Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #12107983  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

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    Beiträge: 11,597

    Nach meiner Erinnerung: absolut. Das Festival ist schon auch sehr auf internationale Besucher ausgerichtet. Die nicht-englischsprachigen Filme sind nach meiner Erinnerung auch (fast?) immer untertitelt.

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12108039  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Englisch oder Italienisch sollte man verstehen. Ausser bei englischen Filmen gibt es eigentlich immer englische Untertitel. Bin mir nur bei italienischen Filmen nicht sicher, ob da zu 100% englische Untertitel eingeblendet werden (ich hab nur wenige gesehen und da gab’s jeweils welche). Bei vielen Filmen ohne (eingebrannte) UT werden die halt unterhalb der Leinwand reinprojiziert (was je nach Saal nicht immer komplett lesbar ist, weil das dann halt auf der Höhe der Köpfe ist).

    Von den internationalen Besucher*innen scheinen Amerikaner das grösste Kontingent auszumachen, dünkt mich. Aber man hört auch britisches Englisch, Französisch und ziemlich viel Deutsch (inkl. Schwyzerdütsch).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12108765  | PERMALINK

    Anonym
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    Danke auch von mir Flurin, das ist mächtiger Stoff. Ich habe keine Ahnung, wie Du das schaffst!

    Von mir nur kurz Anekdotisches: Gestern Abend Tarkowskijs „Offret“ – der Film, weshalb ich mir Ende der 1980er-Jahre 1. einen Fernseher, 2. einen Videorekorder, 3. den Film gekauft habe. Ich war jung, seht’s mir nach. Gestern Abend passte der Film pfeilscharf in die Stimmung. Wir hatten zuvor, also in den letzten  Tagen, Diskussionen über Pasolini und Maria Callas und „Medea“, über Godard, und auch, dies als Notiz über die Dostojewskij-Vorwürfe von Melnyk – und gestern Abend fügte sich alles zusammen. Und es fügte sich seltsam: Ich habe mit religiösem Kram nichts am Hut, bei Tarkowskij sehe ich nur, dass das ein Deckel ist, Dostojewskij-Erbe, könnte man sagen. Aber seine Bilder, wie er die Figuren hinstellt, selbst wenn sie nur am Tisch sitzen, rühren mich sehr an. Man kann sagen, das ist zu endzeitlich, aber so war das Ende der 1980er-Jahre, heute wohl nicht minder, wie seit jeher nicht anders. Das heißt, für mich, ich möchte da durchgucken. Möchte sehen, wie jemand, der es besser kann als ich, sieht. (So geht’s mir zum Beispiel auch mit Ozu.)

    Und dann die andere Erkenntnis, wenn es eine ist: Natürlich ist da viel Bergman, alles belegt in Tarkowskijs Tagebüchern, aber: Es ist auch viel strenger Pasolini darin, und so fügte es sich, erneut, dass Godard in den „Histoire(s)“ ihm, Pasolini, eine großartige Huldigung erwiesen hat. Und zugleich Tarkowskij völlig in Ruhe gelassen hat. (Weil er eine völlig andere Sprache spricht.) Ja, nur Anekdotisches. Einfälle, weil ich inzwischen nicht mehr glaube, dass offizielle Feuilletonmeister und Feuilletonmeisterinnen etwas erklären können. Die Zusammenhänge sind ganz woanders begraben. Wer erklärt zum Beispiel, warum Tarkowskij nach „Offret“ einen Film über E. T. A. Hoffmann machen wollte?

    Nun also, „Offret“, ein Film, wie bei seinen anderen, in dem jedes laufende Bild auch, als Still, aufgenommen hätte werden können. Und es wäre das einmalige, schöne, Photo. Das ist: Strenge. Und das hat uns gestern Abend berührt. Mal abgesehen davon, dass kaum ein Kind eine solche Wegbegleitung für sein Leben bekommen hat. Und der große Abschluss von Tarkowskijs Filmen: Warum sprechen wir, was tun wir damit? Es ist kitschig womöglich, aber der kleine Junge fragt am Ende: „Am Anfang war das Wort. Warum, Papa?“ In dieser Weise: Mut zum Kitsch.

    Und ein größer brennendes Haus (ich meine die Flammenbilder) habe ich noch nicht gesehen. Ich habe es noch einmal nachgelesen, weil mich meine Erinnerung nicht trügen sollte. Tarkowskij hat das Haus noch einmal aufbauen lassen, weil der erste Brand ihm nicht genügt hatte. Und erst da dürfen mir gerne die Kunstverständigen in den Zeitungen erklären, warum in „Nostalghia“ das Wasser so wichtig ist und in „Offret“ das Feuer.

    --

    #12109153  | PERMALINK

    stormy-monday
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    Franzosen können Komödie.

    OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika.  Frankreich 2021, Nicolas Bedos

    OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika – ZDFmediathek

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    ...but everybody wants you to be just like them                              Contre la guerre    
    #12109155  | PERMALINK

    klausk

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    Hab‘s auch gerade gesehen. Zwischen Bond und Monty Python. Die Schlussszene war schon recht „deftig“.

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    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #12109157  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

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    Die Schlussszene hatte ich schon früher am Fluss erwartet. Aber an den Schluss hat sie auch gepasst. Schwarzer Humor, unzensiert.

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    #12109163  | PERMALINK

    kurganrs

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    stormy-monday Franzosen können Komödie. OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika. Frankreich 2021, Nicolas Bedos OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika – ZDFmediathek

    Habe gestern den Film das erste Mal gesehen. :good: Die Franzosen sind gut!

    #12109237  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjaz
    Und ein größer brennendes Haus (ich meine die Flammenbilder) habe ich noch nicht gesehen. Ich habe es noch einmal nachgelesen, weil mich meine Erinnerung nicht trügen sollte. Tarkowskij hat das Haus noch einmal aufbauen lassen, weil der erste Brand ihm nicht genügt hatte. Und erst da dürfen mir gerne die Kunstverständigen in den Zeitungen erklären, warum in „Nostalghia“ das Wasser so wichtig ist und in „Offret“ das Feuer.

    @clasjaz

    The 6 minute 50 second „house-burning“ shot has acquired almost mythical status because of the disaster that occurred in the original filming of it. Tarkovsky insisted on shooting it in one take, with only one camera carrying out the complicated tracking movements, despite Sven Nykvist’s protests; a back-up camera was available but was not mounted on rails. Halfway through the shot the camera began to lose speed and had to be replaced by the back-up camera; though the shot was completed, it was no longer the single, continuous movement that Tarkovsky had his heart set on. His distress was so evident that the cast and crew arranged to have the exterior of the house rebuilt, and the scene was reshot two weeks later, now using two cameras running parallel to each other.

    Das Zitat stammt aus: Vida T. Johnson/Graham Petrie, „The Films of Andrei Tarkovsky: A Visual Fugue“, Indiana University Press, Bloomington & Indianapolis, 1994, S. 179. Die Fussnote zur Passage: „Leszczylowski’s documentary Directed by Andrej Tarkovskij records both filmings of this scene.“

    Zumindest den betreffenden Ausschnitt aus der Doku habe ich mal gesehen … total irre! Dass Johnnson/Petrie direkt im Anschluss an die zitierte Passage meinen, es sei an der Stelle offensichtlich, dass die Kamera-Bewegungen für Tarkovsky an dem Punkt „an end in itself […] rather than a means to an end“ geworden seien, finde ich nicht völlig an den Haaren herbeigezogen.

    Zu E.T.A. Hoffmann steht in dem Band leider nichts (oder er ging im Index vergessen, ich habe das Buch nie komplett gelesen).

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    #12110053  | PERMALINK

    Anonym
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    @gypsy-tail-wind

    Danke Dir. Das Buch von Johnson und Petrie kenne ich noch nicht, die Kameraproblematik schon, obwohl ich sie nicht für entscheidend halte. Also trotzdem; es bleibt doch erstaunlich, dass Tarkowskij ein Haus neu aufbauen lässt, um es abzufackeln. Zu Hoffmann, es gibt erste Bemerkungen dazu bei Tarkowskij im Tagebuch Juli 1975, dann einen kleinen Band, auf Deutsch bei Schirmer/Mosel („Hoffmanniana“). Das sogenannte Szenario. Tarkowskij hat ja nie wirkliche Drehbücher geschrieben, sondern, so nennen es die Verlage, Novellen. Aber wie sich das dann über Jahrzehnte bei ihm fortgesetzt hat – wie sich also Gedankengefühlsverbindungen ergeben haben über Jahre -, finde ich erstaunlich. Und „Offret“ halte ich bis heute für eine Darstellung von Dostojewskijs „Idiot“.  :bye:

    --

    #12110075  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das Buch war eine Empfehlung von Fred van der Kooij, der hier im Filmpodium einige Jahre lang jeden Herbst eine Vorlesungsreihe durchführte (ich habe Tarkovsky, Antonioni, Keaton und Sokurow gehört, aber glaub ich bei allen eine oder zwei von fünf oder sechs verpasst … da gab’s jeweils um 18 Uhr eine „Vorlesung“, mit vielen Filmbeispielen illustriert, und dann um 20:30 oder so einen Film, der meist ein Hauptaugenmerk der jeweiligen Vorlesung war – vielleicht läuft das auch noch, ich hab das Kino ja die letzten Jahre etwas aus den Augen verloren). In dem Kontext habe ich wohl die betreffenden Passagen von Leszczylowski gesehen. Die „versiegelte Zeit“ kenne ich noch immer nicht – aber es gab davon 2021 eine Neuauflage, sehe ich … wid mal notiert.

    Dass man bei Tarkovskys Filmen (entschuldige, ich bin faul, was die Schreibweisen anbelangt) eine zunehmende Stilisierung oder sowas in die Richtung sehen kann, finde ich nicht allzu abwegig – aber ja: irgendwie wirklich ziemlich egal, also nicht entscheidend. Wir müssen ja (selbst wenn wir, das ich ja öfter mal mache, mich der Folklore des Besternens unterwerfe) keine irgendwie gültige Rangliste erstellen und wenn wir das tun, bleibt das eine subjektive Spielerei.

    Was Dostojewski angeht: Weiterhin eine grosse Lücke hier.

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    #12110189  | PERMALINK

    Anonym
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    Ach, die Schreibweisen. Wenn wir uns so wie hier unter uns unterhalten können, finde ich sie nicht so wichtig. – Ich wüsste nicht, wie ich Tarkowskijs Filme „besternen“ sollte. Wahrscheinlich bekommen alle fünf, aber in welcher Reihenfolge? Ich meine, eine – um auf den Buchtitel anzuspielen, das Buch solltest Du Dir holen, es gibt darin auch feine Auskünfte zur Möglichkeit der Musik in Filmen – zunehmende Versiegelung wahrzunehmen. Also, wie das in der Kunst so ist, ein ständiges Schwanken zwischen Auf-und-ab-Bewegung, aber dann in „Offret“ der letzte Stillstand mit, allerdings, einem Blick nach oben und vorn. Ich habe keine Ahnung, natürlich nicht, wie man das mit seinem individuellen tödlichen Abgrund in der Zeit, die 80er waren auch sonst übel, in eine gute Erklärung bringt. Ja, und ich kann noch anmerken, dass ich „Offret“ für den einfachsten Film von Tarkowskij halte, was das Verständnis betrifft. „Nostalghia“, „Zerkalo“, ganz abgesehen von „Stalker“ und „Andreij Rubljew“? Unglaublich verdichtete Filme. „Offret“ sagt nur: Wer sich nicht vergessen kann …

    --

    #12110353  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Genau solche Betrachtungsweisen (die „Versiegelung“) meinte ich – die sind  ja in aller Regel auch ergiebiger als das Erstellen von blossen Listen (was ich halt dennoch oft eine reizvolle Übung finde). Ich hätte jetzt „Zerkalo“ für den vielleicht komplexesten, am schwierigsten zu erschliessenden Film gehalten – aber es ist bestimmt zehn Jahre her, dass ich Filme von Tarkovsky gesehen habe.

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    #12111665  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-windGenau solche Betrachtungsweisen (die „Versiegelung“) meinte ich – die sind ja in aller Regel auch ergiebiger als das Erstellen von blossen Listen (was ich halt dennoch oft eine reizvolle Übung finde). Ich hätte jetzt „Zerkalo“ für den vielleicht komplexesten, am schwierigsten zu erschliessenden Film gehalten – aber es ist bestimmt zehn Jahre her, dass ich Filme von Tarkovsky gesehen habe.

    Die komplizierten Dinge sind meist einfach. „Zerkalo“, sagte ich doch, gehört zum Dichtesten, aber nicht unbedingt zum Schwierigsten. Es ist der zentrale Achsenfilm, glaube ich, davor ging die Wippe hoch, danach, nach der Bewältigung wieder runter. Aber das fiel mir auch erst auf, als ich „Offret“ gesehen habe, wieder gesehen habe. Und genauso ging’s heute weiter mit Beckett, kompletter Beckett-Tag. Die sind alle nicht schwierig, die Werke, so sehr sie mit Bildung vollgestopft sind, sich vollgestopft haben. Aber darum geht es ihnen eben nicht. Die Bildungsvollstopfung ist eine Weise, klarzukommen. Mehr nicht. Würden die glaube ich nicht anders sehen. Denn das Wichtige ist ja, Bilder zu machen, zu schreiben. In eigener Stimme. Gute Nacht.

     

    --

    #12112165  | PERMALINK

    pipe-bowl
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    The Son (2022 / Florian Zeller) knappe ****

    Nach dem sehr starken „The Father“ der zweite Film des Regisseurs innerhalb einer geplanten Trilogie. „The Mother“ als dritter Film ist wohl schon in Planung. Anders als das Filmdebüt wird dieser Film, abgesehen von ein paar kurzen Rückblicken, komplett linear erzählt. Das raubt dem Film in diesem Vergleich die Brillanz, die das Erstwerk hatte, ist aber auch dem abweichenden Thema (im ersten Film ging es um Demenz, hier um Depression) geschuldet. Während Anthony Hopkins in „The Father“ als Hauptdarsteller brillierte, hat er hier nur eine Nebenrolle mit einer einzigen Szene, die er allerdings wieder erstklassig spielt. Ein Highlight des Films. Die Hauptdarsteller Hugh Jackman, Laura Dern und Zen McGrath spielen es gut. Warum es der Vater allerdings nicht hinbekommt, die Ursache für die massiven Probleme seines Sohnes mit dem Leben zu erkennen, will mir nicht in den Kopf. Eine dermaßen extreme Verdrängung ist nur schwer zu verstehen.

    Die Frau im Nebel (2002 / Park Chan-wook) starke ****

    Ein eleganter Film in vielerlei Hinsicht. Er bleibt stets mysteriös im Feld zwischen Thriller und Romanze mit einigen Szenen und Dialogen voller Humor. Hitchcocks „Vertigo“ könnte hier durchaus eine Inspiration gewesen sein. Die Beziehung zwischen den beiden Hauptdarstellern bleibt bis zum berührenden Ende schwer zu durchschauen. Vieles bleibt unausgesprochen. Bei mehreren Morden führt die Verdächtige den ansonsten so korrekten Polizisten an der Nase herum, nur um am Ende auf ihre Art doch die Konsequenzen daraus zu tragen.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #12112781  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Unearth (Regie: John C. Lyons/Dorota Swies – USA, 2020) 4,5/10
    The Day (Regie: Douglas Aarniokoski – Kanada, 2011) 6/10

    Unearth hätte das Potential zu einem richtig guten Film, wenn Kameramann und Cutter das Vorhaben nicht sabotieren würden. Wahrscheinlich wurde in verschiedenen Formaten gedreht und man musste sich schließlich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, aber dies alleine kann die falsch ausgewählten Bildausschnitte nicht vollständig erklären. Es gibt hier keine komplizierte Story, keine schwierigen Zeitsprünge oder einen unüberschaubaren Wust an Personen, trotzdem stolpert man als Zuschauer immer leicht desorientiert durch den Film, weil die Kameraarbeit so mies ist. Den Rest ruiniert der Schnitt. Dabei hätte Unearth atmosphärisch durchaus das Zeug seinen Punkt rüberzubringen. Schon ein Stativ hätte in manchen Szenen den Tag retten können. Schade um Adrienne Barbeau.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
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