Der Wert von Musik an sich

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  • #4128397  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    otisDann lass es mich anders sagen: Offenkundig scheint, dass Musik für junge Menschen nicht mehr die Bedeutung hat, wie sie es mal in einer (kurzen) historischen Epoche von ca 1955 bis xxx gehabt haben mag. Mit der Abnahme an Wertigkeit verlieren sich mehr und mehr auch die sie vormals bestimmenden Attribute (Identifikationsstiftung, Abgrenzung, etc.). Popmusikalische Werte sind ganz sicher nie nur musikimmanente Werte gewesen, ganz im Gegenteil. Das krude Punkstück war weitaus „wertiger“ in meinen Augen als ein Floyd-Track. Popmusik hatte im und aus dem Kontext heraus Relevanz. Die geht ihr heute mehr und mehr flöten. Vielleicht ist es das, warum es so schwer ist über ihre Wertigkeit zu reden. Das noch mal zu den Werten.

    Was die musikalische Plaudertaschenmentalität anbelangt, kann man meines Erachtens sehr wohl zu einer beinahe 1:1 Übertragbarkeit kommen. Würde mich gern eines anderen belehren lassen. Aber sowohl, was ich aus der Hip Hop-Szene mitbekomme, als auch aus der Elektro-Szene, als auch von der Gitarrenfront, es ist schon verdammt viel Überflüssiges bis Ärgerliches dabei. Dabei habe ich noch einen extrem beschränkten Hörwinkel, da ich noch nie im Netz nach Musik gesucht habe.

    Natürlich ist es heutzutage nur noch schwer möglich eine musikalische Revolution auszulösen wie es vielleicht Mitte/ Ende der Fünfziger der Fall war, dafür fehlt einfach das „Brachland“, das damals den Boden bereitet hat, aber ich denke das ist doch auch gut so.
    Nichtsdestotrotz mag ich die Wertigkeit, die Musik für Jugendliche heutzutage hat nur ungern beurteilen, da ich den Bezug dazu nicht habe, obschon das Reduzieren von Musik auf kurze Klingeltöne (viel schlimmere Entwicklung als die MP3s btw) natürlich definitiv gegen einen vorhandenen Wert sprechen.
    Aber muß das zwangsläufig bedeuten, das die Musik nicht mit zunehmendem Alter einen ähnlichen Wert für die heute Jugendlichen bekommt, wie es vielleicht damals auch bei uns der Fall war. Ich für meinen Teil möchte jedenfalls nicht behaupten das die von mir konsumierte Musik damals als 14-jähriger in den meisten Fällen wertvoll gewesen wäre, obwohl sie auf Vinyl gebannt war. Das musste sie auch gar nicht, sie musste kommunizierbar sein und einen persönlich kommunizierfähig erscheinen lassen in den Cliquen dieser Welt. Entscheidende Richtungswechsel welcher Art auch immer finden dann doch viel später statt, das kann sich hin zu Nischen entwickeln zu „hochwertiger“ Kultur oder auf dem Formatradiolevel stagnieren.
    Niemals würd ich jedenfalls eine Tendenz der pubertierenden Masse verknüpfen wollen mit einem Stellenwert von Musik (wie auch anderen kulturellen Freuden).
    Wichtig ist das die Möglichkeit besteht durch eine vielfältige Auswahl einen Horizont zu erweitern und einen Geschmack zu entwickeln und ich weiß nicht ob da die Tendenzen durchaus bunt gemischt im Internet fündig zu werden wirklich so kontraproduktiv sein sollen.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
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    #4128399  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,969

    WolfenIch finde, man sollte sich nicht zu vorschnell von dem derzeitigen Standardtonträger CD verabschieden.
    Neuerungen wie z.B. die SACD, die Audio-DVD oder diverse Mp3-Formate (als Originaldatenträger) müssen erst einmal am Markt so durchgedrückt werden, daß eine wirklich breite Käuferschicht sie akzeptiert. Und das sehe ich im Moment und für die nächsten paar Jahre nicht als sehr realistisch an.

    Die Vinylveteranen, wie DJ@RSO sie gerne bezeichnet, mögen jammern und den Verlust echter Werte und das Wohlfühlgewicht der großen schwarzen Scheiben bedauern. Obwohl ich die Gefühle gewisser Vinylisten in Grenzen nachvollziehen kann, ist das Wehklagen (verbunden mit einer gewissen sturen Beharrlichkeit) für mich persönlich ohne jede Bedeutung.
    Der Tonträger ist bei mir im Grunde Mittel zum Zweck. Wichtig ist mir, was aus den Lautsprechern an gutem Klang und toller Musik rauskommt. Grundsätzlich genieße ich die Musik, nicht den Träger derselben.
    Gäbe es übermorgen kleine Datenkristalle und schön designte Abspielgeräte in Acryloptik, ich hätte keinerlei Probleme damit.

    Bei dieser ganzen Diskussion um Wert und / Unwert von Musik scheint es mir bei einigen Vinylisten doch manchmal mehr um den alten Tonträger und dessen Verherrlichung, als um die Musik selbst zu gehen. Jedenfalls ist das mein Eindruck. So wenig sie es offenbar mögen, wenn bei der Wertediskussion auch einmal auf neue Tonrträger und das ganze Drumherum eingegangen wird, so sehr kommen sie immer wieder selbst auf die vehemente Verteidigung ihrer lieb gewonnen schwarzen Scheiben zurück, die doch letztendlich auch NUR Trägermaterial sind.
    Von daher vermeide ich es konsequent, mit wahren Vinylisten in Diskussionen oder gar Streitgespräche einzutreten. Sie haben für mich keinerlei Nährwert, da ich (gerade in diesem Forum) die Erfahrung machte: Vinylisten (und allen voran Herr Doebeling) sind in keinster Weise von ihrer Auffassung abzubringen. Und weshalb sollte ich gegen Beton rennen ? Vinylisten sollen mit ihrem Vinyl glücklich sein. Ich gönne ihnen tonnenweise schwarzes Material, auch ihre Glückseeligkeit wie auch ihr Wertempfinden der Schallplatte gegenüber.

    Dabei möchte ich ausdrücklich betonen, dass der Ausdruck „Veteranen“ für mich eindeutig nicht negativ besetzt ist. Ich stütze mich gern auf die Erfahrung der „Altvorderen“ um einen weiteren, ausgelutschen Begriff zu verwenden. Wenn diese erfahrerenen „Vinyl-Veteranen“ ( wie es hier meist, wenn auch nicht immer geschieht ) auch noch einen Schritt auf die „jugendlichen Digitalos“ zu machen, und ihnen nicht jegliche Kompetenz absprechen, kann die Diskussion für alle Beteiligten fruchtbar sein, so wie es zur Zeit, zumindest für mich, wieder der Fall ist.

    Verdammt, jetzt bin ich selbst auch wieder Off Topic gelandet….

    --

    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
    #4128401  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,969

    otisDJ,
    ad1 bin ich sicher kein großer Freund von s/w-Denken. Und wenn ich Freund und Feind angesprochen habe, schließt das keineswegs die vielen dazwischen aus.

    Schön zu lesen, das hatte ich gehofft.

    Einzig eines bedauere ich persönlich sehr: dass Musik offenkundig nicht mehr den Stellenwert für Jugendliche hat, wie es früher mal der Fall war.

    Da gehe ich mit Dir völlig konform. Das dies sicher auch an der Vefügbarkeit heutiger Tonträgerformate ( aber auch dem allgemeinen , ausufernden Konsumverhalten ) liegt, sehe ich auch so. Die Folgen sind noch nicht ganz absehbar, aber der allgemeine Verfall der Werte, im Speziellen natürlich im hier interessanten Musikbereich, dürfte, wie in diesem Thread schon des öfteren angemerkt, feststehen.

    --

    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
    #4128403  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    MikkoZustimmung! Und wenn man gelegentlich im Netz sucht bzw. so wie ich Demos von völlig unbekannten Bands bekommt, dann bemerkt man, dass es da mitunter sehr gute, um nicht zu sagen wertvolle, Musik gibt, die kaum eine Chance hat, gehört zu werden. Das finde ich einfach schade. Vor allem wenn ich sehe, welche oberflächlichen Sachen dann doch von vielen Leuten – auch in den Medien – wahrgenommen und auch noch gut gefunden werden.
    Jetzt sagt Soulster wieder, das war immer so. Mag sein. Aber die Ungerechtigkeit bzw. das Ungleichgewicht fällt zunehmend mehr auf, wenn man genau hinschaut.

    Und das ist auch genau das Gute daran! Jetzt wird endlich einmal offensichtlich, welcher Willkür und Unwissenheit Bands und Nachwuchskünstler in den letzten Jahrzehnten durch die Plattenfirmen ausgesetzt waren. Denen ging es nämlich nie um Kunst und Wertigkeit, sondern immer in erster Linie nur um Geldverdienen und Profit. Dabei müsste die Reihenfolge ja wenigstens umgekehrt sein. Nach 10 Jahren Musikbranche kann ich nur sagen, dass es an ein Wunder grenzt, dass überhaupt soviel gute, wichtige Musik dabei herausgekommen ist. Ich bin froh und dankbar, dass sich jetzt etwas ändert, obwohl noch nicht klar ist, in welche Richtung das Ganze geht – aber die Sicherheit, dass alles ganz phantastisch wird, hat man bei Veränderungen ja nie. Für mich ist es wichtig, dass sich endlich mal was bewegt.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #4128405  | PERMALINK

    sway

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 118

    MistadobalinaIch bin froh und dankbar, dass sich jetzt etwas ändert, obwohl noch nicht klar ist, in welche Richtung das Ganze geht – aber die Sicherheit, dass alles ganz phantastisch wird, hat man bei Veränderungen ja nie. Für mich ist es wichtig, dass sich endlich mal was bewegt.

    Ich wollte mich ja eigentlich gar nicht äußern in diesem thread, aber die Veränderung die jetzt kommt wird ganz klar zu Lasten der Künstler und der Musikkonsumenten gehen für die Musik mehr ist als nur der Schall der durch`s eine Ohr rein und durch`s andere raus rauscht …

    P.S. Für mich ist übrigens Vinyl das Nonplusultra …

    --

    #4128407  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    @ Sway

    Und warum? Erklär doch mal ein bisschen genauer. Würde mich interessieren.

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #4128409  | PERMALINK

    alex8529

    Registriert seit: 12.03.2005

    Beiträge: 4,753

    MistadobalinaUnd das ist auch genau das Gute daran! Jetzt wird endlich einmal offensichtlich, welcher Willkür und Unwissenheit Bands und Nachwuchskünstler in den letzten Jahrzehnten durch die Plattenfirmen ausgesetzt waren. Denen ging es nämlich nie um Kunst und Wertigkeit, sondern immer in erster Öinie nur um Geldverdienen und Profit. Dabei müsste die Reihenfolge ja wenigstens umgekehrt sein.

    ich denke beide Seiten wollten(wollen) die große Kohle machen, dass der Eine oder Andere über den Tisch gezogen wurde ist wie überall normal…

    Es gab natürlich auch Ambitionen der Plattenverlage, Künstler zu „zensieren“. Einige liessen es sich wegen der Kohle gefallen, Andere nicht. (Bestes Beispiel die Stones zum Super Bowl)

    Der Schrei nach der pösen Plattenfirma führt zu nichts….

    --

    Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252
    #4128411  | PERMALINK

    sway

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 118

    Meiner Meinung nach macht die Download & MP3 Mentalität Musik zu einer x-beliebigen, jederzeit verfügbaren Ware. Das Abenteuer der Entdeckung wäre für mich damit verschwunden. Auf der anderen Seite kann ich auch die Kids verstehen für die Musik nicht mehr den Stellenwert hat wie früher für uns. Da findet einfach eine riesengroße Übersättigung statt … ich finde das ist so ähnlich wie bei einem riesigen Buffett … man kann sich alles nehmen und am Ende ist man so satt das man sich vielleicht sogar überfressen hat. Auf die Musik bezogen: vielleicht möchte man bei so einem Overkill an Material (und ich rede hier ja noch nicht mal von Qualität sondern „nur“ von Quantität) irgendwann gar nichts mehr hören. geht mir z.B. beim TV so … viel zu viele Sender, ich guck jetzt lieber DVD`s wenn überhaupt.

    Zu den Künstlern: Das Hauptproblem ist und war doch nicht einen Plattenvertrag zu bekommen sondern einen guten, funktionierenden Vertrieb. Das ist das Problem aller kleinen Bands. Das Internet als Vertrieb ist viel zu groß und unübersichtlich und die Plattenfirmen mit guten Vertrieben sind nur an Massenware interessiert und das war früher eben nicht so, egal was hier so behauptet wird. Jemand wie z.B. Scott Walker hat von seinen Soloalben nie besonders viel verkauft, trotzdem war er bei einem großem Label und trotzdem wurde Werbung dafür gemacht und trotzdem hattest du damals keine Probleme seine Platten im Laden zu kaufen. Heutzutage hast du doch schon manchmal bei Dylan oder Neil Young Pech wenn du ein bestimmtes Album haben willst´und nicht ausgerechnet bei amazon bestellen möchtest.

    Wie gesagt: das Problem ist der Vertrieb und das wird das Ende von vielen kleinen und mittleren Bands bedeuten, denn von 100 – 500 vekauften Platten kannst du nicht leben. Nicht als Solokünstler und erst recht nicht als Band.

    --

    #4128413  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,855

    Ich glaube übrigens nicht, dass der Tonträger an sich aussterben wird. Vinyl verzeichnet ja in den letzten Jahren mehr und mehr einen Zuwachs. Bei CDs oder Folgeformaten könnte eine ähnliche Entwicklung einsetzen: kleinere Auflagen mit schöner Ausstattung für Sammler und Leute, die beim Hören noch etwas in der Hand halten möchten.

    Die „herkömmliche“ CD wurde übrigens schon 1993 totgesagt. Ich kann mich noch an einen Artikel im ME/Sounds erinnern, in dem der Plattenladen der Zukunft präsentiert wurde. Dort sollte man sich an Ladestationen seine CDs selbst zusammenstellen können, ganz wie man möchte, also im Prinzip das, was etwa MusicLoad oder iTunes heute bieten.

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #4128415  | PERMALINK

    cassavetes

    Registriert seit: 09.03.2006

    Beiträge: 5,771

    SwayMeiner Meinung nach macht die Download & MP3 Mentalität Musik zu einer x-beliebigen, jederzeit verfügbaren Ware.

    Bedenke: Musik ist bereits, seit es die ersten Schellacks gab, eine x-beliebige, jederzeit verfügbare Ware. Wer Exklusives will, der muß in der Zeit schon zurückgehen bis an die Fürstenhöfe, wo man sich für besondere Anlässe noch von Bach und Konsorten speziell was Schönes komponieren ließ.

    #4128417  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    @ sway: da Du auch hier in der Nähe zu leben scheinst..wo kaufst Du denn Deine Musik?
    (ich mach mal eben die 95 % OT voll)

    --

    #4128419  | PERMALINK

    sway

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 118

    CassavetesBedenke: Musik ist bereits, seit es die ersten Schellacks gab, eine x-beliebige, jederzeit verfügbare Ware. Wer Exklusives will, der muß in der Zeit schon zurückgehen bis an die Fürstenhöfe, wo man sich für besondere Anlässe noch von Bach und Konsorten speziell was Schönes komponieren ließ.

    Das halte ich jetzt für etwas übertrieben … ob download oder Plattenladen ist doch was anderes als Fürstenhäuser. Und nein, früher (alsichjungwar :-) … da musste man sich manche alte Platte auf der Plattenbörse besorgen. Ich fand`s super … heute kann ich mir alles aus dem netz runterladen, legal, illegal … mir scheissegal … weil so macht`s mir keinen Spaß, deswegen geh ich auch weiter auf Plattenbörsen und zahle hohe Preise für Songs die ich im Netz umsonst kriegen könnte, aber das ist es mir dann wert … tja, vielleicht meine eigene Dummheit, aber immerhin ist`s meine. ;-)

    --

    #4128421  | PERMALINK

    sway

    Registriert seit: 12.12.2005

    Beiträge: 118

    Nes@ sway: da Du auch hier in der Nähe zu leben scheinst..wo kaufst Du denn Deine Musik?
    (ich mach mal eben die 95 % OT voll)

    Ja, ich bin E geboren und wohne jetzt in RE und vorher im ganzen Pott verteilt :-)

    Platten kauf ich bei Last Chance oder im Amsterdam Record Shop in DO, in Essen gibt`s ja auch noch einen Laden in der Stadt, aber da hab ich den Namen vergessen, oder Elpi in BO … ach eigentlich im ganzen Ruhrgebiet. Und wenn ich mal CD`s kaufen sollte (selten), dann tut`s jeder Mediamarkt o. Saturn, Gebrauchte dann bei telök in BO o. Andrä in DO … achja, 2001 in Essen war auch nicht schlecht, aber gibt`s ja jetzt nicht mehr. Vor allem wegen der Bücher ärgerlich! Und du?

    --

    #4128423  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    Sway Und du?

    Wer hat hier den Thread unter sich? *befürchte grobe Abmahnung);-)

    Früher immer A’Dam Record Shop, auf der Verlängerung der Kettwiger, bei ELP, neben im Trend, und gern mal auf Flohmärkten.
    Ansonsten ..Amazon, Glitterhouse, CD Wow.

    Oder man tauscht mal was…hier.
    Edit: wie? Der ist wech?? Der HH Laden?

    --

    #4128425  | PERMALINK

    amadeus

    Registriert seit: 04.12.2003

    Beiträge: 10,741

    Die Diskussion erinnert mich an eine meiner ersten VWL Vorlesungen zum Thema „Wert und Preis“. Danach bestimmt der Preis, den jemand für eine Gut zu zahlen bereit ist, seinen Wert.

    Als Junge hatte ich mir vom mühsam ersparten Taschengeld meine ersten Schallplatten gekauft. Sie hatten für mich einen sehr hohen Wert, weil der Preis (relativ für meine Situation) sehr hoch war. Sowas wie ein Schatz, den ich mir ab und zu leisten konnte.

    Wenn ich dies mit einem kostenlosen Download vergleiche, den ein Jugendlicher heute macht, erscheint mit der „Wert“ der Musik tatsächlich reduziert zu sein. Sie ist im Überfluss vorhanden und leicht zugänglich. Nicht mehr knapp und kostbar wie früher. Was einfach und billig zu erwerben ist, hat einen geringeren Geldwert.
    Rein bilanztechnisch ist ein CD heute geringer bewertet als eine LP früher.

    Der ideelle Wert der Musik ist aber nicht vom Sachwert seines Tonträgers abhängig. Ich würde für eine mir wichtige CD mehr bezahlen als 15 Euro. Folglich kassiere ich eine Konsumentenrente für den nicht gezahlten Mehrwert. Musik ist zwar preiswerter geworden, aber ihr eigentlicher Wert hat sich für mich nicht geändert.

    --

    Keep on Rocking!
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