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SkraggyEin? Ja. So was in der Richtung dachte ich mir ohnehin schon. Sehe das ähnlich wie du. Allerdings lese ich gut geschriebene Rezensionen ganz gerne. Nur zur Kaufentscheidung ziehe ich sie nicht heran. Da verlasse ich mich lieber auf meine Ohren.
Zwei Stühle, eine Meinung? Selten, aber immerhin. Klar les‘ ich gut geschriebene Reviews auch gerne (noch lieber: lustige Verrisse), aber im Zeitalter von DSL spielen Plattenkritiken höchstens noch die Funktion eines Apetizers, mehr nicht. Ich kauf‘ mir heut nix mehr, was ich nicht vorher durchgehört haben. War der Qualität meiner Plattensammlung nicht abträglich …. bis auf… *lol*
Das war früher ganz anders, z.B. im Zeitalter von:
Sonic Juice
Kennt jemand eigentlich noch zufällig die deutschen Hard Rocker CRAAFT, von denen ich in der alleruntersten Schublade irgendwo noch ne CD rumfliegen habe??? :krank: :lach:Vermutlich sollte ich mich nicht outen, aber was soll’s: ja, ich hab‘ die drei CRAAFT-Alben, und die ersten zwei waren sehr guter, straighter Hardrock – zumindest gemessen an der damaligen Zeit…. UND der Tasache, dass ich relativ wenig Metal bzw. Hardrock höre. Hatte CRAAFT 1986 erstmals im Vorprogramm von QUEEN in Köln gesehen, meinen eigentlichen Favourites aus der Zeit.
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WerbungDietmarja, ich hab‘ die drei CRAAFT-Alben, und die ersten zwei waren sehr guter, straighter Hardrock – zumindest gemessen an der damaligen Zeit…. UND der Tasache, dass ich relativ wenig Metal bzw. Hardrock höre. Hatte CRAAFT 1986 erstmals im Vorprogramm von QUEEN in Köln gesehen, meinen eigentlichen Favourites aus der Zeit.
Wow, dass die noch jemand kennt! Und auch noch live gesehen hat!
Ich habe die „2nd honeymoon“. Hatte mir mein Bruder damals geschenkt. Wusste nicht, dass die noch mehr Alben rausgehauen haben. Muss aber sagen, dass mir die ersten Bonfire-Alben zB damals weitaus sympathischer waren, als Craaft. Aber ich will jetzt natürlich kein neues Fass aufmachen…--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceWow, dass die noch jemand kennt! Und auch noch live gesehen hat! Ich habe die „2nd honeymoon“. Hatte mir mein Bruder damals geschenkt. Wusste nicht, dass die noch mehr Alben rausgehauen haben. Muss aber sagen, dass mir die ersten Bonfire-Alben zB damals weitaus sympathischer waren, als Craaft. Aber ich will jetzt natürlich kein neues Fass aufmachen…
Hab‘ sie sogar noch ein zweites Mal gesehen, 1988 auf der „Second Honeymoon“-Tour. Ist eigentlich auch ihr bestes Album gewesen, das Debut „Craaft“ von 1986 lohnt sich aber auch, gibt’s mittlerweile sogar als Re-Issue. Über das dritte Album hülle ich lieber den Mantel des Schweigens…
Kannst gerne ein „Fass“ aufmachen, da ich die frühen Bonfire-Alben damals (und heute) nicht kannte, hab‘ da also keine Vergleichsmöglichkeit. Ich komm‘ ja eigentlich auch nicht aus dem Hard’n’Heavy Bereich, da haben mich eigentlich immer nur drei Bands längerfristig interessiert: MAGNUM (…..und noch’n „Fass“?), AXXIS und außerdem noch JUDAS PRIEST. Ansonsten (schwerpunktmäßig) halt QUEEN in den 80ern und JETHRO TULL in den 90ern …. und noch einiges anderes, was aber ebenfalls nicht in diesen Fred gehört
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"Optimismus ist nur ein Mangel an Information" (Harald Schmidt)Dietmar MAGNUM (…..und noch’n „Fass“?), AXXIS und außerdem noch JUDAS PRIEST.
Magnum ist ein durchaus interessantes Fass. Die haben sehr anständige Sachen gemacht. Und Judas Priest zählen zu meinen absoluten Lienlingen aus dem Metal-Bereich. Mit dem Inhalt dieser Fässer kann man mit mir also gerne anstoßen: :bier:
Wie so oft gilt bei beiden Bands aber:
„Die alten Sachen fand ich ja ganz gut, die neuen nicht.“--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Sonic JuiceMagnum ist ein durchaus interessantes Fass. Die haben sehr anständige Sachen gemacht. Und Judas Priest zählen zu meinen absoluten Lienlingen aus dem Metal-Bereich. Mit dem Inhalt dieser Fässer kann man mit mir also gerne anstoßen: :bier:
Wie so oft gilt bei beiden Bands aber:
„Die alten Sachen fand ich ja ganz gut, die neuen nicht.“*dumdidum*….. da isser wieder … :angel:
Finde Dein Statement schon sehr interessant – wobei ich ja nicht weiß, wie ernst insbesondere der zweite Satz gemeint war…..?
Erst mal zu JUDAS PRIEST. Ich denke, die sind völlig unstrittig, was ihre „Relevanz“ bzw. ihre Verdienste für die Rock- & Metal-Szene angeht. Wenn wir sie mögen … umso besser.
Deine Aussage zu MAGNUM verblüfft mich dann aber schon. Ich mein‘, in wie weit waren MAGNUM z.B. „relevanter“ für die Rock-Musik als AXXIS? MAGNUM haben sich auch lediglich aus Bestehendem bedient und daraus ihren eigenen Stil kreiert. Darüber hinaus halte ich Bob Catley (leider) für einen wesentlich schlechteren Live-Performer als Bernhard Weiß….
Natürlich hast Du zu MAGNUM lediglich gesagt „Die haben sehr anständige Sachen gemacht.“ Was aber doch mehr als deutlich macht, dass es am Ende immer nur eine Geschmacksfrage ist.
Was mich in der Diskussion hier schlichtweg geärgert hat (ich geb’s zu….) ist, wenn man diese subjektive Meinung dann so publiziert, als sei es „Allgemeinwissen“ bzw. „das weiß doch jeder“. Da geht es für mich dann über eine gewisse Grenze hinaus, die ich dann auch nicht lustig finde. Wobei es mich persönlich nicht stört, da ich in meinem musikalischen Geschmack recht gefestigt bin. Es stört mich aber, dass solche Vorurteile (und in der Form sind es dann tatsächlich welche!) die Band daran hindern, sich ein größeres Publikum zu erschliessen.
Wenn man mal HELLOWEEN als „Urväter“ des Melodic oder Power Metals betrachtet (kann man ja gerne tun, ist sicher nicht ganz abwegig), dann sind AXXIS – wenn schon keine „Vorreiter“ – doch zumindest eine der Bands der ersten Stunde dieses Genres. Und auch wenn kommerzieller Erfolg keine Aussage über musikalische „Relevanz“ macht – so wage ich mal die kühne Behauptung: „Kingdom Of The Night“ wäre nicht das bestverkaufte Metal-Debut in Deutschland geworden, wenn die Stilrichtung 1989 bereits so ein „alter Hut“ gewesen wäre.
Läßt sich der Argumentation was abgewinnen?
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"Optimismus ist nur ein Mangel an Information" (Harald Schmidt)Dietmar
*dumdidum*….. da isser wieder … :angel:
Tach!
Deine Aussage zu MAGNUM verblüfft mich dann aber schon. Ich mein‘, in wie weit waren MAGNUM z.B. „relevanter“ für die Rock-Musik als AXXIS? MAGNUM haben sich auch lediglich aus Bestehendem bedient und daraus ihren eigenen Stil kreiert. Darüber hinaus halte ich Bob Catley (leider) für einen wesentlich schlechteren Live-Performer als Bernhard Weiß….
Ich hoffe du hast nichts dagegen, dass ich wieder einklinke. Ich bin jetzt mal gehässig und weise darauf hin, dass du den wesentlichen Unterschied zwischen Magnum und Axxis bereits genannt hast. Im Gegensatz zu Axxis haben sich Magnum zwar „lediglich aus Bestehendem bedient“, aber „daraus ihren eigenen Stil kreiert.“ Axxis dagegen begnügen sich damit, ihre volle Aufmerksamkeit einfach einem bestimmten Stil zu widmen. Ein eigenen haben sie für meine Ansprüche nicht kreiert. Aber nochmal: das soll nicht heißen, dass Axxis scheiße sind.
Natürlich hast Du zu MAGNUM lediglich gesagt „Die haben sehr anständige Sachen gemacht.“ Was aber doch mehr als deutlich macht, dass es am Ende immer nur eine Geschmacksfrage ist.
In bitte darum, oben geschriebenes in diesem Kontext zu lesen.
Was mich in der Diskussion hier schlichtweg geärgert hat (ich geb’s zu….) ist, wenn man diese subjektive Meinung dann so publiziert, als sei es „Allgemeinwissen“ bzw. „das weiß doch jeder“. Da geht es für mich dann über eine gewisse Grenze hinaus, die ich dann auch nicht lustig finde. Wobei es mich persönlich nicht stört, da ich in meinem musikalischen Geschmack recht gefestigt bin. Es stört mich aber, dass solche Vorurteile (und in der Form sind es dann tatsächlich welche!) die Band daran hindern, sich ein größeres Publikum zu erschliessen.
Ich weiß natürlich was du meinst, wenn du dich an vermeintlich allgemingültigen Formulierungen störst. Eigentlich hast du ja auch recht, aber ich nehme mir das Recht heraus, nicht in jedem Satz darauf hinzuweisen, dass das im folgenden geäußerte lediglich meine Meinung widerspiegelt. Eigentlich sollte klar sein, dass die meisten qualitativen Urteile über Musik rein subjektiver Natur sind.
Wenn man mal HELLOWEEN als „Urväter“ des Melodic oder Power Metals betrachtet (kann man ja gerne tun, ist sicher nicht ganz abwegig), dann sind AXXIS – wenn schon keine „Vorreiter“ – doch zumindest eine der Bands der ersten Stunde dieses Genres. Und auch wenn kommerzieller Erfolg keine Aussage über musikalische „Relevanz“ macht – so wage ich mal die kühne Behauptung: „Kingdom Of The Night“ wäre nicht das bestverkaufte Metal-Debut in Deutschland geworden, wenn die Stilrichtung 1989 bereits so ein „alter Hut“ gewesen wäre.
Ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem Ausgelutscht-Sein einer Stilrichtung und kommerziellem Erfolg nicht.
Bevor hier weiter der Begriff der „Relevanz“ Anwendung findet, sollte geklärt werden, was du, Sonic oder ich unter diesem verstehen.
Natürlich kann man eine kommerziell erfolgreiche Platte als ein relevantes Werk bezeichnen. Immerhin hat dieses den Großteil seiner Käufer davon überzeugt, dass sich ein Kauf durchaus lohnt. Axxis haben mit ihrem Debüt also so vielen Käufern glückliche Stunden beschert, wie keine deutsche band mit ihrem Debüt zuvor. Nun gut, auch Wolle Petrys Alben mach viele Leute ganz doll glücklich, musikalisch relevant sind sie deswegen noch lange nicht.
Ich selbst halte Platten beispielsweise dann für relevant, wenn– sie Musik enthalten, die in dieser Form zuvor noch nicht zu hören war,
– sie zeigen, dass die beteiligten Musiker Mut zum Experiment haben,
– sie einer Szene bzw. einer Stilrichtung neue Impulse geben,
– es der entsprechenden Band gelingt, einen Sound/Stil zu entwickeln, der sofort mit ihr in Verbindung gebracht werden kann und man „Trittbrettfahrer“ sofort als solche erkennt.Erfüllen Alben diese exemplarisch angeführten Kriterien nicht, heißt das noch lange nicht, dass sie schlecht sind. Nein, sie können sogar ausgesprochen geil sein. Man sollte schon zwischen persönlicher und musikalsicher Relevanz unterscheiden. Ich freue mich beispielsweise wie bekloppt, wenn AC/DC ein neues Album veröffentlichen. Auf persönlicher Ebene ist es für mich also schon relevant, musikalisch wird es jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Akzente setzen. Um mal ein Album anzuführen, dass ich als musikalisch relevant erachte, obwohl es äußerst konventionell ausgefallen ist, möchte ich Hammerfalls Debüt „Glory Of The Brave“ erwähnen. Auf dieser Scheibe – von den späteren ganz zu schweigen – bedient sich die Band fast schon schamlos am Fundus von Bands wie Helloween oder Accept. Relevant für die Szene ist „Glory To The Brave“, weil dieses Album nach Grunge, Death Metal, Crossover etc. dem klassichen Metal wieder ein gehöriges Maß an langfristiger Aufmerksamkeit beschert hat. Eine Initialzündung quasi.
Vielleicht ist jetzt klarer, was zumindest ich mit dem Begriff „Relevanz“ in diesem Kontext verbinde und dass es bei weitem kein Negativ-Urteil sein soll, wenn ich einer Band abspreche, Alben von musikalsicher Relevanz veröffentlicht zu haben.--
Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSkraggyVielleicht ist jetzt klarer, was zumindest ich mit dem Begriff „Relevanz“ in diesem Kontext verbinde und dass es bei weitem kein Negativ-Urteil sein soll, wenn ich einer Band abspreche, Alben von musikalsicher Relevanz veröffentlicht zu haben.
Leider kann ich zu dieser vorgerückten Stunde nicht mehr auf alles antworten – obwohl es mich locken würde, da die Diskussion zunehmend eine interessante Entwicklung nimmt.
Nur so viel: man müsste dann halt auch alles kennen und gehört haben, um da ein halbwegs qualitatives Urteil über „Relevanz“ abgeben zu können. Vollständige Markttransparenz nennt man das in der Wirtschaft … oder so. Nur wer hat die schon?
Wenn Du dann sagst, MAGNUM hätten aus den vorhandenen Stilmitteln ihren eigenen Stil kreirt, AXXIS aber nicht – gut, fällt für mich halt in die Kategorie „Ansichtssache“, da ich den Unterschied da nicht so empfinde. Da ich aber auch kein ausgesprochener Musik-Experte bin, kann ich das auch nicht widerlegen.
Dass besagte „Relevanz“ vermutlich nur auf erste Alben einer Band zutreffen kann und nicht auf das „x.“ AC/DC-Album oder das „y.“ AXXIS-Album …. ich denke, da sind wir eh einer Meinung. Leute wie David Bowie, die auch im fortgeschrittenen Alter ihrer Musik richtig NEUE Impulse geben, kann man vermutlich an einer Hand abzählen…..
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"Optimismus ist nur ein Mangel an Information" (Harald Schmidt)Dietmar*Deine Aussage zu MAGNUM verblüfft mich dann aber schon. Ich mein‘, in wie weit waren MAGNUM z.B. „relevanter“ für die Rock-Musik als AXXIS? MAGNUM haben sich auch lediglich aus Bestehendem bedient und daraus ihren eigenen Stil kreiert. Darüber hinaus halte ich Bob Catley (leider) für einen wesentlich schlechteren Live-Performer als Bernhard Weiß….
Der Wiedererkennungswert von Catleys Stimme ist dafür wesentlich höher.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Tja, erstmal dank an Skraggy, der schon das in kenntnisreiche Worte gepackt hat, was ich wohl nur unzulänglicher hätte erwidern können. Ist im wesentlich auch meine Ansicht.
Zu Magnum noch speziell: die haben m.E. schon einen Platz nah am Feuer verdient. Eigenständig und mit hohem Wiedererkennungswert waren sie auf jeden Fall. Das lag zum einen an der Stimme von Bob Catley, zum anderen aber auch an der speziellen Mischung musikalischer Einflüsse aus Hard und Prgrossive Rock. So Hymnen wie „The Spirit“ oder epische Songs wie „On a Storytellers Night“ waren sehr klar dem Label Magnum zuzuordnen und nicht einfach als x-te Wiederholung des Schemas Jethro Tull oder Rainbow abzutun. Außerdem haben sie mal ne Zeitlang das Image „hässlichste Rockband der Welt“ mit sich herumgetragen, auch ein Alleinstellungsmerkmal.;-)Naja, und Axxis hingegen….
Aber auch hier sei noch mal gesagt, dass ich niemandem den Spaß nehmen will, den er an Axxis hat. Aber einen Anlass, das neue Album abzufeiern, sehe ich dennoch nicht (auch nach Reinhören). Sähe ich aber bei Magnum heutzutage auch nicht mehr.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Dietmar
Nur so viel: man müsste dann halt auch alles kennen und gehört haben, um da ein halbwegs qualitatives Urteil über „Relevanz“ abgeben zu können. Vollständige Markttransparenz nennt man das in der Wirtschaft … oder so. Nur wer hat die schon?
Na ja, alles muss man nicht kennen. Aber ein fundiertes Basiswissen sollte schon vorahnden sein. Wenn man sich über Jahre hinweg ohne Scheuklappen mit Musik beschäftigt, kommt das doch von selbst.
Wenn Du dann sagst, MAGNUM hätten aus den vorhandenen Stilmitteln ihren eigenen Stil kreirt, AXXIS aber nicht – gut, fällt für mich halt in die Kategorie „Ansichtssache“, da ich den Unterschied da nicht so empfinde. Da ich aber auch kein ausgesprochener Musik-Experte bin, kann ich das auch nicht widerlegen.
Sagen wir mal so: bei manchen Songs anderer Bands kommt mir der Name Magnum in den Sinn, während ich bei Songs aus der Melodic Metal-Ecke nicht auf den Gedanken komme, dass mich diese an Axxis erinnern. Aber gut, wenn man neben Axxis nur wenige andere Bands aus dem Bereich kennt, sieht das natürlich anders aus (siehe „Basiswissen“).
Dass besagte „Relevanz“ vermutlich nur auf erste Alben einer Band zutreffen kann und nicht auf das „x.“ AC/DC-Album oder das „y.“
Es ist schon richtig, dass bei den meisten Künstlern bei fortlaufender Karriere die Wahrscheinlichkeit abnimmt, dass sie ein nach oben genannten Kriterien relevantes Album veröffentlichen. Jedoch muss das nicht zwingend so sein. Als aktuelles Beispiel sei System Of A Downs „Mezmerize“ angeführt. Ein kreativeres und experimentierfreudigeres Metal-Album habe ich in den letzten Jahren nicht gehört. Mal davon abgesehen, dass mir momentan keine (noch existierende) Band einfällt, die vergleichbar klingt.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSonic Juice Aber einen Anlass, das neue Album abzufeiern, sehe ich dennoch nicht
Macht ja nixx …. So, wie Du Dich bisher zu der Band geäußert hast, würde ich das nun auch nicht erwarten. Da ich die Karriere der Band seit Anbeginn mitverfolge, weiß ich bei der Scheibe zum Glück wovon ich rede. Und das hat nix mit „rosaroter Brille“ zu tun. Gab genügend weniger gelungene Releases in der Vergangenheit, von daher ist DAS in der Tat mal ein Grund zum „abfeiern“…
:party:
Mag sein, dass ich nicht das „ultimative Basiswissen“ habe. Ich hab‘ aber ein Gespür dafür, ob Songwriting und Produktion „funktionieren“ oder nicht. Dafür muss ich mir aber nicht sämtliche Metal Bands reinziehen um dann rauszuklamüsern: hey, das haben andere aber schon mal so ähnlich gemacht. Völliger Quark, Musik so zu analysieren.
Anderes Beispiel: Ich finde THE DONNAS engeil, die Alben „Spend The Night“ und „Gold Metal“ sind zwei der besten CD’s im Rockbereich – WOHLWISSENTLICH, dass die Girls nichts – aber auch rein gar nichts „Neues“ in ihrer Musik haben – nicht mal auf den ersten Alben, wo sie in der Tat einer Schülerband-Version der RAMONES waren. Dennoch haben sie so viel Spielwitz und Drive, dass selbst eine Coverversion von „Strutter“ (für mich) origineller klingt als das Original.
Skraggy Es ist schon richtig, dass bei den meisten Künstlern bei fortlaufender Karriere die Wahrscheinlichkeit abnimmt, dass sie ein nach oben genannten Kriterien relevantes Album veröffentlichen. Jedoch muss das nicht zwingend so sein. Als aktuelles Beispiel sei System Of A Downs „Mezmerize“ angeführt. Ein kreativeres und experimentierfreudigeres Metal-Album habe ich in den letzten Jahren nicht gehört. Mal davon abgesehen, dass mir momentan keine (noch existierende) Band einfällt, die vergleichbar klingt.
Na, das tröstet mich dann insofern, als dass ich das Album auch habe und da zumindest mitreden kann. JA, ich finde das Album auch genial, hab‘ mir aufgrund dessen erst die Vorgänger besorgt und war da dann eher enttäuscht von. „Mezmerize“ ist ein Hammeralbum, keine Frage. Nur wenn Du da dann vom „kreativsten und experimentierfreudigsten Metal-Album der letzten Jahre“ sprichst, dann weiß ich a) dass meinem „Basiswissen“ dann doch nicht so viel fehlt und b) „Paradise In Flames“ in der Tat ein geiles Album ist.
Letztlich ist nämlich auf „Mezmerize“ musikalisch auch nichts wirklich neues – es ist lediglich in dieser Form, der Vermischung unterschiedlicher Stilrichtungen, neu. Und – das ist viel wichtiger – es funktioniert einfach vom Songwriting her. All diese Attribute passen – wenn auch in kleinerem Ausmaße – auch aufs neue AXXIS-Album. Auch dort „stimmt“ das Songwriting, die Produktion ist detailverliebt und es werden unterschiedliche Einflüsse verarbeit. Bernhard Weiß‘ Leidenschaft zu QUEEN und deren Art von Chor-Gesängen wird von Album zu Album deutlicher, hinzu kommt jetzt der „Touch Nightwish“ – und trotzdem ist es immer noch die Art von Musik von 1989.
Was System Of A Down im Metal-Bereich wohl viel deutlicher von der Masse abhebt, sind die Texte. Wer da Wert drauf legt und für wen das ein Kriterium für „Relevanz“ ist – meinetwegen. Für mich ist Harrock bzw. Metal schon von Natur aus „Kitsch“. Im Rahmen der Donnas-Alben hab‘ ich mal irgendwo was von „Cockrock“ gelesen. Fand ich ganz lustig. Letzlich geht’s in der Musik um Emotionen und Stimmung. Mir persönlich sind die Texte da jetzt nicht so wichtig. IRON MAIDEN waren wohl an „Kitsch“ nicht zu überbieten – nur deshalb wird ihnen wohl keiner absprechen, dass sie eine der ganz großen Bands des Genres sind oder zumindest waren.
Mittlerweile dreht sich die Diskussion ja auch ein wenig im Kreis – macht aber nix, da ich das trotzdem überaus interessant und informativ finde. Schlussendlich läuft es immer wieder auf die „Geschmacksfrage“ hinaus bzw. ob es bei einer Band und ihrer Musik „klick“ macht oder eben nicht. Ist leider so. Aber wie weiter oben einer von Euch geschrieben hat: dann wäre die Diskussion halt relativ schnell am Ende….
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"Optimismus ist nur ein Mangel an Information" (Harald Schmidt)DietmarIRON MAIDEN waren wohl an „Kitsch“ nicht zu überbieten
Das sehe ich nun aber wirklich komplett anders! Was meinst Du genau? Das konsequente Corporate Design mit Schriftzug und mit Eddie auf Albumcover und Bühne? Da waren sie so ziemlich die ersten, die das so clever durchgestylt hatten, dass man sie sofort mit bestimmten Zeichen verbunden hat. Diese Monsterästhetik ist zwar – wie vieles aus dem Horrorbereich – in ihrer Drastik an der Grenze des „guten“ Geschmacks. Kitsch sehe ich da aber überhaupt nicht. Die Cover der 80er fand ich aber eigentlich alle sehr gelungen. Das „Produkt“ Iron Maiden war nahezu ein Gesamtkunstwerk, das unzählige Nachahmer inspiriert hat.
Die Texte? Ich zähle Bruce Dickinson und Steve Harris zu den besten Textern im ganzen Metalgenre. Wer sonst hat denn so kenntnisreich literarische Themen in pointierte Lyrics umgewandelt? ZB Rime of the Ancient Mariner! Aber auch Texte wie Revelations, Flight Of Icarus, The Trooper, To Tame A Land (…) halte ich für herausragend.--
I like to move it, move it Ya like to (move it)„Paradise in Flames“ steigt in den neuen Media Control Charts auf Platz 45 ein – das bedeutet die höchste Platzierung eines AXXIS-Albums seit „The Big Thrill“ von 1993!
Wenn das mal kein Grund zum (ab-)feiern ist…. :bier:
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"Optimismus ist nur ein Mangel an Information" (Harald Schmidt) -
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