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doc-f
mick67Peter Doherty – Frankfurt (Batschkapp, 20.02.2017) *
War er wieder voll oder unter Drogen und warum wolltest Du ihn überhaupt sehen? Ich habe schon so viel schlechtes über Dohertys Auftritte gelesen, dass ich nie Lust verspürt habe, ein Ticket zu kaufen.
Lies mal die diversen Berichte über das Konzert, dann kannst Du meine Wertung nachvollziehen. Ja, ich bin da wohl etwas blauäugig hin, auch weil diese spontanen Konzertbesuche bei mir immer positive Erfahrungen waren. Und bei der Wurst hoffte ich halt mehr vom hervorragenden Musiker, der er ja sein kann, zu erleben als vom durchgeknallten Idioten mit Dauerpubertät. Irgendwann mußte das mal in die Hose gehen.
zuletzt geändert von mick67--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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songbirdHamburg war wohl besser: http://m.abendblatt.de/kultur-live/musik/article209734743/Pete-Doherty-schmeisst-mit-Flaschen-und-Mikrostaender-um-sich.html
Seine Eltern waren wohl im Publikum. Gerade lief im Promimagazin Brisant ein längerer Bericht über den Kasper.
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mick67
songbirdHamburg war wohl besser: http://m.abendblatt.de/kultur-live/musik/article209734743/Pete-Doherty-schmeisst-mit-Flaschen-und-Mikrostaender-um-sich.html
Seine Eltern waren wohl im Publikum. Gerade lief im Promimagazin Brisant ein längerer Bericht über den Kasper.
War da auch was über Frankfurt dabei?
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefect
mick67
songbirdHamburg war wohl besser: http://m.abendblatt.de/kultur-live/musik/article209734743/Pete-Doherty-schmeisst-mit-Flaschen-und-Mikrostaender-um-sich.html
Seine Eltern waren wohl im Publikum. Gerade lief im Promimagazin Brisant ein längerer Bericht über den Kasper.
War da auch was über Frankfurt dabei?
Nein!
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songbirdHamburg war wohl besser: http://m.abendblatt.de/kultur-live/musik/article209734743/Pete-Doherty-schmeisst-mit-Flaschen-und-Mikrostaender-um-sich.html
Das ist seine Freundin am Keyboard? Na, dann gibt es wenigstens ein Argument, warum sie auf der Bühne steht. Habe den Beginn des HH-Konzerts als FB-Stream gesehen und die Band war da genauso scheiße. Pete sollte seinen Solo-Sachen in kleinsten Rahmen akustisch spielen und sich sonst an seine beiden etablierten Bands halten. Das wäre zumindest meine bescheidene Empfehlung.
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stefane
01) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
02) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
…01) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
02) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
03) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
04) Oum Shatt – 24.2.2017 – Stuttgart, Merlin ***1/2+Up next: Karl Blau, Alejandro Escovedo.
Der texanische Songwriter James McMurtry mit seinen staubtrockenen und knorrigen Story-Songs im rappelvollen Stuttgarter Laboratorium.
Toller Beginn mit einem kompromißlos-grimmigen „Bayou Tortous“ von der 2008er-Platte „Just Us Kids“, die dann auch – zusammen mit der neuesten Platte „Complicated Game“ – die Mehrzahl der gespielten Songs des Abends stellte. Sehr gut eingespielte Band (u.a. mit Daren Hess, der schon bei Green on Reds „Scapegoats“, „Diablo“ von The Silos und Dan Stuarts phantastischem ’95er Album „Can o’Worms“ an den Drums saß), die diese knarzigen Songs einerseits mit der richtigen Härte versieht, sich andererseits aber immer wieder auch zurücknimmt und diesem so typisch monoton-lakonischen Sprechgesang von James McMurtry Raum gibt.
Zum Abschluß ein in meinen Ohren leider etwas verhunztes, weil zu straight-rockiges „Too Long in the Wasteland“ vom gleichnamigen ’89er-Debütalbum.
Dennoch sehr schönes Konzert eines alten Helden.
****-Oum Shatt, die Berliner Band um Jonas Poppe, im leider halbleeren Stuttgarter Merlin mit einem dennoch sehr intensiven und dringlichen Konzert.
zuletzt geändert von stefane
Schöne Mischung aus irgendwie sehr klarem und entschlacktem Rock kombiniert mit arabischen Harmonien und einer hypnotischen Rhythmus-Gruppe, oder wie es auf der Bandcamp-Seite der Band beschrieben ist: „Alternative, Arab Rock’n’Roll, Deep Down, Slow Surf, Berlin“. Die für mich auf dem Debütalbum so einnehmenden orientalischen Harmonien waren live zugunsten eines straighteren, teilweise auch wavigen Sounds allerdings etwas zurückgedrängt.
All das wunderbar frisch und dringlich gespielt, auch live mit einem ganz eigenen Sound versehen, dazu die kühle, aber gleichzeitig emotionale Stimme Jonas Poppes. Ein ansteckend-begeisterndes Konzert.
Highlight des Abends: „Gold to Straw“ mit seinem catchy Refrain.
***1/2+--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)stefane Der texanische Songwriter James McMurtry mit seinen staubtrockenen und knorrigen Story-Songs im rappelvollen Stuttgarter Laboratorium. Toller Beginn mit einem kompromißlos-grimmigen „Bayou Tortous“ von der 2008er-Platte „Just Us Kids“, die dann auch – zusammen mit der neuesten Platte „Complicated Game“ – die Mehrzahl der gespielten Songs des Abends stellte. Sehr gut eingespielte Band (u.a. mit Daren Hess, der schon bei Green on Reds „Scapegoats“, „Diablo“ von The Silos und Dan Stuarts phantastischem ’95er Album „Can o’Worms“ an den Drums saß), die diese knarzigen Songs einerseits mit der richtigen Härte versieht, sich andererseits aber immer wieder auch zurücknimmt und diesem so typisch monoton-lakonischen Sprechgesang von James McMurtry Raum gibt. Zum Abschluß ein in meinen Ohren leider etwas verhunztes, weil zu straight-rockiges „Too Long in the Wasteland“ vom gleichnamigen ’89er-Debütalbum. Dennoch sehr schönes Konzert eines alten Helden.
Schön! Ich fand’s in Eppstein auch klasse, auch wenn er wegen mir ruhig die komplette „Complicated Game“ hätte spielen können. Kenne ihn eigentlich erst richt seit diesem Album und ich liebe es.
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Update
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M.-A. Charpentier: Médée (d’Oustrac, Van Mechelen; Christie; Homoki) – Zürich, Opernhaus – 18.2. (Bericht)
Grigory Sokolov: Mozart, Beethoven – Zürich, Tonhalle – 26.2.
Malcolm Braff Trio – Zürich, Moods – 7.1. (Bericht)
Händel: Alcina (Bartoli, Jaroussky, Fuchs, Abrahamyan; Antonini; Loy) – Zürich, Opernhaus – 4.1. (Bericht)* * * *1/2
Takács Quartet (Haydn, Ravel, Beethoven) – Mailand, Conservatorio Giuseppe Verdi – 31.1. (Bericht)
Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini, Sandrine Piau (Haydn, Mozart) – Zürich, Tonhalle – 6.2. (Bericht)
RAI Orchstra, Ingo Metzmacher, Frank Peter Zimmermann (Lindberg, Grisey, Varèse) – Turin, Auditorium „Toscanini“ della RAI – 3.2. (Bericht)
Nasheet Waits Equality Quartet – Zürich, Moods – 7.1. (Bericht)
Vinny Golia Trio – Novara, Istituto Civico Musicale Brera – 4.2. (Bericht)
Julie Fuchs, La Scintilla, Raphaël Pichon: Rameau, Gluck – Zürich, Opernhaus – 20.2. (Bericht)
Julia Fischer, Tonhalle-Orchester, Charles Dutoit: Bartók, Tschaikovsky – Zürich, Tonhalle – 24.2. (Bericht)* * * *
Tonhalle Orchester, Pablo Heras-Casado: Schubert, Bartók – Zürich, Tonhalle – 13.1. (Bericht)
Roscoe Mitchell Plays John Coltrane – Mailand, Teatro Manzoni – 29.1. (Bericht)
Verdi: Don Carlo (Meli, Stoyanova, Semenchuk, Chung; Stein) – Mailand, Teatro alla Scala – 1.2. (Bericht)
Katia & Marielle Labèque, Clara Mouriz, Tonhalle Orchester, Michel Tabachnik: Glass, Poulenc, Falla – Zürich, Tonhalle – 10.2. (Bericht)
Street Corner Talking – Zürich, Ziegel oh Lac – 27.1.* * *1/2
Lucas Debargue: Scarlatti, Ravel, Listz – Mailand, Conservatorio – 30.1. (Bericht)
* * *
Ballett Zürich (Christian Spuck)/Philharmonia Zürich (Paul Connelly) – Zürich, Opernhaus – 18.1.
* *1/2
Studenten des Conservatorio Giuseppe Verdi (Honegger, Poulenc, Milhaud) – Mailand, Museo del Novecento – 31.1. (Bericht)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
BENJAMIN BIOLAY, Metz (Arsenal) 25.1 *****
JEFF HERR CORPORATION, Luxemburg (Philharmonie) 1.2 ****1/2
BRAD MEHLDAU „The Salvation Hunters“, Luxemburg (Philharmonie) 4.3. ****
THE GLOAMING, Luxemburg (Philharmonie) 5.3. *****--
stefane
01) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
02) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
03) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
…01) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
02) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
03) Karl Blau & Band – 3.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
04) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
05) Oum Shatt – 24.2.2017 – Stuttgart, Merlin ***1/2+Up next: Emily Barker, Alejandro Escovedo.
Karl Blau mit seiner famosen Band (in der für mich Jon Hyde an der Pedal Steel herausragt) und seinem Nashville-Country-Soul in der einigermaßen zufriedenstellend besuchten Schorndorfer Manufaktur.
Am Anfang dachte ich schon: was soll das denn werden? Die Band hatte sichtbar Schwierigkeiten, sich zu finden, das Timing paßte nicht. Das wurde dann aber mit jedem Song besser, und ab dem fünften Song entwickelte sich ein begeisterndes Konzert.
Die Musik vermittelte eine wunderbare Mischung aus Melancholie und Leichtigkeit, irgendwie herrlich altmodisch und unbeschwert, mit einem grandiosen souligen Vibe. Dazu wimmert die Pedal Steel ganz wunderbar-herzerweichend (Jon Hyde!) und hat den nötigen Twang, kombiniert mit der herrlich weichen und sonoren, aber gleichzeitig knarzigen Stimme Karl Blaus gibt das den Songs etwas Wohlig-Warmes, aber gleichzeitg hintergündig Sperriges und zieht mich in einem sanften Wirbel in die Musik hinein.
Gespielt wurden einige ältere eigene Songs und v.a. die Songs der aktuellen (Cover-)Platte „Introducing Karl Blau“, von der dann auch die Highlights stammen: das von Gary Paxton geschriebene, im Original von Don Gibson für mich etwas bräsig-spröde „Woman (Sensuous Woman)“ in einer sehr tiefempfundenen, deepen und bewegenden Interpretation, und v.a. „Fallin‘ Rain“ von Link Wrays 1971er-LP, in einer ausufernden, zehnminütigen, aber keine Sekunde langweiligen Version.
Der Sound – wie meist in der Manufaktur – herausragend: selbst die dichtesten und lautesten Passagen wunderbar durchhörbar und überhaupt nicht drückend. Grandios.
Tolles Konzert, das ich ohne die Anfangsprobleme noch deutlich höher bewertet hätte.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Cinematic feat. Philip Bölter, Nico Schliemann – Mauerwerk Herrenberg ****1/2
zuletzt geändert von dani
Philip Bölter – Ochsenareal Aichtal *****
Bernard Allison – Strandbar 51 Winterbach *****
Blackberry Smoke – Backstage Werk München *****
The Biters – Backstage Werk München ***1/2--
DJ = Datei-JockeyUpdate:
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M.-A. Charpentier: Médée (d’Oustrac, Van Mechelen; Christie; Homoki) – Zürich, Opernhaus – 18.2. (Bericht)
Grigory Sokolov: Mozart, Beethoven – Zürich, Tonhalle – 26.2.
Malcolm Braff Trio – Zürich, Moods – 7.1. (Bericht)
Händel: Alcina (Bartoli, Jaroussky, Fuchs, Abrahamyan; Antonini; Loy) – Zürich, Opernhaus – 4.1. (Bericht)* * * *1/2
Takács Quartet (Haydn, Ravel, Beethoven) – Mailand, Conservatorio Giuseppe Verdi – 31.1. (Bericht)
Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini, Sandrine Piau (Haydn, Mozart) – Zürich, Tonhalle – 6.2. (Bericht)
Tonhalle Orchester, David Zinman (Mahler 6) – Zürich, Tonhalle – 4.3.
Manfred Trojahn: Orest (Erik Nielsen; Hans Neuenfels) – Zürich, Opernhaus – 12.3.
RAI Orchstra, Ingo Metzmacher, Frank Peter Zimmermann (Lindberg, Grisey, Varèse) – Turin, Auditorium „Toscanini“ della RAI – 3.2. (Bericht)
Nasheet Waits Equality Quartet – Zürich, Moods – 7.1. (Bericht)
Vinny Golia Trio – Novara, Istituto Civico Musicale Brera – 4.2. (Bericht)
Julie Fuchs, La Scintilla, Raphaël Pichon: Rameau, Gluck – Zürich, Opernhaus – 20.2. (Bericht)
Julia Fischer, Tonhalle-Orchester, Charles Dutoit: Bartók, Tschaikovsky – Zürich, Tonhalle – 24.2. (Bericht)* * * *
Tonhalle Orchester, Pablo Heras-Casado: Schubert, Bartók – Zürich, Tonhalle – 13.1. (Bericht)
Roscoe Mitchell Plays John Coltrane – Mailand, Teatro Manzoni – 29.1. (Bericht)
Verdi: Don Carlo (Meli, Stoyanova, Semenchuk, Chung; Stein) – Mailand, Teatro alla Scala – 1.2. (Bericht)
Katia & Marielle Labèque, Clara Mouriz, Tonhalle Orchester, Michel Tabachnik: Glass, Poulenc, Falla – Zürich, Tonhalle – 10.2. (Bericht)
Street Corner Talking – Zürich, Ziegel oh Lac – 27.1.* * *1/2
Joe Lovano Classic Quartet – Moods, Zürich – 13.3. (Bericht)
Lucas Debargue: Scarlatti, Ravel, Listz – Mailand, Conservatorio – 30.1. (Bericht)* * *
Anna Karenina – Ballett Zürich (Christian Spuck)/Philharmonia Zürich (Paul Connelly) – Zürich, Opernhaus – 18.1.
* *1/2
Studenten des Conservatorio Giuseppe Verdi (Honegger, Poulenc, Milhaud) – Mailand, Museo del Novecento – 31.1. (Bericht)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbastefane
01) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
02) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
03) Karl Blau & Band – 3.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
…01) Alejandro Escovedo & Don Antonio – 12.3.2017 – Geislingen, Rätsche ****+
02) Chuck Prophet & The Mission Express – 10.2.2017 – Geislingen, Rätsche ****
03) The Mystery Lights – 16.2.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****
04) Karl Blau & Band – 3.3.2017 – Schorndorf, Manufaktur ****-
05) James McMurtry & Band – 23.2.2017 – Stuttgart, Laboratorium ****-
06) Oum Shatt – 24.2.2017 – Stuttgart, Merlin ***1/2+
07) Emily Barker – 11.3.2017 – Stuttgart, Laboratorium ***1/2+Up next: Car Seat Headrest, Tamikrest.
Emily Barker im restlos ausverkauften Stuttgarter Lab mit einem schönen Konzert.
Vom Sound her ist das ziemlich vielfältig: manche Songs klingen nach britischem Folk der 60er/70er-Jahre, andere sind ganz klassischer Americana, manche Songs haben einen unterschwelligen Jazz-Vibe, und die Stücke, in denen sie ihre Harmonika durch das Verzerrer-Mikrofon spielt, erinnern an den frühen Bob Dylan.
Manchmal sind mir die Songs jedoch ein wenig zu schematisch-gleichförmig und auch süßlich.
Sehr gute Band mit einigen jungen Protagonisten der britischen Folk- und Americana-Szene (Lukas Drinkwater (3 Daft Monkeys) am Bass und den Harmony Vocals und Rob Pemberton (Newton Faulkner) am Schlagzeug), aus der der großartige Pete Roe an Keyboards und Gitarre herausragt (der Laura Marling auf ihren ersten drei Platten „Alas, I Cannot Swim“, „I Speak Because I Can“ und „A Creature I Don’t Know“ begleitet hatte).
Schönes Konzert.
***1/2+Tags darauf dann Alejandro Escovedo & Don Antonio vor beschämendem Besuch in der Geislinger Rätsche mit einem großartigen Konzert.
Bei Don Antonio handelt es sich um Antonio Gramentieri und seine Band Sacri Cuori. War vor dem Konzert etwas skeptisch, wie dieser von Sacri Cuori normalerweise gespielte Hybrid aus Desert Rock, Trash-Rock’n’Roll und Exotica mit dieser Mischung aus Spaghetti-Western- und Surf-Sound mit der Stimme und Musik Alejandro Escovedos harmonieren würde, wurde dann aber eines Besseren belehrt: die Band spielte sehr konzentriert, knochentrocken, teilweise regelrecht heftig und mit einem wunderbar angerauten und druckvollen Sound, der genau paßte und diese dissonant-krachige und gleichzeitig lakonisch-schnörkellose Atmosphäre erzeugte, die den Songs von Alejeandro Escovedo so gut steht.
Alejandro Escovedo mit einer so großartigen und einnehmenden Stimme: drängend, anrührend und teilweise schneidend-intensiv.
Highlights für mich das bewegende und drastische „Sally Was a Cop“ und natürlich das persönlich-zärtliche „Sensitive Boys“, das Alejandros Zeit bei den True Believers thematisiert.
Als Covers gab es ein wunderbares und sehr intensives „A Thousand Kisses Deep“ von Leonard Cohen und Lou Reeds „Pale Blue Eyes“, das mir etwas zu tranig-schläfrig gespielt wurde.
Sehr, sehr tolles Konzert. Hätte niemals gedacht, Alejandro Escovedo nochmals in so großartiger Form erleben zu dürfen.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)The Mystery Lights ****1/2
28.02.2017 – Berlin – PrivatclubRhonda ****1/2
15.03.2017 – Hannover – Béi Chéz Heinz--
"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop) -
Schlagwörter: 2017, beste Konzerte, Die besten Konzerte, Konzerte
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