Deutschsprachige Musik

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  • #6626095  | PERMALINK

    Anonym
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    KrautathausAnsonsten müßte ich sie doch mal auf CD probehören.

    was nun wirklich völlig egal wäre, auf beiden Medien sind die gleichen Songs.

    Mit Kante und Fink hast du dir natürlich zwei Lieblingsbands ausgesucht, die bei mir völlig unter den Tisch fallen – mit beiden kann ich nichts anfangen.

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    #6626097  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Krautathaus
    Mir gefällt Peter Thiesen’s Stimme im Kontext der Musik unheimlich gut, und Kante’s Musik erinnert mich immer ein bischen an David Sylvian und Japan.
    Allein die Akkordfolgen des Refrains von „Schwaches Gift“ sind wirklich geschickt und wirken überhaupt nicht zusammengestöpselt.
    Das komplette Album ist derart abwechslungsreich von Stück zu Stück: „Zombi“ locker poppig, manche Stücke leicht elegisch, manche im Midtempo gehalten. Kein Arrangement gleicht dem anderen. Man höre sich die Gitarren (ab 03:00) auf „Warmer Abend“ an. Welche deutsche Band hat so schöne Arrangements?

    Bei Blumfeld und Tocotronic langweilen mich nach 3 – 4 Stücken. Manchmal nett zum anhören, aber auf die Dauer zu einförmig, mutlos und nicht abwechslungsreich genug, um mich länger bei der Stange zu halten.
    Speziell bei Blumfeld stelle ich fest, daß z.B. der Anfang vieler Stücke sich gleicht.

    Deine Einschätzung zu Kante teile ich. Im übrigen sind sie auch eine gute Live-Band.
    Zu Blumfeld und Tocotronic habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Die blldhafte Sprache von Dirk von Lowtzow der letzten Alben ist mir manchmal genauso zu viel wie die Direktheit eines Distelmeyer. Musikalisch halte ich beide Bands im Vergleich zu Kante für limitiert, leichte Pluspunkte hier im Konzert für Blumfeld.
    Deren „gleicher“ Anfang auf vielen Stücken hat übrigens den Gitarrensound vieler Hamburger Bands ganz maßgeblich geprägt. Auf den Akkorden von bspw. „Ich – wie es wirklich war“ haben Gruppen wie Tomte eine ganze Karriere aufgebaut, leider hat es auch noch funktioniert.

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    #6626099  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Close to the edgeLichtjahre entfernt von welchem Distelmeyer ? Zwischen Distelmeyer und Distelmeyer liegen schließlich auch schon mal Lichtjahre.
    „1000 Tränen tief“ machte der Münchner Freiheit alle Ehre und das letzte Album war von so konstanter Grauenhaftigkeit, dass es eigentlich eine Tragödie ist dass die Band sich nicht nach der großartigen „Jenseits von Jedem“ schon aufgelöst hat.

    Äh, ja, aber die Schritte, die Blumfeld von der anfänglich ungestümen Indiegitarrentruppe vom Schlage früher Sonic Youth (zu SST bzw. „Evol“ bzw. „Sister“ Zeiten), hin zu einem ausladend-opulenten Prefab Sprout-Pop-Entwurf auf Alben wie „Old Nobody“, „Testament der Angst“ oder -schon mit gehörigen Abstrichen- „Jenseits von Jedem“ vollzogen und perfektionierten, sind nicht nur ein willkommener Glückszug gegen die dröge deutsche Indieallmacht jener Zeit, vor allem auch die direkte Hinwendung zum Pathos und zum großen Kitsch, gepaart mit JDs fantastischem Gespür für Lyrik und Prosa und der allzeit wachen und kompetenten Band, trennte die Herrschaften auf Dauer schließlich meilenweit von so unsäglich platten und schwerfällig-starren Plagiaten wie KANTE. Hatte ja auch ganz bewusst was mit logischer Konsequenz und unvermeidbarer Abgrenzung zu tun, was Distelmeyer & Co. da fabrizierten. Mit einer klaren Definition davon, wie ein Pop-Entwurf hierzulande aussehen konnte, wenn man imstande war, sich von aufgedrängten Paradigmen loszulösen und abzuwenden. Der Münchener Freiheit Vergleich ist zwar nach wie vor beliebt, wie es scheint, aber auch nach wir vor schwach, oberflächlich und falsch. Und er wird nicht besser, je öfter man ihn hervorkramt und nachplappert, auch wenn sich mittlerweile ein großer Teil der deutschsprachige Szene wieder drastisch den dumpfen Früh-80er-Einschlägen hinwendet und zurückentwickelt und nichttssagende Künstler wie M.I.A. oder KLEE (um im sogenannten „Indiesektor“ zu bleiben) u.v.m. plötzlich aller Orten auf offene Ohren stoßen, um einen ekelhaften Drang nach Pseudolyrik und Plastikromantik zu bedienen. Hilfe, Polizei!
    Klar allerdings auch: Distelmeyer kochte ebenfalls nur mit Wasser, muss man zugeben und da wiederum hast du völlig recht, CTTE, da haben BLUMFELD irgendwann abgebaut. Eine vollständige Verklärung der Band von A-Z dürfte aber selbst glühendsten Verehrern schwerfallen, ist eine so intensive und durchdringende Beschäftigung mit Sprache, Metaphern und Musikalität auf kurz oder lang wohl zwangsläufig am toten Ende angelangt. Die Latzhosenlyrik auf „Jenseits von Jedem“, sowie der verquaste Peter-Lustig-Dada und -Gaga-Schmonz incl. Boogiewoogie und Hippiesingsang auf „Verbotene Früchte“ legen hiervon deutlich Zeugnis ab, sodass man selbst als Bewunderer der Band seinerzeit gar nicht umhin kam, die forcierte Auflösung der Gruppe herbeizusehnen. Wer weiss, was einem alles erspart blieb.

    @krautathaus: die von Sonic Juice genannten BLUMFELD Alben sind in der Tat erheblich besser. Wäre bei so einer komplexen Truppe ohnehin chronolgisch vorgegangen, 1-2 LPs willkürlich aus dem Oevre gepickt, verhagelt es einem schon recht deutlich einen gewissen Zugang und einen gewissen Genuss an der Sache, wie du wohl leider auch feststellen musstest. Und auf die BLUMFELD-Berichterstattungen verschiedener Gazetten und Journaillen konnte man spätestens ab dem „Jenseits von Jedem“-Album keinen Pfifferling mehr geben – so unfähig, einfältig und rückständig gerierte sich die diskursive öffentliche Beschäftigung mit Rock- und Popmusik hierzulande nur ganz, ganz selten (Münchener Freiheit). Traurig für jeden, der auf BLUMFELD erst dadurch und zu diesem Zeitpunkt aufmerksam wurde. Und was heißt denn „günstig mitnehmen“? Für „Ich-Maschine“, „L’Etat Et Moi“ und „Old Nobody“ geht man notfalls in die roten Zahlenl!

    Sonic Juice(…) vom verkopften, überkomplexen Gemucke bis hin zum Gepansche am Laptop und „miesester Sänger wo gibt“ würde mir z.B. viel eher The Notwist einfallen.

    Zustimmung. THE NOTWIST sind musikalisch tatsächlich noch bodenloser als KANTE. Eine völlig leere Hülse (wenngleich Thiessen die Wurst am Mikro bleibt). Ihr vorletzter Erguss („Neon Golden“) bewirkte bei mir aber immerhin, dass ich von deutscher Popmusik solcherart Zuschnitts schließlich endgültig lassen wollte und mir seither auch nie wieder ein Album aus dieser Ecke gekauft habe. Es gibt von NOTWIST jedoch diese 12“ mit den Stücken aus dem „Lichter“-Film von Hans-Christian Schmid, die als kleine Ehrenrettung und als finales Statement dieser Weilheimer Truppe hiermit nochmal genannt werden muss. Die darauf versammelten Stücke sind nämlich allesamt wundervoll! Und wie gut waren Michi und Markus Acher doch beraten, die einzelnen Tracks dort eben NICHT mit ihren Stimmen zuzukleistern – sie hätten ansonsten wieder nur alles verdorben und das wäre in DIESEM Fall wirklich unverzeihlich gewesen.

    Deine kleine BLUMFELD Replik ist dir übrigens sehr gelungen, SJ. Sehr fein, klug und treffend, ganz fantastisch. Gefiel mir sehr. Krautathaus sollte hernach schleunigst losgehen und sich die entsprechenden BLUMFELD Tonträger ins Haus holen. Und ein gelegentlicher Abstecher zu den besten Alben der GOLDENEN ZITRONEN schadet auch nicht. Ich ziehe letztere bspw. sämtlichen VÖs von TOCOTRONIC vor.

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    #6626101  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    schöne Worte zu Blumfeld, fast alles richtig. Der offensichtliche „Münchner Freiheit“-Vergleich wird allerdings auch dadurch nicht falscher, dass ihn jeder benutzt und man das Vergleichsobjekt scheinbar nicht mag…

    pinchTHE NOTWIST sind musikalisch tatsächlich noch bodenloser als KANTE. Eine völlig leere Hülse (wenngleich Thiessen die Wurst am Mikro bleibt). Ihr vorletzter Erguss („Neon Golden“) bewirkte bei mir aber immerhin, dass ich von deutscher Popmusik solcherart Zuschnitts schließlich endgültig lassen wollte und mir seither auch nie wieder ein Album aus dieser Ecke gekauft habe.

    Auch bei Kante sind wir uns einig, zu The Notwist habe ich allerdings ein paar Einwände. Auch hier gilt, wie bei Blumfeld sollte die Bandentwicklung nicht vernachlässigt werden. Vom rockigen „Nook“ (das Debüt kenne ich nicht) mit ihrem immer noch besten Song „Incredible Change of Our Alien“ zu „Neon Golden“ war es ein weiter und beachtlicher Weg. Dass dir letzteres scheinbar deutlich missfällt, kann ich nicht so ganz nachvollziehen – es sollte jedenfalls andere nicht von einer Beschäftigung mit der Band abhalten.

    --

    #6626103  | PERMALINK

    moontear

    Registriert seit: 20.12.2002

    Beiträge: 14,237

    wolleVon Ludwig Hirsch kenn ich leider noch kaum etwas. Das muss sich noch ändern.

    Oh Ja!
    Falls Du es nicht schon getan hast, beginne mit den beiden Erstwerken, „Dunkelgraue Lieder“ und „Komm großer schwarzer Vogel“, „Bis ins Herz“ zähle ich auch noch zu seinen Top Drei.

    --

    If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]
    #6626105  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Wenn man die meisten von euch (und zwar die, die grundsätzlich wenig mit deutschsprachiger Musik anfangen können) über das Thema reden hört, klingt es als würde Wolfgang Doebeling behaupten, die ganze angloamerikanische Musikwelt bestünde ausschließlich aus den Stones, Beatles, Beach Boys und von mir aus den Kinks (oder für die ganz besonders gewitzten; aus The Rolling Stones, the Beatles, the Beach boys und von mir aus The Kinks). Boring

    Ach ja Rossi: Oh Captain, mein Captain

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #6626107  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Zappa1Was ist denn da der wesentliche Unterschied? Ich komme auch nach längerem Überlegen zu keinem Ergebnis.

    So wie ich das verstehe ist das wertend. „Deutschrock“ als BAPGrönemeyerWesternhagen in ihrer schlimmsten Ausprägung und „deutschsprachig“ gute Musik…

    Bei mir ist das sehr wenig, vieles dem Hörerlebnis und der bestimmten Situation geschuldet, vieles würde mir heute nicht mehr gefallen, wenn ich es zum ersten Mal hören würde.
    Die bereits genannte Monarchie und Alltag, manches von Reiser (obwohl ich nie der große TSS-Fan war), manches vom alten Udo (aber da habe ich große Lücken), manchmal Westernhagens Pfefferminz, niemals Blumfeld, von neueren Sachen dunkelrot (Tanzende Herzen kenne ich leider nicht). Krautrock wenig bis gar nicht (da fehlt mir aber auch der Hintergrund), allerdings einige Lieder der späteren Grobschnitt, „Hallo, was macht denn ihr“ von Grönemeyer und, wenn ich nicht fahren muss, Herberts „Bochum“ gröhlen, wenn man in besagte Stadt hinein und gleich wieder hinaus fährt. Dazu ein tolles Konzert von Hubert von Goisern, lang her, was man angesichts der Platten nicht ahnen konnte.
    Kraftwerk leider gar nichts, das fehlt mir, Can ist nicht mein Ding und meines Wissens nicht deutschsprachig und „Schlager-Beat-Musik“ der 50er/60er funktionierte bei mir nicht.
    Zwei Livealben: Udos „Livehaftig“ und, ja, Ulla Meinecke „Kurz vor acht“. Stimmlich und textlich nicht gut, aber mit einer lässigen, selbstverständlichen Attitüde vorgetragen, die mir immer noch gefällt.
    Und das war’s eigentlich.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #6626109  | PERMALINK

    moontear

    Registriert seit: 20.12.2002

    Beiträge: 14,237

    Was hier schon mehrfach genannt wurde: Deutschsprachige Texte gehen leichter ins Ohr und ihre Qualität ist somit mitunter leichter zu prüfen als es bei englischsprachigen Songs der Fall ist.
    Im Umkehrschluss hat dies natürlich auch zu bedeuten, daß ein Engländer oder sonstiger englischer Muttersprachler ganz anders auf deutschsprachige Musik zugeht als ‚wir‘ das tun. Mich würde wirklich einmal interessieren, wie so jemand über meinetwegen Lindenberg, Zanki, Westernhagen, Maffay etc. denkt wenn man ihm diese Platten zu hören gibt.

    Ansonsten will ich deutschsprachige Musik nicht missen. Ungeachtet vieler platter Texte und Peinlichkeiten die einem sofort ins Bewußtsein gedrückt werden gibt es doch immer wieder wahre Juwelen zu entdecken. Ich denke nun einmal in deutsch, artikuliere mich in deutsch und so ist es für mich nur natürlich, daß es auch immer wieder deutsche Musik ist, die mich berührt, mir vieles gibt.

    --

    If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]
    #6626111  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Ich wollte mal 100 Posts abwarten und schüttele wieder virtuell den Kopf, warum Stereo Total, Lassie Singers, Sparifankal, Attwenger, FSK überhaupt keine Rolle spielen. Ich zumindest ziehe alle 5 Genannten den sonstigen Oftgenannten vor und zwar so sehr, dass ich versuche deren Veröffentlichungen lückenlos zu haben. Und FSK und Attwenger waren offensichtlich auch für John Peel zumindest bemerkenswert, so dass er ihnen Raum in seinen Sendungen gab. Korrigiert mich, falls ich das falsch in Erinnerung habe.

    --

    #6626113  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    dougsahmIch wollte mal 100 Posts abwarten und schüttele wieder virtuell den Kopf, warum Stereo Total, Lassie Singers, Sparifankal, Attwenger, FSK überhaupt keine Rolle spielen. Ich zumindest ziehe alle 5 Genannten den sonstigen Oftgenannten vor und zwar so sehr, dass ich versuche deren Veröffentlichungen lückenlos zu haben. Und FSK und Attwenger waren offensichtlich auch für John Peel zumindest bemerkenswert, so dass er ihnen Raum in seinen Sendungen gab. Korrigiert mich, falls ich das falsch in Erinnerung habe.

    Sparifankal wurden zumindest von Mikko erwähnt. Denke aber, dass sie leider auch eher im süddeutschen Sprachraum bekannt sind/waren.
    Dass sie für mich zum besten, was es an deutschsprachiger Musik gibt, gehören, brauche ich dir ja nicht zu sagen.

    Was F.S.K. anbelangt, das stimmt schon mit John Peel. Gab ja ein paar John Peel Sessions mit ihnen. John Peel war halt für vieles offen…
    Im Song „I Wish I Could Spreken Sie Deutsch“ ist er zu Beginn ja auch zu hören.
    Bei „Attwenger“ weiß ich’s gerade nicht, ob sie mit Peel was zu tun hatten.

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #6626115  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Zappa1Was ist denn da der wesentliche Unterschied? Ich komme auch nach längerem Überlegen zu keinem Ergebnis.

    Bei Deutschrock liegt die Betonung auf „Deutsch“, bei deutschsprachigem Rock auf „Rock“.

    @*Martin*
    Ich kenne die Texte der damals erschienenen Renft Platten sehr gut. Da waren sicher auch ein paar ganz gute dabei, und ich wollte die bestimmt nicht einfach so unterbuttern und als pseudo-intellektuell abkanzeln. Allerdings habe ich inzwischen ein recht zwiespältiges Verhältnis zu der ganzen Renft Geschichte. Neben wirklich guten Sachen gibt es auch ziemlich verschwurbelten Murks und allerhand Schwulst von ihnen. Ich gebe zu, man muss wahrscheinlich in der DDR aufgewachsen sein, um das immer vollends nachvollziehen zu können. Ich habe das damals eine zeitlang von West-Berlin aus wohlwollend betrachtet und gehört.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #6626117  | PERMALINK

    dougsahm
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    Zappa1Sparifankal wurden zumindest von Mikko erwähnt. Denke aber, dass sie leider auch eher im süddeutschen Sprachraum bekannt sind/waren.

    Genau dieses Argument (( vor allem wenn es dann auch noch mit Dialekt verknüpft werden würde )) gefällt mir nicht. Was sind wir stolz, wenn wir Unbekanntes aus Texas, Island oder Australien ausgraben und innerhalb Europa sollen 500 km hin oder her schon zuviel sein.

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    #6626119  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    Dick Laurentschöne Worte zu Blumfeld, fast alles richtig. Der offensichtliche „Münchner Freiheit“-Vergleich wird allerdings auch dadurch nicht falscher, dass ihn jeder benutzt und man das Vergleichsobjekt scheinbar nicht mag…

    Er ist ja eigentlich auch gar nicht kränkend gemeint (von mir auf keinen Fall), weil er so offensichtlich stichhaltig ist, dass der Jochen hinterher sicher nicht davon überrascht wurde. Die Vocals sind ja regelrecht in die Richtung getrimmt.

    Übrigens hat die MF ja auch mal im Deutschpopsegment begonnen. Ich hab die sogar Mitte der 80er mal live gesehen ohne mittendrin wegzulaufen.

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    #6626121  | PERMALINK

    mikko
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    dougsahmGenau dieses Argument (( vor allem wenn es dann auch noch mit Dialekt verknüpft werden würde )) gefällt mir nicht. Was sind wir stolz, wenn wir Unbekanntes aus Texas, Island oder Australien ausgraben und innerhalb Europa sollen 500 km hin oder her schon zuviel sein.

    Hast ja Recht, Doug. Ich mochte Sparifankal damals auch ganz gern. Besitze allerdings nur noch eine LP, die ich auch schon ewig nicht mehr gehört habe. Insgesamt halte ich Sparifankals Beitrag zur Rock und Pop Geschichte jedoch für durchaus vernachlässigbar und randständig, was nicht gegen die Band spricht.
    Schließlich liebe ich obskure und randständige Platten zum Teil sehr.

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    #6626123  | PERMALINK

    mikko
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    TheMagneticFieldWenn man die meisten von euch (und zwar die, die grundsätzlich wenig mit deutschsprachiger Musik anfangen können) über das Thema reden hört, klingt es als würde Wolfgang Doebeling behaupten, die ganze angloamerikanische Musikwelt bestünde ausschließlich aus den Stones, Beatles, Beach Boys und von mir aus den Kinks (oder für die ganz besonders gewitzten; aus The Rolling Stones, the Beatles, the Beach boys und von mir aus The Kinks). Boring

    Wie meinst Du das denn? Ich komme nicht drauf.
    Falls ich auch angesprochen war, in meinem längeren Beitrag hab ich versucht, eine Entwicklung deutscher (und vor allem deutschsprachiger) Popmusik nachzuzeichnen. Ein zweiter (eventuell ein dritter) Teil folgt noch. Dabei habe ich mich naturgemäß auf das beschränkt, was ich kenne und erwähnenswert finde. Es ging mir nicht darum, jede Band, die mal irgendwo eine Platte veröffentlicht hat, zu berücksichtigen. Und meine Favoriten habe ich deutlich gekennzeichnet, denke ich. – Warte mal den Rest ab.

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