zeiten nachprüfen müssen…
wenn du Bbf Willette besser findest als Jimmy Smith, dann könnte es ganz gut sein, dass du auch die frühen Young Alben besser findest, als die von Jimmy Smith, aber ich würds nicht beschwören wollen… für einen Eindruck vom frühen Young Track 5 von hier, von Jimmy Forrests Forrest Fire…
ja, Dickerson ist ein hochgradig subtiler Künstler ein sanfter Widerspruch zur Durchschnittlichkeit von Into Something (meintest du durchschnittlich gemessen an seinen anderen Alben? welchen?);
was Sims betrifft: (Teile der?) einen Hälfte findet sich hier (zweite Hälfte), die anderen vier Trachs sind ein Quintet mit Stu Williamson und Kenny Drew (ein Track ist nr 14 hier), sehr nett, hat aber musikalisch wenig mit dem Rest der Serie gemein…
den kürzlich verstorbenen Alexander sehe ich milder als du… ob dessen Stern jetzt mehr geleuchtet hätte, wenn er Coltranes Entwicklung bis zum Ende durchgezogen hätte, das wag ich zu bezweifeln… klar, er ist kein großer Name geworden, aber wenn man sich die Sidemanauftritte ansieht, ist das doch ein kontinuierlicher Strom von spannenden Projekten… (der 2007 (?) mit dem Gerry Eastman Album, das man sich hier zur Hälfte anhören kann endete… etwas späteren Coltrane als auf Pleasure bent hör ich dort schon, trotzdem nur bedingt mein Fall, die Musik…)
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