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JamaicaJoe Ist „Sergeant Pepper“ von den Beatles etwa auch durchgestylt??
ETWA NICHT?
:confused:--
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WerbungStingrayETWA NICHT?
:confused:Warum soll duchgestylt auch negativ sein ?
Dark Side of the Moom ist auch durchgestylt !--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Jörg KönigSehe ich auch so. Der Liebhab-Smilie, den ich dir für diese Bemerkung geben möchte, ist hier leider nicht mehr im Angebot. Also denk dir einfach das genaue Gegenteil von dem hier: :hau
:lol:
Überhaupt ist diese Pop-Rock-Diskussion doch nix Anderes als die U-Musik/E-Musik-Diskussion unseligen Angedenkens. Wenn ich eine Platte auflege, will ich gute Songs hören.
Vermutlich haben Abba „Dancing Queen“ in T-Shirts, Jeans und Schlappen aufgenommen. Und selbst wenn Kurt Cobain beim Aufnehmen von „All Apologies“ im Glitzerfummel mit Plateausohlen im Studio gesessen hätte – das würde doch nix für den Song bedeuten.
Ganz genau, so betrachte ich das auch! Man sollte sich schon an die Songs halten. Besonders Agnetha hielt sich ja lieber im Studio auf, statt auf den Bühnen herumzuturnen.
Vielleicht muss man die verschiedenen Jahrgänge und Lebensläufe der User berücksichtigen. Die jüngeren achteten mehr auf die Songs (und vielleicht etwas die Mädels) die älteren legten mehr Wert auf die visuelle Erscheinung, sprich Plateauschuhe und so Kram. Das fiel mir damals gar nicht grossartig auf, bzw. stiess mich nicht ab.
ABBA waren schon genial, dass lediglich ausgerechnet das ausgelutschte „Dancing Queen“ in die Top 500-Songs des RS aufgenommen wurde, ist ein bisschen enttäuschend. „Voulez Vous“, „Knowing me Knowing you“ oder „Eagle“ hätten’s schon eher verdient als „Tutti frutti“ oder „Be-Bop-A-Lula“ , oje..
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@Jamaica: Willkommen im wachsenden ABBA-Fan-Club des RS-Forums! „Knowing Me Knowing You“ wäre auch nach meiner Ansicht ein noch würdigerer Song für die RS-Top500 gewesen, aber „Dancing Queen“ ist für mich gleichwohl nicht tot zu kriegen. Ich kann nur empfehlen, Radiosender zu meiden, auf denen solche Klassiker totgenudelt werden und sie nur dann aufzulegen, wenn einem wirklich gerade danach ist.
Der gute Otis hat hier schon häufig über ABBA diskutiert. Wenn diese Musik ihn einfach nicht berührt, kann ich das sehr gut akzeptieren. Mich begeistert sie nach wie vor. Im „My 80s“-Thread habe ich mal „The Visitors“ besprochen, mein absolutes Lieblingsalbum.PS: „Be-Bop-A-Lula“ und „Tutti Frutti“ sind aber ebenfalls tolle Klassiker. Würden Björn&Benny auch sicher unterschreiben.
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Sehe ich auch so. Dancing Queen ist nicht totzukriegen. Wäre bei ner Abba-Top 5 bei mir auf jedenfall dabei. Wenn auch nicht die Nr. 1.
Aber es ist einfach ein perfekter und wunderschöner, zeitloser Pop-Song.
Und seit ich das Video kenne, wo sie den Song zu Königin Sylivias‘ Geburtstag in der Stockholmer Oper singen, lieb ich den Song mehr denn je.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Frida erzählte, als Benny ihr erstmals die instrumentale Version von „Dancing Queen“ vorspielte, habe sie weinen müssen, so schön hätte sie es gefunden. Es ist eben mehr als „nur“ ein Disco-Hit, einerseits melancholisch, andererseits „uplifting“. Luka Bloom hat übrigens eine schöne Folk-Version des Songs aufgenommen, eine der wenigen ABBA-Cover-Versionen, die mir gefallen.
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@Herr Rossi
Jo, ich bekenne mich als Abba-Fan (neben u.a. Beatles, Toto, AC/DC).
Lass doch diesen Miesmacher rumstänkern, wie er will, ich möchte mal wissen, wen er als das Nonplusultra sieht. Vielleicht Willie Nelson?? :-))„The Visitors“ ist ein starkes Album, hier gefällt mir neben „Slipping through my fingers“ besonders „Two for the price of one“. Ich finde, die Songs bei denen Benny oder Björn die Leadstimme hat, haben irgendwas Cooles.
„Voulez-Vous“ hab ich vor vier Jahren als CD zugelegt. Der pure Wahnsinn! Ein Hit nach dem anderen und der für mich Beste ist der vorher Unbekannte „The king has left his crown“. Im Gegensatz zu den RS-Kollegen Doebeling u. Wilander bin ich der Meinung, dass gerade bei ABBA die Albumtracks keine billigen Füllsel sind, sondern überdurchschnittliche Qualität besitzen, denke da nur an „Move on“ oder „Angel Eyes“…
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JamaicaJoeLass doch diesen Miesmacher rumstänkern, wie er will, ich möchte mal wissen, wen er als das Nonplusultra sieht. Vielleicht Willie Nelson?? :-))
Wenn Du Otis meinst, der darf das. Lies mal seinen „Otis 7“-Faves“-Thread, in dem er seine liebsten Singles vorstellt, dass gehört zum schönsten und interessantesten hier im Forum. Kann und muss ja nicht jeder alles mögen.
JamaicaJoe“Voulez-Vous“ hab ich vor vier Jahren als CD zugelegt. Der pure Wahnsinn! Ein Hit nach dem anderen und der für mich Beste ist der vorher Unbekannte „The king has lost his crown“.
Voulez-Vous war das erste ABBA-Album, dass ich überhaupt gehört hab. Ich liebe es immer noch, auch wenn ich es nicht für das Stärkste halte. Mein Favorit darauf ist „If It Wasn’t For The Nights“.
JamaicaJoeIm Gegensatz zu den RS-Kollegen Doebeling u. Wilander bin ich der Meinung, dass gerade bei ABBA die Albumtracks keine billigen Füllsel sind, sondern überdurchschnittliche Qualität besitzen, denke da nur an „Move on“ oder „Angel Eyes“…
Sehe ich auch so. Aber Arne Willander hat die Alben vor zwei, drei Jahren besprochen (kannst Du im Reviews-Archiv nachlesen) und für „Arrival“, „Super Trouper“, „The Visitors“ ****1/2-Sterne gezückt, fehlten also nur je ein halber Stern zur Höchstwertung. Er hat keines der Alben schlechter als *** (delektabel) gewertet.
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A propos „durchgestylt“:
Für mich ist das Arrangement und die Produktion gerade das, was ABBA über andere Gruppen hebt, die ebenfalls gute Songs schrieben. Ich weiss es nicht, aber ich denke, bei otis ist es wohl so, dass es eine reine Geschmacksfrage ist, dass er einfach diesen Studiosound, den wir als etwas Besonderes empfinden, nicht mag. Gerade Leute, die eher vom Rock kommen, können oft nicht nachvollziehen, dass ein Arrangement mehr als überflüssiger Schmuck ist. Bei rauem, erdigen Rock ist das zutreffend, aber es gibt halt verschiedene Herangehensweisen, und im Falle ABBAs geht es nun mal nicht um Rock, sondern um ART POP. Und da ist das Arrangement Teil des Ganzen, und nicht der Zuckerguss, den man benötigt, damit die Masse die Medizin schluckt.
Häufig gibt es, gerade bei den Anhängern von rauem, erdigem Rock, die Vorstellung, dass diese grossen Produktionen nicht authentisch seien. Da werden auch die verschiedenen Dimensionen des Pop-Begriffes durcheinandergeworfen.Dabei ist die Vorstellung, dass ABBA nur Musik für eine Zielgruppe produziert hätten, nach einer bestimmten Formel, nicht zutreffend. Im Gegenteil: Benny und Björn haben tatsächlich die Musik veröffentlicht, die Ihnen selbst gefiel. Sie haben konsequenterweise aufgehört, als sie merkten, dass sie mit dem Kopf nicht mehr bei ABBA waren, sondern bei Musicals. Ausserdem: habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum es so schwer ist, an die unveröffentlichten Sachen zu kommen? Benny und Björn waren absolute Perfektionisten, und was Ihnen nicht gut genug erscheint, wollen sie selbst nur als Fan-CD nicht veröffentlicht sehen.
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Für mich sind ARRIVAL und SUPER TROUPER die geschlossensten ABBA-Alben. In letzter Zeit höre ich auch THE VISITORS als Album recht gerne. Soldiers und One Of Us und der Titeltrack sind meine Favoriten. VOULEZ-VOUS ist irgendwie eigenartig. Es enthält einige der besten ABBA-Arrangements (mein Favorit: das Arrangement von LOVERS LIVE A LITTLE LONGER), und ich liebe diese Discosound-Atmosphäre. Aber leider sind manche Songs nicht so rund. So ist dieses tolle Arrangement von Lovers bei diesem Song fast verschwendet. Oder Kisses Of Fire: tolle Disco-Elemente, tolle Passagen, aber im Ganzen nicht unbedingt ABBA´s grösster Song. Richtig toll finde ich dagegen The King Has Lost His Crown und Voulez Vous. Und die Tracks Summer Night City und GimmeGimmeGimme, die nicht Teil des ursprünglichen Albums waren. So bleibt der Eindruck: ein ordentliches Album. Aber hätte man sich etwas mehr Zeit gelassen, vielleicht die Songreihenfolge überdacht und noch ein paar bessere Melodien für diese tollen Arrangements geschrieben, es hätte ein Hammeralbum sein können.
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Wow! Dann nehm ich alles zurück, was Herrn Wilander betrifft! Erstaunlich, sogar „Super Trouper“ mit **** 1/2, das ich eher mit *** 1/2 bewertet hätte. Die erste Seite ist klasse, die zweite geht mit „Happy New Year“ und „Our last summer“ gut los, die letzten drei Songs sind nicht mehr so prickelnd. „Lay all your love on me“ wurde zwar als Single ausgekoppelt, war aber (zurecht) kein so grosser Hit. Hoffentlich hat er auch „Voulez-Vous“ und „The Album“ gewürdigt. Und irgendwo darf man auch die Höchstnote vergeben, machen sie ja bei den Stones ebenso!!
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„The Album“ und „Voulez-Vous“ hat Willander als Übergangsalben charakterisiert, die er schwächer fand. Würde ich nicht so sehen.
„Our Last Summer“ ist sicher der Höhepunkt auf der B-Seite von „Super Trouper“, doch die folgenden Songs finde ich ebenfalls klasse. Bei „The Piper“ ist der Text ein bißchen arg didaktisch (das Volk, das dem Verführer folgt). „Lay All Your Love On Me“ war nur deswegen kein großer Hit, weil es nur als (teurere) Maxi-Single erhältlich war – in England stieg der Song trotzdem in die Top 10 ein. Und „The Way Old Friends Do“ ist doch ein Klassiker, den möchte ich nicht missen :) .Es gibt nur wenige ABBA-Aufnahmen, mit denen ich gar nichts anfangen kann, vor allem „I’m A Marionette“ auf „The Album“, das „Medley“ einiger Folksongs (B-Seite von „Summer Night City“), das einfach nicht zünden will (Medleys sind ohnehin Quatsch) und so drei, vier Ausfälle auf den ersten drei Alben. Und von den erst nachträglich veröffentlichten Songs ist „Put On Your White Sombrero“ richtig schlimm. Der sollte ursprünglich mit auf „Super Trouper“, um Himmels willen. Andererseits gibt es bei den unvollendeten Aufnahmen („ABBA undeleted“ auf der „Thank You …“-Box) wirklich tolle Sachen, z.B. „Just Like That“ und „Giving A Little Bit More“.
@Pelo: Was Du zur Produktionsweise sagst, sehe ich auch so.
„Voulez Vous“ höre ich inzwischen auch etwas kritischer, obwohl ich gar nicht sagen kann, was hier nicht so völlig überzeugt. „Lovers“ gehört sicher zum besten, was ABBA aufgenommen haben. Übrigens sollte man auch die ersten drei Alben nicht übersehen, die haben noch was ganz Unbekümmertes, da hört man eine Bande von Studio-Nerds an der äußersten Peripherie des Pop-Geschehens, die sich einen Spaß daraus machen, einfach mal alle Stile durchzutesten. Und fast alles funktionierte.--
Lese gerade ein paar Bezüge auf mich.
Pelo hat das mit „durchgestylt“ einerseits richtig verstanden, andererseits aber ganz falsch vermutet, dass ich vom erdigen Rock herkäme. No way. Ich komme vom Pop und manch anderem, aber nicht vom klassichen Rock. Und Abba sind „Pop“.
Und Pop hat nach meiner Auffassung etwas Sinnstiftendes, Bedeutunggebendes etc. Im besten Fall wäre guter Pop ein guter Grund sich nicht umzubringen. (Das ist jetzt leicht ironisch mit vielen Querverweisen!)
Inwiefern gerade Abba für Jüngere diese Bedeutung hatte, war für mich nie nachvollziehbar. Deshalb meine Frage. Ein gutes Songwriting ist nicht das Entscheidende, da müsste m.E. mehr sein (wie bei Elvis, Beatles, Stones, Bolan, Bowie…).
Meine Frage an Rossi damals war, inwiefern Abba für ihn Bedeutung hatte. Er hat sie ansatzweise nachvollziehbar für mich beantwortet.
Obwohl ich nach wie vor nicht vestehe, was man von sich in dieser für mich perfekt sterilen (vielleicht besser als „durchgestylten“) Musikwelt wiederfindet oder finden möchte.So und jetzt höre ich noch die Honey Honey-LP, die ich immerhin besitze.
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FAVOURITES@otis: Deine Verwunderung darüber, dass ABBA für mich und viele andere Jugendliche wichtig waren, kann ich gut verstehen. Die von Dir genannten (Elvis, Beatles, Stones, Bolan, Bowie) waren zweifellos „Role Modells“, Gegenentwürfe zur Erwachsenenwelt, und in ihrem Styling und Image Objekte heftiger Verehrung und Nachahmung. Das sind Faktoren, die bei ABBA keine Rolle spielten, mal abgesehen davon, dass ABBA in der „gay community“ gerade wegen ihres Mutes zu offensivem musikalischem und optischem „Kitsch“ bewundert und verehrt wurden.
Die ABBAs waren schließlich so alt wie meine Eltern, bestenfalls Agnetha konnte noch als „ältere Schwester“ wahrgenommen werden. Das Geheimnis liegt wohl in erster Linie doch in der Musik, die für mich und andere Hörer eben nicht steril klingt, sondern etwas ungemein Einladendes hatte und hat. Der melancholische, auch eskapistische Grundton der ABBA-Musik hat etwas angesprochen, das viele Jugendliche in den 80ern auch bei The Cure, New Order, Depeche Mode oder den Pet Shop Boys suchten und fanden (ich nenne mal nur die Band, die zu Mainstream-Phänomenen wurden), in den 90ern bei Nirvana, Smashing Punpkins usw. Das ist ein anderer Grundton als jener, der die meisten Teen-Idole bis Anfang der 70er auszeichnet. Von daher ist Deine Diagnose, dies sei ein generationsspezifisches Phänomen, sicher richtig. Was nicht ausschließt, dass auch Musikhörer Deiner Generation sich für ABBA begeistern konnten, ich denke z.B. an den Stones-Produzenten „Loog“ Oldham, der sogar eine ABBA-Biographie geschrieben hat.--
@otis: Also steril klingen ABBA ganz sicher nicht! Dies trifft vielleicht auf Modern Talking oder Stock/Aitken/Waterman-Produktionen aber ganz bestimmt nicht auf die Schweden zu. Für Abwechslung war durch Stilvariationen (mal rockig, mal balladesk), sowie durch den gelegentlichen Einsatz männlicher Vocals (z.B. Rock me, Does your mother know) durchaus gesorgt. Da klingen für mich schon eher die Stones eintönig..:-)
Überhaupt ist es etwas makaber, die Perfektion in der Popmusik zu kritisieren.
Um einen Quervergleich zu ziehen: Sind Jens Jeremies und Carsten Ramelow die interessanteren Fussballer als Zinedine Zidane??--
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Schlagwörter: Abba
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