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Gibt es eigentlich Erklärungen dazu, wieso Dylan seinen Gesang nahezu mit jedem musikalischen Wandel änderte? Für mich unterstützt es die These, dass Dylan seine Stimme bewusst als Instrument einsetzte, um dem jeweiligen Musikstil den für ihn stimmlich passenden Anstrich zu geben.
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WerbungjesseblueGibt es eigentlich Erklärungen dazu, wieso Dylan seinen Gesang nahezu mit jedem musikalischen Wandel änderte? Für mich unterstützt es die These, dass Dylan seine Stimme bewusst als Instrument einsetzte, um dem jeweiligen Musikstil den für ihn stimmlich passenden Anstrich zu geben.
Die These unterstütze ich natürlich. Der passende Anstrich ist bestimmt ein Grund. Ein Ausrufezeichen für diesen Wandel zu setzen ein anderer.
mozza
fifteenjugglers@mozza INFIDELS, ehrlich? Da sind ja ein paar tolle Songs drauf, aber auch mindestens zwei Vollgurken. Würde bei mir wohl außerhalb der Top 20 landen.
Ich bin an sich kein Dylan-Fan, weiß ihn aber durchaus zu schätzen. Die letzten beiden Alben in meiner Liste, also Platz 9 und 10, liegen bei * * * 1/2. Der Sound auf dem Album Infidels sagt mir insgesamt zu, daher hat es noch gereicht für das Album. Die stärksten Songs sind „Jokerman“ und „Sweetheart Like You“.
Deswegen ist Infidels bei mir ja auch in den Top10. Ich mag den Sound total. Und Jokerman ist einfach fantastisch.
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l'enfer c'est les autres...Alexa sagt übrigens, dass „Christmas In The Heart“ sein beliebtestes Album sei.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waAlexa sagt übrigens, dass „Christmas In The Heart“ sein beliebtestes Album sei.
Die Frau kommt mir nicht ins Haus.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
waAlexa sagt übrigens, dass „Christmas In The Heart“ sein beliebtestes Album sei.
Die Frau kommt mir nicht ins Haus.
Für eine Online Bestellung von einer Ladung Toilettenpapier sagt die doch alles was du willst….
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.cycleandale
mozza
fifteenjugglers@mozza INFIDELS, ehrlich? Da sind ja ein paar tolle Songs drauf, aber auch mindestens zwei Vollgurken. Würde bei mir wohl außerhalb der Top 20 landen.
Ich bin an sich kein Dylan-Fan, weiß ihn aber durchaus zu schätzen. Die letzten beiden Alben in meiner Liste, also Platz 9 und 10, liegen bei * * * 1/2. Der Sound auf dem Album Infidels sagt mir insgesamt zu, daher hat es noch gereicht für das Album. Die stärksten Songs sind „Jokerman“ und „Sweetheart Like You“.
Deswegen ist Infidels bei mir ja auch in den Top10. Ich mag den Sound total. Und Jokerman ist einfach fantastisch.
Und nun stellen wir uns kurz vor, statt „Neighborhood Bully“, „Man Of Peace“ und „Union Sundown“ [¹] hätte „Infidels“ „Blind Willie McTell“, „Foot Of Pride“ und „Too Late“ zu bieten. Die richtige Trackauswahl hätte das Potential für einen Klassiker gehabt. Die Outtake-Tracks, die Dylan zum Teil in den Achzigern hatte, hätten andere Acts gut durchgefüttert.
[¹] Die Tracks tun eigentlich nicht weh, bieten aber keinen Mehrwert und sind insgesamt ein paar Minuten zu lang geraten. Und einzeln höre ich sie mir auch nicht an.
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Hmmh,Man Of Peace ist nach Jokerman mein Favorit auf Infidels. Aber ja,bei so exzellenten Songs wie Blind Willie McTell,Foot Of Pride,Angelina oder Series Of Dreams verblüfft es immer wieder dass die es nicht auf die Alben geschafft haben. Oder wenn man sich die klasse Rock-Version (aufgenommen unter anderem mit Steven Van Zandt) von When The Night Comes Falling From The Sky (Bootleg Series 1-3) anhört,kann man nur mit dem Kopf schütteln warum er für Empire Burlesque eine zigmal schwächere spätere Aufnahme vorgezogen hat. Aber wer versteht Dylan schon…
zuletzt geändert von marc-74
jesseblueGibt es eigentlich Erklärungen dazu, wieso Dylan seinen Gesang nahezu mit jedem musikalischen Wandel änderte? Für mich unterstützt es die These, dass Dylan seine Stimme bewusst als Instrument einsetzte, um dem jeweiligen Musikstil den für ihn stimmlich passenden Anstrich zu geben.
….man könnte natürlich auch konstatieren, das Dylan keinen Gesangstil hatte und alles nur ein Versuch an Gesang war!
Dafür spricht eine ganze Menge! Ist aber für die ganzen Dylan-Hörigen natürlich Frevel, sein Gesang muss als Stilmittel gelten, wäre ja sonst keiner
So, nun ist es also raus, er hat es gewagt, die Heiligenschändung ausgesprochen, Dylan kann nicht singen! Wenn man his Bobness mal ehrlich danach fragen würde, wäre seine Antwort wohl, “ Ich ein Sänger, nein, ein Märchenerzähler vielleicht, mehr aber auch nicht! Manchmal klingts nach Gesang, meistens wohl nicht!“
Wahrscheinlich liegt er jede Nacht wach im Bett und wundert sich über das, was die große Masse in ihm sieht und grinst sich einen….
Oh Leute, setzt ihm doch einen Heiligenschein auf und behauptet er ist der wahre Messias, der andere ist ja auch nur ein Märchen, passt also!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!--
Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerrejesseblue
cycleandale
mozza
fifteenjugglers@mozza INFIDELS, ehrlich? Da sind ja ein paar tolle Songs drauf, aber auch mindestens zwei Vollgurken. Würde bei mir wohl außerhalb der Top 20 landen.
Ich bin an sich kein Dylan-Fan, weiß ihn aber durchaus zu schätzen. Die letzten beiden Alben in meiner Liste, also Platz 9 und 10, liegen bei * * * 1/2. Der Sound auf dem Album Infidels sagt mir insgesamt zu, daher hat es noch gereicht für das Album. Die stärksten Songs sind „Jokerman“ und „Sweetheart Like You“.
Deswegen ist Infidels bei mir ja auch in den Top10. Ich mag den Sound total. Und Jokerman ist einfach fantastisch.
Und nun stellen wir uns kurz vor, statt „Neighborhood Bully“, „Man Of Peace“ und „Union Sundown“ [¹] hätte „Infidels“ „Blind Willie McTell“, „Foot Of Pride“ und „Too Late“ zu bieten. Die richtige Trackauswahl hätte das Potential für einen Klassiker gehabt. Die Outtake-Tracks, die Dylan zum Teil in den Achzigern hatte, hätten andere Acts gut durchgefüttert.
[¹] Die Tracks tun eigentlich nicht weh, bieten aber keinen Mehrwert und sind insgesamt ein paar Minuten zu lang geraten. Und einzeln höre ich sie mir auch nicht an.„Union Sundown“ ist schon schlimm. Bei den beiden anderen könnte ich noch ein Auge zudrücken.
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lotterlotta
jesseblueGibt es eigentlich Erklärungen dazu, wieso Dylan seinen Gesang nahezu mit jedem musikalischen Wandel änderte? Für mich unterstützt es die These, dass Dylan seine Stimme bewusst als Instrument einsetzte, um dem jeweiligen Musikstil den für ihn stimmlich passenden Anstrich zu geben.
….man könnte natürlich auch konstatieren, das Dylan keinen Gesangstil hatte und alles nur ein Versuch an Gesang war! Dafür spricht eine ganze Menge! Ist aber für die ganzen Dylan-Hörigen natürlich Frevel, sein Gesang muss als Stilmittel gelten, wäre ja sonst keiner So, nun ist es also raus, er hat es gewagt, die Heiligenschändung ausgesprochen, Dylan kann nicht singen! Wenn man his Bobness mal ehrlich danach fragen würde, wäre seine Antwort wohl, “ Ich ein Sänger, nein, ein Märchenerzähler vielleicht, mehr aber auch nicht! Manchmal klingts nach Gesang, meistens wohl nicht!“ Wahrscheinlich liegt er jede Nacht wach im Bett und wundert sich über das, was die große Masse in ihm sieht und grinst sich einen…. Oh Leute, setzt ihm doch einen Heiligenschein auf und behauptet er ist der wahre Messias, der andere ist ja auch nur ein Märchen, passt also!
Ich verstehe was Du meinest jedoch : Bob Dylan singt seine Songs …. andere Künstler covern sein Euvre (auch) …. wir haben die Wahl …. und guad is ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)lotterlottaDylan kann nicht singen! Wenn man his Bobness mal ehrlich danach fragen würde, wäre seine Antwort wohl, “ Ich ein Sänger, nein, ein Märchenerzähler vielleicht, mehr aber auch nicht! Manchmal klingts nach Gesang, meistens wohl nicht!“
Das könnte gut sein. Viele Sänger können nicht singen, singen aber trotzdem sehr gut. Dylan kann aber singen. Was ja an sich noch nicht als Heiligenverehrung taugt, denn singen können ja viele.
Keiner singt Dylan wie Dylan!
Diese Diskussion, ob Dylan singen kann, fand ich immer schon recht müßig. Er singt halt, wie er singt. Für mich ist das eine Einheit, jeder Ton passt zu jedem Akkord, zu jedem Textfragment, da ist zusammen, was zusammengehört. Deshalb gibts für mich auch keine Coverversion, die an das Original rankommt, eben wegen dieser „Einheit“. Wer soll mir denn glaubwürdig „Desolation Row“ erzählen, außer er selbst? Eben!
Zumal es doch insgesamt in der Singer/Songwriter-Szene wenig auf „Stimme“ ankommt. Cohen war auch kein „Sänger“. Lou Reed ist kein „Sänger“, aber gerade wie sie singen, berühren sie mich. Und darauf kommt es doch an. Wenn ich „Nessun Dorma“ hören will, lege ich die 3 Tenöre auf…
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102zappa1Keiner singt Dylan wie Dylan! Diese Diskussion, ob Dylan singen kann, fand ich immer schon recht müßig. Er singt halt, wie er singt. Für mich ist das eine Einheit, jeder Ton passt zu jedem Akkord, zu jedem Textfragment, da ist zusammen, was zusammengehört. Deshalb gibts für mich auch keine Coverversion, die an das Original rankommt, eben wegen dieser „Einheit“. Wer soll mir denn glaubwürdig „Desolation Row“ erzählen, außer er selbst? Eben! Zumal es doch insgesamt in der Singer/Songwriter-Szene wenig auf „Stimme“ ankommt. Cohen war auch kein „Sänger“. Lou Reed ist kein „Sänger“, aber gerade wie sie singen, berühren sie mich. Und darauf kommt es doch an. Wenn ich „Nessun Dorma“ hören will, lege ich die 3 Tenöre auf…
Das stimmt in vielen Fällen wohl. Ich finde aber, dass ausgerechnet drei seiner berühmtesten Songs von anderen doch besser verarbeitet worden sind als von ihm selbst, nämlich „It’s All Over Now, Baby Blue“, „All Along The Watchtower“ und „Mr. Tambourine Man“, und das hat sicher auch die Meinung vieler zementiert, dass Dylan nicht der beste Performer seiner Songs ist. Zumindest von den dreien kann ich es sagen, weil ich natürlich nur einen winzigen Ausschnitt der Coverversionen seiner Songs kenne. Dylan hat das Hendrix-Arrangement von „Watchtower“ ja sogar selbst für seine Konzerte übernommen, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich finde aber auch wie du einiges von Dylan schwer von anderen interpretiert vorstellbar.
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Schlagwörter: Bob Dylan
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