Die besten Krautrock-Alben

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  • #7845123  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,733

    pinchwie es die Vorgängerformationen für den Krautrockbereich waren.

    Was ist für Dich „Kautrock“? Du erwähnst den Begriff, ohne ihn zu definieren.
    Weisst Du es selber nicht?

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    #7845125  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    dengelWas ist für Dich „Kautrock“? Du erwähnst den Begriff, ohne ihn zu definieren.
    Weisst Du es selber nicht?

    Ich verbinde damit in erster Linie Bands wie AMON DÜÜL (+2), EMBRYO, FAUST oder KRAAN. Gruppen also, die vornehmlich lange, ausufernde Improvisationssachen mti experimentellem Touch lieferten. Vornehmlich verwurzelt im Rock und Blues und in der psychedelisch wabernden Rockmusik, aber alles mit einem gewissen teutonischen Flair. Die frühen TANGERINE DREAM Sachen zähle ich da auch dazu. Das ist im Prinzip Rockmusik mit anderen (elektronischen) Mitteln, aber doch aus der selben „Schuhblade“. Ebenso die frühen Sachen von KRAFTWERK, inkl. „Autobahn“. CAN dürfte man nach dieser Definition ebenfalls dazuzählen. Ein Stück wie „Halleluwah“ lebt von großzügigen Improv-Passagen und kleinen Liebäugeleien Richtung Psychedelic, trotzdem sind sie für mich eine Ausnahmeerscheinung in diesem ganzen Universum. Zumindest auf jenen Platten mit Damo Suzuki.

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    #7845127  | PERMALINK

    dengel

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 74,733

    Danke, Pinch!

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    #7845129  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    No Problem, dengel.

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    #7845131  | PERMALINK

    kanaan

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 615

    pinchVornehmlich verwurzelt im Rock und Blues und in der psychedelisch wabernden Rockmusik, aber alles mit einem gewissen teutonischen Flair.

    Blueswurzeln erkenne ich im Krautrock am wenigsten, eher das Gegenteil!
    Es ging viel mehr darum die Ausdruckszwänge des Blues zu entgrenzen.
    Oberste Priorität hatte die Klanggestaltung, im Sinne von Karlheinz Stockhausen, der einen riesen Einfluss auf deutsche Musiker hatte.

    #7845133  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    KANAAN
    Es ging viel mehr darum die Ausdruckszwänge des Blues zu entgrenzen.

    No Capisce. Bitte noch mal auf Deutsch. Danke.

    --

    #7845135  | PERMALINK

    kanaan

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 615

    pinchNo Capisce. Bitte noch mal auf Deutsch. Danke.

    z.B.Halleluwah, da steckt nichts dahinter was dem Bluesschema entspricht, es ging genau darum, diese Grenzen aufzulösen.

    #7845137  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    KANAAN
    Oberste Priorität hatte die Klanggestaltung, im Sinne von Karlheinz Stockhausen, der einen riesen Einfluss auf deutsche Musiker hatte.

    Ah ja?! Wo hatte Stockhausen Klanggestaltung im Sinn, mehr als andere oder jeder Musiker?
    Wo hatte Stockhausen Einfluss? Auf wen?
    Stockhausen war musikalischer Raumgestalter, Elektroniker (keineswegs im Sinne Kraftwerks), musikalischer Esoteriker später etc., aber inwiefern soll er Einfluss gehabt haben? Und soo sehr hat er auch die Neue Musik nicht erneuert, wie manche Deutsche das gern sähen. Und nur weil Irmin Schmidt mal bei Stockhausen studiert hat (wie so viele andere Musiker zu der Zeit, er war halt Prof. an der besten Musikhochschule hierzulande), hat Can musikalisch noch lange nichts mit Stockhasuen zu tun.

    --

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    #7845139  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    KANAANz.B.Halleluwah, da steckt nichts dahinter was dem Bluesschema entspricht, es ging genau darum, diese Grenzen aufzulösen.

    Die „Grenzen“ gab es doch schon lange nicht mehr.

    --

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    #7845141  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    Beiträge: 0

    KANAANz.B.Halleluwah, da steckt nichts dahinter was dem Bluesschema entspricht, es ging genau darum, diese Grenzen aufzulösen.

    Es ist auch nicht so zu verstehen gewesen, dass Krautrockbands nun durch die Bank astreine Blues-Combos gewesen wären. Bei FRUMPY hingegen wäre würde ich dafür aber meine Hand nicht so ohne weiteres ins Feuer legen (der Gniedelfaktor relativiert es aber wieder ein wenig). Doch wenn schon Erbsen zählen, dann bitte nichts übersehen: Karolis Licks entspringen gerade bei diesem Stück („Halleluwah“) so ein klitzekleinwenig dem Bereich des Blues, was aber mehr auf Feeling und Groove basiert, als auf Blues ABC nach Notenschema F.
    Puristen dürfen aber getrost aufatmen: CAN waren nie eine Bluesband!

    --

    #7845143  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,729

    otisDie „Grenzen“ gab es doch schon lange nicht mehr.

    Es ging vermutlich weniger um die Grenzen, als um die Art und Weise, wie sie überwunden wurden. Dafür gab es im anglo-amerikanischen Raum kein Beispiel.

    @Pinch: Jazz war aber doch auch ein essentielles Element von Krautrock. Ich wollte das nur betonen, weil du oben von Rock und Blues schriebst. Jazz gehört da auch dazu, oder?

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #7845145  | PERMALINK

    kanaan

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 615

    otisAh ja?! Wo hatte Stockhausen Klanggestaltung im Sinn, mehr als andere oder jeder Musiker?
    Wo hatte Stockhausen Einfluss? Auf wen?
    Stockhausen war musikalischer Raumgestalter, Elektroniker (keineswegs im Sinne Kraftwerks), musikalischer Esoteriker später etc., aber inwiefern soll er Einfluss gehabt haben? Und soo sehr hat er auch die Neue Musik nicht erneuert, wie manche Deutsche das gern sähen. Und nur weil Irmin Schmidt mal bei Stockhausen studiert hat (wie so viele andere Musiker zu der Zeit, er war halt Prof. an der besten Musikhochschule hierzulande), hat Can musikalisch noch lange nichts mit Stockhasuen zu tun.

    wie kommst Du darauf, dass diese Musiker bei Stockhausen studieren und dann nicht davon beeinflusst wären.
    Sicher findet man diese Einflüße nicht 1:1, sondern eher generisch.
    Auf Stockhausen berufen sich eine Menge der frühen Krautmusiker, besonders auf sein Werk „Kontakte“.

    #7845147  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    nail75Jazz gehört da auch dazu, oder?

    Ja. Hatte ich bei meinem obigen Sermon an dengel in der Eile nur vergessen zu erwähnen.

    --

    #7845149  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    nail75Es ging vermutlich weniger um die Grenzen, als um die Art und Weise, wie sie überwunden wurden. Dafür gab es im anglo-amerikanischen Raum kein Beispiel.

    Da muss man schon genauer werden. Die Birth Controls, Janes und andere waren billigste Abklatsche angelsächsischer Bands. Einzig Can, Kraftwerk, Faust und wer noch? hatten da Eigenes zu bieten. Und da liegt es in der Naur der Sache, dass sie relativ vorbildlos waren. Das hat mit Blues nichts zu tun.

    --

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    #7845151  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    KANAANwie kommst Du darauf, dass diese Musiker bei Stockhausen studieren und dann nicht davon beeinflusst wären.
    Sicher findet man diese Einflüße nicht 1:1, sondern eher generisch.
    Auf Stockhausen berufen sich eine Menge der frühen Krautmusiker, besonders auf sein Werk „Kontakte“.

    Wer konkret beruft sich drauf?
    Kontakte war ein elktronisches Werk, das für sich genommen m.W. keine besondere Form oder Wirkung gehabt haben könnte. Sicher haben elektronische Klänge als solche Musiker mutiger gemacht und ermuntert, aber das gab es alles schon in den 50s.
    Nein, ich scheue mich, den Kraut aufwerten zu wollen durch Bezug auf Stockhausen. Ob es eine solche überhaupt sein könnte, sei ohnehin dahingestellt.

    --

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