Who’s Gladys Thompson, anyway? (Auf der Suche nach Chuck Thompson, Jazz-Drummer)

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  • #11333141  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Most Angelenos perceive Willowbrook and the adjacent communities of Watts and Compton as ground zero for poverty, gang violence and low educational attainment. However, like many communities, Willowbrook is comprised of complex identities. Just south of downtown, it is adjacent to both the Watts and Compton neighborhood areas of Los Angeles. With over 35,000 residents, Willowbrook is a significant population center. A Los Angeles County Metro Rail station—Rosa Parks Station—at the intersection of Imperial Highway and Wilmington Avenue is a major transfer point for regional commuters. Poised to reopen in 2014, the Martin Luther King Jr.-Harbor Hospital will again become a flagship of the community.

    von hier

    Chucks Elternhaus? Chucks Mutter Gladys war von mindestens 1956 bis zu ihrem Tod im Telefonbuch allein unter 913 E 118th Street gemeldet… Ich mache das an „Gladys G“ fest, also dem zweiten G, damit ist sie die einzige, und an der Tatsache, dass das Haus im April 1987 verkauft wurde, also ein gutes Jahr nach ihrem Tod, wie man hier nachlesen kann…

    913 E 118th St is a house in Los Angeles, CA 90059. This 815 square foot house sits on a 5,555 square foot lot and features 2 bedrooms and 1 bathroom. 913 E 118th St was built in 1944 and last sold for $67,000. Based on Redfin’s Los Angeles data, we estimate the home’s value is $534,463.

    75m2, 2 Zimmer, gebaut 1944 in einem damals schwarzen (heute eher Latino) Wohnviertel, das mE absolut buergerlich daherkommt – also: das Haus ist klein, aber ein freistehendes Einfamilienhaus unter freistehenden Einfamilienhaeusern ist es schon… kann man sich alles bei Google Streetview ansehen …Immobilienpreise in Los Angeles… wobei 1987 (als das „last sold“ passierte) die Sache mit dem Ghetto vllt auch besonders akut war… Schwer zu sagen, wie eine alleinstehende Gladys sowas finanziert hat, und wann… ob sie 1944 zur ersten Generation Bewohner gehoerte… aber vllt geht da noch was.

    edit: und die naechste Spur… unter Gladys Adresse war der „West Indian American Club“ eingetragen, der sich 1979 aufloeste und ab den 30er Jahren bestanden hatte

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    #11333143  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    thelonica

    redbeansandricein den abgebildeten Liner Notes zu dem Hawes Album mit Bobby Thompson steht, dass der kurzfristig eingesprungen ist als einziger nicht international bekannter Musiker, weil Donald Bailey nicht konnte… bei Bobby Thomas (oder Chuck Thompson) wuerd man das ws so nicht sagen…

    Das wurde ja auch gefilmt, alle anderen Beteiligten waren zu der Zeit ja sehr aktiv. Falls das wirklich Chuck Thompson war, wäre es sicherlich auch möglich, dass er zu der Zeit nicht in der Musikergewerkschaft war. Zu der Zeit hatte man doch schon länger nichts von ihm gehört oder gesehen. Non-union work nennt sich das wohl. Als Drummer mit einem anderen Namen wäre das sicherlich weniger aufgefallen. Non-union work kann bei Filmschaffenden schon Konsequenzen haben…ich würde auch gar nicht sagen, dass ich mir sicher wäre, obwohl da einiges gut passen könnte (memory lane, Leroy Vinnegar, Hawes…). So waren meine Gendanken dazu im Frühjahr 2020.
    Das Schlagzeugspiel vom Drummer im Film habe ich mit anderen Aufnahmen vom Hampton Hawes Trio verglichen, daher kann bin ich mir auch da nicht ganz sicher sein. Bestimmte Abläufe und Dynamiken im Spiel haben mich überzeugt, aber auch da keine 100% Sicherheit. Diese Ungewissheit macht es halt nicht leichter.

    sind halt leider alles ziemliche Alleweltsnamen… und auch ein voellig anderer Bobby Thompson der zu der Zeit in der Gegend aufwuchs, waere ja aehnlichen Einfluessen ausgesetzt gewesen und Chucks Bruder sowieso… aber „Bobby“ ist sicherlich auch nicht das abwegigste Pseudonym fuer Chuck Thompson, immerhin heissen sein Vater und sein einziger Bruder so… und ja „Memory Lane“… waere auf jeden Fall eine gute Geschichte, wenn es stimmt…

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    #11333177  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,995

    redbeansandrice…Schwer zu sagen, wie eine alleinstehende Gladys sowas finanziert hat, und wann… ob sie 1944 zur ersten Generation Bewohner gehoerte…

    Möglich wäre ja eine kleine Erbschaft, hatte auch deswegen nach den Großeltern von Chuck gefragt. Beim Bruder von Chuck wäre es interessant zu wissen, welche Tätigkeit er ausgeübt hat, ob er seine Mutter finanziell unterstützen musste und konnte. Bei der Mutter Gladys bedenkst Du sicherlich, dass sie ab irgendwann im Ruhestand war, wahrscheinlich einige Jahre vor dem Tod vom Erstgeborenen. Da weiß man halt auch nicht, ob Gladys und Chuck geerbt haben. Dass die Mutter dann doch so lange gelebt hat, könnte auch bedeuten, dass Chuck sich noch um sie gekümmert hat. Es gibt einen Blog über die Entstehung von Boyle Heights, wo u.a. Hampton Hawes gelebt hat, da kann man ziemlich viel über die Entwicklung von Los Angeles lesen.

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    #11333197  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    stimmt, das Alter der Mutter hatte ich ein bisschen aus den Augen verloren, als die Eltern sich trennten war sie etwa 33, 1945 dann schon 48, 1956, wo sie (bislang) das erste Mal in diesem Haus nachgewiesen ist, schon um die 60… so dass sie wohl irgendwann in den 60er Jahren aufgehoert haben duerfte, zu arbeiten… ich ich frag mich als was… klar, eine Erbschaft ist moeglich, aber mein Gefuehl ist eher, dass sie einen ganz guten Job hatte, nicht Haushaltshilfe blieb… den Bruder hab ich auch vorerst noch zureuckgestellt… Boyle Heights… das sind fusslaeufig so 3 bis 4 Stunden… LA ist eine verrueckte Stadt…

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    #11333229  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,995

    redbeansandrice…aber „Bobby“ ist sicherlich auch nicht das abwegigste Pseudonym fuer Chuck Thompson, immerhin heissen sein Vater und sein einziger Bruder so… und ja „Memory Lane“… waere auf jeden Fall eine gute Geschichte, wenn es stimmt.

    Dass die anderen Beteiligten (ausgenommen Big Joe Turner) irgendeinen Drummer akzeptiert hätten, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Hawes und der Drummer haben da nicht mal so wirklich Blickkontakt, Vinnegar steht sogar eher hinter dem Drummer.

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    #11333337  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    thelonica

    redbeansandrice…aber „Bobby“ ist sicherlich auch nicht das abwegigste Pseudonym fuer Chuck Thompson, immerhin heissen sein Vater und sein einziger Bruder so… und ja „Memory Lane“… waere auf jeden Fall eine gute Geschichte, wenn es stimmt.

    Dass die anderen Beteiligten (ausgenommen Big Joe Turner) irgendeinen Drummer akzeptiert hätten, kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Hawes und der Drummer haben da nicht mal so wirklich Blickkontakt, Vinnegar steht sogar eher hinter dem Drummer.

    muss mir das Video auch endlich mal in Ruhe ansehen… aber ja: einen komplett neuen Schlagzeuger wuerde man tendentiell oefters mal anschauen…

    ansonsten hab ich mir gerade Leonard Feathers Jazzjahrbuch von 1956 bestellt (in einer Neuausgabe), denn: die Musiker haben hier nicht nur ihre instrumentalen „favs“ angegeben (Thompson versucht nicht originell zu sein – Art Blakey, Philly Joe Jones, Kenny Clarke, Max Roach) sondern auch ihre Adressen, was das Buch – gerade in der heutigen Zeit – zu einer ganz wunderbaren Quelle macht… Thompson gibt hier 1956 die Adresse bei seiner Mutter an, 913 East 118th Street in Los Angeles wie oben behauptet – ein schoener Sanity-Check, fuer die Theorien bis hier…

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    #11333339  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,995

    Noch ein paar Informationen zum Film

    Credits

    Director/Producer: Jack Lewerke (Vault Records)  – Production Company: Euro-Films (?) – Associate Producer: Bob Kirstein – Script: Eliot Tiegel (April 2020 verstorben) – Photography: Will Zens – Sound Recording: Bruce Kirby (?)

    Will Zens wird bei ein paar anderen obskuren Features als Director gelistet. Bei dieser kleinen Reihe von Euro-Films – alle um 1970 gedreht – hat wahrscheinlich immer Lewerke den Credit als Director bekommen. 1969/1970 entstanden 2 Alben von Hampton Hawes für Vault Records und in der Zeit wurde auch an dem Film gearbeitet. Als die LP „Memory Lane Live“ 1977 erschien, war das schon auf einem neuen Label (JAS) von Lewerke, jedoch verstarb er im November 1977. Hampton Hawes starb im Mai 1977. Die Credits zum Film (s.o) könnten natürlich falsch sein, zumal das Filmmaterial von Rhapsody Films  viel später auf VHS veröffentlicht wurde.

    Anmerkung zu oben: Jack Lewerke und Bob Kirstein hatten mit Good Time Jazz Records zu tun. Das war ein weiteres Label von L.Koenig. Bruce Kirby (Sound) hat wohl einen weiteren Credit für ein 72er Album von Lily Tomlin (live). Plus die drei anderen Kurzfilme (Les McCann, Shelly Manne, Zoot Sims).

    zuletzt geändert von thelonica

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    #11333667  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,504

    danke! ich hab mich eben mal an eine Aufgabe gesetzt, die seit Beginn des Threads im Raum steht, eine Diskografie von Chuck Thompson… ist jetzt echt nicht perfekt, also, poliert wird ein anderes Mal… und Tracks sollt ich wohl noch ergaenzen, vielleicht… so sieht man jedenfalls die zeitliche Abfolge ganz schoen… vor dem 20. Geburtstag mit Miles Davis und Charlie Parker gespielt, vor dem 23. auch mit Charles Mingus, Dexter Gordon & Wardell Gray, Gerald Wilson, Erroll Garner, Teddy Edwards, Sonny Criss, Art Pepper, Hampton Hawes… die naechsten sechs Jahre sind jetzt sicher keine komplette Luecke im Lebenslauf… aber dass er nochmal einen draufgesetzt hat, kann man auch nicht sagen… dann kommt vom Sommer 55 bis Sommer 56, etwa vom 29. bis zum 30. Geburtstag, das Jahr, fuer das man sich wirklich an ihn erinnert, Schlagzeuger in Hampton Hawes klassischem Trio… und dann kommen die 25 Jahre, um die es in diesem Thread urspruenglich ging…

    Charlie Parker
    Miles Davis (tp); Charlie Parker (as); Joe Albany (p); Addison Farmer (b); Chuck Thompson (d)
    Finale Club, Los Angeles, February/March 1946

    Wardell Gray Quartet
    Wardell Gray (ts); Michael “Dodo” Marmarosa (p); George “Red” Callender (b); Harold “Doc” West or Chuck Thompson (d). (CT only on one track)
    Sunset Recording Studios, Hollywood, CA, November 23, 1946

    Gerald Wilson and his Orchestra
    Gerald Wilson, Joe Kelly, Ken Medlock, Robert Ross (tp); Jim Robinson, Lew McCreary (tb); Buddy Collette, Clyde Dunn, John Randolph, Les Robinson (sax); B. Sexton (g) Jimmy Bunn (p); Bob Rudd (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, 1947

    Gerald Wilson
    Gerald Wilson (tp); Melba Liston (tb); Marshall Royal (cl, as); Floyd Turnham, Maurice Simon (ts); Jimmy Bunn (p); Bob Rudd
    (b); Buddy Harper (b); Chuck Thompson (d); Crown Prince Waterford (voc).
    Los Angeles, CA, March 13 1947

    Billy Eckstine with Al Killian and his Orchestra
    Al Killian (tp); Billy Eckstine (v-tb, voc); Sonny Criss (as); Wardell Gray (ts); Hampton Hawes (p); Shep Shepard (b); Chuck Thompson (d).
    Billy Berg’s Supper Club, Hollywood, CA, April 23, 1947

    Dexter Gordon Quintet
    Melba Liston (tb); Dexter Gordon (ts); Charles Fox (p); George “Red” Callender (b); Chuck Thompson (d).
    C.P. MacGregor Studio, Hollywood, CA, June 5, 1947

    Dexter Gordon and Wardell Gray
    Dexter Gordon, Wardell Gray (ts); Jimmy Bunn (p); George “Red” Callender (b); Chuck Thompson (d)
    C.P. MacGregor Studio, Hollywood, CA, June 12, 1947

    Happy Johnson And His International Jive Five
    George L. „Happy“ Johnson (tb, voc); Ray Preasley (ts); Hampton Hawes (p); Roger Alderson (b); Chuck Thompson, (d)
    Los Angeles, CA, December 9, 1947

    Buddy Collette QUartet
    Buddy Collette (cl, as); Jimmy O“Brien (p); Harper Crosby (b); Chuck Thompson, (d)
    Los Angeles, CA, 1948

    Baron Mingus and his Rhythm
    Buddy Collette (cl, as); Jimmy Bunn (p); Charles Mingus (b); Chuck Thompson, (d)
    Los Angeles, CA, 1948

    Dexter Gordon and Wardell Gray
    Dexter Gordon; Jimmy Bunn (p); George “Red” Callender (b); Chuck Thompson (d)
    December 16, 1948

    Kenton All Stars
    prob. Art Farmer (tp); Art Pepper (as); Teddy Edwards, prob. Bob Cooper (ts); prob. Hampton Hawes (p); prob. John Simmons (b); prob. Chuck Thompson (d).
    Gene Norman’s “Just Jazz” Concert, Shrine Auditorium, Los Angeles, CA, April 2, 1949

    Just Jazz Jam Session (?)
    Teddy Edwards (ts); Erroll Garner (p); John Simmons (b); Chuck Thompson (d); Dave Lambert (voc)
    Pasadena, Summer 1949

    Sonny Criss and his Orchestra
    Sonny Criss (as); Hampton Hawes (p); Iggy Shevack (b); Chuck Thompson (d)
    September 22, 1949

    Wardell Gray’s Los Angeles Stars
    Clark Terry (tp); Sonny Criss (as); Wardell Gray, Dexter Gordon (ts); Jimmy Bunn (p); Billy Hadnott (b); Chuck Thompson (d); Damita Jo DeBlanc (voc).
    Hula Hut Club, Los Angeles, CA, August 27, 1950

    Dexter Gordon and Wardell Gray
    Wardell Gray, Dexter Gordon (ts); Gerald Wiggins (p, celeste, org); George “Red” Callender (b); Chuck Thompson (d); Gladys Bentley (voc).
    Hollywood, CA, June 9, 1952

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Hollywood, CA, May 2, 1955.

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Laguna Beach, CA, June 20, 1955.

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, June 28, 1955.

    Barney Kessel
    Bob Cooper (ts); Barney Kessel (g); Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, September 12, 1955

    Red Mitchell
    Conte Candoli (tp); Joe Maini (as,ts); Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Hollywood, CA, September 27, 1955.

    Dexter Gordon Quintet
    Jimmy Robinson (tp); Dexter Gordon (ts); Carl Perkins (p); Leroy Vinnegar (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, November 11 & 12, 1955

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, December 3, 1955.

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, January 25, 1956.

    Sonny Criss
    Sonny Criss (as); Barney Kessel (g); Kenny Drew (p); Buddy Woodson (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, January 26, February 24 and March 23, 1956

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Embers, New York, NY, May 15, 1956

    Sonny Criss
    Sonny Criss (as); Hampton Hawes (p); Buddy Woodson (b); Chuck Thompson (d)
    Terry Morel
    Terry Morel (voc); Bob Dorough (p); Buddy Woodson (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, CA, November 27, 1957

    Hampton Hawes Trio
    Hampton Hawes (p); Red Mitchell (b); Chuck Thompson (d)
    Los Angeles, possibly (but probably not) March 17, 1958 (see wiki entry on Hawes Bird Song. This is the day that „For Real!“ was recorded – so, most likely, if the band is different (LaFaro/Butler vs Mitchell/Thompson) then the date is different as well…)

    zuletzt geändert von redbeansandrice

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    #11333707  | PERMALINK

    thelonica

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    Beiträge: 3,995

    Ein Update zum Film und Hintergrundinfos häng ich noch mit ran.

    Hampton Hawes hatte bei Vault Records einen Vertrag für drei Jahre unterschrieben (Quelle: Billboard). Der Film wurde auf 16mm gedreht. Will Zens hatte selber eine eigene kleine Filmproduktions Firma, daher könnte ich mir vorstellen, dass er noch mindestens 2-3 Leute für die Kamera dazu geholt hat und ein paar weitere Techniker. Der hatte schon mehr Erfahrung gesammelt Musikszenen zu drehen (The Road to Nashville 1967 – Kamera: Vilmos Zsigmond und Leif Rise). Jack Lewerke war Independent Distributor für Tapes und Platten, hat aber noch viel mehr gemacht. Eurofilms war seine Company, die Jazz On Stage Filme wurden von Eurofilms produziert. Hier im Billboard Artikel steht was dazu. Da kann es gut sein, dass die Filme jahrelang irgendwo gelagert wurden, weil nach dem Tod von Lewerk niemand etwas damit gemacht hat (oder es sich finanziell nicht lohnte). Bis viele Jahre später Rhapsody Films ins Spiel kam (VHS).

     

     

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    #11333785  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,504

    Danke, der Billboard Artikel legt nahe, dass Lewerke’s frueher Tod (1921-1977) die Rezeption von einigen West Coast Jazz Highlights nachhaltig verzoegert hat, die Frankly Jazz Folgen tauchten ja erst vor nicht so vielen Jahren auf youtube auf, und waren davor denk ich kaum erhaeltlich… und von den Alben auf Vault hat ja auch kaum was zB ein normales CD-Reissue in Europa oder gesehen… und da sind grosse Namen zwischen, neben Hawes vor allem Jack Wilson…

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    #11333875  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,995

    Hast Du Chuck Thompson eigentlich schon bei der US Army gesucht? Ich komme da drauf wegen der zwei Kriege in Asien und Hawes war ja auch einige Zeit bei der Army. Vielleicht findet man da noch was  zum Bruder.

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    #11333921  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,504

    Jein, nur in dem Ausmass, in dem Familysearch das mitabdeckt… (am Rande / fuers Gedaechtnis, diese Seite war ziemlich nuetzlich fuer die Telefonbuecher der verschiedenen Jahre, „Los Angeles Street Address Directory“…). Das Grundproblem ist, dass sich weder „Charles Thompson“ noch „Robert Thompson“ ueber das Geburtsjahr eindeutig identifizieren lassen, wenn Initial („E“ bzw „A“), Hautfarbe und Geburtsort New York dabei sind, schon eher… wenn alles drei passt, sieht es ganz gut aus… aber man kann sich kaum sicher sein, solange nicht das Geburtsdatum, ein Verwandter mit passendem Namen oder eine passende Adresse dabei ist… Musiker wie Hallie Dismukes machen es einem da leichter)

    Ich mach mich mal auf die Suche… ;)

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    #11334101  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,504

    thelonicaHast Du Chuck Thompson eigentlich schon bei der US Army gesucht? Ich komme da drauf wegen der zwei Kriege in Asien und Hawes war ja auch einige Zeit bei der Army. Vielleicht findet man da noch was zum Bruder.

    ein minimales update zum Bruder hab ich, seine Social Security Number (568-20-3795) wurde in Kalifornien ausgestellt, und sein letzter Wohnsitz war im Postleitzahlenbereich 90059 (also, mehr als die Postleitzahl hab ich nicht)… das ist genau die Gegend zwischen Compton und Watts, in der auch seine Mutter lebte…

    was ich uebrigens seit gestern auch kapiert hab: Von der Vorstellung, dass Ghettos irgendwas mit Mietskasernen zu tun haben, muss man sich befreien, wenn man in Los Angeles unterwegs ist… dass man irgendwo freistehende Einfamilienhaeuser sieht, heisst noch lange nicht, dass das nicht sowas wie die viertgefaehrlichste Strasse von Compton sein kann…

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    #11334897  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 3,995

    redbeansandricestimmt, das Alter der Mutter hatte ich ein bisschen aus den Augen verloren, als die Eltern sich trennten war sie etwa 33, 1945 dann schon 48, 1956, wo sie (bislang) das erste Mal in diesem Haus nachgewiesen ist, schon um die 60… so dass sie wohl irgendwann in den 60er Jahren aufgehoert haben duerfte, zu arbeiten… ich ich frag mich als was… klar, eine Erbschaft ist moeglich, aber mein Gefuehl ist eher, dass sie einen ganz guten Job hatte, nicht Haushaltshilfe blieb… den Bruder hab ich auch vorerst noch zureuckgestellt…

    Zu einem Haus in Watts habe ich was in der Collection der LA Public Library (Tessa) gefunden. Beschreibung unter dem Foto (1936) gibt Auskunft, was ein kleines Haus ungefähr in den 30ern gekostet hat. Das Haus in Willowbrook schätze ich etwas höher im Wert. In der Gegend wurde teilweise in den Gärten hinter den Häusern Obst u. Gemüse angebaut oder es gab auch Hühnerställe. In Willowbrook und der Gegend umzu gab es viele Kirchen, Versicherungen, mehrere öffentliche Schulen (Jefferson High School, Jordan High School), Bibliotheken, Lincoln Theater, Post….Mir sind noch zwei bekannte Architekten aufgefallen, die länger lebten, aber im 19. Jahrhundert geboren wurden (James H. Garrott und Paul R. Williams). Garrott, einer der der beiden Architekten hat dieses Versicherungsgebäude 1928 bauen lassen. Im medizinischen Bereich passierte einiges (noch etwas unklar), aber die großen Krankenhäuser kamen erst später…

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    #11334921  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,504

    Cool, das sieht in der Tat aus wie deren Haus… 15$ im Monat macht 180 pro Jahr… Leider haben wir sie ja nicht im Zensus und wissen nicht was sie verdient oder arbeitet… ich hab jetzt einfach mal den Saxophonlehrer Lloyd Reese und seine Nachbarn angeschaut, schwarzes LA 1940, er gibt als privater Musiklehrer kein Einkommen an, aber die Frau seines Nachbarn ist Maid in einem Schoenheitssalon und verdient damit etwa 500$, wenn man ein bisschen weiter guckt, findet man auch mal eine Maid die 900-1000$ verdient (wenn man dann bei Maennern guckt, vielleicht auch noch bei weissen, dann geht erheblich mehr, klar…) Vielleicht hat Gladys ja auch doch noch irgendwas gelernt wodurch sie mehr verdienen kann (womit sie in der Gegend allerdings die absolute Ausnahme waere). Wie auch immer… Ohne harte Informationen kann man wohl spekulieren, dass sie sowas wie 750$ im Jahr verdiente und davon vielleicht 250$ verwendete um dieses Haus abzubezahlen… das kann man schon machen.

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